CO2 das große Politikum

Der Daedalus schrieb:
Dann wandern sie halt ab ... Autos verkaufen werden sie hier dann auf jeden Fall nicht ...
sag das der politik :rolleyes:


Und das wäre ein Grund für den man nicht lügen muss und den jeder Autobesitzer ohne Probleme nachvollziehen kann.
das setzt voraus, dass die leute vernünftig sind. schau dir die leute an. die, die am meisten über die spritpreise jammern fahren mit nem X5 o.ä. zur arbeit. was genau sollen die nachvollziehen können? :rolleyes:


Und wenn man dem Stromkunden vorrechnet, dass die Kraft-Wärme-Kopplung Anlage um die Ecke einen doppelt so hohen Wirkungsgrad hat wie das Kohlekraftwerk im Nachbarort, dann wird auch er verstehen, dass es Sinn macht diese Technologie zu nutzen ...
weil sich irgendwer für den wirkungsgrad eines kraftwerks interessiert. der strom kommt ja eh aus der steckdose :rolleyes:


schon klar, wir wissens besser. aber der überwiegenden mehrheit ises wurscht. die müssen (finanziell) leiden um sich zu ändern. vorrechnen allein hilft da wenig. deswegen hoff ich auch, dass morgen der liter diesel über 2€ kostet. anders ergibt sich kein effizienzbewusstes denken. sicher tun mir die ländlichen pendler leid. aber sobald der loremo draußen ist, brauchen die auch nichtmehr jammern.
und wenn die politik zu blöd ist, gscheite präventivmaßnahmen/förderungen durchzusetzen....was willst du tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja dann muss man was an der Blödheit der Leute Ändern.

Ich meine besser wird es durch die Lügerei keinesfalls ... Eher schlimmer. Denn je mehr man versucht Sachlichkeit zu vermeiden um so mehr wird der Mensch verblöden ...

Ich sehe das gerade bei mir bei der Arbeit. Die Planer müssen jetzt "Montageanleitungen" mit vielen bunten Bildern machen damit der Werker versteht, was er machen soll. Gibt halt dumme die es nicht hinbekommen eine Zeichnung zu lesen. Aber anstatt was an der "Dummheit" (wohl eher Mangel an Wissen) zu ändern gehen wir hin und fördern dies noch indem wir die Anleitungen erstellen ...

Der "Erfolg": Auch die Werker mit genug Wissen schauen nicht mehr in die Zeichnungen und verlernen so das Zeichnungslesen. Irgendwann sind sie dann auf dem selben Niveau wie die "Dummen". Was für uns zur Folge hat, dass wir noch detailliertere Anleitungen erstellen müssen. ...

Ich weis, es ist "utopisch" anzunehmen, dass Politiker versuchen an die Vernunft der Leute zu appellieren ... Es ist auch "utopisch" anzunehmen, dass Politiker versuchen den Menschen die Wahrheit auf sachlicher Basis nahe zu bringen.

Dennoch kann man dieses Fehlverhalten anprangern ...
 
@ <NeoN>

Der Link kam schon und wurde schon genug diskutiert!
Wenn man auf eine differenzierte Berichterstattung à la Bild-Zeitung wert legt, dann ist dieser "Film" genau der richtige! Du kannst ja einmal eine Stellungnahme eines interviewten Forschers lesen...

@ Der Daedalus

zu Post #269:
Da habe ich ja wirklich extrem ungenau gelesen :). Asche auf mein Haupt ;).
Zu meiner Entschuldigung: ich war damals in Eile und musste meinen Zug erwischen.

Du hast meinen Satz schon wieder zu interpretieren versucht, obwohl in dem keine Wertung steckt!
Mein Satz: "Wenn dem Menschen so radikal seine Freiheit eingeschränkt wird, dann gibt das immer Probleme."
Dein 2. Interpretationsversuch:
"Wenn man dem Menschen seine Freiheit nimmt gibt es Probleme ... wenn man aber eine Lüge verbreitet um das dumme Volk zum Umdenken zu bewegen, dann ist bringt das keine Probleme ..."
Wo steht irgendetwas von dem zweiten Teil?


Nochmal zu den Politikern:
Die von dir und anderen erforderlichen Maßnahmen wären am einfachsten in einer Diktatur durchzusetzen (eine Diktatur hat wegen Leuten wie A. Hitler und Konsorten einen extrem faden Beigeschmack. Man darf aber nicht vergessen, dass eine auf das Wohl der Allgemeinheit ausgerichtete Diktatur (was aber unmöglich ist, da Egoismus in der Natur des Menschen liegt) wohl die effizienteste Staatsform ist, die es gibt!).
Wenn ein Politiker versucht auf sachlicher Basis zu argumentieren und sagt, dass uns heutige Einschränkungen erst in 10 Jahren wirklich etwas bringen, dann wird er höchstens von 10% der Bevölkerung gewählt.
Warum glaubst du, dass die Linkspartei so stark war? Die hatten nur vollmundige Ankündigungen und Versprechungen, aber kein wirkliches Konzept. Es ist ja egal wie man das erreicht, aber die Versprechungen klingen gut! Und so denken leider viel zu viele!
Es ist schwer in einer Demokratie (zumindest wenn derjenige nach 4 Jahren wieder gewählt werden will) etwas richtig langfristiges zu planen.
Wie schaut der nächste Wahlkampf aus? "Ich habe viel Geld ausgegeben. Von dem sieht man heute noch nichts, ja noch nicht mal in der nächsten Legislaturperiode. Aber in der übernächsten werdet ihr die Effekte sehen."
Glaubst du, dass den viele noch wählen? Wohl kaum!
Und das ist in meinen Augen das Problem. Wenn alle Politiker an einem Strang ziehen würden, dann wäre es auch noch was anderes. Aber jeder redet in dem Ton mit dem Volk, den es gerne hört.

Mein ehemaliger Sozialkundelehrer hat mal gesagt:
4 Jahre sind zu lange um richtig was falsch zu machen (wenn es eine schlechte Regierung ist), aber zu wenig um wirklich etwas zu bewegen (falls es eine gute ist).
 
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Der Daedalus schrieb:
Man hat ein unabhängiges Auto (wenn keine Steckdose da ist kann man Benzin Tanken) und wenn man nur immer 20 km am Tag pendelt, kann man komplett auf Strom fahren.

ka obs dich interessiert, aber so wies aussieht ist ein elektro-loremo mit 300km(!) reichweite in planung.
 
Ist mir auch zu wenig ... Das Problem ist doch, wenn ich n Benziner hab, ist der Tank in wenigen Minuten wieder voll. Bei einem Elektroauto muss ich Stunden warten.
Eine Fahrt in den Urlaub kannste mit so einem Auto vergessen.
 
aber als zweitwagen zum pendeln gibts nix besseres. gegenüber einem prius wär das eine immense einsparung. und in 10 jahren gibts auch die 250kW-anschlüsse an der tankstelle ;)
und soo oft fährt der durchschnitt nicht über 150km. eventuell gibts aber auch möglichkeiten einen 10kW-generator (ICE, gasturbine etc.) zu integrieren (modular, um gewicht zu sparen). dann seh ich keine argumente mehr dagegen.
 
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@Daedalus
Auch wenn ich nicht alles genau verstanden hab, eigentlich kann ich deine Argumente nachvollziehen. Vor allem der geringe Einfluss von CO2, der von Natur aus stattfindende Klimawandel und die gerinen Auswirkungen des Kyoto-Protokolls.

Das bisher wenig erforschte Thema CO2 wird wahrscheinlich nur überbewertet und der verminderte Ausstoß so propagiert, dass man fast denken könnte, dass jemand daraus Kapital schlagen will. Aber ich will natürlich niemandem etwas unterstellen.
 
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Bisher schlägt die Industrie damit Kapital, indem sie die Umwelt verpestet und nicht in bessere Anlagen investieren muss. Von daher fällt das Kapital schlagen Argument mal flach.
 
Ach ja ... und was ist mit den Milliarden die durch Solarenergie, Windkraft und Co. verdient werden?!
 
Da waren wir schon... Aber gerne nochmal für dich, die Industrie bekommt derzeit von der Politik Emissionszertifikate geschenkt, sie werden nicht versteigert, und jetzt komm noch mal mit Solarindustrie und dass die irgend nen Vorteil hat. Man kann keinen klaren Trend erkennen, also ist das Argument, dass irgendwer nen Vorteil zieht aus der Entwicklung einfach bei den Haaren herbeigezogen. Oder so: "Umweltfreundliche Alternativen werden bevorzugt, SKANDAL!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Du sagtest, dass die Industrie nur Kapital aus dem verpesten der Umwelt schlägt. Das ist schlichtweg falsch! Die Solar- und Windkraftindustrie ist mittlerweile ein wichtiges Marktsegment gerade für Deutschland. Und dieses Marktsegment erfährt mindestens eine ebenso starke Förderung durch die Politik wie andere Unternehmen.

Die Aussage, dass das "Kapitalargument" flach fällt ist also schlichtweg falsch.
 
Ich sehe in meinem Text kein "nur".
 
weil mir grad ein wenig langweilig ist...

um nachträglich dieser "dokumentation", die vor ein paar seiten aufkam, den gnadenschuss zu geben
http://news.independent.co.uk/environment/climate_change/article2355956.ece

und da ich erst vor ein paar tagen gehört hab, dass die arktis schneller als erwartet schwindet
http://de.wikipedia.org/wiki/Eis-Albedo-Rückkopplung
soviel zum thema kettenreaktion...

und wegen "möglicher erhöhter sonnenaktivität"
http://de.wikipedia.org/wiki/Kontroverse_um_die_globale_Erwärmung#Ist_die_Sonne_die_Ursache.3F
 
Viper87 schrieb:
aber als zweitwagen zum pendeln gibts nix besseres. gegenüber einem prius wär das eine immense einsparung.

Falsch. Im Moment ist ein Vollhybrid wie der Prius nur im Stadtverkehr das CO2-Optimum, wo er sich in den vielen Bremsphasen eine Menge Strom holen kann. Im Streckenbetrieb ist jeder moderne Turbodiesel effizienter, und wenn er einen Russpartikelfilter hat, auch schadstoffärmer. ;)

Im Moment wundern mich zwei Dinge:

1) Der Verkehr macht ca. 10 % der CO2-Emissionen aus, steht aber aber der CO2-Reduzierung zu 100% und damit ausschließlich im Fokus.

2) Vor 20 Jahren drohte noch die große Eiszeit, jetzt der Hitzeschock. Was soll ich glauben?

Das Klima hat sich immer schon verändert. Im Mittelalter gab es Zeiten mit Weinbau bis zur Bord- und Ostseeküste, aber auch "kleine" Eiszeiten. Was bringt uns dazu, den aktuellen status quo als gottgegeben zu akzeptieren, und jede Abweichung als förmlich Teufelswerk hinzustellen?

Sind wir etwa zu blöd geworden, um in Veränderungen zu denken?

Bitte nicht falsch verstehen, das hier soll kein Beitrag zur Verharmlosung sein, im Gegenteil. Aber ganz so eindeutig scheint mir die Sache nicht zu sein, zumal dann, wenn man sich die Finanzierung des Wissenschaftsbetriebs ansieht. Die Frage, wofür es aktuell Forschungsgelder gibt, lasse ich einmal bewusst offen. ;)

Viele Grüße, Tiguar
 
Tiguar schrieb:
Falsch. Im Moment ist ein Vollhybrid wie der Prius nur im Stadtverkehr das CO2-Optimum, wo er sich in den vielen Bremsphasen eine Menge Strom holen kann. Im Streckenbetrieb ist jeder moderne Turbodiesel effizienter, und wenn er einen Russpartikelfilter hat, auch schadstoffärmer. ;)

  1. ich sprach von einem reinen EV, genauer gesagt von einem BEV.
  2. der vorteil eines hybrid liegt neben dem fahren im ev-mode v.a. in der lastpunktanhebung des verbrennungsmotors. der max. wirkungsgrad einer ICE liegt i.d.r. bei max. leistung. im teillastbereich sinkt er von 30-35% auf 15-20% (außerstädtisch) bzw. 0-10% (innerstädtisch).
    für höhere etas auf stadt/land/außerdeutsche autobahn müsste ein motor um die 30-50kW verbaut werden. da ein reiner ice-pkw mit heute üblichen 1-1.5t aber so nicht vom fleck kommen würde, wird die ice in hybriden von e-motoren unterstützt -> kleinere verbrennungsmotoren/besserer wirkungsgrad bei gleichbleibenden fahleistungen.
    nur zum vergleich: ein BEV hat einen wirkungsgrad steckdose-straße >80%.
  3. rußpartikelfilter filtern keinen feinststaub. außerdem haben TDIs ein vielfaches des NOx-austoßes von benzinern.

1) Der Verkehr macht ca. 10 % der CO2-Emissionen aus, steht aber aber der CO2-Reduzierung zu 100% und damit ausschließlich im Fokus.
gesamtverkehr ist > 25%, pkws liegen leicht über 10%. man darf aber nicht außer acht lassen, dass der verkehr 1. den stärksten zuwachs erfährt und 2. so ziemlich die beschissensten wirkungsgrade hat (deshalb großes einsparpotential)

2) Vor 20 Jahren drohte noch die große Eiszeit, jetzt der Hitzeschock. Was soll ich glauben?
dass das klima ein verdammt träges system ist und erst mit >20 jahren verspätung auf treibhausgasänderungen reagiert.

Was bringt uns dazu, den aktuellen status quo als gottgegeben zu akzeptieren, und jede Abweichung als förmlich Teufelswerk hinzustellen?
boah bist du lustig. es ist also ok wenn in der sogen. "dritten" welt wegen unserer bequemlichkeit noch mehr leute krepieren als durch wto, iwf, eu etc. jetzt schon?
glaubst du es hinterlässt keine negativen spuren, wenn wir die CO2-konzentration der atmosphäre verdoppeln, auf einen wert, der seit es säugetiere gibt noch nie da war?

Sind wir etwa zu blöd geworden, um in Veränderungen zu denken?
wie wärs, die folgen der veränderungen im vorhinein zu bedenken?

Aber ganz so eindeutig scheint mir die Sache nicht zu sein, zumal dann, wenn man sich die Finanzierung des Wissenschaftsbetriebs ansieht.
und die der us-regierung...

Die Frage, wofür es aktuell Forschungsgelder gibt, lasse ich einmal bewusst offen. ;)
für zuwenig richtige und zuviel falsche dinge, die da wären: clean coal, geldverbrennstoffzelle (engl. fool-cell), fusionskw, akws etc.

außerdem sollte endlich die besteuerung von diesel an die von benzin angeglichen werden (diesel ist in der hersellung teuerer als benzin...)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Viper87

Du weisst genau, dass Tiguar mit seiner Anspielung auf die Warnungen einer drohenden Eiszeit während den 1970er Jahren nicht auf durchaus träge klimatische Veränderungsprozesse eingehen, sondern vielmehr eine Parallele zur heutigen Situation aufzeigen wollte. Auch dazumals haben - teilweise sogar die gleichen Wissenschafter wie heute - mit mehr oder minder seriösen Argumenten eine neue Eiszeit prophezeit. Oder während den 80er-Jahren das Waldsterb-Debakel - es wurde gewarnt, es sei bereits "5 vor 12" gewesen und bis ins neue Jahrtausen sollten wir keine Bäume mehr haben. Wieviel Wahrheitsgehalt diese Aussagen dazumals hatten, können wir heute gut abschätzen.

boah bist du lustig. es ist also ok wenn in der sogen. "dritten" welt wegen unserer bequemlichkeit noch mehr leute krepieren als durch wto, iwf, eu etc. jetzt schon?

Ich frage mich, wer in diesem Falle als lustig angesehen werden kann. Seit geraumer Zeit fordern Umweltbewegungen die Regierungen Afrikas auf, auf die Erschliessung ihrer Öl-Vorkommnisse zu verzichten und somit indirekt den afrikanischen Traum nach Entwicklung aufzugeben - denn diese ist ohne fossile Brennstoffe heute faktisch nicht umsetzbar. Und wieso durch WTO, IWF oder gar der EU in Afrika Leute krepieren, darfst du mir bei Gelegenheit auch noch exemplifizieren. Das wesentliche Problem Afrikas ist ja - paradoxerweise für jeden verkappten Antikapitalisten - nicht die Ausbeutung durch den Westen, sondern die fast nicht vorhandene Integration im Weltmarkt, sprich: zu wenig Globalisierung.

und die der us-regierung...

Ach wie erfrischend doch eine Prise Anti-Amerikanismus wirken kann, wir haben ja noch zu wenig davon. Fakt ist, dass sich die Gelder in die Erforschung des Klimas in den vergangenden Jahren verachtfacht hat, auch die, der US-Regierung. Oder denkst du, all die zusätzlichen Forscher, die nun im Klima-Bereich tätig sind, arbeiten karitativ für eine Weltrettung? Sag mir einen Grund, weshalb die ganze Masse von tausenden Forschern, deren Lohn abhängig ist von den investierten Forschungsgelder der Regierungen auch nur einen Grund haben sollte zu sagen: Hey, das Ganze ist gar nicht so schlimm.
 
Natürlich kann man Parallelen ziehen zu den 70er Jahren. Aber das ist in keinstem Fall gerechtfertigt.
Natürlich gibt es Veränderungen im Lauf der Zeit. Deswegen sollte man auch einen genäherten Graph durch die "Punktewolke" (also die gemessenen Werte) legen, um sich nicht von kurzzeitigen/einzelnen Phänomenen beeindrucken zu lassen. Erst dann ist eine Tendenz erkennbar.
Was ist aber, wenn ein bestimmter Abschnitt nicht mehr wirklich in die Näherung passt? Sollte man diesen dann einfach ignorieren oder die Näherung "pressen", oder sollte man diesen Bereich (auch wenn er relativ klein ist und wegen der kurzen Zeit möglicherweise nicht repräsentativ ist) doch Beachtung schenken?

Was ich immer witzig finde: Es kommen dann immer irgendwelche Leute daher, die dann sagen: Vor 100.000 Jahren war es aber noch wärmer.
Erstens vergessen die Leute, dass der Temperaturanstieg damals über einen deutlich längeren Zeitraum ging (zumindestens zeigen es die mir bekannten Graphen).
Zweitens kann und darf man nicht die Temperaturen von 2 so unterschiedlichen Zeiten und deren Konsequenzen auf Flora und Fauna einfach gleichsetzen!

@ Tiguar
Wie oben beschrieben geht es nicht darum jede Abweichung als Teufelswerk hinzustellen, sondern man muss auch die Art der Abweichung betrachten.
http://en.wikipedia.org/wiki/Image:2000_Year_Temperature_Comparison.png
Auch wenn sich die maximalen Temperaturen kaum Unterscheiden, unterscheiden sich die Temperaturverläufe doch gewaltig (Mittelalter vs. heutige Zeit).
Und bevor hier irgendwer die Glaubwärdigkeit "der Kurve" anzweifelt, sollte man aber darauf achten, dass es sich um 10 unabhängige Kurven handelt, die zwar voneinander abweichen, aber alle die gleiche Tendenz erkenne lassen. Das geht in Richtung Der Daedalus ;).

Beim Betrachten eines Graphen ist es wichtig nicht nur eine Koordinaten-Achse im Auge zu behalten!
 
Grimsdottîr schrieb:
@ Viper87

Du weisst genau, dass Tiguar mit seiner Anspielung auf die Warnungen einer drohenden Eiszeit während den 1970er Jahren nicht auf durchaus träge klimatische Veränderungsprozesse eingehen, sondern vielmehr eine Parallele zur heutigen Situation aufzeigen wollte. Auch dazumals haben - teilweise sogar die gleichen Wissenschafter wie heute - mit mehr oder minder seriösen Argumenten eine neue Eiszeit prophezeit.
das war zwar lange vor meiner zeit, ich meine mich aber erinnern zu können mal gehört zu haben, dass wir in einer phase der abkühlung sind, die durch die globale erwärmung aufgehoben wurde.


Ich frage mich, wer in diesem Falle als lustig angesehen werden kann. Seit geraumer Zeit fordern Umweltbewegungen die Regierungen Afrikas auf, auf die Erschliessung ihrer Öl-Vorkommnisse zu verzichten und somit indirekt den afrikanischen Traum nach Entwicklung aufzugeben - denn diese ist ohne fossile Brennstoffe heute faktisch nicht umsetzbar.
hast du belgege, außer dieser pseudo-doku?


Und wieso durch WTO, IWF oder gar der EU in Afrika Leute krepieren, darfst du mir bei Gelegenheit auch noch exemplifizieren. Das wesentliche Problem Afrikas ist ja - paradoxerweise für jeden verkappten Antikapitalisten - nicht die Ausbeutung durch den Westen, sondern die fast nicht vorhandene Integration im Weltmarkt, sprich: zu wenig Globalisierung.
forderung nach privatisierung der wasserversorgung, forcierung von GVOs etc.
zur EU: ich glaub es war in der doku "Darwins Nightmare". da wurde gezeigt, dass spanisches, von der EU massiv subventioniertes gemüse auf afrikanischen märkten angeboten wird. nur blöd, dass die einheimischen bauern bei den preisen nich mithalten können und so vom markt in die armut verdrängt werden.

Ach wie erfrischend doch eine Prise Anti-Amerikanismus wirken kann, wir haben ja noch zu wenig davon. Fakt ist, dass sich die Gelder in die Erforschung des Klimas in den vergangenden Jahren verachtfacht hat, auch die, der US-Regierung. Oder denkst du, all die zusätzlichen Forscher, die nun im Klima-Bereich tätig sind, arbeiten karitativ für eine Weltrettung? Sag mir einen Grund, weshalb die ganze Masse von tausenden Forschern, deren Lohn abhängig ist von den investierten Forschungsgelder der Regierungen auch nur einen Grund haben sollte zu sagen: Hey, das Ganze ist gar nicht so schlimm.
genau. der ipcc besteht nur aus geldgeilen fanatikern. und die gegenstudien im auftrag der us-regierung und exxon sowie die interventionen der USA, china etc. waren auch nur ein stummer schrei nach mehr objektivität :rolleyes:
 
hast du belgege, außer dieser pseudo-doku?

Pseudo-Doku. Wie nett. Dann bezeichnest du Michael Moores Filme aber hoffentlich gleich - ebenso wie Al Gores cineastisches Pamphlet. Und ja, es gibt durchaus auch Literatur dazu, beispielsweise: "Öko-Imperialismus. Grüne Politik mit tödlichen Folgen" vom Ökologen, Jurist und Politikberater Paul K. Driessen. Er beschreibt höchst wissenschaftlich, inwiefern Umweltbewegungen eine ökonomische Entwicklung Afrikas be- oder gar verhindern wollen. Unterstützt wird er übrigens von Patrick Moore, dem Mitgründer von Greenpeace.

forderung nach privatisierung der wasserversorgung

Falls eine solche Forderung jemals umgesetzt werden würde (eine Forderung hat noch keine Leute krepieren lassen), hätte dies - als eine mögliche Folge - eine Verteuerung des Wassers als Konsequenz. Paradoxerweise ist ja genau dies eine Forderung von Ökologisten, um sparsamer mit den Ressourcen umzugehen. Dass Afrikaner derweil noch kein Geld aufbringen können für Wasser, ist mir klar, aber es sitzen nicht nur böse Heuschrecken (wie ihr sie in Deutschland zu bezeichnen pflegt) in den Verwaltungsgremien grosser Konzerne. Herr Brabeck von Nesté beispielsweise und ich glaube, er hatte auch mal Äusserungen bezüglich eine Privatisierung des Gutes "Wasser" gefordert.

genau. der ipcc besteht nur aus geldgeilen fanatikern. und die gegenstudien im auftrag der us-regierung und exxon sowie die interventionen der USA, china etc. waren auch nur ein stummer schrei nach mehr objektivität

Selbstredend nicht! Aber was sind die wenigen hunderttausend Dollars von Exxon im Vergleich zu den momentan unbestreitbar explodierenden Investitionen in die Klimaforschung?

zur EU: ich glaub es war in der doku "Darwins Nightmare". da wurde gezeigt, dass spanisches, von der EU massiv subventioniertes gemüse auf afrikanischen märkten angeboten wird. nur blöd, dass die einheimischen bauern bei den preisen nich mithalten können und so vom markt in die armut verdrängt werden.

Das ist in der Tat ein Missstand, ebenso wie unsere Zölle auf afrikanische Landwirschaftsprodukte, um den einheimischen Markt zu schützen. Aber siehst du: Das ist ja eben nicht der freie Markt, sondern eine von Subventionen und Protektionsmus verursachte Situation. Aus diesem Grund spende ich schon lange keine Kleider mehr auf Afrika. Oder denkst du, die lokalen Schneider und Textilproduzenten können sich verglichen mit Gratiskleidern jemals etablieren? Nicht nur der in The Great Global Warming Swindle erwähnte Andrew Mwenda, sondern auch der kenianische Ökonom Shikwati, vertritt eine solche Meinung, hier ein kurzes Interview:

http://www.afrikanet.info/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=602

@ Seppuku

vergessen die Leute, dass der Temperaturanstieg damals über einen deutlich längeren Zeitraum ging

Da hat die Auswertung von Proxydaten aus Stalagmiten des Paläoklimatologen Augusto Mangini anderes ergeben. Siehe dazu:
http://www.faz.net/s/RubC5406E11422...B19065AAE32D1E442E~ATpl~Ecommon~Scontent.html (habe ich vermutlich schon mal gepostet)

Er wird auch in der verlinkten Spiegel TV-Reportage interviewed.

http://www.youtube.com/watch?v=G5iT4qM87gY
http://www.youtube.com/watch?v=K9_V668-EdI&mode=user&search=

(Natürlich ist Spiegel TV von Exxon gezahlt oder sonst ein opportunisten Gesindel.)
 
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