CO2 das große Politikum

Grimsdottîr schrieb:
Das sollten uns die Analysen aus den Eisbohrkernen gezeigt haben, oder täusche ich mich? Aus jenen folgerte doch, "Temp leads CO2" bei sich abzeichnenden Warmperioden, mit dem Timelag von 800 Jahren. Die menschlichen CO2-Emissionen könnten dann beispielsweise aber Rückkopplungseffekte o.Ä. verursachen.
dass das bisher so gewesen sein mag will ich garnicht bestreiten, nur ist es wie gesagt so, dass unter anthropogenem hintergrund die co2-werte wörtlich in den himmel schießen. "Temp leads CO2" wär demnach für den jetzigen zeitpunkt nicht zutreffend, wohl aber für erwärmungen, die sich in zukunft mit natürlichen emissionen (durch ozeane, permafrostböden etc.) aufschaukeln, ausgelöst eben durch anthropogen verursachte erwärmungen.

Wohl oder übel ;) Wobei ich dem zu-exzessiven Gebrauch von Gentechnologie beispielsweise ebenfalls skeptisch gegenüberstehe. Zumindest was Freiland-Aussetzungen betrifft. Zur Berechnung: Der müsste man nachgehen. Die Verbesserungen im Saatgut bzw. den verschiedenen Kulturen (sind ja nicht ausschliesslich die gentechnischen Erfolge angesprochen, sondern ebenfalls die durch Kreuzzungen, oder irre ich mich?) haben aber sicherlich grosse Fortschritte gebracht.
soweit ich es beim überfliegen mitbekommen hab, wurde angeprangert, dass nahrungslieferungen aus den usa abgelehnt wurden, weil pestizideinsatz und GVOs von der regierung sambias (aufgrund von NGOs u. der EU?) als gift angesehen werden. weiters wurde behauptet, dass ohne GVOs keine 6mrd. menschen zu ernähren seien..seltsam, dass wir laut WFP jetzt schon über 10mrd. menschen ernähren könnten. als würden GVOs eine solche ertragssteigerung bringen. wers glaubt. und selbst wenn die zahlen stimmten, seit den 60ern wurde sicher mehr durch besser abgestimmte düngung und bodenuntersuchungen und v.a. auch (ertragssteigernde) züchtungen erreicht als durch GVOs.

GVOs gegenüber bin ich komplett abgeneigt, da sie bis jetzt immer ein patent auf leben waren und keinen anderen nutzen hatten, als bauern in verträge zu zwängen und ordentlich klagen zu können. hybridsaatgut ist für mich übrigens auch so eine "missgeburt".

...und das IPCC zugibt (jedenfalls stand es im Report von 2001 noch so), dass in vielen Faktoren noch ein "level of understanding" vorherrscht, den sie selbst mit "very low" bzw. "low" bezeichnen.
zumindest wird im AR4 erwähnt, dass die zusammenhänge mittlerweile um einiges besser verstanden werden als im TAR und deshalb die anthropogene theorie als very likely angesehen werden kann. da gibts auch ne schöne grafik, die die prognosen von FAR bis TAR den gemessenen temperaturen gegenüberstellt. aber ich stell sie liebernicht hier herein, sonst kann ich mir wieder was anhören. wenns dich interessiert: AR4 WGI Chapter I auf S.98. auf der nächsten seite wird gezeigt, was in den jeweiligen ARs alles berücksichtigt wurde.

edit: auf seite 113 gibts noch wunderschöne vektorgrafiken. nicht wirklich relevant, aber schön anzusehen. v.a. wenn die cpu ein bisschen beim aufbauen braucht :D

was ich noch sagen wollte: betrachtet man, wie wenig die früheren prognosen abweichen obwohl die modelle viel primitiver waren denke ich, dass sich mögliche ungereimtheiten garnicht soo stark auf die prognosen auswirken können. weitere details würden die prognosen wahrscheinlich detaillierter machen, aber wohl kaum über den haufen werfen.

edit2: im AR4 WGI Chapter II S.131 steht folgendes:
For the first time, the combined RF for all anthropogenic agents is derived. Estimates are also made for the first time of the separate RF components associated with the emissions of each agent.
The combined anthropogenic RF is estimated to be +1.6 [–1.0, +0.8] W m–2, indicating that, since 1750, it is extremely likely (anm. >95%) that humans have exerted a substantial warming influence on climate. This RF estimate is likely (anm. >66%) to be at least five times greater than that due to solar irradiance changes. For the period 1950 to 2005, it is exceptionally unlikely (anm. <1%) that the combined natural RF (solar irradiance plus volcanic aerosol) has had a warming influence comparable to that of the combined anthropogenic RF.
Increasing concentrations of the long-lived greenhouse gases (carbon dioxide (CO2), methane (CH4), nitrous oxide (N2O), halocarbons and sulphur hexafluoride (SF6); hereinafter LLGHGs) have led to a combined RF of +2.63 [±0.26] W m–2. Their RF has a high level of scientific understanding. The 9% increase in this RF since the TAR is the result of concentration changes since 1998.

edit3: damit keine vorwürfe entstehen, ich würde es unterschlagen:
Based on chemical transport model studies, the RF from the increase in stratospheric water vapour due to oxidation of CH4 is estimated to be +0.07 [± 0.05] W m–2, with a low level of scientific understanding. Other potential human causes of water vapour increase that could contribute an RF are poorly understood.

The total direct aerosol RF as derived from models and observations is estimated to be –0.5 [±0.4] W m–2, with a medium-low level of scientific understanding. The RF due to the cloud albedo effect (also referred to as first indirect or Twomey effect), in the context of liquid water clouds, is estimated to be –0.7 [–1.1, +0.4] W m–2, with a low level of scientific understanding.
ich finds beeindruckend, dass sogar der durch die oxidation von methan in der atmosphäre entstandene wasserdampf berücksichtigt wird...was irgendwie zeigt, dass die sich doch einen haufen gedanken gemacht haben.
v.a. aber sticht eines heraus: die zentrale aussage, dass aufgrund der erhöhten treibhausgase ein höherer treibhauseffekt entstanden ist, gilt als so gut wie fix. nur das drumherum (dimming etc.) ist noch nicht ganz klar.
 
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@ Grimsdottîr

Wo habe ich behauptet, dass in dem Film nur Idioten sind?
Ich meinte (und obwohl ich das Wort in Anführungszeichen geschrieben habe, scheint es dennoch eine zu harte und unpassende Wortwahl gewesen zu sein) mit "Idioten" Leute, die dümmliche Aussagen treffen. Und die gibt es auf beiden Seiten (du hast aber nur solche Aussagen von einer Seite zitiert)
Darauf bezog sich auch der Teil "wie die von dir zitierten Beiträge."


Zu der Objektivität von Anti-Klima-Theorie-Seiten!
Wo habe ich eine Seite explizit erwähnt. Ich kann in meinen keinen einzigen Namen finden!
Aber ich muss etwas zurückrudern.
Ich meinte nicht, dass alle Anti-Klima-Theorie-Seiten nicht objektiv sind. Pauschale Äußerungen sollte man ja tunlichst vermeiden.
Dann lass es mich etwas vorsichtiger formulieren: Wenige, der von mir besuchten "Anti-Co2-Theorie-Seiten" haben die gleiche Objektivität aufgebracht, die diese Seiten von den CO2-Theorie-Studien verlangen. Im Gegenteil: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine objektive Betrachtung von Studien, die für die Intention dieser Seite sprechen, teiweise vollkommen verloren geht.


Aber wenn du schon eine konkrete Seite erwähnst, dann will ich auch auf diese einmal eingehen.
Bezogen auf www.oekologismus.de kann ich mich nur auf einen Artikel beziehen, den ich mir wirklich angeschaut habe und zu dessen Vorschungsarbeit (die ja so viel Beweisen sollte) ich mir einige andere Artikel durchgelesen habe, die die darin enthaltenen Fehler aufgezeigt haben. (such einfach mal nach ein paar früheren Posts, da findest du den Artikel und ein paar Links zu kritischen Betrachtungen dieser Forschungsarbeit).
Komischerweise wurden aber diese Unsicherheiten oder Fehler auf in dem Artikel auf www.oekologismus.de nicht mal erwähnt. Es werden aber die kleinsten Unzulänglichkeiten in Forschungsarbeiten erkannt und erwähnt, die eben für die CO2-Theorie sprechen.
Wenn ich eine wissenschafliche Seite bin, dann muss ich objektiv an die Sache ran gehen. Und ja, wenn ich von vornherein auf biegen und brechen etwas beweisen will und dann die Objektivität verliere (sofern diese jemals dagewesen sein sollte), dann hat für mich der Artikel keinen Wert und bewegt sich auf Bildzeitungsniveau (auch wenn der Inhalt und die Formulierung natürlich deutlich darüberliegt, bewegt sich die Intention doch auf dem gleichen).
Und sei doch mal ehrlich: Schon beim Betrachten der ersten Seite und beim Betrachten der Formulierung der Artikel, fällt sogar einem Blinden auf, dass diese Seite nicht vor Objektivität strotzt!


Grimsdottîr schrieb:
Es herrscht eben doch kein "Konses" sowie eine unwiderlegbare Faktenlage, wie uns Gore und andere ständig weismachen wollen.
So wie du es schreibst, sollte es auch sein!
Aber viele dieser Anti-Co2-Theorie-Seiten, sehen im Finden von Lücken und Unzulänglichkeiten von Studien, die für die CO2-Theorie sprechen, schon einen Beweis dafür, dass sie im Recht sind. Und wenn ich das meinen Lesern so suggeriere, dann ist das in meinen Augen keinen Deut besser als diejenigen, die hier von dir so scharf kritisiert werden (Gore). Aber warum kritisierst du die Gegenseite nicht auch?
Und was ist aber mit denen, die jeglichen Zusammenhang zwischen der Erderwärmung und den vom Menschen verursachten Treibhausgasen leugnen? Die tun das ja auch, ohne im geringsten einen Beweis zu haben.
Die Leute sind genau das Gegenteil von den Leuten, die die CO2-Theorie als bewiesen ansehen.
 
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@ Seppuku

Seppuku von 256
Ich habe mir mal ein paar Artikel auf http://www.oekologismus.de durchgelesen. Von der Aufmachung ähnelt das eher der Bildzeitung als einem seriösen wissenschaftlichen Seite.

Und sei doch mal ehrlich: Schon beim Betrachten der ersten Seite und beim Betrachten der Formulierung der Artikel, fällt sogar einem Blinden auf, dass diese Seite nicht vor Objektivität strotzt!

Bestreite ich bei keinem Wort, aber dann find du mir mal einen Artikel auf realclimate.org, der Zweifel an der allgemein gültigen CO2-Theorie aufwirft. Da findest du ebenfalls keinen. Es geht mir lediglich darum, dass auf www.oekologismus.de durchaus interessante Erkenntnisse veröffentlicht werden, die du beim Lesen von Tageszeitungen nie erfahren würdest. Oder was haltest du von den beiden Artikeln:

http://www.oekologismus.de/index.ph...nft-gibt-es-in-der-vergangenheit-weniger-eis/

http://www.oekologismus.de/index.ph...in-der-zukunft-wird-die-vergangenheit-kalter/

Zudem ermöglicht das konzentrierte Lesen des Blogs viele Dinge zu erfahren, an die man als "Laie" so nie gekommen wäre. (http://www.oekologismus.de/wp-content/uploads/2007-04-17_ocean_multidecadal_cycles_temps2.pdf)

Aber warum kritisierst du die Gegenseite nicht auch?

Die nimmt ja ohnehin niemand ernst, aber wenn ein Houghton die Klimaerwärmung populistisch als Massenvernichtungswaffe bezeichnet, schreien bedenklich wenige auf. (Quelle: http://news.independent.co.uk/environment/climate_change/article2368999.ece)

In der aktuellen Weltwoche findet man ein Interview mit dem deutschen Meteorologen Ulrich Cubasch, der an allen IPCC-Berichten mitgearbeitet hat, bei den ersten drei sogar als lead author. Auszüge davon (denn der komplette Artikel ist leider kostenpflichtig):

Herr Cubasch, der Klimawandel ist nicht mehr aus den Schlagzeilen wegzubekommen. Nimmt die Diskussion nicht langsam hysterische Züge an?

Ich bekomme inzwischen die Krise, wenn ich das Wort "Klima" im Radio höre. Zurzeit will jeder von mir wissen, ob der trockene April schon eine Auswirkung des Klimawandels ist. Aber solange solche Ereignisse nicht häufiger vorkommen, kann man es nicht sicher auf den Klimawandel zurückführen. Ich glaube, das ist nur ein vorübergehender Hype, dass sich alle Klimaschutz auf die Fahne schreiben.

Die Szenarien des jüngsten IPCC-Berichts sind deutlich und aufrüttelnd.

Aber nicht neu. Im Vergleich zu den letzten Berichten sind die Zahlen nicht bedrohlicher geworden. Der letzte IPCC-Bericht ging noch davon aus, dass der Meeresspiegel um bis zu 90 Zentimeter steigt. Jetzt ist von 40 Zentimeter die Rede. Aber eine grosse Boulevard-Zeitung machte daraus "In 13 Jahren geht die Welt unter".

Es nicht nur die Medien, die Horrorszenarien an die Wand malen - manche Forscher schüren die Ängste kräftig mit.

Die Wissenschaftler unterliegen auch einem Konkurrenzdruck: Wer am lautesten schreit, wird gehört. Aber diese gegenwärtige Angstkampagne finde ich schlimm. Unter Kollegen diskutieren wir oft: Musstest du das wirklich so krass formulieren? Das wissen wir doch gar nicht.

Bis auf ein weiteres. Wenn ich Zeit habe, werde ich später noch ausführlicher.
 
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@ Grimsdottîr

Stimmt, ich erinnere mich ;).
Da habe ich aber eher den Schreibstil damit gemeint. Manche Ausdrücke und Formulierungen von oekologismus.de kommen vom Prinzip schon nahe an die von dir zitierte Aussage von Houghton.
Ich gebe dir vollkommen Recht, dass man eine Gegenstimme braucht, die die aktuelle Forschung kritisch betrachtet. Und die die Erkenntnisse, die unteranderem auf oekologismus.de zu lesen sind, sind wirklich interessant. Aber warum um himmelswillen muss ich es dann so populistisch formulieren?
Weil sie sich wahrscheinlich sonst kein Gehör verschaffen könnten. Wenn sie schreiben würden, dass eine andere Forschungsarbeit (auf die sie sich beziehen) zwar ein anderes Bild zeigt, aber auch diese Forschungsarbeit mit ein paar Fehlern behaftet ist, dann würden sie natürlich weit aus weniger interessant sein.
Und aus dem selben Grund machen es die anderen Wissenschaftler auch so!
Und das würde der letzte Absatz des Interviews von Ulrich Cubasch bestätigen.

Das Problem ist einfach, dass das gemeine Volk viel lieber Bildschlagzeilen liest (was man an an der wirklich traurig hohen Auflage sieht), als sich mit wirklichen Nachrichten und sachlichen Texten in der z.B. Süddeutschen Zeitung auseinanderzusetzen.
Ich lese beim Zugfahren, wenn eine liegen bleibt, auch ab und zu die Bildzeitung. Das ist aber dann in meinen Augen nur Unterhaltung und keine wirkliche Informationsquelle.
Wenn einer Comics liest, dann liest er auch. Doch gibt es doch den einen oder anderen Unterschied zu einem guten Buch ;).

Und nicht nur in der Wissenschaft, wird der gehört, der am lautesten schreit. Warte mal die nächsten Wahlen ab...
Es bekommen Parteien, die hauptsächlich viel versprechen (Konzepte? egal, wer braucht schon sowas...) wirklich erschreckend viele Stimmen.

Damit eine wirklich neutrale Berichterstattung beim dem Gros der Bevölkerung ankommt, muss sich in der Gesellschaft schon einiges änder...
Aber das ist ein anderes Thema.
 
es ist schlimmer, als wir glauben (wie eh' klar war in dieser frage):



"Wie die "Carnegie Institution" (CI) mitteilt, erhöhte sich die Zuwachsrate des CO2-Ausstoßes von 1,1% pro Jahr in den 90-er Jahren auf 3,1% im Zeitraum zwischen 2000 und 2004. Keine einzige Region der Welt verringere den Kohlenstoffanteil in der Energieerzeugung, so die Studie.
Die Untersuchung, an der neben CI-Ökologie-Direktor Chris Field auch Gernot Klepper vom Kieler Institut für Weltwirtschaft mitgearbeitet hat, zeigt eine Umkehr des Trends, der in den 90-ern in Richtung Energieeffizienz ging. "In vielen Teilen der Welt geht es wieder rückwärts", so Field. Energie werde munter verschwendet.

Schlimmer als die pessimistischsten Szenarien

Besonders alarmierend sei, dass der ermittelte Anstieg
der CO2-Emissionen sogar höher sei, als die pessimistischsten Szenarien des Weltklimarats annehmen. Das bedeute, so die Autoren der Studie, dass die Annahme eines Anstiegs der Globaltemperatur zwischen 2 und 3 Grad bis zum Jahr 2100 eine grobe Unterschätzung sei. Der höchste Anstieg beim CO2 wurde für die "explodierenden" Ökonomien in den sich entwickelnden Ländern, insbesondere China, festgestellt.
Diese Länder sind in der Periode von 2000 bis 2004 für 73 Prozent des Zuwachses, aber nur für 40 Prozent der gesamten CO2-Emissionen zuständig gewesen. Die entwickelten Länder (Nordamerika, Europa, Australien) sind in diesem Zeitraum für 60 Prozent der Emissionen verantwortlich. Insgesamt haben sie 77 Prozent der Treibhausgase seit Beginn der Industrialisierung zu verantworten."


von daher rufe ich alle auf, tatsächlich etwas zu tun - und zwar mehr, als die bloße produktvorstellung von cpu's die nur ein oder zwei watt verbrauchen zu feiern, während

- real-existierende neue crossfiresysteme 520 watt "statt nur 400 watt aka 8800gts sli" verbrauchen (und dazu neue netzteile brauchen, deren herstellungsökobilanz uns nicht nur (weiter) verborgen bleibt, sondern überhaupt unerwähnt bis unerforscht ist)

- und die CIA gleichzeitig bei uns über 1200 geheime flüge durchführt(e) (deren ökoblilanz man mal vergleichsweise überschlagen sollte, "wieviel pc's man von z.b. ca. 100 watt cpu-stromverbrauch auf 2 watt cpu-verbrauch umrüsten müsste, bis man mit den cia-umweltausgeben der gehabten 1200 flüge ersparnissmässig gleichgezogen hätte"; von den menschenrechts- u. grundgesetz-hoheitsrechtlichen fragen ganz abgesehen)

p.


http://wetter.rtl.de/redaktion/news_3463.php
 
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in den 70er Jahren hat man geglaubt, dass eine neue Eiszeit bevor steht!

Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Welt nicht untergehen wird, schon garnicht weil einige Autos ohne Rußpartikelfilter fahren. Mir scheint die Klimaerwärmung eher ein Politikum zu sein.
Und dass sich das Klima ständig verändert, ist schon seit vielen tausend Jahren so..
 
Was einige (!) Wissenschaftler in den 70ern Vorhergesagt haben, war der Effekt, der neuerdings "global dimming" genannt wird. Sie haben ihn damals stärker eingeschätzt als den Treibhauseffekt. -

http://environment.newscientist.com/channel/earth/climate-change/dn11643

Was man auch unter dem Gesichtspunkt sehen muß, daß sie von einer drastischen Erhöhung der Aerosolkonzentration in den kommenden Jahren ausgingen - Doch kam halt in den 80ern unter anderem der Katalysator und Rauchgasentschwefelung bei Kraftwerken, Entschwefelung bei Treibstoffen etc auf.

Und im Grunde müssen wir zur Zeit auch davon ausgehen, daß eben jene Aerosolverschmutzung einen Teil des Treibhauseffektes maskiert

http://www.bbc.co.uk/sn/tvradio/programmes/horizon/dimming_prog_summary.shtml

But perhaps the most alarming aspect of global dimming is that it may have led scientists to underestimate the true power of the greenhouse effect. They know how much extra energy is being trapped in the Earth's atmosphere by the extra carbon dioxide (CO2) we have placed there. What has been surprising is that this extra energy has so far resulted in a temperature rise of just 0.6°C.

This has led many scientists to conclude that the present-day climate is less sensitive to the effects of carbon dioxide than it was, say, during the ice age, when a similar rise in CO2 led to a temperature rise of 6°C. But it now appears the warming from greenhouse gases has been offset by a strong cooling effect from dimming - in effect two of our pollutants have been cancelling each other out. This means that the climate may in fact be more sensitive to the greenhouse effect than thought.

Insgesamt auch recht lesenswert

Climate change: A guide for the perplexed
 
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Deswegen muss man forschen und Veränderungen JETZT machen, um nicht nacher doof aus der Wäsche zu schaun!
 
danke für die klasse links, habe mit interesse und vergnügen gelesen! (eigentlich "vergnügen" bei dem thema)

und bleibe dabei: jeder einzelne handelt jetzt!

... weil noch mehr "menschengemachtes" co2 wie auch immer nicht hineingehört in die atmosphäre! (ohne zwar jeden weiteren beweis, wie sicher feststeht)


p.


(und wäre es, dass zusätzlich SO3 und SO4 etc. als schmutzige wolkenbelastung die rückstrahlung in den weltraum fördernd und somit die globale erwärmung bis jetzt geholfen hätten noch zu bremsen; das macht handeln und verzicht und ausgleich zu recht noch dringender... .)


.
 
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Dann aber bitte noch große Fropfen in die Vulkane stopfen denn das sind ganz Schlimme!
Naja, wenigstens müssen wir uns keine Sorgen machen das die Pflanzen ersticken, werden schließlich genug Quängler abgeholzt und abgebrannt sodass für den Rest mehr über bleibt - und soviel Sauerstoff brauchen wir ja auch nicht ;)

Aber mal ehrlich, fordert lieber viel für Forschung rauszuhauen, denn wenn wir Asien, Südamerika und Afrika nicht mit Technologie überschwemmen, ist das was wir momentan an Treibgasen erzeugen in 20-30 Jahren ein schlechter Witz ;)
 
Europa muss Vorreiterrolle spielen, aber nicht mal darauf können sie sich einigen..
 
Europa ist Vorreiter. Denk mal drüber nach wievielen Normen allein ein Computer unterliegt, etliche Effizienzen (komisches Wort), hunderte verbotene, in USA oder Japan aber weiter verwendete Materialien, das bestreben um Schadstoffbörsen und alternative Energiegewinnung (wenn auch wegen Abhängigkeit) usw.

Aber die G8 sind nicht Europa, da sitzen nur 4 "kleine" europäische Staaten, von denen nur Deutschland wirtschaftlich weit vorne mitspielt.
 
Naja zum Beispiel bei der Standby Sache, kam im Radio, wenn Europa das wollen würde, China produziert für Europa, dann gibts das bald überall.
 
jetzt auf RTL "Der Klimawandel - Alles schwindel?"

Nach der Extra Spezial Sendung glaub ich nicht mehr daran, dass der Mensch wirklich schuld ist an der Erwärmung.
 
Mir kommt es so vor daß der ganze CO²/Klimawandelpopanz nur von der normalen, ganz alltäglichen Umweltverschmutzung und Umweltzerstörung ablenken soll.

Und als netter Nebeneffekt kann man noch ganz toll Geld damit scheffeln.
Wirtschaft, Forschung und sonstige Institutionen bekommen massiv Geld in den Arsch geblasen.

Die Wirtschaft bekommt Subventionen um Energie aus jedem Dreck zu gewinnen den sie ohne dieses Geld noch in zig Jahren als unwirtschaftlich und als nicht realisierbar eingestuft hätte.
Die Forscher werden mit Geldern überhäuft damit sie sich mit teuren Prognosen und Klimamodellen die sie je nach Auftraggeber eine bisschen schönfärben einander übertreffen können.
Und unsere Organisationen und Institutionen, allen voran diese komische UN-Klimadingens und Greenpeace, freuen sich doch über so viel Medieninteresse und Aufmerksamkeit weil man dann das Budget aufstocken kann und/oder massig Spendengelder einstreicht.
Und zum Schluß kommen noch die ganzen Politiker die sich mit dem Klimaschutz profilieren wollen.

So, nun hat jeder von der CO²-Hysterie profitiert nur der kleine doofe Steuerzahler und Konsument nicht der den ganzen Mumpitz bezahlen darf.
 
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Ist ja unglaublich, eine Riesen-Verschwörung. Warum hat das noch vorher keiner gemerkt. Zum Glück sind Wissenschaftler, Politiker, Funktionäre von Greenpeace, Politiker und Angestellte bei der UN alles keine Steuerzahler. Die hauen einfach das Geld raus um mehr Geld zu scheffeln, was sie dann wieder ausgeben um mehr Geld zu machen. Genial. Aber korrupt, das sind sie eh alle. Denn wer nicht in mein Meinungsbild paßt, der muß ja entweder korrupt oder Unterdrücker von missliebigen Meinungen sein.

Und deswegen ist es gut, wenn minderwertige Braunkohle verbrannt wird. Denn wir finden es gut, daß ganze Landstriche subventioniert umgegraben werden und subventionierte Kraftwerke entstehen um den dreckigsten aller Energieträger weiter zu verbrennen. Braunkohle-Subventionen. Und ja wir finden es gut, daß deutsche Steinkohle dank unsere Steuergelder trotz der Weltmarktpreise noch gefördert wird. Denn so hat man es gewollt, noch lange bevor so Ökofuzzis von Greenpeace sich Spendengelder erschleichend in den Medien breit gemacht haben. Zum Glück macht Frau Merkel da nicht mit. Braunkohle-Strom für alle. Das ist billig und zukunftsorientiert. Warum macht man sich bloß noch den Aufwand das CO2 von den Abgasen zu trennen um es dann in der Erde zu verbuddeln. Ist doch echt unnötig. Und immerhin: 37 Jahre reichen die Vorkommen in Deutschland noch, dann müssen wir leider auch die Braunkohle importieren, aber wenigstens sind wir nicht abhängig von Importen.

Ja wir finden es gut, das weiter Öl in uneffektiven Motoren verbrannt wird, um unnötig schwere, unpraktische Autos auf bis zu 250 km/h zu jagen. Denn sonst ist das Zeug ja nun echt nutzlos. Na gut, es geht langsam aus, aber solange man noch halb Alaska umgraben kann um unter massiven Aufwand Ölsand zu fördern, kann es ja nicht so schlimm sein. Man darf einfach nicht so zimperlich sein. Alternative Energieträger schon jetzt zu entwickeln und zu erforschen, wo noch Zeit ist? Humbug. Bleibt später noch genug Zeit. Falls es überhaupt soweit kommt.

Mehr CO2 in der Atmosphäre bedeutet wärme Temperaturen. Naja bestreiten zwar selbst die größten Kritiker nicht, denn das ist altbekannt. Aber eigentlich ist es doch ganz was anderes und nicht von Menschen gemacht. Und wenn doch, dann eben nur halb so schlimm, denn der Kritiker unterscheidet sich vom Mahner ja doch vorallem in seiner Einstellung. Der Kritiker sagt einfach: ach wird doch halb so schlimm nun tut mal alle nicht so. Und das es nur halb soo schlimm ist, sieht man daran, daß die Schlimmigkeit noch nicht genau festgestellt werden kann. Und wenn es doch so schlimm wird, dann müssen wir wenigstens nicht nach Spanien fahren, das spart ja auch wieder teures Benzin. Ist doch allen geholfen.

Genau das globale CO2-Konglomerat von Wissenschaft, Greenpeace und UNO will nur ablenken. Naja mein Gott, so ein Greenpeace Aktivist der Walfänger stört oder gegen Atomkraftwerke, -endlager, -bombentest protestiert, pure Ablenkung. Sprengt eine Regierung sein Boot in die Luft oder heizt das Polizeiboot über das besetzte Schlauchboot, alles Inszenierung. In Wahrheit zieht man an einem Strang. Ja um uns auszunehmen, den kleinen Steuerzahler.

Nun, ich bin gespannt auf die Beweise, das alles so ist wie du behauptest. Aber das ist bei solchen Theorien ja meistens der Schwachpunkt. Am Ende bleibt nur die Frage: warum ist die Seite der Kritiker eigentlich so viel integerer als die anderen da, die angeblich in Co2-Hysterie Verfallenen. Warum sind rohstoffreiche Länder, (Öl-)Industrie und Energiekonzerne soviel integerer, als das sie nicht Einfluß nehmen auf unsere Politik?
 
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Schade, dass dieses Thema in den deutschen Medien von so einem Revolvermagazin aufgearbeitet wurde. Viele Aspekte wären besser aufbereitet sicherlich hilfreich gewesen diese Hysterie etwas zu bremsen.

@Happy:

Es währe wohl fatal zu behaupten, dass die Studien der Kritiker der CO2 These allesamt integer und "objektiv" seinen. Sicherlich sind die Ergebnisse vieler dieser Studien durch die jeweiligen Finanziers prädestiniert.
Allerdings, und dies wird, so finde ich, vielfach verkannt, besteht mittlerweile auch ein extrem hohes finanzielles Interesse daran die CO2 Blase am Leben zu erhalten, bzw. sie weiter aufzublasen.
Dieses finanzielle Interesse fängt bei Unternehmen wie Enercon an und hört bei den Medien auf. Gestern sah ich in ner Vorschau, dass Pro7 jetzt irgendeine CO2 Sendung im Serienformat anlaufen lässt ("CO²ntra" nennt die sich). Zu vermuten, dass Pro7 diese Sendung aus Liebe zur Umwelt ins Leben ruft wäre wohl recht naiv. Stimmst du mir da zu?
Dann kommt die Werbung ... in der Zeitung las ich, dass in GB die erste Lebensmittelkette ein CO2 Label auf die Produkte pinnt. Auf denen steht dann, wie viel CO2 durch die Produktion, die Zubereitung, den Verzehr und das Recycling von Produkt und Verpackung frei gesetzt werden. Ein Narr wer hier glaub, dass dieser Button Resultat des Umweltbewusstseins dieser Lebensmittelkette sei. Das ist ein Marketing-Geck mehr nicht.

Und dann kommen noch die Politiker ins Spiel. Mittlerweile ist der drohende Klimawandel das Hautpthema vieler Regierungen der Welt. Würde diese Blase platzen, dann wäre dies für alle diese Regierungen fatal.

Und genau hier beißt sich die Katze in den Schwanz.

Denn rate einmal, wer die Entscheidungsgewalt über das hat, was aus den IPCC Berichten "extrahiert" wird und in der Kurzfassung landet (eben diese Kurzfassung auf der nahezu alle medialen Berichte und politischen Diskussionen beruhen).
Richtig, es sind eben diese Politiker selbst. Diese Politiker, die einen imensen Vorteil davon haben, wenn diese Blase weiter bestehen bleibt bzw. noch weiter aufgeblasen wird.

Dieser Zustand ist, egal ob man jetzt an die vom Menschen gemachte Klimaerwärmung glauben will oder nicht, auf jeden Fall eine deftige Kritik wert.

Wenn ein Politiker einem Haufen Forscher sagt, wie das Ergebnis ihrer Forschung dargestellt werden soll und wie es auszusehen hat, dann ist irgendwas falsch gelaufen. Doch eben genau dies passierte in Paris bei der letzten "Klimarunde".
 
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Nun ja, nur das in gilt in gleicher Weise für die Gegenseite, oder nicht? Die lassen sich eben auch die Expertisen auf den Leib schneidern, die ziehen auch nur die Erkenntnisse in Betracht, die ihre Theorie stützen. Ist es schon dann objektiv, weil es gegen die vorherrschende Meinung opponiert? Ist denn Rußland, China, USA mehr zu vertrauen, wenn sie den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel bestreiten? Und gerade in Anbetracht dessen, daß sie einerseits große Menge fossiler Brennstoffe besitzen, anderseits auch davon am meisten verbrennen. Hier ist auch der Profit der ausschlaggebende Faktor. Denn die Rohstoffpreise steigen so oder so, vorallem aber dann wenn der Verbrauch weiter so bleibt oder gar forciert wird.

Ja es ist richtig, das nicht alles astrein abläuft. Aber das ist die freie Marktwirtschaft, die eben selbst aus diesen Themen Kapital schlägt. Wäre mir neu, daß du dagegen etwas einzuwenden hättest. Schadet das dem wissenschaftlichen Erkenntnissen? Schadet es dem öffentlichen Ansehen der Theorien. Natürlich. Denn der Skeptiker wäre kein Skeptiker, wenn soviel Positivismus ihn nicht misstrauisch machen würde. Ja verdient der Spiegel nicht auch daran, wenn er statt die Hysterie aufzudecken und aufzuklären (wie es das Titelblatt versprach), gleich den ganzen menschgemachten Klimawandel für konstruiert oder notfalls aber als nicht so schlimm darstellt (denn warm ist eh gut), obwohl er keinerlei harte Fakten liefert, sondern eben genauso spekuliert.

Aber was, frage ich mich, steht denn bei den Regierungen auf dem Spiel. Selbst wenn wieder erwarten sämtliche Theorien falsch wären, die Rohstoffe gehen trotzdem zur Neige und müssen durch andere Energieträger ersetzt werden. Schon aus Gründen der Stabilität, denn der Kampf um Rohstoffe beeinflusst heute schon politische Entscheidungen und fördert Kriege.

Und ich kann mich nicht erinnern, daß der Klimabericht, den du ansprichst, nachträglich extra dramatisch gefärbt wurde. Im Gegenteil: Man hat die geforderten konsequenten Handlungen abgeschwächt. Man betreibt weiterhin eine Verzögerungstaktik in der Hoffnung das die optimistischsten Schätzungen eintreten. Das eine vereinfachte Darstellung durch die Medien geistert ist ja nun wirklich keine Neuigkeit. Kaum ein Thema fällt mir ein wo nicht Kontroverse geschürt wird, in dem man Fakten weglässt und anders priorisiert. Siehe auch hier Profitgier. Wer nicht polarisiert, der verliert an Auflage.

Und täusche ich mich oder sind es gerade die Regierungen der Industrieländer, die gute Miene zum bösen Spiel machen. Wo soll da eine Blase entstanden sein? Gegen was wurde eigentlich beim Gipfel demonstriert, wenn nicht auch gegen die Umweltpolitik. Was für eine Blase ist die offensive bewußte Förderung der Braunkohle? Nein, tut mir leid. Aber im Sinne der CO2-Warner sehe ich kaum eine Regierung handeln und die Hysterie aufrecht erhalten.

Und wieso wird aus Aufklärung über die Problematik immer gleich Hysterie gestrickt? Ich sehe jedenfalls noch keinen in Panik durch die Straßen laufen oder sich in den nächsten Fluß stürzen.
 
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