CO2 das große Politikum

@Seppuku

Ich stelle meine Sichtweise als Wahrheit hin, weil die opponierende Seite dies genauso tut.
Wieso sollte ich andere Stilmittel wählen?
Die Wirklichkeit ist nachwievor, dass durch die Komplexität der Stellschrauben des Klimasystems keiner eine Ahnung davon hat, was passieren wird.

Das große Politikum besteht darin, dass aus der ganzen "Theorie" einfach unmengen an Geld geschöpft wird, obwohl diese ungesichert ist und obwohl sie langsam durch die Gegenstimmen und auch Fakten (zu beobachten in der Natur- wie z.B. der massive Wiederaufbau der Eissschichten am Südpol) diverser Wissenschaftler, Expertiesen, Expeditionen bröckelt.
Man darf ja nachwievor nicht vergessen, dass es ja hier nicht darum geht, dass sich das Klima der Erde vielleicht erwärmt, sondern darum, dass das CO2 das Klima so eklatant aufheizen soll. Und da sind die Erkenntnisse mehr als ungesichert.

Dabei ist mir Folgendes nicht klar:
Wieso sollte auch noch so viel gezahltes Geld für Umweltzertifikate, großhubige Motoren etc. der Klimaerwärmung aufgehoben werden??
Wieso werden nicht einfach alle Autos, die mehr als einen Ausstoss 200g/KM verboten? Wieso nicht alle Kohlekraftwerke zwangsweise mit modernen Filteranlagen ausrüsten lassen?
Nein, nein, NEIN!!!! Es werden stattdessen Gelder für das Verheizen im Haushalt erhoben! Das ist doch ein reiner Witz!!
Wenn wir alle so bedroht wären, dann würde die Menschheit zu drastischen Mitteln greifen. Davon bin ich überzeugt.

Ich bin HOCH GESPANNT, ob dieser Thread in 20 Jahren noch existiert und zu welche Schlüsse man dann aus dieser Diskussion ziehen kann.

Grüße
Zero
 
Zuletzt bearbeitet:
@Zerozerp

Ich stimme dir zu 100% zu.

Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen. Deshalb zum Thema nur soviel:
Die Menschheit ist Lichtjahre davon entfernt, die Entstehung des Klimas in ihrer Komplexität auch nur annährend ganz zu verstehen. An einzelnen "Stellschrauben" zu drehen, ohne sie verstanden zu haben ist schlicht unverantwortlich und Panikmache. Bedenkt man allerdings die riesigen wirtschaftlichen Interessen dahinter, dann macht dieses groteske Verhalten sehr viel Sinn.
 
Du stellst definitiv falsche Aussagen als Fakt hin und das geht definitiv zu weit!
dass die Globale Temparatur seit ca. 2001 konstant bleibt und sich jetzt im Abwärtstrend befindet
Das ist einfach keine Art zu diskutieren. Das ist ein Diskussions-Thread, in dem sich auch dritte informieren können sollen.
Deine Einstellung bezüglich der Wahrheit erinnert mich leider eher an Kinder im Vorschulalter (nicht persönlich nehmen ;)): "Wenn der Stefan mir mein Spielzeug wegnimmt, dann darf ich ihm auch einfach etwas wegnehmen!"

Ein guter Forscher wird niemals eine Theorie als Wahrheit hinstellen. Man ist ja schließlich an der Wahrheitsfindung interessiert (was nicht heißt, dass man seine Theorie nicht verteidigen wird).
Was die Medien daraus machen (weil entweder viele Redakteure leider in wissenschaftlichen Bereichen eine hohe Inkompetenz aufweisen oder einfach nur auf Schlafzeilen aus sind), sollte den intelligenten Menschen nicht interessieren und dieser sollte sich auch nicht auf dieses Niveau hinunterziehen lassen.

Natürlich sind auch Unmengen Geld geflossen und werden noch fließen. Leider wurden auch "hirnlose" Dinge umgesetzt (aber wann geschieht soetwas nicht in der Politik), die wirklich nur Geld verschwendet haben.
Die Quintessenz bleibt aber: Es wird das Umweltbewusst sein gestärkt. Und das ist etwas positives, unabhängig davon ob sich CO2 (die Treibhausgase) wirklich als Hauptursache für die Erwärmung entpuppen (und die Wahrscheinlichkeit ist ohne Zweifel da).

Hast du eine Quelle dafür, dass das Eis in der Antarktis wieder mehr wird?
Ich habe nur gegenteiliges gefunden (bezogen auf "kontinentale Eis"). Nur die Menge des "sea ice" ist stabil und wächst pro 10 Jahre um knapp 1%.
Jetzt kommt es wieder darauf an, wie blind ich an diese Informationen herangehe!



@ Sledge

Erwartetst du also, dass man erst etwas unternimmt, wenn etwas wirklich verstanden ist?
Wenn man wirklich so vorgehen würde, dann hätten wir kaum etwas, was wir heute als selbstverständlich annehmen.
Kleines Beispiel:
Man dürfte dann auch kaum eine Krankheit behandeln, weil speziell im Bereich der Psychopharmaka nichts sicher ist (das sind alles nur Theorien)!
 
Zuletzt bearbeitet:
@seppuku
Ich finde die Quelle leider nicht auf die Schnelle, mit den Temperaturmessungen 2001-X und der "andersartigen" Interpretation.
Hab die gestern oder vorgestern überflogen. War eine Abhandlung über den Zusammenhang Sonnenflecken/Temperatur.
Also streiche ich die Aussage erstmal, bis ich etwas zum Verlinken hab...

Wie ich bereits sagte, mit Statistiken und Analysen, die die Pro- oder Kontra Seite darstellen
können wir uns hier erschlagen.
z.B.
http://spacescience.spaceref.com/newhome/essd/essd_strat_temp.htm
http://www.christians-seiten.de/klima2/
http://www.netzeitung.de/wissenschaft/forschung/175060.html
http://www.faz.net/s/RubC5406E11422...04AEC99CC198C1FFBA~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://www.chemtrails-info.de/chemtrails/klimawandel-luegen.htm

Lassen wir das alles mal beiseite und gehen auf das "Politikum" zurück.

Gehen wir davon aus, dass wir unser Klima anheizen, weil wir so viel CO2 ausstossen.
Dann beantworte mir folgende Frage:
Welche konkreten Maßnahmen hat unsere Bundesregierung eingeleitet, die als direkte Folge eine Minderung des globalen Temperaturanstiegs bewirken werden?

Bzw. gehe ich weiter: Welche Maßnahmen sind einzuleiten, um die antropogene Klimaerwärmung, falls diese existieren sollte zu stoppen?
Ist sie überhaupt zu stoppen? Welchen Einfluss hat der CO2 Ausstoss auf eine Erwärmung. Hat er das überhaupt?
Vor Gericht würde ich dafür eine negative Feststellungsklage einreichen.

Wieso sollte durch erhöhte Geldflüsse an Industrie und Politik der CO2 Ausstoss gesenkt werden? Dieser Zusammenhang erschliesst sich mir nicht im Geringsten und sollte jeden hier mal zum Nachdenken bringen.

Cui bono?
Bedenklich dass auch genau die Berufsgruppe davon profitiert, die entsprechende Analysen erstellt...
 
Zuletzt bearbeitet:
@ ZeroZerp

Du bist genau das Beispiel für einen ignoranten sogenannten kritkker, die ich in meinem letzten beitrag meine: Die Medien sind alöso alle auf Bildmeinung eingeschworen und wollen Klimagase als Alleinursache diktieren? DU zitierst doch aber auch Medien! Alle Medien sind einheitlich und ganz böse falsch? Wo ist denn die angebliche Einheitsdiktatur der Medienmeinung, die du anprangerst? Ich habe gestern eine schöne Doku über das orthodoxe Ghetto in Jerusalem mit seinen Peshkavils gesehen - da würdest du wunderbar reinpassen; aber auch in die links- und rechtsradikalen Flugblattredaktionen, die ich in meiner Jugend kannte.

Die überwiegend geschilderte Meinung oder Theorienspektrum in "den Medien" verleugnet keinen Deut weit, dass auch die Sonnenaktivität Einfluss auf das Klima nimmt, genau wie vieles andere, sie sagt nur eben, dass es deutliche Hinweise darauf gibt, dass die Treibhausgase hierbei auch eine wichtige Rolle spielen - deine Meinung hingegen ist die, die etwas absolutiert, die posaunt Klimagase würden keinen Einfluss auf das globale Klima haben können und das damit begründet, dass die Beweise (wie fast bei jedem wissenschaftlichen Thema) nur hinreichend und nicht absolut sind. Erinnere dich mal zurück an den Mathematik-Unterricht und mathematische Beweise - daran, wie wenig Mathematik wir hätten, wenn wir nur mit Formeln rechnen würden, die wir absolut und nicht nur hinreichend bewiesen hätten. Deinem Sonnenfleckenguru würde man ja im Gegenzug ebenfalls sagen müssen, die Sonnenaktivität würde keinen Einfluss aufs klima haben können - aber das macht niemand.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ZeroZerp

Ohne jetzt gleich angreifend wirken zu wollen, aber hast du dir deine Quellen mal angeschaut? Von fünf Quellen hat genau eine (die erste) wissenschaftlichen Charakter - die Jahresangabe 1999 verrät allerdings, dass der Inhalt nicht mehr aktuell sein könnte. Was in diesem Fall auch zutrifft: Die Satelliten-Aufzeichungen mussten wegen Instrumenten-Fehler neu ausgelegt werden und zeigten plötzlich auch eine Erwärmung. Zwei (Christians-Seiten und die Chemtrail-Verschwörung) sind von absoluten Laien erstellt worden, das lässt sich alleine vom Layout erkennen. Die restlichen zwei sind Zeitungsartikel, deren wissenschaftliche Relevanz gegen null tendiert. Die Aussagen (Antarktis "wächst") können durchaus stimmen, aber in Zeitungen kann sich jeder Journalist zu Themen äussern, von denen er nur sehr wenig versteht, deswegen sollte Skepsis angebracht sein.

Auf der Seite Wood for Trees kann übrigens jeder mit den Messungen der verschiedenen Temperaturnetzwerke herumspielen. Da sieht man sehr schnell, dass weder RSS, noch UAH, noch HadCrut für die Periode 2001-2008 eine signifikante Erwärmung erkennen.

@Seppuku

Die meisten kürzlich veröffentlichten Studien zur Antarktis beschäftigten sich tatsächlich mit der Sea-Ice-Konzentration. Die Antarktis zeigt ziemlich gut, wie vielschichtig die Debatte ist. Da gibt es Prognosen und tatsächliche Messungen. Da gibt es gegenläufige Trends (Westantarktis vs. Ostantarktis) und da gibt es komplexe atmosphärische Wirkungsmechanismen, die zu einem gegenteiligen Temperaturtrend (im Global-Vergleich) führen können.

2007 wurde im Magazin "Climate Dynamics" beispielsweise eine Studie veröffentlicht, die von einem deutlich positiven Eismassentrend bis 2100 ausgeht.

Krinner et al. (2007):
"The simulated Antarctic surface mass balance increases by 32 mm water equivalent per year in the next century, corresponding to a sea level decrease of 1.2 mm year−1 by the end of the twenty-first century."

Ähnliches von Wingham et al. (2006).
 
Zuletzt bearbeitet:
@all
Ich bin Euch garnicht bös und fühl mich auch in keiner Weise angegriffen. Ich weiss auch dass ich viele Dinge absichtlich provozierend und polarisierend darstelle.
Im Sachverhalt auch manchmal stark vereinfach bzw. auf Quellen beruhend, die nicht sehr "professionell" erscheinen.
Auch sprachlich eher auf einfacher Ebene gehalten.
Wir könnten hier Stundenlang Berechnungen wälzen, chemische und physikalische Zusammenhänge der Thermodynamik etc. diskutieren, alles gut und schön.

Ich frage Euch Folgendes:
Wer kann denn beurteilen, ob eine Quelle seriös ist?
Wie viele Skandale gab es denn schon um angeblich "seriöse" Quellen (Weapons of mass destruction - lach)?
Wo liegt der logische Fehler in den Quellen, die ich angeführt habe? Worin liegen sie falsch?
Wieso sollten die Quellenersteller ihren Finanzfluss und ihre Forschungsarbeit in Frage stellen, dadurch dass sie eben nicht mit der Klimakatastrophe die Notwendigeit ihrer Forschungen "betonen"?

Ich lenke BEWUSST immer wieder unter der Andeutung, dass es von allen Seiten für und wieder gibt und genau NICHT bestreitend, dass es vielleicht eine klimatische Tendenz zu höheren Temperaturen gibt vom in diesem Forum nicht relevanten Thema, der in meinen Augen periodisch bedingten Klimaerwärmung ab.

Wo wird der Nachweis geführt, dass CO2 für die Klimaerwärmung ursächlich ist?
Mutmaßungen, Schätzungen, Berechnungen die wiederum aufgrund von Mutmaßungen durchgeführt wurden.
Wieso CO2? Dass CO2 einen wie auch immer gearteten Einfluss haben möge, bestreite ich nicht.
Aber nochmals:Wer weiss, ob die Regulierungsstellen der Klimas diesen nicht nivellieren?
Wie hoch ist der Einfluss der CO2 Konzentration konkretauf die Erderwärmung?
Wenn man CO2 als schuldigen ausgemacht hat, muss es dafür ja gesicherte und zumindest nähereungswertig genaue Zahlen geben?

Wieso nicht Wasserdampf, der durch die Urbane Erwärmung durch Heizen etc. entsteht. Wieso nicht Methan, welches im Übermass vor allem durch Landwirtschaft, Bevölkerungswachstum etc. entsteht?
Warum?
Ihr könnte Euch ruhig weiter mit "Wissenschaftlichen" Thesen und "Kurzzeitmessungen (welche die einzig verlässliche Quelle in meinen Augen darstellt)" die Hölle heis machen. Mit Satelliten, die plötzlich nachjustiert werden (vielleicht weil nicht sein kann, was nicht sein darf).

Ihr habt, inklusive mir und der Wissenschaft KEINE AHNUNG!!
Deswegen ist ja auch die Überraschung groß, wenn am Südpol die Eisschichten im Westen spürbar zulegen und man legt sich X Vermutungen zurecht, immer natürlich mit dem Vermerk, dass das nix mit einer beginnenden Abkühlung in dieser Region zu tun hat- nein!

Wenn die Bedrohung eindeutig und groß wäre und die Horrorszenarien stimmen würden, dass durch Abschmelzen der Gletscher etc. Länder wie Holland unter Wasser stehen würden, dann würden wir tatenlos zusehen, wie unter Umständen Millionen von Menschen ihre Heimat verlieren, oder gar sterben!

Folgendes fiktives Szenario um NOCHMALS zu veranschaulichen worauf ich raus will:
Die NASA entdeckt durch Hubble, oder Voyager oder was auch immer, dass ein Meteorit auf die Erde zurast, der ernsthaft schaden anrichten würde. (Bedrohung für die Menschheit).
Die Weltregierung schliesst sich zusammen um dem ganzen ein Ende zu bereiten. Einen Weg zu finden, das Ding unschädlich zu machen. Es werden Steuern erhoben, Solidarbeiträge etc. und Gelder an die Industrie weitergereicht, zur Entwicklung von Abwehrmassnahmen.
Diese werden dann zum Stopfen von Haushaltslöchern verwandt.
Und der Manager der Industriekonzerne erhält davon ein höheres Gehalt.

Was soll das? Wo ist da der Nutzen???

Ich bitte diesbezüglich auf die politischen und wirtschaftlichen Aspekte meiner Posts #581 #584 einzugehen, der hier gekonnt ignoriert werden.

Gruß
Zero
 
Zuletzt bearbeitet:
ZeroZerp schrieb:
... Wieso nicht Methan, welches im Übermass vor allem durch Landwirtschaft, Bevölkerungswachstum etc. entsteht?
Warum?...
Öhm, mach mal die Augen auf und les wenigstens die nachrichtenartikel zu den Weltklimagipflen (der letzte war gerade in nairobi) - CO2 ist, weil es das ist, was der mensch am leichtesten beeinflussen kann, als Rechengröße definiert worden, dabei wird jedes Klimagas mit einem Treibhauseffekt im Vergleich zu CO2 angegeben - 1 g Methan in der Atmosphäre wird glaube ich irgendwo äquivalent zw. 8 und 10 g CO2 bewertet. Die Einseitigkeit, die du unterstellst, findet definitiv nicht statt. Auf dem klimagipfel in nairobi wurde auch festgelegt, dass die (UN-Welt-) Politik davon ausgehen sollte (dh. das ist nach Aussage des Gipfels nicht die absolute, sondern die wahrtscheinlichste Möglichkeit) der industrielle CO2-Ausstoß die größte, die Freisetzung von Klimagasen in der Landwirtschaft, insbesondere Methan, (nicht nur in der Mastviehhaltung, sondern auch sehr stark bei der Reisproduktion - bei der reisproduktion erhofft man sich auch die größten Einsparmöglichkeiten) die zweitgrößte Ursache des menschlich beeinflussten Teils des Klimawandels ist. Also wo ist nun diese angebliche einseitige Festlegung auf CO2?
 
@ZeroZerp

Wer kann denn beurteilen, ob eine Quelle seriös ist?

Grundsätzlich jeder kritische Mensch. Ein grosser Teil der wissenschaftlichen Denkweise wird einem im Universitätsalltag vermittelt, weshalb mehrheitlich Personen mit universitärer Ausbildung über die notwendige Urteilsfähigkeit verfügen. Das heisst natürlich nicht, dass nur diese "Elite" beurteilen kann, ob eine Quelle seriös ist, und schon gar nicht, dass sich nicht auch jeder andere Interessierte das benötigte Wissen beibringen kann. Meistens lernt der Mensch aber nur Dinge nachhaltig, die er auch benötigt. Wissenschaftliches Schreiben benötigen aber meist nur Personen, die eine universitäre Ausbildung geniessen konnten, weshalb diese (neben den entsprechenden Fachexperten) am adäquatesten über die Seriosität einer Quelle urteilen können.

Wie viele Skandale gab es denn schon um angeblich "seriöse" Quellen (Weapons of mass destruction - lach)?

Du verwechselst hier unterschiedliche Quelltypen. Natürlich würde ich Berichte der CIA oder NSA (von denen der entsprechende WMD-(Schein-)Nachweis wahrscheinlich - ich bin da nicht ganz up-to-date - erbracht wurde) für seriöser einstufen, als irgendwelche Aussagen eines Journalisten. Trotzdem lassen sich solche Berichte nicht vergleichen mit einer wissenschaftlichen Studie, die in einer respektierten Fachzeitschrift veröffentlicht wurde. Natürlich wurden auch in wissenschaftlichen Zeitschriften schon Studien mit fehlerhaften Inhalten publiziert - das geschieht sogar fast wöchentlich. Die Arbeiten wurden aber von Fachpersonen veröffentlicht und mussten durch den Peer-Review-Prozess gelangen, der zumindest die Einhaltung wissenschaftlicher Standards und ein Mindestmass an Konsistenz garantiert. Zudem werden kontroverse Studien meist sofort von Fachkollegen überprüft und falls diese die gewonnenen Erkenntnisse nicht reproduzieren können oder Fehler finden, wird eine Korrektur veröffentlicht. So kristallisiert sich mit der Laufe der Zeit so etwas in Richtung "Konsens" heraus. In unserem Fall eben, dass sich die CO2-Konzentration erhöht und sehr wahrscheinlich eine Temperaturerhöhung induziert.

Wo liegt der logische Fehler in den Quellen, die ich angeführt habe? Worin liegen sie falsch?

1. Dein erster Link führt zu einer Seite, die von Roy Spencer (mit-)erstellt wurde. Spencer ist zwar ein "richtiger" Wissenschaftler, der viele Studien zur Klimaerwärmung in bekannten Journals veröffentlicht (zuletzt: Spencer et al., 2007 oder Spencer & Braswell, 2008) hat sich aber in letzter Zeit mit eher fragwürdigen Auseinandersetzungen Ruhm verschafft. Die Quelle wurde zuletzt am 08.12.99 geupdatet und sagt aus, dass Satellitenmessungen eine viel geringere Erwärmung zeigen, wie die Messnetzwerke mit Thermometern. Dies war tatsächlich so, lag aber an einem Fehler der Satelliteninstrumente. Einen guten Überblick liefert der englische Wikipedia-Beitrag.

2. Christians-Seiten offenbaren bereits mit ihrem Layout, dass sie über wenig Seriosität verfügen. Die erste Grafik zeigt die Ergebnisse von E.G. Beck, der für seine Manipulation von Grafiken bekannt ist. Damit ist die Sache gegessen, eine kurze Recherche hätte gezeigt, dass Beck kein qualifizierter Experte ist.

3. Dein Netzzeitung.de-Link ist legitim. Er beruft sich auf die Ergebnisse von Wissenschaftlern und berichtet darüber. Auch bei "reinem Abschreiben" der Pressemitteilung des Wissenschaftsinstituts geschehen zwar Fehler, aber das scheint hier nicht der Fall zu sein.

4. Dito. Siehe Beitrag zu Link 3.

5. Auch hier weckt das Layout nicht gerade Vertrauen. Die Nähe zu Chemtrail-Verschwörern ist offensichtlich. Abgesehen davon, stimmen die Aussagen zur Klimaerwärmung schlicht nicht. Die Sonne ist allem Anschein nicht der Haupttreiber der rezenten Erwärmung.

Wie hoch ist der Einfluss der CO2 Konzentration konkret auf die Erderwärmung?

Das weiss niemand genau. Unter Laborbedingungen führt eine Verdoppelung der CO2-Konzentration zu einer Erwärmung von ungefähr 1°C. Unsere Atmosphäre ist aber ein hochkomplexes und kurzfristig sensitives System, das auf kleine Veränderungen der Temperatur reagiert. Diese Auswirkungen sehen wir bereits heute: Gletscher schmelzen, das arktische Eis schmilzt, Permafrost taut teilweise auf, Pflanzen blühen früher etc. Einige dieser Veränderungen wirken verstärkend (das Tauen des Permafrosts setzt Methan frei, das den Treibhauseffekt weiter verstärkt), andere abschwächend (Lindzens Iris-Hypothese). Weil wir aber einige Prozesse noch nicht adäquat verstehen oder einige womöglich nicht kennen, kann man über die genaue Temperaturerhöhung pro Verdoppelung der CO2-Konzentration keine exakte Zahl in °C nennen. Das IPCC gab im Februar 2007 einen Wert zwischen 1.5 - 4.5°C an, diese Schätzung erhielt man durch Auswertung (fast) aller Studien, die sich mit Klimasensitivitätswerten beschäftigten.

Wenn man CO2 als schuldigen ausgemacht hat, muss es dafür ja gesicherte und zumindest nähereungswertig genaue Zahlen geben?

Es gibt tatsächlich gewisse Signaturen, die die Hypothesen der Klimawissenschaftlern untermauern. So stimmen die erwartete Veränderung der Strahlungsbilanz der Erde mit der tatsächlich gemessenen überein (Harries et al., Nature, 2001).

Deswegen ist ja auch die Überraschung groß, wenn am Südpol die Eisschichten im Westen spürbar zulegen und man legt sich X Vermutungen zurecht, immer natürlich mit dem Vermerk, dass das nix mit einer beginnenden Abkühlung in dieser Region zu tun hat- nein!

Dein Link zur FAZ berichtete über die vom AWI gemessene Abkühlung der Antarktis, deine Aussage bezieht sich auf das Wachstum der Eismenge. Beides findet tatsächlich statt, ist aber entgegen deiner Aussage keine Überraschung. Bereits 2001 (also 7 Jahre vor den Messungen des AWIs) veröffentlichten Doran et al. im Magazin Nature eine Studie, die von einer Abkühlung der Antarktis berichtete. Auch das IPCC und die verwendeten Klimamodellen legten schon früher nahe, dass durch die wärmeren Lufttemperaturen an der Küste der Antarktis mehr Wasser verdampft, dieses wird dann per Windsystemen über das Festland transportiert, wo es per Schneefall zum Massengewinn der Antarktis beiträgt. Überraschend ist dieser Vorgang nicht.

Dir zuliebe noch die ökonomischen Aspekte.

Welche Maßnahmen sind einzuleiten, um die antropogene Klimaerwärmung, falls diese existieren sollte zu stoppen?

Fraglich, ob konsequente Massnahmen auf freiwilliger Basis eingeleitet werden. Falls doch, ist der bis anhin verfolgte Einsatz des Emissionstradings nicht schlecht. Jede Unternehmung verfügt über gewissen Verschmutzungsrechte, ein Kontingent an CO2, das es emittieren darf. Unternehmungen, die viel CO2 ausstossen (mehr als das Kontingent erlaubt), könnten die Verschmutzungsrechte der emissionsfreien Unternehmungen abkaufen. Somit entsteht ein marktwirtschaftlicher Anreiz zur Emissionsreduktion und die negativen externen Effekte der CO2-Emissions (Klimaerwärmung) werden internalisiert, erhalten also einen Preis. Andere Massnahmen liegen auf der Hand: alternative Energien fördern, Druck auf die Autoproduzenten üben, Abholzung des Regenwaldes eindämmen, clevere Städtearchitektur, mehr Energieeffizienz etc pp. Die jüngsten Ereignisse zeigen aber, dass grosse Veränderungen nur über den Preis machbar sind. Bestes Beispiel sind die stark einbrechenden SUV-Käufe in den USA, als der Benzinpreis signifikant anstieg. Es scheint halt tatsächlich so, als reagiere man nur, wenn das eigene Portemonnaie betroffen ist. Unternehmungen haben dies bereits angefangen zu realisieren und legen nun vermehrt Wert auf effiziente Geräte.

Ist sie überhaupt zu stoppen?

Nur bedingt. Selbst wenn wir heute mit der CO2-Emission aufhören würden, erwärmte sich die Erde weiter. CO2 baut sich nicht sofort ab und wir hätten selbst bei einem Emissionsstop fortwährend eine "unnormal" hohe CO2-Konzentration - im Vergleich zum vorindustriellen Niveau.

Wieso sollte durch erhöhte Geldflüsse an Industrie und Politik der CO2 Ausstoss gesenkt werden?

Diverse diskutierte Erhöhungen von Abgaben sind eben nicht Steuern, sondern Lenkungsabgaben, die irgendwo dem Volk wieder zu Gute kommen sollten. So lässt sich beispielsweise der Ansatz diskutieren, ob man emissionsstarke Autos mehr Steuern zahlen lassen soll, um mit den zusätzlichen Einnahmen die Steuern für umweltfreundliche Autos senken zu können, beziehungsweise deren Kauf zu subventionieren und somit einen Kaufanreiz zu bieten.

Genug geschrieben :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Grimsdottir.

Sehr guter Post. und ich dachte immer ich wär mit meinen 2 lausigen Facharbeiten beim Umwelt und Resourcen Lehrstuhl ein Fachmann ;)
Naja iss vieleicht scon a bissl lang her bei mir.
 
@Grimsdottir
Danke für den ausführlichen und durchweg informativen "Roman" :)
Hätte da aber noch folgende Anmerkungen:

Grimsdottîr schrieb:
@ZeroZerp
Grundsätzlich jeder kritische Mensch. Ein grosser Teil der wissenschaftlichen Denkweise wird einem im Universitätsalltag vermittelt, weshalb mehrheitlich Personen mit universitärer Ausbildung über die notwendige Urteilsfähigkeit verfügen.

Nun denn - die sogennannte gelehrte Elite hat mit irrigen Annahmen, wenn sie im dunkeln tappte und Nachweise nicht zu führen waren auch schon extrem viel Blödsinn verzapft.
Und das bei in unseren heutigen Zeiten als trivial zu bezeichnenden Themen wie "die Erde ist eine Scheibe", auch die moderne Wissenschaft hat schon Revolutionen hervorgebracht wie z.B. die Widerlegung der Allgemeingültigkeit der Newtonschen Gesetze.

Ich höre zu oft, auch in den Berichten der Klimaforscher: "Die Horrorprognosen aus z.B. den 70er Jahren sind nur nicht eingetroffen, weil man diesen und jenen Effekt nicht berücksichtigt hätte."
Ach? Und jetzt kennt man plötzlich alle Einflussgrößen?
Man darf sich halt nix vormachen... seit 1900 ist die Temperatur, trotz weit dramatischer Progrnosen nur um ca. 0,4-0,8 Grad Celsius (je nach Statistik) angestiegen, was auch im Rahmen einer natürlichen Erderwärmung liegen könnte.

Grimsdottîr schrieb:
Du verwechselst hier unterschiedliche Quelltypen..... In unserem Fall eben, dass sich die CO2-Konzentration erhöht und sehr wahrscheinlich eine Temperaturerhöhung induziert.
Einverstanden. Die Wahrscheinlichkeit besteht durchaus. Das würde ich auch niemals anzweifeln.
Das Ausmass jedoch und die Selbstheilungs bzw- Regelungsmechanismen der Erde werden dabei mangels Kenntnis aussen vor gelassen.

Grimsdottîr schrieb:
Weil wir aber einige Prozesse noch nicht adäquat verstehen oder einige womöglich nicht kennen, kann man über die genaue Temperaturerhöhung pro Verdoppelung der CO2-Konzentration keine exakte Zahl in °C nennen. Das IPCC gab im Februar 2007 einen Wert zwischen 1.5 - 4.5°C an, diese Schätzung erhielt man durch Auswertung (fast) aller Studien, die sich mit Klimasensitivitätswerten beschäftigten.
Das klingt für mich nicht sehr vertrauenserweckend. Diese Aussagen klingen für mich wie:"Es ist sehr wahrscheinlich, dass innerhalb der nächsten Jahre zwischen 2 und 20 Flugzeuge abstürzen werden".
Mit dieser Art Aussage steh ich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der Gewinnerseite.

Grimsdottîr schrieb:
Es gibt tatsächlich gewisse Signaturen, die die Hypothesen der Klimawissenschaftlern untermauern. So stimmen die erwartete Veränderung der Strahlungsbilanz der Erde mit der tatsächlich gemessenen überein (Harries et al., Nature, 2001).

Auszug der von Dir genannten Quelle:
The evolution of the Earth's climate has been extensively studied1, 2, and a strong link between increases in surface temperatures and greenhouse gases has been established3, 4. But this relationship is complicated by several feedback processes—most importantly the hydrological cycle—that are not well understood5, 6, 7.

Was soll uns obige Aussage denn an Fakten darlegen?
Die Entwicklung des Klimas der Erde wurd inzwischen ausführlich untersucht und es wurde eine starke Wechselwirkung zwischen der Erhöhung der Oberflächentemperatur und Treibhausgasen festgestellt.

Danach gleich wieder die typische Fluchttür:
Aber in diese Wechselwirkung greifen komplexe Rückkoppelungsprozesse ein, wie z.B. -um den wichtigsten zu nennen- der natürliche Wasserkreislauf, von dem bis jetzt wenig bekannt ist.

Falls also das Horrorszenario nicht eintritt, wird man sich darauf berufen, dass wir ja die Regulierenden Einflüsse des Wasserkreislaufes nicht berücksichtig hätten.
Es ist ja auch sehr interessant, dass in sämtlichen wissenschaftlichen Abhandlungen von einer gesicherten Erkenntnis des Einflusses des Menschen auf das Klima die Rede ist.
Aber nur von hohen Wahrscheinlichkeiten, Mutmassungen wenn es um die Detailierten aussagen über Einflussgröße des Menschlichen Zutuns geht.

Ich will, wenn es um so ein wichtiges Thema geht und alles von politischen Stellen als Sonneklar dargestellt wird nicht lesen, dass das Bonner Institut für Meteorologie am Max Planck Institut Berechnungen durchgeführt hat, die zum Ergebnis hatten, dass 0,5 Grad der Erwärmung seit Beginn des Zeitalters der Industrialisierung natürlichen Schwankungen zuzurechnen sind und ca. 0,3 Grad antropogen verursacht wurden, wobei man sich wiederum nicht sicher sein kann, weil das Ozonloch zwischenzeitlich den Abzug diverser Wellenlängen des Lichts bzw. der Wärmestrahlung begünstigt hätten.
Und man dies noch nicht wüsste und man das noch nicht vorhersagen könne.
Sowas ist für mich Kaffeesatzleserei.


Grimsdottîr schrieb:
Auch das IPCC und die verwendeten Klimamodellen legten schon früher nahe, dass durch die wärmeren Lufttemperaturen an der Küste der Antarktis mehr Wasser verdampft, dieses wird dann per Windsystemen über das Festland transportiert, wo es per Schneefall zum Massengewinn der Antarktis beiträgt. Überraschend ist dieser Vorgang nicht.

Dazu:
http://www.welt.de/print-welt/article556405/Die_Eisdecke_der_Antarktis_waechst.html
Warum und wieso das so ist, ist wiederum reine Mutmassung. Da wird heute noch heftig gestritten, vor allem, weil ja nicht nur eine Verdickung der Eisdecke stattfindet, was mit den Niederschlägen zu erklären wäre. Die Eisdecke wächst aber ja auch flächenmäßig.


Grimsdottîr schrieb:
Fraglich, ob konsequente Massnahmen auf freiwilliger Basis eingeleitet werden. Falls doch, ist der bis anhin verfolgte Einsatz des Emissionstradings nicht schlecht. Jede Unternehmung verfügt über gewissen Verschmutzungsrechte, ein Kontingent an CO2, das es emittieren darf....
Wenn das so wäre, dann würde das funktionieren. Durch den Emissionsrechtehandel und der Möglichkeit diese Rechte zuzukaufen, deren Mehrkosten einfach auf den Endverbraucher umgelegt werden, wird dieses System ad Absurdum geführt.
Geldscheine schützen die Umwelt nicht!!

Grimsdottîr schrieb:
Diverse diskutierte Erhöhungen von Abgaben sind eben nicht Steuern, sondern Lenkungsabgaben, die irgendwo dem Volk wieder zu Gute kommen sollten. So lässt sich beispielsweise der Ansatz diskutieren, ob man emissionsstarke Autos mehr Steuern zahlen lassen soll, um mit den zusätzlichen Einnahmen die Steuern für umweltfreundliche Autos senken zu können, beziehungsweise deren Kauf zu subventionieren und somit einen Kaufanreiz zu bieten.
Die Große Abwanderung von großen Spritschluckern zu sparsamen Autos aus rein ökologischen Gründen ist noch nicht zu beobachten. In den USA vielleicht, da da die absoluten Betriebskosten für ein dickes Auto massivst angestiegen ist.
Was derzeit in der Automobilindustrie geschieht ist nichts weiter als das Begehen alter Wege. Die Motoren werden kleiner, leichter, Leistungsfähiger und Spritsparender.
Gut- vielleicht wirft man heutzutage auch mal einen längeren Blick auf die Verbrauchswerte, jedoch werden diese eher noch mehr als Zuckerl als als Notwendigkeit gesehen.

Denjenigen, der einen Porsche Cayenne fährt, um mal einen Massenspritschlucker zu nennen, interessiert es nicht, wie hoch die Steuer darauf oder der Benzinpreis ist.
Kleine Autos kauft man heute, weil die Bevölkerungsdichte wächst, Parkplatzmöglichkeiten dadurch rahr werden, mehr Kurzstrecke gefahren wird und man sich dafür nicht in einen "Panzer" begeben will etc. Auch Emotionale Gründe zählen lt. ADAC es gibt inzwischen weit mehr Frauen, die auch ein Auto besitzen.
Die mögen nunmal die kleinen schnuckeligen Knutschkugeln lieber als einen dicken 7er BMW.
 
@ ZeroZerp

Die Punkte, die du kritisierst und als "typische Fluchttür" bezeichnest, ist wissenschaftliches Arbeiten.
Oder wäre es dir lieber, wenn man alle Gegenargumente und Unsicherheiten ignoriert?
An Hand der durch Messungen und Versuche gewonnenen Erkenntnisse wird die Wahrscheinlichkeit für die Theorie abgeschätzt.
Und das ist auch eine Möglichkeit, seriöse Quellen herauszufinden, um deine Frage zu beantworten. Unseriöse Quellen informieren einseitig und interpretieren Dinge nur gemäß ihrer Interessen.

Was erwartest du konkret von der Wissenschaft? Dass sie dir 100%ige Beweise liefert? Darauf kannst du dann lange warten bzw. der 100% Beweis ist dann erst geliefert, wenn es schon zu spät ist.
Im Grunde sind dann alle Naturwissenschaften "Kaffeesatzleserei".
Es wird im trüben gefischt. Für Beobachtungen werden Theorien aufgestellt um diese zu erklären. Um diese Theorien zu festigen, werden weitere Messungen/Versuche/Beobachtungen getätigt. Wenn diese dann immer noch nicht der Theorie widersprechen, wird diese als wahr angenommen (sie gilt also als wahrscheinlich richtig). Sollten unerwartete Ergebnisse auftreten, wird die Theorie erweitert oder angepasst. Sollten widersprüchliche Ergebnisse auftreten, die mit der Urtheorie nicht vereinbar sind, wird eine zweite aufestellt. Sollte diese dann alles erklären können, so ist das dann die als sehr wahrscheinlich angenommene Theorie. Sollte diese nicht alles erklären können, gibt es 2 Theorien. Aber weder die eine ist falsch noch die andere, den mit beiden kann man meist hervorragend weiterarbeiten (gutes Beispiel: Welle-Teilchen-Dualismus. Aber auch in der Medizin, in der eigentlich nur Theorien vorherrschen findet man viele weitere Beispiele: z.B. Die verschiedenen Theorien zu ADHS. Die sind teilweise total widersprüchlich, aber trotzdem helfen sowohl Medikamente, "die sich auf die eine Theorie berufen" als auch auf andere).
(das ist jetzt alles nur sehr vereinfacht dargestellt, hat aber hoffentlich deutlich gemacht, warum man nicht alles mit einer Theorie erklären können muss, damit man mit ihr arbeiten kann!)
 
@ Seppuku

Glaubst du ernsthaft, dein beitrag könne irgendewinen Effekt haben, nachdem ihm das schon unzähliuge Male erklärt wurde? Er belibt auf seinem Standpunkt, dass alles, was nicht 100% absolut bewiesen ist nicht beachtet werden sollte und raucht deswegen Zigaretten, weil sich nicht 100% absolut beweisen lässt, dass das seinen Tod beschleunigen wird.
 
@MountWalker
Natürlich hat es einen Effekt. Ich bestreite das, worauf Ihr abzielt nicht...
Was willst Du hören?

OK- nach derzeitigen Stand der von der Politik und Industrie subventionierten Forschung, ist es wahrscheinlich, dass der CO2 Ausstoss der Menschen einen wie auch immer gearteten Beitrag zur Klimaerwärmung beitragen könnte.

Möööp!-> Der Kandidat hat 100 Punkte.

Nur wird es politisch und journalistisch anders dargestellt:
1. Es wird behauptet, dass die derzeitige Erderwärmung hauptsächlich auf den Ausstoss von CO2 zurückzuführen ist.
2. Es werden neue Abgaben erhoben, durch die- wie aus dem nichts plötzlich die Umwelt entlastet werden soll.
3. Jeder der sich der aktuellen Panikwelle entzieht und beide Seiten betrachtet, wird als Ketzer der einzig wahren Weltuntergangsreligion gebranntmarkt.

Ich möchte mal wissen, wie lange ein Forscher noch Subventionen von Wirtschaft und Politik zu erwarten hat, wenn er herausstellt, dass eine andere, bis jetzt noch überhaupt nicht in Betracht genommene
Stellgröße die Klimaerwärmung herbeiführt oder er beweisen kann, dass der CO2 Ausstoss viel zu geringen Einfluss auf das Klima nimmt, um eine Erwärmung herbeizuführen.

Ist doch jetzt bereits auch schon so, dass bei Forschern, die nicht der allgemeinen Panikmache verfallen massivst an der Integrität gekrazt wird. Er wird als verrückt, nicht seriös, inkompetent hingestellt in der Hoffnung, dass der Schwung der anhaltenden Panik diesen selbständig überrollt.

Gruß
Zero

p.S. Eben weil empirisch und medizinisch bewiesen ist, dass Zigarettenrauch mit 100%er Wirkung die Gesundheit und zwar mittelbar beeinflusst, rauche ich in der Tat nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Nein
2. Nein
3. Nein

P.S.
Einen 100%igen, einen absoluten Beweis dafür gibt es nicht - niemand kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass Helmut Schmidt durch seine Raucherei früher sterben wird, als er ohne gestorben wäre, es ist lediglich außerordentlich wahrscheinlich.
 
@MountWalker

Was Du mir vorwirfst (vorgefertigte Meinung) betreibst Du übrigens mit Bravour...

Thematik Klima:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=37133
Das war bestimmt auch wieder so ein Spinner, der der Regierung wohl nur eins auswischen will? Sofort wegsperren!

http://de.geocities.com/huegelland2004/manifest2004.htm
Auch alles Wahnsinnige.

Noch so ein par Irre:
http://www.faz.net/s/Rub9FAE69CECEA...7A93B6E7E1237C0CF7~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Ist unseriös und es wurde sich nicht mit der Materie beschäftigt, oder?

Diese Aussagen zum Prügelknaben CO2 durch z.B. Sigmar Gabriel:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/249/104145/

Merkel meint CO2 wäre ein "Klimakiller":
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,510439,00.html

In der Öffentlichkeit wird also nicht vieles "einseitig" auf populistische und opportunistische Art und Weise dargestellt?
Ah-ja....



Dies zu Deiner Aussage, dass bezüglich des Zigarettenrauch nichts nachgewiesen wäre:
http://www.addictswiss.ch/studie.asp
http://www.dkv.com/rauchen-wirkungen-koerper_29_50_1689_8879.html
http://www.medizinauskunft.de/artik...Ohren_Mund_Zaehne/02_07_zigaretten_enzyme.php
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=46462480&top=SPIEGEL

Versuch nun mal Studien im Internet zu finden, in denen empirisch begründet zu lesen ist, dass das Zigarettenrauchen keinen markanten Einfluss auf die Gesundheit des menschlichen Organismus hat.

Wenn sich die Wissenschaft doch nur in Klimaangelegenheiten so einig wäre (träum)...

Grüße
Zero
 
Zuletzt bearbeitet:
ZeroZerp schrieb:
...
Dies zu Deiner Aussage, dass bezüglich des Zigarettenrauch nichts nachgewiesen wäre: ...
Wie von dir nichjt anders zu erwarten nimmst du Aussagen nicht war, sondern unterstellst einfach Einseitigkeiten, die so nicht vorhanden sind: Zwischen "überaus wahrscheinlich" und "nichts nachgewiesen" klaffen irgendwie dann doch Welten... :rolleyes:
:n8:
 
@MountWalker

Ja- beim Thema Zigarettenrauch ist es auch mehr als legitim "einseitig" zu sein.
Die Schädlichkeit und die gesundheitlichen Folgen sind über Jahrzehnte durch unterschiedlichste Studien und inzwischen zig Tausend Probanden immer EINDEUTIG zu deuten gewesen. Alles wurde in X Empirischen versuchen hinreichend mit immer dem gleichen Ergebnis untersucht.

In Kreisen der Wissenschaft und diesbezüglich in der Medizin gab es NIE Zweifel daran.
Ist ja auch klar, weil man schon unmittelbar nach dem Konsum einer Zigarette Veränderungen im Stoffwechsel und dem Herz-/Kreislaufsystem erkennen kann.

Diese Möglichkeit des sofortigen Nachweises, eines empirischen Tests ist beim Thema CO2 leider nicht gegeben. Es gibt halt nunmal nur ein Klima und keine X Vergleichsplaneten, auf denen man CO2 nach Belieben freisetzen kann.

Da besteht eines der Hauptschwierigkeiten. Die Erde hat kein in sich geschlossenes Klima. Es wird auch von Kosmischen gegebenheiten bestimmt. Erdanziehung, Mondstellung, Sonnenaktivität, Strahlungen etc..
Ein künstlich generiertes Treibhaus kann deshalb nicht annähernd so reagieren, wie es unsere Umwelt auf diverse Einflüsse tut.
Die Versuche, die durchgeführt werden basieren auf einem geschlossenen System innerhalb eines offenen Systems.
Wie soll man denn daraus gesicherte globale Rückschlüsse ziehen können?

So- jetzt schreit das Bett nach mir :)

Auch gute Nacht!
 
Hmm, zu dem Punkt der Unbewiesenheit der Klimaerwermung im Zusammenhang mit CO2:

Diesem Punkt muss man natürlich zustimmen, aber eins steht dennoch fest: Durch den Menschen und seine CO2 Produktion und den massiven Gebrauch von Fossilen Brennstoffen sind bereits ganze Landstriche unbewohnbar und wenn man sich mal die größeren Städte anschaut, und die Leute hier mit "Gasmasken" rumlaufen sieht und in Japan immer mehr Sauerstoffbars eröffnen, so bleibt ein einfacher Schluss: Wir müssen davon weg!

Ganz unabhängig von der Klimaerwermung, und egal wo ihre Ursache liegt ;)
 
@ZeroZerp

Dass hier die Raucheranalogie ins Spiel gebracht wird, ist witzig - zumal du nun von einer "legitimen Einseitigkeit" ausgehst. Witzig daran ist, dass der wissenschaftliche Erkenntnisgewinnungsprozess doch praktisch der gleiche war, wie bei der Entdeckung der Klimaerwärmung und deren Verbindung mit anthropogenen CO2-Emissionen.
Am Anfang einer jeden wissenschaftlichen Entdeckung steht oft eine empirische Feststellung. Sagen wir mal: Raucher sterben früher. Wir wissen nun zwar, dass Raucherinnen und Raucher früher sterben, über den Grund sagt diese Erkenntnis aber nichts aus. Wissenschaftler untersuchten nun mögliche Auswirkungen des Tabakkonsums und formulierten wahrscheinlich (ich bin kein Tabak-Experte) Formulierungen mit "smoking likely leads to" oder "smoking may be an important factor". Die bis anhin gezogenen Schlüsse legten zwar nahe, dass ein Kausalzusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs existiert, aber um als gesicherter Beweis akzeptiert zu werden, fehlten noch weitere Untersuchungen. Leute wie du zielten anno dazumals genau gleich auf diese "Vagheitsformulierungen", die (wie Seppuku richtig bemerkte) nur ein Indikator für wissenschaftliches Arbeiten sind. In der Klimaforschung haben wir diesen Punkt seit einigen Jahren überschritten.
Trotzdem gibt es noch immer Leute, die wie wild darauf sind, den sich abzeichnenden Konsens zu attackieren. Diese Attacken liessen sich auch beim nun schädlichen Tabakkonsum beobachten - ironischerweise bestritt beispielsweise Fred Singer (einer der heute wohl prominentesten Klimaskeptiker) die Schädlichkeit des (Passiv-)Rauchens. Der Weg, bis die Schädlichkeit von Rauchen bewiesen war, war übrigens auch lang und mühsam. Von "nie Zweifel daran" kann keine Rede sein, wie dieser Artikel der New York-Times oder dieser Artikel des Magazins Times ansatzweise belegen.

Wer genug dreist ist, könnte auch die Schädlichkeit des Rauchens anzweifeln. Der Mensch ist schliesslich kein geschlossener Kreislauf, sondern zahlreichen externen Einflüssen ausgesetzt. Führt Rauchen zu Lungenkrebs, oder könnten es nicht auch die Mikrowellen sein? Oder kosmische Strahlung? Oder eine zufällige Kombination mehrerer sonst geringer Einflussfaktoren, die sich nun plötzlich vereinen? Einfach ist es nie.

Die Horrorprognosen aus z.B. den 70er Jahren [...]

Über dieses Argument bin ich schon so oft gestolpert. Jeder weiss: In den 70er-Jahren wurde von einigen Wissenschaftlern eine neue Eiszeit vorausgesagt. Klimaskeptiker nutzen diesen Irrtum, um nun die aktuelle Klimaforschung zu diskreditieren. In Wahrheit vertraten aber schon in den 70er-Jahren eine Mehrheit der Forscher die Meinung, dass wir einer globalen Erwärmung entgegensteuern. Übrigens muss man den "Neuen-Eiszeit-Forschern" keinen Vorwurf machen: Die Jahrzehnte zwischen 1940 und 1970 zeigten einen leichten Abkühlungstrend, den die Forscher korrekterweise auf die gestiegene Aerosolkonzentration zurückführten. Emittierte Schmutzpartikel blockten Sonnenstrahlung ab und dimmten die Erde. Was geschah? Die Fakten änderten sich und die involvierten Forschern ändereten ihre Meinung. Wäre es besser gewesen, sie hätten auf ihrer These beharrt?

Und jetzt kennt man plötzlich alle Einflussgrößen?

Wie gesagt, nein. Darum ist das Spektrum der bis 2100 prognostizierten Erwärmung ja auch so gross (wie erwähnt: 1.5-4.5°C). Aber kein Klimamodell prognostiziert bis 2100 eine Abkühlung, der Trend ist klar. Und ja: Globale Klimamodelle modellieren die beobachtete Temperaturzunahme beeindruckend präzise (Knutti, 2008, GRL).

seit 1900 ist die Temperatur, trotz weit dramatischer Progrnosen nur um ca. 0,4-0,8 Grad Celsius (je nach Statistik) angestiegen, was auch im Rahmen einer natürlichen Erderwärmung liegen könnte.

Seit 1900 ist die um etwa 0.6-0.8°C gestiegen, was schon aussergewöhnlich schnell ist. Erschwerend kommt dazu, dass alle bekannten natürlichen Klimatreiber (allen voran die Sonne) derzeit nicht auf "warm" stehen oder zumindest keine weitere Steigerung in Richtung "warm" vorweisen, welche die beobachtete Temperaturzunahme seit 1970 erklären könnte.

Danach gleich wieder die typische Fluchttür

Keine Fluchttür, das wird unter "intellectual honesty" geführt. Wenn man etwas noch nicht genau weiss - und das ist vor allem im Bereich der Naturwissenschaft fast immer so -, soll und muss man dies hervorheben. Auch die Evolutionstheorie ist eine Theorie. Auch dort fehlen in einigen Bereichen noch Bindungsglieder und es existieren Unsicherheiten. Mutierst du deshalb zum Kreationist?

Restliche Argumente zur Beziehung zwischen Wissenschaft und Politik (bzw. Fördergelder) sind langweilig. Was war denn zuerst da: Die Wissenschaftler mit ihrer Erkenntnis, dass die Erde wärmer wird und dieser Prozess womöglich von uns verursacht worden ist, oder die ominösen Fördergeldzahlungen? Gab es vor Entdeckung der Klimaerwärmung keine wissenschaftlichen Institute, die sich mit Wetter und Klima auseinandersetzten? Stell dir den Weltruhm vor, den ein Forscher erlangen könnte, wenn er hieb- und stichfest beweisen könnte, dass CO2 und Erwärmung nichts miteinander zu tun haben. Bücher in Millionenauflagen wären ihm sicher. Spinn den Faden das nächste Mal selbst ein bisschen weiter.

Deine Links:

1. "DasGelbeForum". Mal sicherlich keine Anlaufstelle für eine Diplomarbeit. Das Layout tut sein übriges. Zum Inhalt: Ein britischer Politiker ändert seine Meinung. Wissenschaftliche Relevanz: Null. Wissenschaftliche Argumente: Null. Zu David Evans muss nicht mehr gesagt werden, als das Tim Lambert in seinem Blogbeitrag gemacht hat. Kleiner Hinweis: Von den Argumenten Evans (von denen im Gelben Forum freilich nichts zu lesen ist) bleibt nicht mehr viel übrig.

2. Ein wahrlich wirrer Mix zwischen Politik, Weltverschwörung und naturwissenschaftlichen Bildungslücken. Zu dieser fortgeschrittenen Stunde kann man sich das nicht antun, ohne schlecht zu träumen. Wen oder was der Autor mit absolut unsinnigen Prozent-Rechnungen und dem Zitieren von "Der Treibhausschwindel" beeindrucken will, bleibt offen.

3. Die FAZ zitiert die üblichen Verdächtigen - unter ihnen Beck, den hatten wir schon. Die Erwärmung zwischen 1978 und 2003 soll nur 0.076°C/Jahrzehnt betragen haben. Der Wahrheitsgehalt lässt sich hier überprüfen. Die Trendanalyse beginnt bei -0.2°C und hört bei +0.2°C auf, gibt ein Trend von - richtig -: ungefähr 0.2°C/Dekade. Damit darf man den Rest getrost vergessen.

Ist unseriös und es wurde sich nicht mit der Materie beschäftigt, oder?

Was denn sonst? Ich kann dir als Laie sofort mehrere Fehler aufzeigen. Mein rudimentäres Wissen genügt vollauf. Das kann nur unseriös und fehlerhaft sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben