CO2 das große Politikum

Nein, die Brennstoffzelle hat sich als nicht praktikabel erwiesen; die Entwickler, allen voran Daimler-Benz sind deshalb auch ausgestiegen aus dieser Technik. Die Zukunft läge in der direkten Wasserstoffverbrennung im Verbrennungsmotor und Mercedes entwickelt heute auch deshalb in dieser Richtung die Wasserstofftechnik weiter.

Wie gesagt, die direkte Verbrennung von Wasserstoff in Verbennungsmotoren ist technisch kein Problem mehr, kann aber für die Zukunft noch optimiert werden. Schon nach dem Krieg fuhren viele ihre herkömmlichen Kraftfahrzeuge mangels Benzin und Diesel oder Heizöl mit aus Kohle gewonnenem Wasserstoff (Stadtgas).

Und wenn man die Gewinnung von Wasserstoff über Solarthermie in den großen Wüstengebieten (Dessertec) endlich entscheidend weiter vorantreiben würde, könnte auch Wasserstoff in praktisch unendlichen Mengen zur Verfügung stehen. Aber die dafür notwendigen Milliarden hat man ja mit Investitionen in untaugliche Photovoltaikanlagen und Windräder im deutschen Binnenland leider verprasst.
 
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Ajtopper schrieb:
Das Autoproblem lässt sich vergleichsweise leicht lösen:
auf die sanfte Tour [...]

Dann würde ja jedes Auto mit Batterie eine riesen Steuer zahlen, weil die Dinger ja nun mal richtig schwer sind. Ob das dann der richtige Weg ist?
So würde man dann auch beim Verbrenner bleiben, wenn auch beim kleinen Motor. Aber haste mal an all die Familien, Handwerker etc gedacht, die nun mal auf die Ausmaße eines Kombis bzw größer angewiesen sind?

auf die harte Tour:Maut.
Naja, den meisten Leuten mit großer Karre und großem Motor wird das egal sein. Wer seinen voll ausgestattetes "Premium SUV" für knapp was 6 stelliges oder drüber kauft, dem werden auch weitere 5000€ im Jahr an Steuern total egal sein.
 
Scheitel schrieb:
Naja, den meisten Leuten mit großer Karre und großem Motor wird das egal sein. Wer seinen voll ausgestattetes "Premium SUV" für knapp was 6 stelliges oder drüber kauft, dem werden auch weitere 5000€ im Jahr an Steuern total egal sein.
Ist relativ egal. Eine Maut würde zu weniger verkehr und damit weniger Abgasen führen. Ob man dieses Mittel gut findet ist sicherlich eine andere Frage. Ich würde es begrüßen.
 
Dann müsste die Maut bei solchen Motoren/Fahrzeugen aber definitiv pauschal und keinesfalls Kilometer abhängig sein.
 
Scheitel schrieb:
Ob das dann der richtige Weg ist?
a)EAuto ist nicht zwingend schwer: 3-Sitzer mit 680 kg oder eben Renault Twizy mit 450kg.
b)Warum auch nicht? Milliarden in die Infrastruktur für EAutos reinbuttern mit einem ungewissen Ausgang (die Menge an Strom, die nötig wäre haben wir einfach nicht, vor allem in Hinblick auf Atom- und Kohleausstieg). EAutos sind neu und teuer -> sehr langsamer Umstieg, selbst wenn der Stom da wäre.
c)Man kann bestehende Tankstellen nutzen und hat keine Reichweitenprobleme, die Technologie ist in und auswendig erforscht, weniger Materialeinsatz (und in einer Idealwelt auch deutlich billiger) -> innerhalb weniger Jahre umsetzbar.

Aber haste mal an all die Familien
Jup:
a)Es ging mir in erster Linie um PKWs.
b)die Familien werden statistisch gesehen immer kleiner -> i.d.R. reicht ein 3-Sitzer vollkommen.
c)Ur-Mini, Trabbi, Käfer - alles Autos der 600kg Klasse. Golf I, Toyota Aygo - 800kg. (Golf VII dagegen ab 1200kg)

Ditto:
a)Es ging mir in erster Linie um PKWs.
b)Ur-Caddy wiegt 1000kg, neuer ab 1400kg (allerdings minimal breiter)...
c)Gewerbetbreibende können bereits jetzt sehr viel absetzen
d)Ausnahmeregelung wenn man wirklich darauf angewiesen ist, gibts bereits heute mit Umweltzonen.

Die einzigen, die es dann wirklich treffen würde, wären Bewohner von Aussiedlerhöfen in den Bergen. Da ist ein Geländewagen oft Pflicht.

Steuern total egal sein.
bei +5000€ JEDES Jahr? nur die wenigsten.

definitiv pauschal
Warum nicht? Man tut mit jedem km die Umwelt verschmutzen, je schwerer/leistungstärker das Auto umso mehr. Alternativ: willst in eine Stadt/Innenstadt rein - bitte zahlen. So als reines Gedankenexperiment: fährst über eine Waage drüber, zahlst ab 1t 3€/t pro Tag, kriegst ein "Stadt"ticket. Fahrgemeinschaften teilen sich die Kosten, und wer alleine fährt ist selber schuld. Kontrolliert wird das ganze wie Parktickets.
 
Ajtopper schrieb:
b)Warum auch nicht? Milliarden in die Infrastruktur für EAutos reinbuttern mit einem ungewissen Ausgang (die Menge an Strom, die nötig wäre haben wir einfach nicht, vor allem in Hinblick auf Atom- und Kohleausstieg).
Also eine komplette Umstellung aller Autos auf Elektroantrieb würde den Strombedarf um ca. 15% erhöhen. Bis der komplette deutsche Fuhrpark umgestellt ist dauert es bestimmt 20-30 Jahre.

15% Mehr Strom in 20 - 30 Jahren....das soll nicht möglich sein?
 
Ajtopper schrieb:
a)EAuto ist nicht zwingend schwer[...]
Damit hast du sicherlich recht, aber nen vollwertiges Autos ist das zumindest m.A.n. nicht.
b) Hinblick auf Atom- und Kohleausstieg). EAutos sind neu und teuer -> sehr langsamer Umstieg, selbst wenn der Stom da wäre.
Dann sollte man sich vielleicht vom Atomausstieg verabschieden, was bringt es letztlich, wen DE (und ich behaupte mal wir gehören zu den Ländern mit den höchsten Sicherheitsstandards) als eines der ganz wenigen Ländern keine AKWs mehr hat, überall im Rest der Weltt, wenn es zum GAU kommt, wir trotzdem den ganzen Fallout abbekommen würden? Ist natürlich diskussionswürdig, aber siehe unsere Nachbarn links, Frankreich wird sich wohl nicht so flott davon trennen. Russland als großer Nachbar rechts wohl eben so wenig.

c)Man kann bestehende Tankstellen nutzen und hat keine Reichweitenprobleme,[...]
In der Tat, aber auch auf der andere Seite wird es Fortschritte geben. Letzens was davon gelesen, das nen aktueller Tesla über 1000km weit gekommen sein soll. Und wenn die Politik die Richtung vorgibt (Flottenverbrauch, Abgasreinigung) bleibt der Autowirtschaft eigentlich keine andere Möglichkeit.

a)Es ging mir in erster Linie um PKWs.b)die Familien werden statistisch gesehen immer kleiner -> i.d.R. reicht ein 3-Sitzer vollkommen.c)Ur-Mini, Trabbi, Käfer - alles Autos der 600kg Klasse. Golf I, Toyota Aygo - 800kg. (Golf VII dagegen ab 1200kg)

Jau, weniger Kinder mag sein, aber nimm mal im 3 Sitzer nen Kinderwagen mit. Da kannnste sonst aber auch nix mehr mitnehmen. Die ganze Austattung und auch Sicherheitsausstattung wiegt aber auch einiges. Meine Freundin und ich sind nur zu weit und wollen auch keinen Nachwuchs vorerst, aber wir fahren trotzdem nem Kombi, weil er praktisch ist. Wir bräuchten für viele Dinge im daily live keinen Wagen, deswegen haben wir ernsthaft überlegt ob wir nur nen Cabrio kaufen, uns dann aber einfach wegen dem praktischen Aspekt wieder fürn Kombi entschieden. Mach mal nen größeren Einkauf im Baumarkt oder so, da sind die Meistenn anderen Autos unpraktisch für.

Und klar, wer am Ende der Welt in der Prärie wohnt, braucht schon was gescheites zum Fahren.


bei +5000€ JEDES Jahr? nur die wenigsten.
Bist du dir sicher? Wer sich nen "Premumauto" kauft, wie der X5 den du erwähnt hast, wird sicherlich nen knapp 6 stelligen Betrag aufn Tisch legen. Ohne Ausstattung liegt der bei knapp 60t€ und niemand kauft so nen Auto in der Basisversion. Warum sollte jemand die ~500€ Steuern mehr im Monat bei so nem EK Preis vom Auto groß stören?


Warum nicht? Man tut mit jedem km die Umwelt verschmutzen, je schwerer/leistungstärker das Auto umso mehr.
Natürlich, aber es macht einen riesen Unterschied, wo man fährt. Sehe ich ja bei unserem, eine Woche nur Berufsstadtverkehr mit Kurzstrecke und es stehen jenseits der 20l im Schnitt auf. Landstraße und BAB dazu und schon sinkt der Verbrauch deutlich.

Alternativ: willst in eine Stadt/Innenstadt rein - bitte zahlen. So als reines Gedankenexperiment: fährst über eine Waage drüber, zahlst ab 1t 3€/t pro Tag, kriegst ein "Stadt"ticket.
Das mag sicherlich ein interessanter Gedanke sein, aber umsetzbar wird der nicht. Eine Partei die das im Wahlprogramm hat, wird nicht wirklich gewählt werden von der Mehrheit. Das die aktuelle Politik in der Richtung auch zu 99% aus Augenwischerei besteht, keine Frage.
Es wäre schon mal ein riesen Fortschritt den öffentlichen Nahverkehr gescheit auszubauen. Ich wohn in ner großen Stadt im Ruhrpott und als wir letztens per Öffies zum DDorf Flughafen wollten, konnten wir das nicht machen, wenn wir nicht 5h vorher los wären und ewig viele und lange Wartezeiten in Kauf hätten nehmen müssen. Wir mussten um 4 (morgens) am Flughafen sein. Keine Chance und das ist für ne Großstadt echt arm. Sieht man mal vom Krampf mit Gepäck ab (mir egal, aber meiner Freundin z.B. nicht), was gibts für sowas besseres als einladen, fahren, ausladen am Ziel sein?

Wenn man sich dann anschaut, was Airline für Kerosin zahlen und wie billig die Flugtickets zum Teil sind, würde man schon alleine durch eine Steuererhöhung (oder irgendwas in der Richtung) die Preise so sehr in die Höhe treiben, dass viele das Fliegen sein lassen. Für ~30€ per Flieger nach England? Billiger als mit der Bahn durch Deutschland... Und das Fliegen wohl zu einen riesen CO2 Ausstoß führt, dürfte ja klar sein.

15% Mehr Strom in 20 - 30 Jahren....das soll nicht möglich sein?
Das sollte wohl gehen, speziell, wenn sich z.B. mal die Dachziegel von Tesla seit einiger Zeit aufm Markt befinden. Wenn wir unser Dach in einigen Jahren mal neu decken müssen, wirds bestimmt auf irgendwas in der Richtung hinauslaufen. Mal sehen, wie dann die Sache allgemein voran geschritten ist mit Elektro und Fahrverboten etc.
 
Scheitel schrieb:
wenn sich z.B. mal die Dachziegel von Tesla seit einiger Zeit aufm Markt befinden. Wenn wir unser Dach in einigen Jahren mal neu decken müssen, wirds bestimmt auf irgendwas in der Richtung hinauslaufen.

Die Dachziegel sind ein schöner Marketing gag, mehr nicht. Zum einen bringen die nur auf einer Dachseite etwas. Zum anderen musst du alle Dachziegel miteinander Verbinden. es setzt also eine sehr gute (genaue, Teure) Unterkonstruktion voraus. Dann doch lieber ein paar Schienen platzieren und 80x120cm Module Verbauen, ist Universell und Günstig.
 
Ja, und bis so ein Akku über ein Dach normaler Größe wieder aufgeladen sein wird, kann man gut und gerne ein halbes Jahr zuwarten.

Ajtopper schrieb:
Man kann bestehende Tankstellen nutzen und hat keine Reichweitenprobleme, die Technologie ist in und auswendig erforscht, weniger Materialeinsatz (und in einer Idealwelt auch deutlich billiger) -> innerhalb weniger Jahre umsetzbar.

Ja, und man daf natürlich auch nicht vergessen, an diesen Tankstellenneben den endlosen Parkflächen gleich die großen Hotels mit zu bauen, neben Freizeitparks, in denen man sich derweil vergnügen kann, bis am nächsten Tag dann der Akku für die nächsten 100 bis 200 km wieder aufgeladen sein wird.
 
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Die Dachziegel sind ein schöner Marketing gag, mehr nicht. Zum einen bringen die nur auf einer Dachseite etwas. Zum anderen musst du alle Dachziegel miteinander Verbinden. es setzt also eine sehr gute (genaue, Teure) Unterkonstruktion voraus.

Das mag jetzt noch der Fall sein, aber wer weiß, wie es aussieht, wenn es bei uns mal relevant ist. Teuer ist nen neues Dach immer.

Irgendwann wirds auch mal ne Schnellladetechnik für die Akkus geben. Natürlich wird normales Tanken wohl immer schneller bleiben :)
 
@Kallenpeter
21% nur für PKW
nach Daten von 2016:
+137.6 TWh für E-PKW @22kWh/100km
es fallen weg:
-84.6 TWh AKW
-261.5 TWh Kohle

Durch Wind+Sonne wurden 2016 115.6TWh erzeugt, also bräuchten wir läppische 320% Steigerung in 30 Jahren... Klar "Wir schaffen das":rolleyes:
Deswegen sagen dir die Leute in diesem Tread: Es ist eine Jahrhundertaufgabe, auch ohne E-Mobilität.

Scheitel schrieb:
Damit hast du sicherlich recht, aber nen vollwertiges Autos ist das zumindest m.A.n. nicht.
Ein E-Golf ist genauso wenig vollwertig. Erst wenn man die Energiedichte der Akkus verdreifachen kann, könnte was draus werden, vorher bleibt E-Auto ein Stadtflitzer. Schnelladegeräte sind nur ein Palliativ um das eigentliche Problem auf Kosten von Strom und Akkulebensdauer zu umgehen.
Mit welcher Geschwindigkeit und mit welchem Akku?
3 Sitzer nen Kinderwagen mit.
der T.27 von oben hat minimal 190l, also grad genug. Beim Golf auch mit Großeinkauf kein Problem.
dem praktischen Aspekt wieder fürn Kombi entschieden.
Genau da liegt ja die Sau (und nicht der Hund) begraben.
Es werden immer größere, schwerere Autos mit immer fetteren Motoren gebaut und gekauft, die am Ende >90% der Zeit eine einzige Person befördern. Dazu noch eine Bazillion Extras die nüchtern betrachtet keiner braucht, die aber alle ordentlich wiegen und Energie fressen.
Und wenn man z.B. die Steuern erhöht überlegen sich die Leute 2 und 3 Mal, ob sie nicht doch eine Nummer kleiner kaufen.

Stell dir vor: ein 2+1 Sitzer mit 4l Realverbrauch + weniger Steuern+Versicherung (rasen kann man damit eh nicht), nur halb so groß (keine Parkplatzprobleme) und für Baumarkt und Co. einfach einen T5/Sprinter mieten oder liefern lassen. Dazu noch idealerweise einen Autozug 2.0: Du (und nicht irgendein Heini von der Bahn) fährst quer auf die Plattform ein und am Ziehl wieder ab. Fährt minimum täglich an jedem größeren Bahnhof vorbei. Wie wärs?
Natürlich, aber es macht einen riesen Unterschied, wo man fährt.
Nimm ein halb so schweres Auto mit halb so viel PS, und der Verbrauch (und somit die Abgase) wird sich zwar nicht ganz halbieren, aber recht nahe dran sein.
Das mag sicherlich ein interessanter Gedanke sein, aber umsetzbar wird der nicht.
Leider ja.
Bei Nahverkehr habe ich die Hoffnung schon lange verloren, es wird überall abgebaut, wo es nur geht (und oft auch da wo sonst nix geht). Man braucht ja die Flexibilität vom Auto. -.-
/edit
Die Sowjets haben für größere Betriebe eigene Stadtteile oder ganze Städte gebaut. Zu jeder Schicht fuhren genug Busse/Trams/whatever um alle Mitarbeiter (man weiss ja wie viele es sind) aus dem ganzen Gebiet einzusammeln und wieder zurückzubringen.
 
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Elektroautos sind fertig entwickelt. Wir können die Pläne ja in der Schublade lassen, falls wir 100% Erneuerbare Energien haben und Jeder Autofahrer sich auch noch einen festen Stellplatz mit Strom leisten kann.

In der Zwischenzeit kann man ja darauf hinarbeiten.
 
Ajtopper schrieb:
@Kallenpeter
21% nur für PKW
nach Daten von 2016:
+137.6 TWh für E-PKW @22kWh/100km
es fallen weg:
-84.6 TWh AKW
-261.5 TWh Kohle

Durch Wind+Sonne wurden 2016 115.6TWh erzeugt, also bräuchten wir läppische 320% Steigerung in 30 Jahren... Klar "Wir schaffen das":rolleyes:
Deswegen sagen dir die Leute in diesem Tread: Es ist eine Jahrhundertaufgabe, auch ohne E-Mobilität.

Die 15% habe ich mir nicht ausgedacht, sondern entstammen Berechnungen seriöser Wissenschaftler. Aber sei es drum.

Wie viel geben wir Jährlich allein für Ölimporte aus? Große zweistellige Milliardensummen. Wenn die Nachfrage nach Strom steigt, steigt auch das Angebot.
 
er macht halt bei der Berechnung auch wieder den gleichen Fehler wie de la cruz, er will 100% Ökostrom und das schon morgen. Davor sollte man nichts anderes weiterentwickeln, bringt ja nix.... befohlener Stillstand.

Aktuell fehlt es uns an Energiespeichern. Deswegen werden zwar haufenweise Windanlagen Installiert, da Wind aber nicht ständig weht, müssen Reserve Kraftwerke betrieben werden. Hierzu nimmt man teures Gas, oder Kohle. Kontraproduktiv, aber aktuell eben nötig.

Das Elektroauto hat heute das selbe Problem, wenig Reichweite, gibt halt nur teure Energiespeicher. Man zwingt nun also diese Hersteller dieses Problem anzugehen. Diese Konzerne geben aktuell zig Milliarden für die Forschung von Energiespeichern aus. Jeder Durchbruch dieser Hersteller hat direkt positive Effekte auf unsere Stromerzeugung. Genauso muss man natürlich auch die Stromkonzerne in die Pflicht nehmen und sie zwingen die Forschungsausgaben in dieser Richtung zu erhöhen.


Viele sehen halt nur: "was will ich heute mit so einem Elektrokrüppel" (seh ich übrigens genauso). Aber irgendjemand muss halt auch an der Zukunft Forschen, von sich aus schweben uns neue Technologien nicht zu.
 
Es stimmt einfach nicht, dass "zig Milliarden" für die Batterieforschung ausgegeben werden. Es gibt in Deutschland zwar etliche Projekte auf Laborskala welche sich um die Zellen kümmert, aber keine wirtschaftlichen Ergebnisse.
In Deutschland und Europa kümmert man sich lediglich um den "akku" als ganzes, und dessen Steuerung. Die Zellen stammen dann aus Fernost, oder werden im selben Verfahren teuer vor Ort produziert.

Wenn Heute ein "neuer Benziner" vorgestellt wird der nur 35Liter/100km braucht aber dafür kein CO2 ausstößt weil alles in Kohlebriketts gepresst aus dem Auspuff fällt (Weber Vergaser ; ) ; ) ), dann würde keiner sagen "Lass uns das machen !"

Genauso weit ist das Elektroauto. Kein Geldeinsatz wird die Forschung voran bringen.
 
Ich hab Energiespeicherung geschrieben, nicht Batterietechnik.
Für die Energiespeicherung gibt es viele Wege und an allen wird geforscht.
https://www.vda.de/de/presse/Presse...iarden-Euro-in-Forschung-und-Entwicklung.html
von den 40 Milliarden gehen sicherlich ein paar Euros in die Forschung nach besseren Energiespeichern.

In Deutschland und Europa kümmert man sich lediglich um den "akku" als ganzes, und dessen Steuerung
VW, Toyota, BMW, GM..... sind Globalplayer, wo die Forschen ist letztlich egal.
 
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KTelwood schrieb:
Wir können die Pläne ja in der Schublade lassen
Warum in die Schublade? Es gibt durchaus Bereiche in denen E-Mobilität bereits heute Sinn macht: Cityflitzer für Lieferdienste, E-Busse und insbesondere E-Bikes. Dort kann und soll man weiterarbeiten um mit der Forschung Schritt zu halten (so klein dieser auch sein mag).
Kallenpeter schrieb:
Die 15% habe ich mir nicht ausgedacht, sondern entstammen Berechnungen seriöser Wissenschaftler.
Kannst mir bitte die Studie dazu linken`?

florian. schrieb:
er macht halt bei der Berechnung auch wieder den gleichen Fehler wie de la cruz, er will 100% Ökostrom und das schon morgen. Davor sollte man nichts anderes weiterentwickeln, bringt ja nix.... befohlener Stillstand.
Nicht ich mache diesen Fehler, sondern unsere Bundesregierung. Sie will bis 2022 Atomausstieg und bis 2050 Kohleausstieg und stattdessen erneuerbare einsetzen.
Sprich, wir müssen bis 2050 genug neue Kraftwerke um ~346TWh im Jahr zu erzeugen bauen. Dazu kommen wie du ganz richtig sagst Speicher, genug Kraftwerke um die Verluste beim Speichern auszugleichen sowie neue Kraftwerke um Anlagen, die seit 00er laufen, auszutauschen.
Da bleibt einfach kein Platz für großangelegte E-Mobilität, egal ob mit 50, 100 oder 140 TWh/a.
Aber irgendjemand muss halt auch an der Zukunft Forschen, von sich aus schweben uns neue Technologien nicht zu.
Ich sage an keiner Stelle was gegen die Forschung!
 
Ajtopper schrieb:
Kannst mir bitte die Studie dazu linken`?
Die Zahl wird öfter genannt und ich habe sie an mehreren Stellen gelesen, zuletzt hier
Florian Samweber arbeitet bei der Forschungsstelle für Energiewirtschaft, FFE, an Themen wie Strombedarf und Netzstabilität. Er rechnet vor: Es gibt rund 45 Millionen Pkws in Deutschland, die im Schnitt rund 13.800 Kilometer pro Jahr fahren – macht insgesamt 621 Milliarden Kilometer.

Legt man die Energiemenge zugrunde, die ein durchschnittliches E-Auto heute unter realen Bedingungen braucht, lässt sich leicht errechnen, wie viel Strom vollständig e-mobile Deutsche verbrauchen würden: 105 Terawattstunden (TWh), rund 15 Prozent der heute produzierten Strommenge.
http://www.wiwo.de/technologie/auto/elektromobilitaet-reicht-der-strom/20231296-2.html


Aber ich halte es für unerheblich ob 15% oder 20%. Die Kernaussage ist: Wenn der Strombedarf da ist, wird auch für ein Angebot gesorgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Entwicklung geht aber in kurz und Mittelfristige Produkte, das ist auf skalen von 5-10 Jahren.
Und die Industrie nützt die Ausdünnung der Forschungsetats an Deutschen Hochschulen gezielt aus, in dem die "Stiftungsprofessuren" mit lächerlichen Beträgen (paar Millionen) für Jahre hinweg ausstatten. Das machen die Autohersteller, die Pharma und die Chemieindustrie.
Die setzen sich ins Gemachte Nest an der Hochschulinfrastruktur, und anstatt ihr Steuergeld dem Finanzamt zu überweisen, stiften sie das an Lehrstühle (natürlich mit Verschwiegenheitsklausel und alleinigem Verwertungsrecht der Ergebnisse).
So lässt man Studenten und Doktorranden die Arbeit machen, welche ansosnten Entwicklungsabteilungen übernommen hätten. Natürlich fehlt da erfahrung, aber der Etrag ist grade gut genug um das neue Produkt (patentwirksam) zuzulassen, und eben fürs Marketing ein bisschen trara.

Wir haben ganz viel tolle Ideen für neue Akkus, aber keine praktible Lösung.

Die Zustellfahrzeuge der Post sind bestimmt Super, wo Logistikhallen zwischen Dicht besiedelten Wohnblöcken stehen. Aber bei uns kommt der Briefträger immernoch mit dem Rad. Der DHL man kommt laut Sendungsverfolgung aus dem 25km entfernten Verteilzentrum. Mit dem E-Mobil würde er seine Tour nicht schaffen.

Der Dieselskandal ist bloß ein Konjunkturpaket für Autobauer. Allein 1.000.000.000€ Will Berlin für die Neuausstattung der Kommunen mit "umwelfreundlicheren" Autos ausgeben.

Dabei sind die Akutellen Euro3 - Euro 5 Diesel nicht weniger Umweltfreundlich als ein Euro6 Wagen, sondern wenn dann"weniger Gesundheitsschädlich". Und auch nur, wenn man glaubt die 200µg/m³ die In Stuttgart 1-2 mal im Monat erreicht werden seien schädlich. Dies ist seit 20 Jahren nämlich bloß einen Annahme.
(Grenzwert für Arbeitsplätze 950µg/m³)

Die Reduktion der NOx Emission rechnet sich auch nur an Orten die eine Sehr hohe Verkehrsdichte haben, denn woanders verfliegt das NOx wie der Furz im Wald.
Dort wo aber die Verkehrsdichte sehr hoch ist, ist auch die Feinstaubbelastung hoch. 85% Des Feinstaubs kommen von Reifen, Brems und Asphaltabrieb.

Rechnet man jetzt noch die Kaltstarts der Diesel mit ein, bei denen kein KAT funktioniert ist die "Flottenerneuerung" für Eine Milliarde Euro eine nette fette Spritze in die heimische Autoindustrie.
 
Ajtopper schrieb:
+137.6 TWh für E-PKW @22kWh/100km
es fallen weg:
-84.6 TWh AKW
-261.5 TWh Kohle

Durch Wind+Sonne wurden 2016 115.6TWh erzeugt, also bräuchten wir läppische 320% Steigerung in 30 Jahren... Klar "Wir schaffen das":rolleyes:

Du glaubst also, dass wir 340TWh in 35 Jahren ersetzen können, zweifelst aber daran, dass wir 480TWh ersetzen könnten? Muss ich das verstehen?

Kohlekraftwerke sind für welche Betriebsdauer angesetzt? 50-60 Jahre
D.h. Fast alle Kohlekraftwerke welche aktuell existieren müssen eh bis dahin ersetzt werden.
So ein Kohlekraftwerks Neubau kostet gerne mal 1 Milliarde Euro
Geld ist genug da, die Frage ist nur wie man es Investiert.
 
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