Test Coffee-Lake-Mainboards im Test: Intel H370 & B360 von Asus & Gigabyte auf dem Prüfstand

Jesterfox schrieb:
denn die haben alle nur 2 Slots. Es gab zwar in der Vergangenheit auch ab und an welche mit 4, bei denen war die Vollbestückung aber reines Glücksspiel. Funktioniert einerseits nur mit Single Rank Modulen und die werden dann vom Board zu Dual-Rank zusammengefasst
Eben, die einfachsten Chipsätze wie der H310 unterstützen nur halb so viel RAM und entweder wird dann eben ein DIMM pro Channel erlaubt, oder halt zwei Single-Rank Riegel pro Channel. Das Glücksspiel ist dabei vor allem zu erfahren, welches wirklich Single Rank DIMMs sind (erst seit RYZEN ist das Thema überhaupt mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt) und die Gesamtkapazität ist natürlich auch auf die Hälfte limitiert.
Cov schrieb:
Warum ist der Stromverbrauch bei einem Z370 Board um bis zu 25% höher, als bei einem B360 Board?
Nur das Anbieten von mehr Features (ohne sie zu nutzen) kostet bereits mehr Energie?
Du vergleichst die Leistungsaufnahme unter Last, aber die Leistung wird dann vor allem von der CPU aufgenommen und kaum vom Board, aber das Board oder besser dessen UEFI stellt die Spannungen und Frequenzen der CPU ein, von denen wiederum abhängt wie viel Leistung die CPU aufnimmt. Damit sagen die Ergebnisse also letztlich nur, dass in dem Fall das B360er Board mehr Spannung auf die CPU gegeben haben dürfte als das Z370, vielleicht bei der Last auch mehr Takt, aber vielleicht sind auch die Spannungsregler auch einfach schlechter kalibriert und geben eben etwas mehr Spannung ab als es der Einstellung nach sein sollten.

Da man die Spannungen aber in aller Regel auch manuell einstellen und damit die Leistungsaufnahme beeinflussen kann, sind solche Tests in den Reviews recht wertlos, zumal wenn die Angaben zu den Spannungen und Taktraten fehlen wie während der Messung der Leistungsaufnahme anlagen. Sie können sich mit der nächsten UEFI Version auch wieder ändern, wenn dort in der Defaulteinstellungen etwas andere Werte für die Spannungen (und ggf. Taktraten) hinterlegt sind. Einzig die Leistungsaufnahme im Idle ist wirklich interessant, da diese eben auch wirklich etwas über das Board aussagt.

Schau Dir die Ergebnisse von Cinebench an, die sind mit dem Boxed Kühler schlechter, also wurde sie CPU während des Tests so warm, dass ihr Takt vom Board gesenkt werden musste. Es ist daher auch schwachsinnig den Boxed Kühler für den Vergleich zwischen den Boards zu nehmen, da man eben nicht weiß wann die CPU auf welchem Board wie weit gethrottelt hat, die Lüftungsverhältnisse können je nach Aufbau des Boards durchaus unterschiedlich sein und daher kann bei so einer knappen Kühllösung ein hoch stehendes Bauteil auf dem Board welches warme Abluft staut, die dann womöglich wieder eingesaugt wird, schon die Ergebnisse verändern. Der Review dort ist also für die Tonne.

Die Boards haben heutzutage sowieso keinen wirklich Einfluss auf die Performance der CPUs, außer es geht um Overclock oder es liegt ein Designfehler vor der Leistung kostet. Einen Berg von CPU Tests auf verschiedenen Boards zu fahren, ist daher total unnötig und die in der Defaulteinstellung bessere Leistung eines Boards, gerade bei den Systemen die OC erlauben, besagt in aller Regel nur, dass da ab Werk eben mehr übertaktet wurde. Früher als noch die RAM Controller im Chipsatz waren, da war es mal anderes, da konnte der Chipsatz durchaus einen deutlichen Einfluss auf die Performance nehmen, aber die Zeiten sind lange vorbei und außer der Frage was bzgl. Übertaktung möglich ist, hat der Chipsatz für die Performance eben heute keinen Einfluss und die Leistungsaufnahme unter Last auch nicht, da entscheidet alleine die Einstellung die das Board für die CPU vornimmt wie viel Leistung diese dann verbraucht.
 
Holt schrieb:
Du vergleichst die Leistungsaufnahme unter Last, aber die Leistung wird dann vor allem von der CPU aufgenommen und kaum vom Board, aber das Board oder besser dessen UEFI stellt die Spannungen und Frequenzen der CPU ein, von denen wiederum abhängt wie viel Leistung die CPU aufnimmt. Damit sagen die Ergebnisse also letztlich nur, dass in dem Fall das B360er Board mehr Spannung auf die CPU gegeben haben dürfte als das Z370, vielleicht bei der Last auch mehr Takt, aber vielleicht sind die Spannungsregler auch einfach schlechter kalibriert und geben eben etwas mehr Spannung ab als es der Einstellung nach sein sollte.

Sehr interessant, vielen Dank!
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Cov schrieb:
Warum ist der Stromverbrauch bei einem Z370 Board um bis zu 25% höher, als bei einem B360 Board?

noch ne option: das z370 board ist das msi z370 godlike gaming - das ist vom vrm aufbau her schon n fetter brocken mit 6x2=12 phasen.

bei boards mit high end spannungsversorgung kommts schon mal vor, dass zu gunsten von spannungsregulierung ("stromqualität") effizienz geopfert wird - was bei high end vrms auch wurst ist, weil die so overspecced sind von der maximalen last her, dass die etwas ineffizienter sein können bpsw. für eine höhere schaltgeschwindigkeit.

selbes passiert im prinzip mit gedoppelten phasen. was jetzt bei dem msi board der fall ist, müsste man mal auseinanderklamüsern - die schaltgeschwindigkeit des vrm wird vom pwm controller vorgegeben, kann aber auch variabel sein. dann kommts noch auf die doppler ics und mosfets an. dazu noch n haufen smd kondensatoren zur spannungsglättung dazu, die auch nochmal schlucken und so kann sich das hochaddieren, dass das fette board mehr schluckt als ein spartanisches 4 phasen board.
 
Vllt habe ich es überlesen, aber laufen eigentlich auch Skylake und Kaby Lake auf den neuen Boards ? Konnte auf die Schnelle keine Infos finden. Klar wer neu kauft, der kauft sich die ältere Gen eher nicht mehr, aber wenn man ein neues Board braucht, wäre das was feines. Könnte man Board tauschen und gegeben falls später updaten.
 
Laut mehrere Supportlisten, die ich gesehen habe, werden nur Coffee Lake CPUs aufgeführt.
 
Die Pinbelegung im Sockel wurde ja geändert und somit ist der Sockel nicht mehr abwärtskompatibel.
 
Kurze Frage @CB

"Davor wird bei den Testmodellen nicht gewarnt, auch einen Hinweis gibt es nicht. Das kann ein Problem sein. Während es für die Taktung der CPU bei Gigabytes Mainboards weiterhin die Option gibt, den Multiplikator im BIOS höher zu setzen als normal, das dann aber einfach nicht umgesetzt wird, verhält es sich beim RAM bei Asus anders. Gigabyte blockiert die Einstellungen direkt und lässt nur DDR4-2667 zu, bei Asus hingegen kann schnellerer Speicher ausgewählt werden. Wer das tut, wird sofort beim Booten von einem Absturz begrüßt. Als DDR4-4133 spezifizierten Speicher manuell auf DDR4-2933 gestellt führt bereits dazu, dass man nicht einmal mehr ins BIOS gelangt und den Fail-Safe-Modus abpassen muss. Immerhin: Wird das XMP-Profil des Speicherriegels geladen, greift die automatische Limitierung und DDR4-4133 wird auf DDR4-2666 eingebremst."

Warum soltle hiervor gewarnt werden Darf es nicht mehr als Allgemeinwissen gewertet werden, dass sich nur Z Boards mit K CPU übertakten lassen? Bzw. man mal einen Blick in die Spezifikationen wirft?
 
Ja aber nur mit schlechten CL Werten und mit max DDR2666, also geht dir Leistung verloren.

Deswegen bei Intel ab B/H/Q billig Chipsätze mit denen du außer Werkseinstellung nicht mehr viel machen kannst.

Wenn du mehr willst musst du zum teuren Z greifen, selbst wenn du nur einen non k CPU hast um Max Speicher zu haben.
 
Nö nicht wirklich.
 
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