florian. schrieb:
Du tust aber gerade zu so, als wenn es ein Verbrechen an der Menschlichkeit währe ein Elektroauto mit Kohlestrom zu Betreiben.
Nein, das tue ich nicht, jeder mag so viele Elektroautos mit Kohlestrom fahren, wie ihm lieb ist. Nur mich zu zwingen, dafür dann zahlen zu dürfen, möchte ich nicht, da das Elektroauto keine sinnvolle Alternative zu einem Verbrenner ist, solange es den sauberen Strom für Elektromobilität nicht gibt. Und bezahlen müsste ich die Umstellung auf Elektromobilität mit meinen Steuern mit, denn die Umstellung der Infrastruktur, damit man Elektroautos wenigstens einigermassen angemessen betreiben könnte, würde gigantische Summen verschlingen, die die Steuerzahler aufbringen müssten.
Wie stellst Du Dir das denn vor, die Umsetzung der Elektromobilität für unsere Städte, damit die sauberer würden ? Müssen sich dann alle zu ihren teueren Elektro-Stadtfahrzeugen auch noch einen Zweitwagen mit Verbrennungsmotor anschaffen, damit sie auch ihre größeren Strecken außerhalb der Städte befahren können ? Das könnten dann ja nur die Gutbetuchten tun ! #
Aber selbst wenn nicht, wo laden denn die vielen weniger gut betuchten, auf die die Umstellung ja abzielen müsste, wenn sie erfolgreich sein sollte, ihre Autos auf, die meisten nachts irgendwo unter der Laternengarage geparkt werden ? Und weiter: selbst in den Städten hat man mal schnell einige Kilometer zusammen, aber wenn es im Winter kalt ist und man das Fahrzeug auch noch beheizen muss oder mit mehr als einer Person unterwegs ist, dann sinkt die Recihweite einer Batterieladung schnell mal auf 50 km und weniger ab; da weiß man dann mogens nicht wirklich, ob man denn mit seinem Töfftöff wieder nach Hause kommt ! Und selbst wenn, abends dann viellicht noch mal schnell wegfahren und die Omma oder Tane Emma besuchen, geht dann auch nicht, denn man muss ja jetzt erst mal stundenlang wieder aufladen !
Warum sollen wir uns also derartiger Dinge unterziehen, wenn wir voll alltagsfähige Autos mit Vebrennunsgmotor haben, die vorläufig von der Energiebilanz und Alltagstauglichkeit die Stromer weit übertreffen und deren Emissionen man noch viel weiter reduzieren kann ?
Und wenn es darum geht, in den Städten die Schadstoffemission zu reduzieren, kann einem auch viel Besseres einfallen, als Elektroautos einzuführen; da solltest Du Dich mal schlau machen, woher in den Städten denn die belastenden Emissionen wirklich kommen, dann sind die Autos nicht mal die größten Übeltäter, zumal man bei denen, wie bereits erwähnt, technisch noch sehr viel verbessern kann, um sie sauberer zu machen.
Zum Beispiel könnten wir in den Städten ertmal auf die ganzen Beheizungen mit fossilien Brennstoffen verzichten und ganz abschaffen ! Die Umstellung einer Öl- oder Gasheizung auf Elektro ist keine Hexenwerk und dazu muss dann nicht der Steuerzahler gigantische Umstellungskosten für den Aufbau einer zweifelhaften Infrastruktur leisten.
Im Übrigen hatte ich ja auch vorher schon desöfteren darauf hingewiesen: bei der Umstellung unserer Mobilität auf Wasserstoff, käme hinten aus den Fahrzeugen auch nix anderes mehr raus als Wasser ! Und praktisch jedes Auto, das heute auf unseren Straßen herumfährt, wäre leicht auf Wasserstoff umzustellen. Man könnte die Autos in einer Übergangszeit, bis es genügend mit sauberer Energie erzeugten Wasserstoff gäbe, auch als Hybridfahrzeuge betreiben, die also mit Wasserstoff oder auch mit fossilem Treibstoff fahren könnten.
Also nochmal: jeder der ein Elektromobil fahren möchte, soll das tun ! Auch Tante Daisy und Onkel Dagobert fuhren schon mit einem solche Gefährt ! Aber bitte, einen deartigen energiepolitischen und umweltpolitischen Unsinn wie die Elektromobilität nicht allgemeinverbindlich machen und uns dann alle dafür blechen lassen !