News Corona-Impfzertifikate: Über 42 Millionen mehr Impfnachweise als Impfungen

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Es gibt immer Möglichkeiten warum es zu solche, auch weiter steigend, kommen kann.

Bei mir im Ort wurde durch niedergelassene Ärzte im Kino geimpft und geboostert und mit Angabe der Mail Adresse hat man das digitale Zertifikat zugeschickt bekommen. zumindest in der Theorie!

Soweit man bis jetzt weiß wurden zwar Mails verschickt, allerdings teilweise erst 4 / 5 Wochen später. Meins kam nach 5 1/2 Wochen. In der Zwischenzeit war aber so ziemlich jeder schon bei der Apotheke und hat sich durch Vorlage vom Impfausweis usw das Ding nochmal ausdrucken lassen. Man munkelt das es hier um gut 17000 Impfungen geht. Und zack werden daraus dann mal fix so 34000 Impfzertifikate.

Meistens scheitert es einfach an der Technik - is halt irgendwie auch noch Neuland oder so.
 
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Wundert wenig. Ich hab für 3 Impfungen 5 Zertifikate - im Impfzentrum für die ersten beiden Impfungen hatte man einen Typo in meinem Namen und konnte das im System nicht korrigieren. Hab mir also korrekte Zertifikate in der Apotheke geholt und die anderen geschreddert.
 
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Falc410 schrieb:
Wenn jedes Zertifikat vom RKI signiert sein muss, dann ist das doch eine zentrale Stelle. Die müssten doch sehen können, welche Zertifikate sie signiert haben.
Technisch möglich wäre das schon, allerdings werden diese nicht gespeichert (und sollen es auch nicht). Das ist aber klar eine Designentscheidung, dass die Datensätze dort verschlüsselt ankommen, signiert werden und das signierte Ergebnis zurückgeschickt wird - und dann die Daten verworfen werden. Allerdings muss man auch sagen: Die Entscheidung hätte ich so auch getroffen. Sowohl als datenschutztechnischen Grundsatz, als auch in der Praxis: Nicht nur die Speicherung, sondern auch Abgleiche (Doppelausstellung) sind technisch nicht ganz trivial. Vor allem dann, wenn es 140+ Millionen sensible Datensätze sind, deren Erbeutung ziemlich gravierend wäre.

Falc410 schrieb:
Davon abgesehen, wenn du per Post ein Zertifikat bekommst - warum ist es dann nicht das selbe wie vor Ort? So ein Zertifikat setzt sich ja aus verschiedenen Variablen zusammen, wie Geburtstag, Name, Chargennummer, Impfzeitpunkt etc. - damit sollten die zwei Zertifikate die du erhalten hast, identisch sein. Anscheinend sind sie das nicht, das wäre ein grober Schnitzer.
Die Zertifikate sind schon daher nicht identisch, da das technische Ablaufdatum nicht auf den Impfzeitpunkt zurückgeht, sondern der Zertifikatsausstellung und somit der Datensatz und damit auch das signierte Gesamtpaket verschieden sind. Ich weiß aber aus dem Kopf heraus auch nicht, welche Daten abschließend im QR-Code liegen, die sich noch unterscheiden.

Aber auch darüber hinweg: Wenn die Zertifikate nicht zentral gespeichert werden, kann man auch die Doppelausstellung bei komplett identischen Daten und Aussteller nicht erfassen - man weiß ja nicht, dass dieses Zertifikat schon mal ausgestellt wurde. :)
 
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Obi_Wan_v_Knobi schrieb:
Moin, dass nicht alles rund läuft, war ja klar. Deutschland ist bei allem viel zu langsam, Digitalisierung, Pustekuchen.
Ist in den USA genau so, wenn nicht schlimmer. Manche Staaten haben's digital, mit App und allem, manche da haste 'nen Papierlappen. Warum, warum..
 
der_henk schrieb:
Ich musste für jede Impfung meine Krankenkassenkarte vorlegen. Dementsprechend muss die Impfung doch irgendwo registriert sein.
Nein, die Zertifikatsdaten sind nirgends gespeichert, und das ist auch gut so. Sonst hätten wir ja schon ein Impfregister. Es wird nur die Zertifikatskennung gespeichert beim RKI. Und erstellen kann die jede berechtigte stelle.
Ich finde das System erfüllt seinen Zweck ohne den Mensch zu überwachen. Die Doppel und Dreifachausstellungen gehören hier auch einfach zum System dazu.

Und für alle App Nutzer: Ihr braucht nicht zwei oder drei Zertifikate mit identischem Namen, das letzte Zertifikat reicht (2/2 oder 3/3), die vorhergehenden kann man wieder löschen, die will kein Mensch mehr sehen.
 
Dreak77 schrieb:
Wäre man lieber mal dabei geblieben das ein Impfpass mit einer handschriftlichen Unterschrift eines Arztes
mehr Stellenwert und Gültigkeit hat..
ehrlich gesagt finde ich die Lösung mit dem QR-Code im Smartphone eigentlich ganz schick - den gelben Fetzen würde ich wohl in 50% der Fälle zu Hause vergessen oder in einer anderen Tasche haben...
 
Die von der CDU geführte Opposition im Bundestag, bestehend aus CDU/CSU, Die Linke und AfD, gibt sich mit den Erklärungen von Ministerium, KBV und RKI nicht zufrieden und fordert eine lückenlose Aufklärung des „Daten-Chaos“ von der Bundesregierung.
Hahahahaha, liebe CDU, für das Chaos seid ihr verantwortlich.

@Topic: Ich könnte mir vorstellen das viele die PAPIER-Zertifikate, die man brauchte, um das digitale ins smartphone einzulesen, verbummelt haben und es nachträglich nochmal haben erstellen lassen. aber SO viel kann das auch nicht sein.
 
Freak_On_Silicon schrieb:
„Das Internet ist für uns alle Neuland“

für mich nicht. War schon online als es das www noch gar nicht gab. Ich sag nur s21-23d
Was mich interessieren würde wären die Anzahl der negativen Corona-Tests
 
Dreak77 schrieb:
Wäre man lieber mal dabei geblieben das ein Impfpass mit einer handschriftlichen Unterschrift eines Arztes
mehr Stellenwert und Gültigkeit hat...
Stimmt. Total fäschungssicher und super leicht zu kontrollieren :)
 
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Habe auch Ausversehen ein doppelt ausgestelltes Zertifikat bekommen. Überrascht mich also nicht wirklich.
 
der_henk schrieb:
Ich verstehe nicht, wie es immer wieder zu solchen Pannen kommen kann...

Ich musste für jede Impfung meine Krankenkassenkarte vorlegen. Dementsprechend muss die Impfung doch irgendwo registriert sein.
Ich habe meine Impfungen in Impfzentren abgeholt.. ich musste nie meine Karte vorlegen. Aber ich habe für die vorletzte Impfung auch ein neues Zertifikat bekommen, da mein Geburtsdatum falsch angegeben wurde. Wird die erste Ausfertigung nun als ungültig makiert oder was passiert mit dieser Datenleiche?
 
Wenn ich lese, dass es hier noch mehreren so gegangen ist wie mir, dass Fehler bei der Erstellung der Zertifikate im Impfzentrum passiert sind, die dann in der Apotheke durch neue Zertifikate ersetzt wurden, bin ich über die genannten Zahlen nicht verwundert. Dann ließen die sich wahrscheinlich sogar so erklären.
Hatte meine Zweitimpfung im Impfzentrum und aus technischen Gründen, so die Aussage der Menschen dort, stand auf meinem Zertifikat 1 von 2. Grund: Meine Erstimpfung war beim Hausarzt, die zweite im Impfzentrum. Also war ich ja "zum ersten Mal" im Impfzentrum. Das ausgtestellt Zertifikat konnte ich nicht in die CovPass App aufnehmen. Also bin ich zur Apotheke und dort wurde mir dann auch ein neues erstellt und das alte vernichtet. Habe somit auch 4 Zertifikate für 3 Impfungen erhalten.
 
Körperklaus schrieb:
Zusammenfassen ging da nicht. Unfassbar, wie in Deutschland Datenverwaltung funktioniert. Da hängt es davon ab, ob irgendein Student sich beim Vornamen vertippt, ob die Impfung korrekt registriert wird.

Willkommen in Deutschland, dem Land der Faxgeräte und Excel-Listen... :daumen:
In Ö aber nicht viel anders, keine Sorge, obwohl hier der Ansatz ein wenig besser gelungen ist als in D meiner Verwandtschaft in Bayern nach zu urteilen.

Seh's bei meiner Frau, ähnliche Lage, unmöglich hier zwischen den Zuständigkeiten der Behörden ans Ziel zu kommen und die Impfungen entsprechend der tatsächlich verabreichten zu korrigieren. 🤪

Zahlen- und Datenchaos nach beinahe 2 Jahren Pandemie.
 
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Man muss dazu sagen, dass das nicht alles Fälschungen sind. So habe ich alleine zwei Fälle erlebt wo Zertifikate falsch ausgestellt worden sind und deshalb neu ausgestellt werden mussten, während das Falsche natürlich gültig blieb, es wurde für eine Impfung also zwei Zertifikate ausgestellt.

Erstes Beispiel bin ich: Ich habe zwei Vornamen, den zweiten verwende ich jedoch nie. Der steht nur auf Perso und Führerschein. Erst- und Zweitimpfung war in einem Impfzentrum, die haben den Namen von meiner Krankenkassenkarte genommen und mir darauf aufbauend auch anschließend per Post meine Zertifikate zugeschickt. Die beinhalteten also nur meinen ersten Vornamen.
Drittimpfung/Booster war beim Arzt, Code wurde in Apotheke ausgestellt. Diese haben meinen Perso genommen, also auch den Zweitnamen dazu geschrieben.
In der App gescannt wurde dies aufgrund des "anderen" Namens als zweite Person erkannt. Da ich auf Dienstreisen befürchtete Probleme zu bekommen, habe ich mir das Zertifikat erneut korrekt ausstellen lassen.

Zweiter Fall war einfach falsches Geburtsdatum bei Erst- und Zweitimpfungszertifikat. Folge: Neuaustellung beider Zertifikate.

Das waren also schon 3 falsche zusätzliche Zertifikate bei insgesamt 6 Impfungen (2 Personen).

Klar wird es auch viele ungeimpfte Fälscher geben die ein echtes, gültiges Zertifikat erschleichen, aber von solchen Fällen wie bei mir gibt's halt auch echt viele. Die falschen bleiben ja gültig...
 
Sind das in Deutschland explizite Impfzertifikate, oder Zertifikate für den Grünen Pass?
Da fallen Genesungen auch darunter.
Ich habe bis jetzt 3 Impf-Zertifikate für 2x Gültigkeit des Grünen Passes verlängern.
 
Ich finde es schon korrekt das die CDU/CSU sich in der Opposition aufregen.. immerhin haben sie doch vorgemacht wie man ordentlich digitalisiert, warum baut die Ampel nicht einfach darauf auf??... jeez.... :rolleyes:
 
Ich bin bestimmt ein Sonderfall. Bei mir passt alles. Irgendwo muss es einen Haken geben.

Man fragt sich zurecht, was in Deutschland eigentlich noch klappt.
 
Körperklaus schrieb:
Bei einem Bekannten gab es die nette Variante mit zweitem Vornamen. Er hat jetzt halt zwei Personen in der CovPass-App. Der eine hat zwei Impfungen, der andere nur die Dritte.

Same here. 1 x nach Gesundheitskarte, 1 x nach Perso. Ich hab meinen gestrigen Booster in die Variante mit zweitem Vornamen legen lassen, 3/3 stehen jetzt darin und es herrscht etwas Ordnung.

Zusammenlegen ist ja nicht...
 
kamanu schrieb:
Wundert mich generell nicht. Eine Arbeitskollegin hat ihr Booster-Zertifikat auch doppelt. Weil die Dame beim ersten Digitalisieren in der Apotheke ihren Namen falsch getippt hat...
War auch eine meiner Vermutungen. Fragt sich wie häufig das vorkommt. Bei der Ausgabe der Zertifikate wird man ja extra gebeten die Angaben darauf noch ein mal auf Richtigkeit zu überprüfen.

Das Leute das Zertifikat einfach verlegen und dann ein neues benötigen oder mit dem ausgedruckten Zertifikat statt App oder Impfbuch zum Nachweis rumlaufen bis es durch Verschleiss nicht mehr einlesbar/brauchbar ist und sich dann einfach ein neues holen (ist ja kostenlos), kann ich mir auch vorstellen.

Die Apotheken bieten mittlerweile ja auch die QR-Codes auf Checkkarten an, frage mich ob die ebenfalls als Zertifikat gezählt werden in diesem System.

Diskrepanz von 42 Millionen ist allerdings schwer nachzuvollziehen. Knapp 5% drüber könnte ich noch verstehen, aber 25% sind schwer durch Tippfehler und verlorene Zertifikate zu erklären.
 
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