Test Core i7-8700T & i5-8500T im Test: Intels Sechskerner mit 35 Watt Verbrauch bei Basistakt

Das ist einfach nur Unsinn, denn
1.) wie soll Intel CPUs verkaufen, wenn sie jeden Boardhersteller deswegen nicht mehr mit Chipsätzen beliefern würden? Außerdem möchten natürlich auch die CPU Hersteller eine gute Performance der CPU sehen.

2.) kann die CPU auch mit mehr Spannung betrieben werden, als vom CPU Hersteller vorgesehen ist, was zuweilen auch gemacht wird um einen stabilen Betrieb selbst bei CPUs zu gewährleisten die leichter geraten sind und zuweilen passiert es einfach weil die Spannungsregelung ja auch nicht 100%ig exakt arbeitet und dann eine höhere Spannung als geplant anliegt.

3.) throttelt eine CPU mit 35W TDP bei Verwendung einer Kühlers der auch nur 35W abführen kann eben gerade nicht! Eine CPU mit höherer TDP als die Kühllösung ableiten kann, würde dann bei Dauerlast throtteln, aber wenn die Kühllösung reicht um die TDP abzuführen, denn läuft sie eben mit dem Basistakt ohne die Turbotakte zu nutzen, throttelt aber eben nicht. Da liegt ja der Sinn solcher CPUs, auch wenn du den nicht erkennen kannst, wohl auch Verblendung aufgrund der Ablehung des Herstellers. Damit sind solche CPUs eben praktisch nur für OEMs interessant, aber dies steht ja auch so im Text des Tests.
 
Klassikfan schrieb:
Schließlich: Die Verantwortung für das Produkt liegt hier eindeutig beim Hersteller, Und wenn der eine CPU mit dem Label "TDP 35 Watt" versieht, dann darf diese auch nur 35 Watt verbrauchen - im Dauerlast-Maximum.
Weder bei AMD noch bei Intel halten die aktuellen CPU's Stock die TDP ein, wenn irgendwo ein Tubo schaltet. Bessere Kühlung mehr Turbo und schlechterr Kühlung dann kürzerer Turbo.
Warum Du Dich darüber aufregst, verstehe ich nocht nicht so richtig, weil es überall und bei beiden Herstellern einfach so ist.
 
Meiner Meinung nach müsste es einem nur sehr leicht gemacht werden, das Profil zu ändern.
z.B. im Treiber UI. Nicht im BIOS/UEFI, da schauen normale Anwender nie nach und selbst wenn man sich auskennt ist der Weg umständlich.
Schön, dass der Boost so komfortabel läuft, aber es gibt genügend Szenarien in der die Leistung in den ersten Jahren locker ausreicht und man sich das Geld für den Mehrverbrauch an Strom sparen kann. Erst wenn die CPU älter ist den Boost auspacken und dann reicht es noch paar Jährchen
 
Klassikfan schrieb:
Schließlich: Die Verantwortung für das Produkt liegt hier eindeutig beim Hersteller, Und wenn der eine CPU mit dem Label "TDP 35 Watt" versieht, dann darf diese auch nur 35 Watt verbrauchen - im Dauerlast-Maximum.
Sagt mal, wollt ihr es eigentlich nicht kapieren? Die CPU braucht 35W im Dauerlast-Maximum, aber eben nur dann, wenn man sie so betreibt, wie von Intel vorgesehen.
Wenn das Ding keinen Turbo hätte, würde sich jeder wieder aufregen, wie langsam das Teil doch ist.
Fakt ist, dass die Boardpartner das UEFI auf so eine CPU abstimmen müssen, das ist nicht die Aufgabe des CPU Herstellers. Oh Wunder, bei den OEM Kisten gehts ja auch.
Wenn sie das nicht tun, muss der Käufer eben 1 Minute Hand anlegen und genau 2 Werte im UEFI eintragen, so schwer ist das nun auch wieder nicht...
Jeder regt sich permanent über die Beschränkungen seitens Intel auf, dann lassen sie einem einmal mehr Freiheiten und schon gibts wieder Stress, ich verstehs nicht...
 
Holt schrieb:
3.) throttelt eine CPU mit 35W TDP bei Verwendung einer Kühlers der auch nur 35W abführen kann eben gerade nicht! Eine CPU mit höherer TDP als die Kühllösung ableiten kann, würde dann bei Dauerlast throtteln, aber wenn die Kühllösung reicht um die TDP abzuführen, denn läuft sie eben mit dem Basistakt ohne die Turbotakte zu nutzen, throttelt aber eben nicht.
???????

Den Artikel hast du aber gelesen, oder?

Bei dir liest sich das ja so, als könnte man die CPU schonen, indem man einen Kühker findet, der maximal 35 Watt abführt...
Das Gegenteil ist der Fall, denn damit treibst du die CPU in die Dauerhitze, und natürlich setzt der Turbo ein - nicht für sehr lang, weil diese tolle "35-Watt-CPU" eben bis 112 Watt verbrät, aber so läuft die CPU eben! Standardmäßig! Und wenn diese "Energiespar-CPU" schon bei mäßiger Dauerlast mit Basistakt weit über 40 Watt zieht, throttelt sie natürlich auch ohne Turbo am laufenden Band!

Mal abgesehen davon daß du auf dem Markt keinen Kühler finden wirst, der exakt nur 35 Watt abführt (viel Spaß bei der Suche), ist es ja wohl ein schlechter Witz, vom Nutzer zu verlangen, er solle die Überhitzung der CPU zum kalkulierten Dauerbetriebszustand machen?!

immortuos schrieb:
Sagt mal, wollt ihr es eigentlich nicht kapieren? Die CPU braucht 35W im Dauerlast-Maximum, aber eben nur dann, wenn man sie so betreibt, wie von Intel vorgesehen.
.

Ähm... die CPU läuft exakt so, wie Intel das vorgesehen hat! Und braucht dabei bis zu 112 Watt. Es ist ja die CPU, die beim Board die Spannungen fordert, die sie dann auf diese Höhen treibt! Und die sich erst selbst drosselt, wenn sie ins Hitzelimit kommt - und nicht etwa, wenn dauerhaft mehr als 35 Watt verbraten werden!

weißt du, wenn ich zB. ein HTPC-System aufbaue, dann soll das leise, sparsam und kühl sein. Dann suche ich mir zB. eine 35W-CPU mit anständiger Leistung und einen Kühler, der 65 Watt wegbekommt, und drehe den schön runter... Tja.. und dann schalte ich den PC ein - und werde vom Heulen des Lüfters genervt.. weil die CPU, ohne mir das zu verraten, unter Last das Dreifache braucht, und diese Hitze nicht mehr aus dem Gehäuse weg will....
Und wenn ich noch so optimistisch war, das System auf ein externes Netzteil mit 90 Watt zu setzen (weil Board plus CPU ja nur um die 60 Watt ziehen sollen), geht mir die Kiste auch noch alle paar Sekunden aus. Problem erkannt?

und @oldmanhunting

Ich weiß, daß es leider inzwischen alle so machen! Aber wenn es der Marktführer Intel so vorgibt? Dann ziehen die anderen nach. Deshalb gehe ich ja mit Intel und der Relativierung deren Mistes so hart ins Gericht! AMD hat das nicht begonnen! Und leider müssen sie mitziehen, weil sie sonst mit deutlich höheren TDP-Angaben auf dem Markt agieren müßten. Und so wie die Händler zu Zeiten von Athlon Thunderbird mit den "echten Gigaherz" bei Intel warben, die natürlich viiiiiel besser seien als diese "lahmen" AMDs (die bei weniger Takt und Stromverbrauch das Gleiche leisteten), würde die nächste Runde dann mit den viel niedrigeren TDP-Werten der Intel-CPUs "argumentiert". "Schaut mal! Der Intel braucht nur 35 Watt Der gleichschnelle AMD 65!" So würde es laufen!

Und es ist ja auch leider nicht das erste Mal, daß Intel auch technisch zu unlauteren Tricks greift. So wunderten sich die Tester beim ersten Nehalem, wieso die CPU schon deutlich früher throttelte, ehe die von der TDP (damals hielt man sich noch dran) genannten Watt durch die 12V-(P4)-Leitung flossen. Es brauchte eine Menge Detektivarbeit, ehe klar wurde, daß die CPU nicht nur die 12V zur Stromversorgung nutzte, wie damals schon üblich, sondern zusätzlich auch die 3,3 und 5V-Leitung (für den Uncore-Bereich) - ohne daß das irgendwo dokumentiert war! Damit wurde der reale Verbrauch in praktisch allen Tests geringer ermittelt, als er tatsächlich war. Und auch schon damals war es vor allem der Turbo, der energetisch richtg zuschlug. Intel ist also auch hier Wiederholungstäter.
 
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Klassikfan schrieb:
Ähm... die CPU läuft exakt so, wie Intel das vorgesehen hat! Und braucht dabei bis zu 112 Watt. Es ist ja die CPU, die beim Board die Spannungen fordert, die sie dann auf diese Höhen treibt! Und die sich erst selbst drosselt, wenn sie ins Hitzelimit kommt - und nicht etwa, wenn dauerhaft mehr als 35 Watt verbraten werden!

Nein. Auch das Temperaturlimit (Drosselung) wird über das UEFI/Firmware festgelegt und ist konfigurierbar. Von selbst macht eine CPU genaugenommen überhaupt nichts. Dafür braucht es immer Software. In der CPU sind praktisch nur Variablen (Eigenschaften) hinterlegt (wie auch beim Arbeitsspeicher). Was die Firmware des Boards dann damit anstellt ist ein ganz anderes Thema.

Gibt beispielsweise sehr viele Boards welche teils deutlich höhere Spannungen anlegen als notwendig. Eine CPU kann die Spannung nicht vorgeben sondern nur empfehlen. Auch das Leistungslimit wird empfohlen und im Betrieb über Sensoren gemessen. Die Auswertung und Steuerung ist Software.
 
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immortuos schrieb:
Sagt mal, wollt ihr es eigentlich nicht kapieren? Die CPU braucht 35W im Dauerlast-Maximum, aber eben nur dann, wenn man sie so betreibt, wie von Intel vorgesehen.

Eben nicht - nur wenn der Turbo (und Intel hat da einen saftigen Turbo für die CPU gegönnt) ausgeschaltet wird, hält er diesen ein. Und Intel war der Turbo gewollt.

immortuos schrieb:
Wenn das Ding keinen Turbo hätte, würde sich jeder wieder aufregen, wie langsam das Teil doch ist.

Es ist ein T-Model - mit dem Turbo ist die Sparsamkeit aber weg ;)

immortuos schrieb:
Wenn sie das nicht tun, muss der Käufer eben 1 Minute Hand anlegen und genau 2 Werte im UEFI eintragen, so schwer ist das nun auch wieder nicht....

Ganz ehrlich, für den Preis kann man sich auch einen 8700k zulegen und selbst etwas undervolten - dann hat man das gleiche Ergebnis. Mit etwas Recherche und Hilfe geht schon sowas. Im Übrigem hat man per Software Leistungsstufen (energiesparend, optimal, leistung) im UEFI und Windows - die selbst für Laien leicht zu handhaben sind. Und wenn man doch mal mehr Leistung braucht, kann man es OC betreiben. So schwer ist es heutzutage auch nicht.

immortuos schrieb:
Jeder regt sich permanent über die Beschränkungen seitens Intel auf, dann lassen sie einem einmal mehr Freiheiten und schon gibts wieder Stress, ich verstehs nicht...

Hier kann ich nur für mich sprechen, aber ich habe nichts gegen den Turbo-Boost dieser CPU. Nur sehe ich keinen Sinn für diese CPU im 300 EUR Bereich. Ein 8700 und ein 8700k hätten es auch getan - wenn man es wollte. T-Modelle sind genau für "Sparsamkeit" gedacht - nur verfehlen diese ihr Ziel.

Edit: Eine wirkliche Freiheit wäre, wenn Intel endlich OC und Co. nicht nur auf Z-Boards zulassen würde. Ist halt nicht gewollt. Ebenso wäre es im Test interessant, wie sich der 8700(k) im Stromsparmodus ggü. dem T-Model sich verhält.
 
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Das wage ich zu bezweifeln! So schnell kann das Board doch gar nicht reagieren, daß es die CPU beim Hochjubeln des Turbos und unzureichender Kühlung noch vor dem Hitzetod bewahrt. Es ist ja auch im Normalbetrieb nicht das Board, das die Spannungen festlegt, sondern die CPU, die die Spannungen (für die verschiedenen P-States) anfordert. Die werden nach dem Einsetzen der CPU vom Board ausgelesen, konfiguriert, und auf Anforderung geliefert.

So kenn ich das.
 
Köf3 schrieb:
Und die Elektronik im Netzteil und auf dem Mainboard?
Stelle ich mir bei den bekannten 90W-Netzteilen für superkompakte PCs (was ja prinzipiell für so ein System lt. TDP ausreichen müsste) sehr lustig vor. :rolleyes:

Aber wenn schon in einem Laptop die CPU minutenlang 110W verbraucht, scheint das ja kein Problem zu sein. (Leider.)

joa sicher, das Netzteil muss das abkönnen aber bei Notebooks musst du dir darum ja kleine Sorgen machen. Nicht gut ist die Sache natürlich wenn man sich nen PC baut und meint mit nem 60W Pico PSU nen 35W TDP i7 auf nem OEM Board zu betreiben dass diesen bei 100W laufen lässt, dauerhaft. Aber auch PSU haben idR eine Peak über der zulässigen Dauerlast. Gerade bei den Pico PSU sieht man das recht deutlich.

Wüsste jetzt auch nicht dass die OEM nen i7 im Notebook auf 110W laufen lassen, aber gut, wenn dann werden die auch den Rest der HW so ausgelegt haben. Und im normalen PC sollte das Netzteil hier selten das Problem sein, die gehen ja erst ab 200W los.
Ergänzung ()

Heschel schrieb:
Es ist ein T-Model - mit dem Turbo ist die Sparsamkeit aber weg ;)

das kommt rein aufs Board und die Konfig an. Geh ich von meinem ASROCK aus würde ich annehmen dass Intel hier eine "Long Power Limit" von der TDP angibt. Kurzzeitig darf man die deutlich überschreiten, was auch gewollt ist. Aber es hängt eben massiv davon ab wie die CPU bei Dauerlast konfiguriert wird.

Bei Notebook funktioniert das ja auch, zb den passiven Modellen. Da ist um 1st Run die Performance noch sehr hoch und bricht dann weiter und weiter ein. Ergo funktioniert da die Sache auch bei Aktivem Turbo. Und genauso muss es sich auch verhalten.

Deine 35W CPU, zb im NAS / Server zieht dann kurz 60W, erledigt den Task aber 50% schneller. Gehst du aber über zu Dauervollast willst du ja dass das Teil auf 35W throttelt.
 
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immortuos schrieb:
Jeder regt sich permanent über die Beschränkungen seitens Intel auf, dann lassen sie einem einmal mehr Freiheiten und schon gibts wieder Stress, ich verstehs nicht...

weil diese " Freiheiten " dazu führen können das sich jemand nen passiv Lüfter kauft , nen passendes Motherboard und nen passiv NT und sich nen ultra silent htpc zusammenbaut , was glaubst du , passiert , ohne zusätzliches manuelles eingreifen im Bios durch deaktivieren des Turbos , die CPU soll ja " out of the Box " ne 35W TDP haben ....
Eine 35w CPU wird in der Regel nicht von Desktop OC Enthusiasten gekauft ...
Das Teil rennt unter last ins Thotteling und dann in die Notabschaltung , entweder von Bios aus - oder das NT streicht die Segel weil es für 112 W Spitzenlast nicht ausgelegt ist und der Überlastungsschutz greift .

Soll Intel per Default den " Turbo " doch deaktiviert lassen , dann entspricht die CPU dem 35 W Label im großen und ganzen , der der mehr Leistung haben will kann dann ja immer noch im Bios den Turbo aktivieren , samt Kauf eines stärkeren Kühler und stärkeren NT , natürlich ist dann der geringe Verbrauch so auch zum Teil weg .

So müßte es sein , wenn man die CPU schon mit nem 35 W Label versieht , nicht sich darauf rausreden , ach die bösen Boardhersteller .... - vonwegen , Intel hat als quasi Monopolanbieter ( erst seit 1 Jahr wird am Thron gerüttelt ) im Desktopbereich garantiert die Marktmacht eine solche Vorgabe zu machen
 
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Klassikfan schrieb:
Das wage ich zu bezweifeln! So schnell kann das Board doch gar nicht reagieren, daß es die CPU beim Hochjubeln des Turbos und unzureichender Kühlung noch vor dem Hitzetod bewahrt.

Natürlich. Genau so läuft es bei Core M/Y. Die Kühlung (oft passiv) schafft konstant 5 - 10W. Das Short Limit für den Boost liegt bei 25 - 40W. Da greift Tjunction oft schon bevor die Zeitbeschränkung des Boosts erreicht wurde.

Auch bei Notebooks wie einem XPS 13 mit 15W TDP geht das so. Die CPU boostet im Regelfall bis Tjunction erreicht wird (~40W Limit werden ausgefahren bis 100°C). Das Temperaturlimit greift vor Zeit und Leistungslimit. Danach geht es zurück auf das TDP Limit von 15W für konstante Last. Liegt die Temperatur wieder unter dem Schwellwert und das Gerät ist im Leerlauf greift bei der nächsten Anforderung wieder der Boost.

Nur weil Wasser bei 100°C kocht und die Temperatur damit subjektiv als hoch erachtet wird bedeutet es nicht das ein Halbleiter dadurch Probleme bekommt. Solange Package und Platine/Komponenten dafür ausgelegt sind ist alles im grünen Bereich.

Es gibt massig SFF und Embedded Systeme mit einer durchschnittlichen CPU Temperatur jenseits der 80°C Marke. Die laufen nach 10 Jahren immer noch. Probleme bekommt man normalerweise nur wenn das Design Murks ist. Also meist billige ELKOs zu nahe an der Wärmequelle (oder unterdimensionierte VRMs welche vor sich hin glühen). Dann macht irgendwann die Spannungsversorgung zwangsläufig die Grätsche.
 
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MK one schrieb:
Soll Intel per Default den " Turbo " doch deaktiviert lassen , dann entspricht die CPU dem 35 W Label im großen und ganzen , der der mehr Leistung haben will kann dann ja immer noch im Bios den Turbo aktivieren , samt Kauf eines stärkeren Kühler und stärkeren NT , natürlich ist dann der geringe Verbrauch so auch zum Teil weg .
ne Intel muss bei den OEM erzwingen dass die Langzeit Aufnahme der TDP entspricht. Den Turbo kann und sollte man aktiv lassen.

Bei AMD ist es ja auch so dass die CPU bei 95W TDP auf 128W fahren darf. Je kleiner die Basis TDP ist, desto weiter übern Ziel schießen die OEM hinaus.

Zur Notabschaltung kommt es dabei sicher nicht. Zwischenzeitlich werden die CPU so dynamisch gedrosselt dass man davon recht wenig bis nichts merkt. Wenn man ne 100W CPU auf nem 35 W Kühler betreibt throttelt man im meist konfigurierbaren Temp Limit dynamisch runter sodass die Temp gehalten wird. Dabei muss sie nicht mal ins Temp Limit laufen. Ich denke die höchsten Turbo Stati zünden generell nur wenn eine gewisse Temperatur nicht überschritten ist. Wie bei AMD auch.

CB müsste mal so nen Test nochmal mit nem kleinen 35W Kühler machen und schauen was passiert.
 
Krautmaster schrieb:
Geh ich von meinem ASROCK aus würde ich annehmen dass Intel hier eine "Long Power Limit" von der TDP angibt. Kurzzeitig darf man die deutlich überschreiten, was auch gewollt ist. Aber es hängt eben massiv davon ab wie die CPU bei Dauerlast konfiguriert wird.

Nun ist es nicht der Fall, wie man an diesem Test sehen kann. Im Grunde müsste die CPU im Test die Leistung nach einem bestimmten Punkt drosseln - tut es aber nicht. Musst nur die Spiele-Benchmarks anschauen. Wie kann eine 35 TDP CPU mit einem 8700k mithalten? Der 8700k hat eine TDP von 95W.

Nein, diese CPU ist ein reinster Marketing-Gag, welcher hier "sparsame" CPUs mit 35W TDP verkauft, welche es garnicht sind. Es wäre interessant zu sehen, wie weit man einen 8700(k) im Energiesparmodus bzw. per Undervolting runtertakten kann. Könnte man vielleicht auch einen 8700k mit 35W TDP verkaufen - wenn man diesen richtig drosselt :smokin:
 
klar tut es das wenns der Hersteller richtig konfiguriert.

Wenn ich mein Board zb auch bei aktivem Turbo auf Long Power Limit 180W stelle (Ich kann auch die Zeit einstellen, zb 15s) dann läuft mein Cinebench Run quasi unverändert mit 18x 4Ghz durch (da schneller als 15s). Wandel ich mit FFMPEG dann nach HEVC throttelt die CPU nach einer gewissen Zeit haargenau auf 180W und senkt dabei den Takt von 4 Ghz auf etwa 3 -3,2 Ghz ab.



genau dasselbe Verhalten wie also bei Notebooks die bei multiplen Runs etwas einbrechen.

Edit. Spielebenchmarks ist doch das Paradebeispiel für den Turbo. Kein Spiel lastet eine CPU mit 6 Kernen wirklich gut aus. Da kann auch eine 35W CPU recht einfach innerhalb der TDP fast so schnell sein wie das 95W Modell.

Bei genau dieser Teillast funktioniert der Turbo ja hervorragend, dafür ist er da.

Klar, auch bei Games wird er hier im Mittel >35W liegen weil das Board eben kein Long Power Limit gesetzt hat. Intel kann uU gar nicht diese Konfig erzwingen, rein CPU intern. Wenn das Teil kühl genug ist dann taktet es immer so hoch wie vom Mainboard angesteuert.

TDP ist ja auch nicht Verbrauch, sondern für die Kühler Dimensionierung. Deswegen wäre es interessant wie sich so ne CPU unter nem winzigen 35W Kühler verhält also so betrieben wird wie vorgesehen.
 
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MK one schrieb:
So müßte es sein , wenn man die CPU schon mit nem 35 W Label versieht , nicht sich darauf rausreden , ach die bösen Boardhersteller
Dann müsste man das auch für alle anderen CFL-S CPUs, für alle Raven Ridge, für alle Summit Ridge, für alle Pinnacle Ridge CPUs und die Vorgänger bei Intel so machen, die liegen mit dem Turbo auch alle über der TDP (im Notebook Bereich sogar sehr deutlich) und sind damit deiner Meinung nach allesamt Betrug.

Ich gebs auf, Leute lest euch doch mal den Test richtig durch und denkt bissl nach...
 
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wieso Betrug? Wo steht denn geschrieben dass TDP hier was mit Verbrauch zu tun haben muss?

Wenn du nen 50W Kühler auf ne 35W CPU packst geht Intel/AMD den Ansatz und sagt "dann nutze die 50W die der Kühler kann auch aus".

Die 35W gibt ja nur das an was ne TDP nun mal angibt - dass dein Kühlsystem 35W dauerhaft abführen können muss. Das hat erstmal 0 mit irgend einer Verbrauchsangabe zu tun. Ganz unabh. ob AMD, Intel oder sonstwas.

Man muss schlicht davon wegkommen zu denken dass die TDP irgend eine Consumer Angabe ist die auf Effizienz und Verbrauch rückschließen lässt.
 
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immortuos schrieb:
Dann müsste man das auch für alle anderen CFL-S CPUs, für alle Raven Ridge, für alle Summit Ridge, für alle Pinnacle Ridge CPUs und die Vorgänger bei Intel so machen, die liegen mit dem Turbo auch alle über der TDP (im Notebook Bereich sogar sehr deutlich) und sind damit deiner Meinung nach allesamt Betrug.
ach ja ?

hat nen Ryzen mit 95 W TDP nen Spitzenverbrauch von permanent 275 W dauerhaft , solange unter Last ? kein OC - sondern " out of the Box " ? und komm mir jetzt nicht mit XFR , xfr funktioniert nur wenn die Kühllösung mitspielt .
Auch fällt der Boost recht schnell flach , wenn die Arbeitslast länger anhält .

denn so muß man es sehen , der 8700 T genehmigt sich 112 W dauerhaft unter Last - mehr als das 3 fache der TDP permanent , all Core , solange unter hoher Arbeitslast .
 
Krautmaster schrieb:
Die 35W gibt ja nur das an was ne TDP nun mal angibt - dass dein Kühlsystem 35W dauerhaft abführen können muss. Das hat erstmal 0 mit irgend einer Verbrauchsangabe zu tun. Ganz unabh. ob AMD, Intel oder sonstwas.

Man muss schlicht davon wegkommen zu denken dass die TDP irgend eine Consumer Angabe ist die auf Effizienz und Verbrauch rückschließen lässt.

Eben. Wir haben heute abseits von wenigen Ausnahmen sowohl bei CPUs als auch GPUs konzeptionell keine statischen Taktfrequenzen mehr. Die Regelung erfolgt dynamisch im Rahmen der abführbaren Wärme über Variablen wie maximale zulässige Verlustleistung, maximale Temperatur sowie Zeit.

Die Drosselung durch das Erreichen von Temperaturlimits ist eine ganz normale und übliche Funktion. Auf einem anderen Weg kann eine CPU nicht an das tatsächliche Limit der Kühlung gebracht werden.
 
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MK one schrieb:
denn so muß man es sehen , der 8700 T genehmigt sich 112 W dauerhaft unter Last - mehr als das 3 fache der TDP permanent , all Core , solange unter hoher Arbeitslast .

bei Intel nichts anderes. Auch das funktioniert nur wenn die Kühllösung mit spielt und der OEM des Boards das zulässt, was im Test nun mal der Fall ist.

XFR greift meine ich nur wenn die CPU <80°C hat. Der normale Tubro bewegt sich da aber auch über die TDP raus, was auch okay ist.

Im Test von CB gibt es eben einige unbekannte, so zb das was der Hersteller im Bios hinterlegt hat. Orientieren sich Short und Long Power Limit zb überhaupt an der eingesetzten CPU oder ist das statisch je nach Sockel und dessen max TDP hinterlegt? Throttelt die Intel CPU vielleicht wie AMDs XFR bei >80 oder >90°C bereits und geht nicht mehr in All Core Turbo? So Gegebenheiten würden den Maximalen Verbrauch gleich deutlich drücken. Wenn sie im Test aber kühl genug ist ... ist sie wie ne AMD CPU die XFR dauerhaft zündet.
 
YforU schrieb:
Eben. Wir haben heute abseits von wenigen Ausnahmen sowohl bei CPUs als auch GPUs konzeptionell keine statischen Taktfrequenzen mehr. Die Regelung erfolgt dynamisch im Rahmen der abführbaren Wärme über Variablen wie maximale zulässige Verlustleistung, maximale Temperatur sowie Zeit.
Ja , richtig , jedoch wird bei der Wahl des CPU Kühlers etwa nicht auf das TDP Label geachtet das der CPU Hersteller an die CPU pinnt ??
Dafür ist die TDP Angabe ja da , damit man keinen unterdimensionierten Kühler kauft
 
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