News Congstar: Prepaid-Kunden erhalten LTE trotz 3G-Mobilfunktarif

Bl4cke4gle schrieb:
Ohja! Hatte auch ewig LTE bei Congstar und habe dann unwissend den Tarif gewechselt und wunderte mich über 3G. Angerufen und die meinten, sorry, dass sie mal LTE hatten war "ein Versehen". Ist klar, bei tausenden Kunden passiert ein "Versehen".
Dann kam aber der Clou schlechthin von Congstar: Die Umstellung auf meinen neuen Vertrag erfolgte wegen "technischer Probleme" erst 2 Wochen nach Vertragsschluss, wodurch mein 14-tägiges Rücktrittsrecht abgelaufen war. Da ich aber sämtliche AGBs etc bekommen hatte (natürlich nicht gelesen, da ich dachte, ich bekomme ja was besseres als vorher), konnte ich das nicht anfechten.

Ich war so sauer, dass ich sofort gekündigt hatte und froh war, als die Mindestvertragslaufzeit abgelaufen war. Nie wieder Congstar für mich. Saftladen.

Ich hatte genau die gleiche Situation mit Congstar. Hab mich damals, wie viele andere auch, im Congstar Forum darüber beschwert ( https://forum.congstar.de/Tarife/Po...echsel-nicht-mehr-brauchbar-kein-LTE?pageNo=5 ) und nach einigem Hin und Her tatsächlich meinen alten Vertrag (mit fälschlich gebuchtem LTE) wiederbekommen.
Es war also mit etwas Einsatz durchaus möglich aus der "Scheiße" wieder rauszukommen.
Fand die ganze Aktion damals einfach nur mega frech, weil die Umstellung auch bei mir länger als die Widerufsfrist gedauert hat (vermutlich kein Zufall), sodass man die Verschlechterung erst gemerkt hat, als der "einfache Widerruf" nicht mehr möglich war...
 
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@joshlukas das sah bie mir tatsächlich etwas anders aus :/ LTE25 ist bei mir enthalten, die Option schimpft sich dann LTE 50 und kostet nicht einen sondern 5€
 
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Bl4cke4gle schrieb:
Dann kam aber der Clou schlechthin von Congstar: Die Umstellung auf meinen neuen Vertrag erfolgte wegen "technischer Probleme" erst 2 Wochen nach Vertragsschluss, wodurch mein 14-tägiges Rücktrittsrecht abgelaufen war.
Nein, die Frist für das Rückgaberecht fängt erst an zu laufen, wenn die Leistung umgestellt wurde (egal bei welchem Anbieter) und das kann man auch nicht in den AGBs anders handhaben, weil das gesetzlich so vorgegeben ist.

Bl4cke4gle schrieb:
Da ich aber sämtliche AGBs etc bekommen hatte (natürlich nicht gelesen, da ich dachte, ich bekomme ja was besseres als vorher), konnte ich das nicht anfechten.
AGBs hättest du da auch nicht lesen müssen. Du musst irgendwann deine Einverständnis zur Abänderung des Vertrages gegeben haben und damit auch zu den neuen Konditionen. Sollte das nicht passiert sein, oder wenn du dich nur und tatsächlich mit anderen Konditionen einverstanden erklärt hättest, hätte sich das einfach anfechten lassen, selbst noch nach dem Rückgaberecht.

Btw. Ein 14-tägiges Rückgaberecht hast du i.d.R. nur, wenn du einen Handyvertrag online, oder am Telefon abschließt. Solltest du den Vertrag im Shop abgeschlossen/verlängert/abgeändert haben, dann ist ein Rückgaberecht nicht gesetzlich vorgesehen.
 
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Gibt es denn auch Voice over LTE und WLAN Calling bei Congstar?
Bin kurz davor von D2 zu wechseln, ohne die beiden Optionen wird das aber nichts.
 
Otelo hat auch mal für prepaid Kunden LTE eingeführt, bis sich rausstellte dass darüber auschliesslich nur Datenverbindung funktioniert.
 
Naja, irgendwie nur die logische Konsequenz.. Nachdem die Telekom höchstselbst mit "fraenk" einen Tarif rausgehauen hat, der in eigentlich allen Belangen besser und billiger als die Congstar-Pendants ist, konnten die ihre 5€ für LTE nicht mehr durchziehen. Denen müssen die Kunden in Schaaren davon gelaufen sein. Und das ZU RECHT.
 
Wobei es da doch dann auch neue SIM-Karten und eventuell neue Hardware benötigt.
Reine 3G SIM-Karten funktionieren mit LTE-Modems teilweise überhaupt nicht (gar kein Netz angezeigt).
 
Ich muss sagen dass ich dies schon länger habe. Das liegt daran dass ich hier wo ich wohne kein UMTS habe. Also noch nie :D deshalb sind mir die Leute von congstar entgegen gekommen. Sehr löblich. Zufrieden bin ich auch schon lange mit denen.
 
Dieses Datenvolumen/Netztyp-Modell ist eh vollkommener Bullshit für die Kunden.
Richtige Flatrates mit Geschwindigkeitsgrenzen wie im Festnetz wäre viel besser.
Dann wäre auch die Angst weg irgendwo im Nirgendwo zu stehen und plötzlich ist das Datenvolumen alle und damit kein (nutzbares) Internet mehr da.
So könnte man das machen:
  1. Billig-Tarif 3Mbits: 10€ (Chat, Navigation, langsames, aber nutzbares Web, Videostreaming in SD).
  2. Basic-6Mbits: 15€ (Alles oben genannte + flottes Web & Socialmedia und HD-Videostreaming).
  3. Advanced 16-25Mbits: 20€ Nochmal etwas flotter und FullHD Streams problemlos möglich.
  4. Pro (soviel wie möglich, mind. 50Mbits): 30€? Eventuell auch mehr.
Mit subventionierten Geräten entsprechend teurer. Es bleibt dabei auch noch Spielraum für Sondertarife z.B. ein Socialmedia/Influenzer-Tarif mit mehr Uploadgeschwindigkeit.
 
Wobei ich mein Handy sowieso im WLAN betreiben muss, da es hier, obwohl LTE als ausgebaut gilt, erst ankommt wenn ich mein Grundstück verlasse und 400 Meter über die Wiese renne. 2 Meter dicke Wände im Erdgeschoß und 70 cm. Im 2. Obergeschoss tun ihr übriges. Da kommt nix durch. Wenn ich eine SMS erwarte oder abseits des Festnetzes übers Handy angerufen werde muss ich auf den Dachboden.

Unterwegs brauch ich dann auch keine enormen Datenmengen da reichen die paar Euro im Monat für 500 MB völlig aus. Meist komm ich nichtmal über 200 weil zu Hause der fligmodus drin ist (siehe oben) und unterwegs bis auf ein Bisschen CB und WhatsApp nix anfällt.

Bedenkt man das alles finde ich solche Mini Tarife nicht schlecht. Aber dennoch sollte es möglich sein Flatrates anzubieten für Leute die dies benötigen
 
Xes schrieb:
Dieses Datenvolumen/Netztyp-Modell ist eh vollkommener Bullshit für die Kunden.
Richtige Flatrates mit Geschwindigkeitsgrenzen wie im Festnetz wäre viel besser.
Das ist aber wiederum technisch gesehen Bullshit.
Beim Mobilfunk sollten möglichst alle Teilnehmer keinen künstlich limitierten Durchsatz haben, um möglichst wenig Airtime zu belegen. Desto schneller ein Datentransfer vorbei ist, desto schneller kann ein anderer Teilnehmer bedient werden.
 
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n8mahr schrieb:
Naja, irgendwie nur die logische Konsequenz.. Nachdem die Telekom höchstselbst mit "fraenk" einen Tarif rausgehauen hat, der in eigentlich allen Belangen besser und billiger als die Congstar-Pendants ist, konnten die ihre 5€ für LTE nicht mehr durchziehen. Denen müssen die Kunden in Schaaren davon gelaufen sein. Und das ZU RECHT.

wäre auch gerne zu fraenk gewechselt. Will aber meine Nummer behalten was für Telekom/Congstar leider nicht möglich ist. Die Begründung dafür ergibt für mich keinen Sinn und lautet wie folgt:
Ein direkter Wechsel von congstar zu fraenk ist nicht möglich, da congstar und fraenk zwei eigenständige Marken sind. Sollten congstar Kunden wechseln wollen, müssen sie ihren Vertrag fristgerecht bei congstar kündigen und bei fraenk einen Neuvertrag mit neuer Rufnummer abschließen.

den Umweg über einen anderen Anbieter will ich aktuell noch nicht gehen...
 
DKK007 schrieb:
Wobei es da doch dann auch neue SIM-Karten und eventuell neue Hardware benötigt.
Reine 3G SIM-Karten funktionieren mit LTE-Modems teilweise überhaupt nicht (gar kein Netz angezeigt).

Der SIM-Karte ist das vollkommen egal. Sie dient nur zur Identifizierung gegenüber dem Netzwerk. Sobald das Netzwerk weiß wer du bist, kommen vom Netzwerk auch sämtliche Beschränkungen.
Deswegen braucht man auch keine neue SIM-Karte wenn man beim gleichen Anbieter den Vertrag wechselt.
Der Anbieter ändert zum Schaltungszeitpunkt die Informationen im Backend und alles geht dann seinen Gang.

Dass eventuell LTE-Modem kein Netz zeigen, liegt wahrscheinlich eher am fehlenden 3G-Fallback. Wenn das Modem die 3G-Frequenzen nicht empfangen kann, aber das Modem sich nicht an der 4G-Antenne registrieren kann, hat man kein Netz.
 
n8mahr schrieb:
Naja, irgendwie nur die logische Konsequenz.. Nachdem die Telekom höchstselbst mit "fraenk" einen Tarif rausgehauen hat, der in eigentlich allen Belangen besser und billiger als die Congstar-Pendants ist, konnten die ihre 5€ für LTE nicht mehr durchziehen. Denen müssen die Kunden in Schaaren davon gelaufen sein. Und das ZU RECHT.

Lässt sich doch so pauschal überhaupt nicht sagen. Bei Fraenk gibts 4GB inkl Volumen mit 25MBit/s LTE und sonst nix. Verglichen mit den kleinen Congstar Tarifen sicherlich total dufte.
Bei Congstar gibts aber auch Tarife mit deutlich mehr Volumen und LTE ist mit 50MBit/s buchbar...
 
Habe auch "nur" LTE25, aber mit VoLTE und Wifi Calling.
Ich muss sagen, dass ich mit LTE25 am Handy alles machen kann und das sogar als Krücke für eine. laptop unterwegs mal reicht. Was will ich mit 200+ MBit LTE, wenn meine 4 GB Datenvolumen dann binnen 163 Sekunden alle sind? Und 25 MBit LTE reicht locker für jede Art von Surfen und Streaming, auch Anhänge, Apps und sonstige Downloads (mach ich eh fast nur via WLAN) lassen sich ausreichen schnell laden. Beim Surfen sind die Latenzen eh viel relevanter als die Geschwindigkeit und bei den Latenzen war LTE doch deutlich besser als 3G, wenn ich mich nicht irre.
 
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brainDotExe schrieb:
Das ist aber wiederum technisch gesehen Bullshit.
Beim Mobilfunk sollten möglichst alle Teilnehmer keinen künstlich limitierten Durchsatz haben, um möglichst wenig Airtime zu belegen. Desto schneller ein Datentransfer vorbei ist, desto schneller kann ein anderer Teilnehmer bedient werden.
Verstehe ich nicht ganz:
In wie weit unterscheidet sich das denn beim Mobilfunk so sehr von anderen geteilten Verbindungen (z.B. WLAN, Kabelnetz)?
In den Netzen wird ja auch nicht ein Anbieter komplett bedient, während alle anderen warten müssen, sondern die Datenpakete werden fair Stück für Stück „Reihum“ an die Teilnehmer verteilt. Oder habe ich das falsch verstanden?
 
Xes schrieb:
In wie weit unterscheidet sich das denn beim Mobilfunk so sehr von anderen geteilten Verbindungen (z.B. WLAN, Kabelnetz)?
Beim Kabelnetz ist bedeutend mehr Bandbreite verfügbar ca. 860 MHz vs. 10-30 MHz.
Bei WLAN ist etwas mehr Bandbreite verfügbar und die Anzahl der Teilnehmer ist bedeutend geringer. Bei WLAN ist der Effekt allerdings größer, Stichwort CSMA/CA.
Xes schrieb:
In den Netzen wird ja auch nicht ein Anbieter komplett bedient, während alle anderen warten müssen, sondern die Datenpakete werden fair Stück für Stück „Reihum“ an die Teilnehmer verteilt.
Bei WLAN ist das mehr oder weniger der Fall (CSMA/CA) bei LTE und dem Kabelnetz nicht, da OFDM(A) verwendet wird.
Hier belegt allerdings ein aktiver Client ein Stück der Frequenzzeitfläche. Diese sind in Richtung der Frequenzachse durch die Bandbreite beschränkt.
Durch das Scheduling dieser Flächen entsteht ein Overhead, der die maximale Anzahl gleichzeitig aktiver Teilnehmer beschränkt. Bei LTE spricht man von ca. 200 pro Zelle. Es ist nun sinnvoller die Geräte nur möglichst kurz aktiv zu halten, damit Ressourcen für andere frei sind.

Bei DOCSIS hast du eine ähnliche Problematik prinzipiell auch, sie greift aber aufgrund der hohen Bandbreite nicht. Prinzipiell würde es auch hier Sinn machen jedem Teilnehmer den maximalen Durchsatz zu geben.
 
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Ruff_Ryders88 schrieb:
Naja, da hättest du wahrscheinlich trotzdem rauskommen können. Das 14-tägige Rücktrittsrecht fängt erst an zu laufen, wenn die Ware/Dienstleistung geliefert wurde.
Leider nein. Hatte mich damit auch gerade deswegen viel beschäftigt. Der Schrägstrich zwischen Ware und Dienstleistung ist eben kein Schrägstrich. Es wird dort gesondert verfahren. Bei Ware beginnen die 14 Tage ab dem Zeitpunkt, wo du diese in den Händen hälst, bei Dienstleistungen beginnen sie, wenn du dem Vertrag zugestimmt hast und die AGB zugestellt bekommen hast.
Hatte mich damals nach eigener Recherche sogar noch zusätzlich beim Anwalt informiert und die meinten auch, lass es bleiben, Pech gehabt.

estros schrieb:
Wieso?
Du bist selber schuld, weil du deinen Tarif gewechselt hast. Congstar kann dir keinen anbieten, den sie gar nicht mehr im Portfolio haben.
So ist es. Aus Sicht der Kundenfreundlichkeit aber halt einfach ein völlig asoziales Vorgehen.

krong schrieb:
Ich hatte genau die gleiche Situation [...]
Da hattest du Glück. Ich habe mich damals natürlich auch in den Foren umgesehen und schnell gemerkt, dass viele das Problem hatten. Es war klar zu erkennen, dass die ersten, die dort gemeckert haben, irgendwie ihren Vertrag wieder bekommen haben. Die neueren Forenbeiträge wurden zu der Zeit aber schlichtweg von Congster ignoriert. Sah ganz verdächtig danach aus, als hätte es Befehl von ganz oben gegeben, auf diese Leute nicht mehr einzugehen. Vermutlich hatte man ursprünglich geglaubt, dass der Schwindel nicht auffliegt.
Wie es Wochen oder gar Monate später aussah, keine Ahnung, da hatte ich weder die Lust noch die Energie wieder so viel Zeit in das Thema zu stecken.
 
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