News ComputerBase Pro: Werbefreies Surfen auf ComputerBase

Steffen schrieb:
Man kann Werbung kritisieren, auch im Hinblick auf Privatsphäre/Datenschutz. Aber dass ein Server anhand der IP-Adresse den ungefähren Aufenthaltsort herausfinden kann ist a) alt und b) relativ unbedenklich. Denn das ist wirklich grob und kann auch gerne mal daneben liegen (bei mir aktuell um 52 km).

Ich habe nichts dagegen, wenn "dumme" Fragen gestellt werden. Was ich aber nicht mag ist, wenn man trotz Ahnungslosigkeit sich derart aus dem Fenster lehnt. Bitte einfach fragen und nicht immer gleich ein Fass aufmachen.

Und ich finde man kann darauf bestehen dass es keine gute Idee ist wenn nun die Werbetreibenden die Werbung explizit an die IP anpassen. IP Tracking ist sicherlich harmlos, es geht mir nur ums Prinzip.

steffen schrieb:
IP-Adresse den ungefähren Aufenthaltsort herausfinden kann ist a) alt und b) relativ unbedenklich.
und man weiß nie was unter der Hand passieren kann, mit der IP kann man sicherlich mehr beim Internetanbieter erfahren.

Ich habe nichts zu verstecken, es geht mir nun ein bisschen zu weit mit dem gläsernen Internet, Facebook, Werbung. "Ihre nächste Niederlassung in Ihrer Nähe."

Jedem das Seine.
 
Um beim Internetprovider anhand einer IP-Adresse was zu erfahren braucht man einen richterlichen Beschluss. Da kann nicht jeder mit einer IP-Adresse hingehen und sich die Kundenkartei aushändigen lassen. Also wirklich, bitte informiere dich ein wenig. Ich finde es ja gut wenn man im Internet vorsichtig ist, aber allein das hilft nicht, wenn man keine Ahnung von dem Thema hat. Und wenn das der Fall ist, dann sollte man lieber Fragen stellen (da findet man dann auch meistens jemanden, der gerne darauf antwortet) anstatt wild zu spekulieren und Dinge zu unterstellen, die einfach jeder Grundlage entbehren.
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur, Danke an moquai)
Steffen schrieb:
Um beim Internetprovider anhand einer IP-Adresse was zu erfahren muss man die Polizei sein. Da kann nicht jeder mit einer IP-Adresse hingehen und sich die Kundenkartei aushändigen lassen.

Kleine Korrektur:

Grundsätzlich muss ein Gericht die Herausgabe anordnen, die Strafverfolgungsbehörden, z.B. die Staatsanwaltschaft, wird nur von sich aus tätig, wenn der Tatbestand "Gefahr im Verzug" anzunehmen ist.

Auch Unternehmen oder Privatpersonen können die Herausgabe fordern, wenn eine Rechtsverletzung stattfindet, z.B. bei gewerblichen Urheberrechtsverletzungen.
 
Mir wurden mal per Werbung 50 paarungswillige junge Damen angeboten. Angeblich alle wohnhaft im Nachbarort. Blöd nur, dass das Nachbardorf selbst nur 500 Einwohner hat. Müsste also das reinste Bordell sein :D
 
Bei mir wurden sie schon in der Stadt "anonymous proxy" angeboten ;)
 
moquai schrieb:
Kleine Korrektur:

Grundsätzlich muss ein Gericht die Herausgabe anordnen, die Strafverfolgungsbehörden, z.B. die Staatsanwaltschaft, wird nur von sich aus tätig, wenn der Tatbestand "Gefahr im Verzug" anzunehmen ist.
Stimmt natürlich, habe ich arg verkürzt formuliert (in der Regel besorgt sich ja die Polizei den richterlichen Beschluss, trotzdem braucht es den immer) und oben jetzt korrigiert.
 
Conker schrieb:
Das wollte ich wissen. Dankeschön. Werbung könnte ja theoretisch auch so funktionieren, dass CB oder irgendeine Homepage Geld erhält von dem Werbenden und CB blendet nun diese Werbung ein und erhält damit Geld.
Könnte man, aber keines der größeren Netzwerke macht das, einfach aus dem Grund, weil sie dich dann eben nicht tracken können. Dann müssten sie die Werbung zielgruppenungerichtet schalten, und dafür zahlen die Werbenden weniger.
Ist aber auch der Grund, weshalb bei mir keine Werbung in Frage kommt. Wenn die von mir besuchte Seite die Werbung ausliefert, ok, kein Problem. Aber das x Netzwerke jede meiner Bewegungen im Netz kennen muss nicht sein, da kann man schon ein sehr genaues Persönlichkeitsprofil ableiten.

Mir war es schon ungeheim als ich Werbungen von Homepages erhalten habe, die einen Facebook like Button hatten und sich von meinen Interessen in Facebook ableiteten. Jetzt bekomme ich Werbungen mit dem Titel, die Niederlassung in Ihrer Nähe. Klar, dass sehr viele Daten im Internet gesammelt werden, mit geht es nur um das Prinzip, ich möchte nicht so eine Art von Werbung gerade von Autoherstellern erhalten.

Bleibt dann doch nichts anderes übrig sich Gedanken um einen IP Changer oder AdBlocker zu machen.

Was soll ein IP Changer sein? Das einzige was hier helfen würde ist ein Full-Proxy bzw. VPN, der auch DNS Anfragen etc. pp. weiterleitet. Wenn es dich aber nicht stört, dass die Website die du besuchst selbst die IP weiß (z.B. Computerbase), reicht auch ein Scriptblocker. Ich benutze z.B. uMatrix. Damit kannst du gezielt für jede Seite einstellen, von welchen Seiten Inhalten nachgeladen werden dürfen. So kann ich z.B. auf 9gag nachladen von Youtube zulassen, um die Videos sehen zu können, aber alle anderen Seiten die ich besuche können nichts von Youtube nachladen. Naja und die Werbenetzwerke sind direkt alle blacklistet und bekommen so nichts von mir mit.
 
Steffen schrieb:
Stimmt natürlich, habe ich arg verkürzt formuliert...
Das dachte ich mir schon, denn in Deiner Position weiß man solche Dinge. Ich wollte nur ein wenig durch Klarheit die Wogen glätten. Denn wie man sieht, man kann sich auch wirklich wegen jedem Scheiß in die Haare kriegen. :D

Kleine Info für Haudrauff: Nein, das soll kein Geschleime sein...
 
Man sollte auch mal ehrlich sagen, dass in Zukunft vielleicht schlichtweg weniger Leute von Journalismus in klassischer Form werden Leben können.

YouTube, Community Content, etc. - für sehr viel Dinge brauch ich keinen bezahlten Journalisten, sondern höchstens Zugang zu einer Plattform, zu einer Bühne.

Auch wenn die Branche teils so tut als hätte sie einen Plan: Hat Sie nicht. Es gibt ein massives Überangebot an Content, insbesondere an tagesaktuellen Meldungen jeglicher Art.

Einfacher Content braucht nicht mehr zwangsläufig die Aufbereitung durch 1000 verschiedene Redaktionsstuben, wenn er über das Internet sowieso global abrufbar ist.

Abos bringen Geld - aber momentan kann man davon höchstens den ein oder anderen Redakteur bezahlen, oder den ITler der das Bezahlmodell umsetzt. Viel mehr wird es im Schnitt auch kaum werden, das ist schon allein aufgrund der Masse an Angeboten unmöglich.

Insofern habe ich als Kunde auch kein Interesse daran, mehrere Euro monatlich dafür auszugeben, damit auch die 200. Seite davon leben kann. Deshalb bezahle ich für Text-Content in absehbarer Zeit: 0 Euro / Monat und freue mich über die riesige Auswahl die manche Leute noch für mich mitfinanzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
R4Z3R schrieb:
Deshalb bezahle ich für Text-Content in absehbarer Zeit: 0 Euro / Monat...
Wenn in Deinem Posting auch viel Wahrheit steckt, dies geht aber nur so lange gut, bis dieser mitfinanzierte Text-Content für alle zugänglich bleibt. Was jetzt nicht unbedingt auf CB bezogen ist.
 
Dann gibt es halt eine Pay Wall und du wirst sehen, dass solche Seiten 6 Monate später dicht machen.
 
Und wenn die Seite dicht macht hat schlussendlich keiner was gewonnen...

Und auch wenn man über die Qualität manchmal streiten kann sind mir professionelle Berichte von Journalisten lieber als der meiste "Community Content" und die Laberbacken von Youtube interessieren mich auch (bis auf Ausnahmen) eher weniger, ich les lieber.
 
Wer Youtube/Community Blogs, etc. als "neue" Presse der readaktionellen Arbeit gegenüber stellt, sollte mal gründlich nachdenken, was er da sagt. Youtube und Co ist in der Hinsicht zu 99% Müll und das eine 1% sind die Beiträge redaktioneller Arbeit dort. Diese ganzen Labertaschen die dort zu Geld und Anerkennung kommen produzieren doch ausschließlich Unterhaltung, zum Teil getarnt als Tests, Produktvergleiche etc. Doch weder haben sie in der Regel das Fachwissen noch den Berufsethos und zunehmend findet dort Produktplacement statt bzw. es wird ausschließlich das getestet und für gut befunden, was verkauft werden soll. Das hat nicht das geringste mit fachlicher Arbeit eines Journalisten zu tun. Ironischerweise wird der klassischen Journalismusarbeit das vorgeworfen (und das zumeist ohne Beweis) während Youtube und Co, wo diese Praxis gang und gäbe ist, eben weil es Unterhaltung darstellt, als die "neue" Presse gegenübergestellt wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jesterfox schrieb:
Und wenn die Seite dicht macht hat schlussendlich keiner was gewonnen...

C'est la vie. Man packt es oder man packt es nicht.

Jesterfox schrieb:
Und auch wenn man über die Qualität manchmal streiten kann sind mir professionelle Berichte von Journalisten lieber als der meiste "Community Content"...

Sehe ich nicht so kritisch. Wenn eine Quellen Angabe da ist habe ich kein Problem von wem das kommt.

@Mustis

Product-Placement ist nichts neues. Das gab es schon seit dem ersten Fernseher.
 
Ja und ist Fernsehen generell eher Unterhaltung oder redaktionelle Arbeit? Ich kann mich jedenfalls nicht an Produktplacement beim fernsehen erinnern wo es um redaktionellen Journalismus geht. Ich rede ja nicht von Radeberger Pils bei Two and a half man..
 
Schon mal ARD/ZDF geschaut und auch die Tagesschau? Was da an Apple rum fahrt ist nicht mehr schön. Klar der Apple ist abgeklebt aber jeder kann 1+1 zusammen zählen.
 
Oh ja und das ist ganz sicher bezahltes und bewusstes Produktplacement. Ich finde auch die sollten von Apple Spezialgehäuse anfordern, die gänzlich unkenntlich sind. Wie können die es auch wagen, Produkte zu benutzen, die trotz abgeklebten Logo noch erkennbar sind. Aber es ist gut zu wissen, dass die Tagesschau von Apple gekauft bzw. finanziert ist.

*facepalm*
 
@Cool Master: Was sollen sie sonst machen? Eine Wand vor die Laptops bauen? Auch ein Thinkpad z.B. wär da problemlos zu erkennen, auch mit abgeklebten Logos.
 

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