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News Computerspielsucht: DAK hält 450.000 Jugendliche für „Risiko-Gamer“

Skycrumb schrieb:
wenn man nicht versteht was man sieht/liest und dennoch versucht klug zu wirken :-|
bitte noch einmal versuchen zu lesen... weil das ist echt peinlich.

Ich verstehe dein Problem nicht, 135€ in 6 Monaten werden als Faktor für die Bewertung "Risikogruppe" benannt, ich habe aufgezählt, wieviel andere "akzeptierte" Hobbies kosten.

Fakt ist, jedes Hobby ist teuer, egal ob PC, Fahrrad, Bücher, Modellbau oder sonstiges.
 
Bixol schrieb:
@Damien White trifft's recht gut.
PC-spielen ist ganz klar als hobby anzusehen...
wenn ich bedenke was mein bruder für sein photoapparat mit objektive ausgibt wird mir ganz anders...
ein objektiv dass mehrere tausend CHF kostet, die kamera selbst, andere objektive, filter, dreibein, und anderes.... da sind wir bei weit mehr als 300.- Eur / Jahr.
Ist mein bruder also auch süchtig?

Wenn er täglich mehrere Stunden (hobbymäßig) fotografiert wäre er vermutlich in einer Risikogruppe... Über die es keine Statistiken gibt.
 
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Das Lootbox Thema sollten Sie auf jeden Fall angehen. Ich denke, dass was hier aufgezeigt ist auch etwas was in die Fürsorgepflicht der Eltern geht. Das Gilt aber auch für alle anderen Sachen, die ein Suchtpontenzial haben.

Es gibt einfach Anzeichen, die beachtet werden sollten, darunter Pflichtvernachlässigung, Sozialeisolation etc.

Man sollte mit solchen Auswertungen echt vorsichtig sein. Vor allem wird für mich dieser Geld Betrag viel zu dramatisiert. Ich habe früher von meinem Taschengeld 80% in Gaming gesteckt.
 
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Offtopic
Ohha, dann bin ich auch süchtig Computerspielsucht, Hardwaresucht und Auto/Tuning/Restauration-süchtig.
/Offtopic

Sehe da eher das exzessive Computerspielen als Symptom weniger als die Ursache/Krankheit. Als Krankheit sehe ich da eher für die jüngere Bevölkerungsschicht Exklusion oder Familienprobleme.

Eher sehe ich das Computerspielen als Flucht aus der "Wirklichkeit" um eventuell die oben genannten Probleme zu entfliehen. Sollte man diesen Kindern/Jugendlichen auch noch diese Möglichkeit nehmen, entstehen (meiner Meinung nach) noch viel ernstere Probleme und die folgen daraus sind weit aus gravierender vor allem für das spätere Leben. Soziopathie, Introvertiertheit etc.

Ich sage nicht, das man Sie spielen lassen sollte aber der Entzug von diesen löst auch nicht die Obengenannten Probleme.
 
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Leider gibts doch den ein oder anderen der diese Dinge doch zu ernst nehmen, und viel zu viel Zeit reinstecken.
Manche sind dadurch auch offensichtlich degeneriert.

Wie bei so vielen Dingen kommt es auf die Menge an.
 
Ich gehöre ja schon zu den älteren Semestern hier, deshalb habe ich diese Debatten schon Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre erlebt, als ich selbst noch ein Jugendlicher war.

Klar ist: Damals wie heute gab und gibt es einige Jugendliche, die wirklich spielsüchtig sind und viel zu viel Zeit mit Computerspielen verbringen. Die Computerspiele sind dabei freilich nicht die Ursache des Problems, sondern die fehlgeleitete Art und Weise, wie die betroffenen Jugendlichen mit ihren tatsächlichen Problemen umgehen (Vernachlässigung durch die Eltern, keine sozialen Kontakte, Schwierigkeiten in der Schule usw.). Genauso gut könnten sie alkoholsüchtig sein oder eine andere Art von Suchtverhalten an den Tag legen.

Aber weil wir Deutschen halt gerne Regeln und Verbote aufstellen, gibt es immer Leute, die ein gesetzliches Verbot bestimmter Spiele oder Spielelemente fordern, um so das Problem zu "lösen" - anstatt einzusehen, dass solche staatlichen Eingriffe gar nichts bringen und beim Thema spielsüchtige Jugendliche in erster Linie die jeweiligen Eltern in der Verantwortung stehen.

Das ist halt eine Grundsatzfrage: Setzt man eher auf die Eigenverantwortung der Bürger oder auf Kümmern, Gängeln und Bevormunden. Ich für meinen Teil bevorzuge ersteres.

Ich habe als Jugendlicher selbst etliche Stunden vor dem PC verbracht, aber ich hatte trotzdem Freunde und soziale Kontakte, war gut in der Schule, bin rausgegangen, habe Sport gemacht. Der Computer war eine Zeit lang mein liebstes Hobby, doch ich hatte auch andere Dinge in meinem Leben. Ich denke, darauf kommt es an.

Mittlerweile bin ich selbst Vater von zwei kleinen Kindern, und ich hoffe sogar, dass sie sich eines Tages für Computer und Computerspiele interessieren. Dann hätten wir ein Hobby gemeinsam. Dass Kleinkinder nicht vor den PC oder die Spielkonsole gehören und auch kein Smartphone brauchen, sollte selbstverständlich sein. Aber sobald sie alt genug sind, werde ich versuchen, sie an das Thema heranzuführen und ihnen die entsprechende "Digitalkompetenz" zu vermitteln. Ich denke, das ist das beste, was Eltern tun können.
 
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Man kann nein muss ja mittlerweile überall eine Sucht, Sexismus, Fremdenhass, etc... hineininterpretieren je nach Gruppierung.

Natürlich will ich nicht ausschließen, dass man durch alles Süchtig werden kann.
 
Das liest sich ein bisschen wie vor Urzeiten die "Killer-Spiel" Debatte..

Wenns wie Greffetikill sagt um "Flucht aus der Wirklichkeit" geht, stimme ich zu, dass es ein Symptom für Whatever ist, dass irgendwas im Alltag gravierend falsch läuft.
Das kann genauso mit Alkohol statt Zocken "behandelt" werden wie ich es bei einer Freundin erlebt habe.. die Art der Betäubung ist quasi egal.

Das Zauberwort für jemand gesunden heißt mM. "Mäßigung" - und für jemand offenbar nicht gesunden wäre es dann Therapie oder professionelle Hilfe, wie auch immer geartet.
 
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Wie nennt man denn dann die Herren, die jedes Wochenende 100,00 bis 200,00 Euro ins Rotlicht Milieu und entsprechende Etablissements bringen?

Risiko-Fi**er? :D
 
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RYZ3N schrieb:
Wie nennt man denn dann die Herren, die jedes Wochenende 100,00 bis 200,00 Euro ins Rotlicht Milieu und entsprechende Etablissements bringen?

Risiko-Fi**er? :D
Nur, wenn sie mindestens 25% ihrer Freizeit mit diesem Hobby verbringen 🤣
 
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Soziale Zugehörigkeit und Verpflichtungen
Eine starke Spielbindung wird außerdem durch das Spiel im Teamverbund geschaffen. Das Teamplay ermöglicht nicht nur schnellere Spielfortschritte, sondern erwirkt auch starke Gefühle der gegenseitigen Wertschätzung und Anerkennung.

Wie schrecklich, soziale Kontakte im Hobby mit anderen Mitmenschen zu knüpfen! 😱
 
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Falsch ist es nicht, was die DAK da meint. Auch bei Gamern ist nicht immer alles Eitel Sonnenschein.

Nur: "Von der DAK werden auf Basis dieser Erkenntnisse zwei Maßnahmen gefordert. Zunächst soll die Aufklärung über Risiken und Anzeichen problematischen Spielverhaltens verstärkt werden. Außerdem werden nach belgischem Vorbild ein Verbot der Beuteboxen sowie Warnhinweise, die auf das Überschreiten von vorgegebenen Spielzeiten hinweisen, gefordert." Warum sollen Lootboxen verboten werden? Wenn diese ausschließlich kosmetische Gegenstände enthalten, dann könnte ich pers. damit noch gut leben.

Und ein Warnhinweis? Das ist doch dann sicherlich nur der Anfang.

Oh Gott, ich sehe schon meinen künftigen Sozialpunkte-Score schwinden, weil ich aufgrund von krankschreibung gerade mal etwas mehr spielen kann. Und meinem Psycho-Pass wird das sicher auch nicht gut tun...

Nochmals: Die Intention dahinter verstehe ich und finde ich gut. Aber die Art, wie es gehandhabt werden soll, finde ich nicht gut.
 
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@AbstaubBaer Was interessant hierbei waere, waeren andere Studien zu anderen Medien als Vergleich. Waere das moeglich? Waere es auch moeglich die 79% der Risikogruppe besser darzustellen? Derzeit suggeriert es, dass Jungen sehr viel haeufiger betroffen sind. Wenn man allerdings sieht, dass 90% der Jungen spielen und 50% der Maedchen hat die Risikogruppe selbst bei einem gleichmaessigen Auftreten der Geschlechter einen hoeheren Anteil an Jungen. Bereinigt waeren es ca. 64% wenn ich mich nicht irre. Immer noch mehr, aber es beruecksichtigt die Aufteilung.

Allgemein wird Sucht oder Abhaengigkeit darueber ermittelt wie sehr es den normalen Tagesablauf negativ beeinflusst. Allerdings koennen bei vielen Sachen recht schnell leichte Entzugserscheinungen entstehen. Von dem her waeren Studient zu anderen Themen interessant.

Was die Geldausgaben hier zu suchen haben wundert mich allerdings. Das hat nichts direkt mit Sucht zu tun. Es suggeriert allerdings ein groesseres Problem, was ich so nicht in Ordnung finde. Wie @Damien White schon dargelegt hat, es gibt andere Hobbies, die weitaus mehr kosten. Von dem her ist dieser Faktor wenig relevant.

Edit:
@Trimipramin Lootboxen koennen das Suchtverhalten verstaerken. Ich wuerde sie aber auch nicht komplett verbieten, ihnen aber die gleichen Regeln auferlegen wie Gluecksspiel. Vorallem die Altersbeschraenkung. Von Warnhinweisen halte ich aber auch nicht viel. Dann muesste das bei allem bei dem Suchtverhalten auftreten kann kommen, ansonsten waere es eine ziemliche Doppelmoral.
 
War klar, dass da gleich wieder geweint wird. Vielleicht ist an diesem getroffene Hunde bellen doch etwas dran.

Muss man vielleicht auch erstmal selber draufkommen, dass z.B., wenn in dem Alter Schule und Freunde für Spiele vernachlässigt werden man sich auch mal in einer Risikogruppe wiederfinden kann und daraus auch durchaus Probleme entstehen können. Oder wenn man mit 12 dann sein ganzes Taschengeld auf lootboxen und sonstiges Glücksspiel verjubelt und sogar nach Selbstauskunft emotionale Auffälligkeiten aufweist. Aber ja, das sind natürlich Verhaltensweisen, die weiter gefördert werden sollten :>

Auch witzig, dass da so eine deutliche Beziehung zwischen mehr Zeit mit Spielen verbringen und dem Streben nach niedrigeren Schulabschlüssen und mehr Fehltagen gezogen wird.
 
Naja so ganz ignorieren würde ich solche Studien nicht. Vor ein paar Jahren habe ich nach dem Abi Klassenfahrten als Betreuer mitgemacht. Einige Schüler haben die gesamte Mittagspause (2 Stunden) stillschweigend an ihren iPods gesessen und teilweise sogar nur über diese mit ihren Freunden (im gleichen Raum) kommuniziert, anstatt sich zu unterhalten, bis wir das unterbunden haben.

Ich bin nicht für Verbote oder ähnliches, aber ich denke schon, dass man das ernst nehmen und die Internet- oder Gaming-Zeit bei Jugendlichen einschränken sollte.

Wenn man seine Sozial-Kompetenz und Erziehung ausschließlich aus dem Internet bezieht, ist das sicherlich nicht gesund für die Entwicklung. Sport und Freunde treffen sollte auch noch zum Leben dazugehören.
 
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ZeroCoolRiddler schrieb:
Hoffentlich gibt's bald keine "Problem-Gamer". Wie das endet kennen wir ja...:D
Oh die gibt es ja schon. Heute früh auf Welt.de Beitrag in den Nachrichten gesehen und auch das es "Problem-Gamer" gibt das sind die, die Aggressiv und leicht reizbar sind. Die sind heute als "Problem-Gamer" genannt worden :D
 
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Damien White schrieb:
Die Risikogruppe kauft sich im Jahr 4 Vollpreistitel? Das gilt als Risiko? Das sind 6 Kinobesuche mit Futter und Getränk ... Ein Raucher ist mit einer Packung pro Woche bei dem doppeltem ...

Jo das ist ein Witz, in dem Alter hab ich das schon für Musik ausgegeben. Aber hey, Studien...

Naja, sobald es Problem- statt Risiko-Gamer sind werden die hierzulande zum Abschuss freigegeben. :D
 
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Laskaris schrieb:
Die Computerspiele sind dabei freilich nicht die Ursache des Problems, sondern die fehlgeleitete Art und Weise, wie die betroffenen Jugendlichen mit ihren tatsächlichen Problemen umgehen

So sieht es aus, genauso gibt es ja auch andere Dinge, bei den einige ein Suchtverhalten zeigen, ohne das diese Dinge selbst dafür verantwortlich sind.
Das Potential bei Computerspielen ist allerdings etwas höher, da man anhand derer ein Stück weit von der Realität wegkommt.
 
Die „Risiko-Gamer“ fehlen etwa dreimal häufiger in der Schule als normale Spieler
das deutsche schulsystem ist ja auch zum davonlaufen.

Die Risikogruppe gab innerhalb eines halben Jahres mehr Geld für die Anschaffung von Spielen (~135 zu ~82 Euro) sowie insbesondere für Extras (~94 zu 39 Euro) aus.
242-458€ im jahr... da gibt es deutlich kostspieligere hobbies.
 
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ich hab mich mal mit einem mediziner über sucht unterhalten. das problem ist, wie man sucht definieren und auch feststellen will. bei der musterung für die bundeswehr galt jeder als alkoholsüchtig der regelmäßig alkohol konsumiert. zu der zeit bin ich aber jedes wochenende auf party gegangen und da wurde nunmal alkohol getrunken. süchtig war ich trotzdem nicht, denn wenn ich mal ein we nicht los war hatte ich auch keinen anreiz alkohol zu trinken.
süchtig im sinne der DAK kann man von allem werden, am schlimmsten sind hier facebook, whats app, fernsehserien und eben auch computerspiele. aber auch jedes andere hobby, dass man excessiv betreibt ist eine sucht in dem sinne. ob es da wirklich handlungsbedarf gibt? vermutlich würde man die computerspieler nur in eine andere sucht treiben, weil diese einfach die veranlagung und das bedürfnis nach so einer beschäftigung haben.
 
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