1. Sind sich eben nicht alle "Experten" einig, sonst gäbe es sicher keine Studien mit anderen Ergebnissen
Doch. Es gibt einen klaren Konsens in der Fachwelt. Diejenigen die plötzlich anderes aus den bekannten Daten herauslesen machen nicht selten genau den Fehler den sie den Wissenschaftlern vorwerfen. Z.B. das einführen von Korrekturfaktoren (die oftmals zwingend notwendig sind) oder eben nur genehmen Zeiträume betrachten. Tausenden Wissenschaftlern die den vom Menschen geförderten Klimawandel als Fakt ansehen steht bestenfalls eine vandvoll Personen gegenüber, welche es nebenbei mit dem wissenschaftlichen Arbeiten oft nicht so genau nehmen. Für mich ist die Sache eindeutig.
2. Hat zum Beispiel keines der tollen CO2-Weltuntergangsmodelle vorhergesagt, dass die Eismasse in der Antarktis über Jahrzehnte zunehmen wird.
Es gillt als klar erwiesen, dass die Eismasse auch im Süden abnimmt. Die Skeptiker konzentrieren sich leider nur auf das Meereis, welches Flächenmäßig stabil bis wachsend ist. Unter den etablierten Forschern gibt es hier aber keine Dissens, dass das Meereis das Inlandeis kompensieren könnte.
3. Ist man beim IPCC selbst zu folgender Erkenntnis gekommen:
Kein Klimaforscher würde behaupten das er genau weiß wie das Klima in hundert Jahren wird. Denen ist allen klar das es ein Chaotisches System ist. Also nimmt mal alle Indizien die man hat und die sprechen eine sehr eindeutige Sprache.
4. Ist es nicht bewiesen, dass der CO2 Ausstoß maßgeblich für irgendwelche Vorgänge verantwortlich ist, über den Status einer Theorie ist das eigentlich auch nicht hinaus.
Oder hast du mehrere Artikel, die eindeutig beweisen, dass es nur am CO2-Ausstoß liegt?
Man Kann die klimaaktive Wirkung von CO2 und anderen Gasen im Labor problemlos nachweisen. Jeder Chemiker der in der Lage ist Elektromagnetische Wellenlängen und deren Energiegehalt zu messen, kann ganze genau bestimmen wie viel Energie von einer Lampe auf die Versuchsanordnung abgestrahlt wird. Ferner kann man messen welche Energie unten ankommt. Verändert man die Zusammensetzung der durchleuchteten Gase kann man die Veränderungen ablesen. Wie gesagt. Das kann jeder mittelmäßige Chemiker oder Physiker gefahrlos sogar daheim ausprobieren und viele haben es gemacht und niemand konnte bisher beweisen das CO2 keinen Effekt hat während es tausende gibt die die Wirkung nachweisen konnten.
Wenn die Indizienlage also so eindeutig ist würde ich als unbeteiligter Dritter erst mal von den Skeptikern einen Beweis fordern. Die etablierten Forscher haben vorgelegt. Jetzt sind die Skeptiker dran.
Es gibt in der Wissenschaft ne einfach Regel damit etwas als akzeptiert gilt:
1. Stelle eine These auf
2. Beweise/Wiederlege sie in einem Experiment
3. Beschreibe das Experiment, die gewonnen Daten und deine Schlüsse in einem Aufsatz der den wissenschaftlichen Regeln gehorcht
4. Mehrere Wissenschaftler weltweit stellen das Experiment nach und vergleichen ihre Daten mit deinen
5. Decken sich die Daten kann man über die Schlüsse diskutieren aber die Daten gelten als akzeptiert. Weichen sie stark ab=>Ende
6. Bei der Klimadiskussion kamen die Forscher nicht nur auf ähnliche Daten, sie haben auch ähnliche Schlüsse gezogen
Sorry, als Skeptiker kann man sich nicht nur hinstellen und sagen das die anderen falsch liegen. Da muss man schon selber liefern. Und da kommt leider wenig. Vor allem wenig wissenschaftlich nachprüfbares. Ich kann doch als Skeptiker nicht kritisieren, das die etablierten nur Thesen (darüber sind sie weit hinaus) liefern würden, selber aber keinen einzigen Beweis vorlegen.
Auch unter Klimawandel Fans gibt es viele Diskussionen. Z.B. wie groß der Einfluss des Menschen ist, oder wie die Auswirkungen sein werden. Insbesondere bei langfristigen Klimamodellen gibt es viel Diskussionsstoff. Und wenn es drum geht was man machen kann und was es bringt weiß kaum einer mehr als "so wenig wie möglich CO2 ist das beste". Aber unter den etablierten Wissenschaftlern gibt es keine Diskussion darüber, dass der Mensch einen relevanten Einfluss aus das Klima hat und das die von uns abgegebenen Gase die schuldigen sind. Manchmal kann das sogar was bringen. Z.B. Verbot von FCKW und die Auswirkung auf das Ozonloch. Wo ich nur skeptisch bin ist, ob das bei den Klimaaktiven Gasen so "einfach" wird wie beim Ozonloch.
Gibt kein Plan B. Wenn das Klima dank CO2 und Rückkopplungen wieder langsam so wird, wie zu frühen Erdgeschichten, wird sich zeigen, ob der Mensch es halt noch packt oder von der Evolution als zu empfindliches Wesen getilgt wird.
Öhm, im Moment sieht es für mich eher so aus als ob nur der Plan C verfolgt wird: Klimawandel einfach kommen lassen und garnix machen. Kopf in den Sand und abwarten.
Der Mensch muss sich Evolutionär gar nicht anpassen. Das ist ja unser Vorteil. Mit unserer Gentischen Ausstattung können wir in der Steinzeit ebenso wie in der Moderne leben. Wir besiedeln Wüsten aus Sand und Eis. Leben in den Tropen und den schrägsten Ecken der Welt. Alles mit der weitestgehend selben Genetik. Nene, der Mensch könnte ganz bestimmt auch mit einem deutlich höheren CO2 Gehalt der Luft (erst ab 3-5% wirds unangenehm) und sehr viel höheren Temperaturen leben. Die Probleme die wir dann bekommen, werden kaum an unserer Fähigkeit der Anpassung liegen, sondern eher darin, das irgendjemand sagen wird: "Das Land was jetzt nutzbar wird gehört aber mir!"
Bis jetzt haben wohl die Meere ganz gut CO2 gepuffert,
Das stimmt und ist aktuell eines der schlimmsten Auswirkungen. CO2 wird im Wasser gelöst. Dadurch wird das Wasser saurer und unzählige Organismen bekommen Probleme ihre Kalkbasierenden Panzer zu bilden. Das betrifft die schönen bunten Korallen, viel schlimmer sind die Auswirkungen jedoch auf kleines Plankton, welches die Grundlage der Nahrungskette bildet.
Kann übrigens jeder daheim hat sehr leicht nachprüfen. Man nehme ein großes Wasserbecken mit ein paar Schnecken drin und ne große Colaflasche. In die Flasche kommen Wasser Zucker und Hefe, oben nen Schlauch drauf und ab ins Wasser damit. Nach einiger Zeit fängts in der Falsche an zu blubbern (CO2). An den Häusern der Schnecken werdet ihr ganz genau ablesen können wann ihr die CO2 Düngung in betrieb genommen habt. Solange ihr es nicht übertreibt mit dem CO2 werden die Häuser der vergleichsweise Robusten Schnecken nur dünner, wirds mehr sterben sie.