Aber das ist kein Beleg dafür, dass wir schon Speicher benötigen.
Doch! Ist es und das Definitiv und mit 100 Ausrufezeichen!
Wenn unsere Windkraftanlagen loslegen müssen sie schon jetzt regelmäßig vom Netz genommen werden weil der Überschuss nichtmehr verbraucht werden kann! Klar, normalerweise wird Exportstrom entsprechend vergütet. Aber nur wenn du ihn dann liefern kannst wenn er gebraucht wird. Das klappt mit Ökostrom aber nur selten. Und genau deswegen, weil wir ihn eben nicht speichern können, müssen wir ihn sofort verkaufen bzw. teilweise sogar verschenken. Das hat aber rein garnix mit dem regulär gehandelten Strom zu tun der angemessen vergütet werden kann.
Polen und Frankreich haben auch sehr unflexible Kraftwerksflotten. Liegt also nicht nur an uns.
Warum sollten die ihre Netze und Kraftwerke für teuer Geld umbauen damit sie unseren Wahnsinn abfangen können? Das ist unser Problem, wir haben es erzeugt und logischerweise ist es dann auch unser Problem es zu lösen.
Grenzüberschreitender Netzausbau ist teil der Energiewende und für diese auch nötig.
Ja, ABER! Dann bitte mit Augenmaß! Obs dir gefällt oder nicht. Hast du eine launige Stromquelle aus Wind und Sonne musst du ihn speichern. Und genau das tun wir nicht. Da hilft auch ein Netzausbau nur wenig. Du verteilst das Problem nur auf eine größere Fläche. Verschiebst es so also nur nach hinten, dafür werden später die Folgen umso gravierender weil eine größere Fläche betroffen ist.
Module liegen nicht flach auf dem Boden
De fakto schon. Stellst du sie schräg und setzt sie nahtlos aneinander beschatten sie sich gegenseitig. Das mit dem schräg funktioniert nur z.B. auf den Dach gut was an sich schon schräg ist und nicht direkt ein weiteres anschließt.
Die Wirkungsgrade steigen und damit auch die Energieausbeute pro Fläche
Der Wirkungsgrad liegt recht konstant bei gut 20% und hat sich nur wenige Prozent verbessert.
sondern auf ehemaligen Mülldeponien, alten Flughäfen, Industriegeländen usw.
Ähm, hast du dir mal die Fläche angesehen? Das ist locker halb Deutschland! Soviele Mülldeponien haben wir zum Glück nicht;-)
Und am wichtigsten: niemand will 100% Solarstrom in Deutschland, das würde keinen Sinn ergeben
OK da stimme ich dir zu. Aber auch andere nicht fossile Quellen haben ihre spezifischen Nachteile.
Theoretisch kann man Solarmodule auch auf höhere Gerüste stellen und unter ihnen Ackerbau betreiben, bei bestimmten Pflanzen steigt so sogar der Ernteertrag
Genau. Klappt bestimmt super

Von dieser ominösen Photosynthese hast du schonmal gehört oder? Da wurde was benötigt? Achja, Licht:-)
Natürlich gibt es Pflanzen die nicht so viel brauchen. Aber glaub mir: Unsere Nutzpflanzen können in unseren breiten nicht genug davon bekommen.
Nicht falsch verstehen. Ich bin sicher kein Fan von Kohle oder Atomstrom. Und ein Fan vom Klimawandel bin ich erst recht nicht. Aber ganz so einfach wie manch einer denkt ist es leider auch nicht. Stromnetze sind extrem komplex und funktionieren nur mit passgenauer Reglung. Und der Ökostrom wie er im Moment eingespeist wird ist ein Frontalangriff aufs Stromnetz.
Man könnte vermutlich ein Land wie D komplett regenerativ versorgen. Aber das wird zum einen teuer und es müssten alle an einem Strang ziehen, und das bitte in die selbe Richtung. Und was auch klar sein muss: Schützt man die Umwelt vor CO2, muss man auf der anderen Seite Umweltzerstörung durch Solar-, Wind-, Biogas-, Termal-, Gezeiten-... Wasserkraftanlagen akzeptieren.