- Registriert
- Jan. 2002
- Beiträge
- 2.266
ganz einfach: sagen wir 1-2°K durch co2. das startet dann eine kettenreaktion:
erwärmung der weltmeere -> erhöhte wasserdamfkonzentration (ich würd nicht auf allzuviel wolkenbildung hoffen) + geringere co2-bindung + freisetzung riesiger methanvorkommen -> erwärmung der atmosphäre + weltmeere -> kettenreaktion
So und genau hier wird es interessant ...
Du setzt also den Gedanken einer solchen Kettenreaktion an. Schön und gut.
Allerdings frage ich dich dann, wer oder was sagt uns, dass diese Kettenreaktion nicht durch einen Temperaturanstieg ausgelöst wurde, der durch verstärkte Sonnenaktivität hervor gerufen wurde?
Hier wäre zum Beispiel der Zeitraum um 1970 interessant...
die prognosen des ipcc liegen ganz offiziell doch sowieso zwischen 1,1 und 6,4°K
Abhängig von der Entwicklung des CO2 Ausstoßes ...
@Seppuku
Du stellst schon wieder eine These als Lüge hin!
Du verstehst es noch immer nicht, oder?
Eine These ist nur so gut wie ihr wissenschaftliches Fundament, so weit sind wir uns einig, oder?
Ich stelle nicht die Thesen des IPCC als Lügen hin. Ich stelle das als Lüge hin, was von den Thesen des IPCC in verfälschter und gekürzter Form zu uns durch dringt und Grundlage für gobale politische Anstrengungen ist.
Die Thesen des IPCC beinhalten die erwähnten Unsicherheiten. Sie beinhalten ferner die Einschränkungen, dass die Wirksamkeit von CO2 und vor allem die Einflüsse des Menschen bis jetzt nur vermutet werden können und keinesfalls wissenschaftlicher Fakt sind, ...
All dies wird aber in diesen erwähnten Kurzfassungen verschwiegen.
@speedyjoe
eine allgemeine frage, wo liegt das problem, wenn wir jetzt unseren verbrauch zurückfahren?
Nirgendwo ... Allerdings mit Grips.
Wie ich bereits sagte sehe ich ein großes wirtschaftliches Interesse daran von Öl, Gas und Kohle unabhängig zu werden. Gerade für Deutschland wird es in den nächsten 100 Jahren entscheidend sein wie gut wir diesen Schritt schaffen.
Allerdings, da es ja in meinen Augen in erster Linie ein wirtschaftliches Interesse ist, denke ich, dass wir nur die Dinge machen sollten die auch einen wirtschaftlichen Benefit bringen.
Beispiel:
Jetzt kommt vielleicht bald die CO2 Steuer für das Auto. Die Hersteller beginnen dann mit Downsizing ihrer Motoren, bohren einen 1,4l Motor auf über 100 PS auf. Das ist mit imensen Kosten verbunden die der Kunde trägt. Hinzu kommen die höheren Ausfallquoten bei den Motoren (höhere Drehzahlen -> geringere Lebensdauer).
Alles in allem also ein äußerst fragwürdiges Verfahren. Vor allem da die Produktion eines Motors auch imense Mengen an CO2 freisetzt.
Ein anderer Weg:
Heute wird per Gesetz festgelegt, dass in 10 (oder vielleicht auch 15) Jahren jedes neu zugelassene Auto, welches noch einen Antriebstechnik besitzt die auf fossile Energieträger setzt, mit dem 10 fachen Steuersatz belastet wird.
So ist jeder Autohersteller der in Deutschland auch Zukünftig Autos verkaufen will dazu gezwungen sein sich Alternativen zu überlegen. Dies kann auch nur zum Erfolg führen wenn diese Alternativen entweder Tankstellenunabhängig sind oder wenn man sich auf eine Variante verständigt (wegen der Umrüstung der Tankstellen).
Das setzt natürlich voraus, dass die Politik den Arsch in der Hose hat sich gegen die Autolobby durchzusetzen. Und wenn die KFZ Hersteller dann aus Deutschland auswandern wollen, dann sollen sie es machen. Denn wenn sie nichts tun wird ihnen der deutsche Markt so oder so verloren gehen ...
Ein weiteres Beispiel:
Heute:
Man entwickelt Clean Coal und pumpt flüssiges CO2 in einen Schacht. Das es dort nicht unbedingt bis in alle Ewigkeiten bleibt interessiert keinen.
Ach ja nebenbei verschlingt diese ganze Technik natürlich Geld und Energie.
Besser:
Warum auf Kohle setzten?! Sollen doch die heutigen Kohlekraftwerke weiter CO2 in die Luft pusten. Wären wir intelligent, dann bräuchten wir in 20 Jahren keine Kohlekraftwerke mehr.
Noch eins:
Heute:
Zentrale Energieversorgung. Die 4 großen Energiekonzerne in Deutschland teilen sich den Markt auf und besitzen zudem auch noch die Leitungen, was dazu führt, dass sie ein quasi Monopol haben (Oligopol nennt man das glaub ich). Diese Konzerne kaufen sich in ganz Europa ein und irgendwann gibt es in Europa 2 oder 3 große Energieversorgungskonzerne.
Besser:
Trennung von Netz und Hersteller. Die Ausgliederung des Netzbetriebes in eine von den 4 Energieversorgern unabhängige Gesellschaft. Die Preise für die Netznutzung werden strengen Regularien unterworfen.
Somit sind auf einmal alle "Mitbewerber" gleich. Der kleine Bauer der mit seinem Biogasstrom eigener Energieversorger werden will (also richtig als GmbH) muss für die Netznutzung das selbe bezahlen wie der Großkonzern E.ON.
Somit haben kleine Energieproduzenten die durch den Einsatz sinnvoller Energiegewinnung einen Effizienzvorteil gegenüber den Großkonzernen haben eine Chance am Markt.
Das würde zwangsläufig die großen Energieversorger zum Umdenken zwingen.