News Corona-Tracing-App: Entwickler veröffentlichen Quellcode und Screenshots

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Miuwa schrieb:
Du kannst z.B. sehen, welche Daten an die Cloud weitergeleitet werden. Wenn du glaubst, dass machen Google oder Apple hinter deinem Rücken, dann hilft ohnehin nur die Nicht-nutzung des Betriebssystems.

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich teste schon lange mit Linux Phones, leider ist das ein Preisintensives Hobby mit massiven Einschränkungen ggü. den Möglichkeiten eines Massenmarkt Smartphones. Einfach zu wenig Nutzer, zu hohe Preise, zu geringe Hardware und zu wenig Entwickler die auf solche Projekte eingehen.
Immer irgendwie ein Henne Ei Problem.

Die großen Hersteller werden natürlich einen Teufel tun und da unterstützen, somit würden sie ja ihr eigenes Ökosystem untergraben. Somit bleibt nur die Hoffnung(die stirbt ja bekanntlich zuletzt) das eines der vielen Linux Projekte mal richtig einschlägt.
 
alffrommars schrieb:
Und die App ist Spielerei und wird effektiv nix bringen außer die Spaltung der Gesellschaft.
Bis man in der App als positiv gekennzeichnet ist bzw. imun hat man genug andere angesteckt im Bestfall.
Wo ist jetzt noch gleich dein Argument dafür, dass es eine Spielerei ist? Wieviele Leute steckst du denn an, wenn du überhaupt keine App hast?

alffrommars schrieb:
Und dann werden Leute gemieden die nicht infiziert waren / imun sind denn die könnten ja gerade unbemerkt infiziert sein? Dann dürfen nur noch Menschen mit "grünem Punkt" oder was auch immer nach dem Hausrecht der Geschäfte, Kinos etc. rein oder wie? Alle andere müssen draußen bleiben?
Da werden schon wieder ein Immunitätsausweis und diese Warn-App durcheinander geworfen.
 
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wil86 schrieb:
falls du dich im Abstand <1.5m (+/- Messtoleranz) zur Person länger als 15 min aufgehalten hast, dann, ja, wird die App richtigerweise "ausschlagen", bzw. das als Personenkontakt speichern.

Okay, das mit der zeitlichen Beschränkungen war mir nicht bekannt.
Danke
 
Wenn die Nutzung der App doch freiwillig ist, wie zum Henker kann es dann sein, dass z.B. meine Frau auf ihrem Redmi Note 8 Pro bereits ein verstecktes Zwangsupdate erhielt und die Corona-Warnung mittlerweile in den Android-Einstellungen verankert ist?

Das gleiche berichtet ein Freund, der sogar noch ein "altes" LG mit Android 6 benutzt!

Mein Honor 9x hat das noch nicht, will mir aber aktuell ebenfalls (wenigstens auf Nachfrage) ein Systemupdate aufzwingen.

Darüber sollte in der News definitiv informiert werden!

Angehängt ein Bild des Handies meiner Frau!

Das ist eine bodenlose Frechheit!
 

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DJMadMax schrieb:
Wenn die Nutzung der App doch freiwillig ist, wie zum Henker kann es dann sein, dass z.B. meine Frau auf ihrem Redmi Note 8 Pro bereits ein verstecktes Zwangsupdate erhielt und die Corona-Warnung mittlerweile in den Android-Einstellungen verankert ist?

Das gleiche berichtet ein Freund, der sogar noch ein "altes" LG mit Android 6 benutzt!

Mein Honor 9x hat das noch nicht, will mir aber aktuell ebenfalls (wenigstens auf Nachfrage) ein Systemupdate aufzwingen.

Darüber sollte in der News definitiv informiert werden!

Angehängt ein Bild des Handies meiner Frau!

Das ist eine bodenlose Frechheit!
Weil das nicht die APP, sondern die API von Google ist.

Wenn man propritäre Software nutzt, braucht man sich darüber auch nicht beschweren.
Im Gegenteil, man kann froh sein überhaupt informiert zu werden, dass da jetzt so etwas ist.

Den Leuten ist alles scheiß egal und sind sich ihrer Verantwortung als Konsumenten völlig unbewusst oder noch schlimmer, Ihnen ist Sie egal.
Nein man verkauft noch die Daten seiner Bekannten um einen Messenger (WhatsApp) nutzen zu dürfen...

Und noch schlimmer:
Was machen Experten denen die ganze Covid19 API missfällt?

Google Play Services deinstallieren?
NEIN, man schmeißt alle Updates des Google Play Services runter.
Weil wer braucht schon so etwas wie Sicherheitsupdates bei Software über die man sowieso keine Kontrolle hat und somit die Sicherheitslücken noch nicht einmal einschätzen kann...

Es wird von Tag zu Tag schlimmer ... ich komme mit dem gegen die Wand laufen nicht hinterher, damit ich diese Vorgehensweisen verstehe...
 
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daniel_m schrieb:
Es gilt in Deutschland Vertragsfreiheit. Das schließt auch ein, dass ein Einzelhändler sich aussuchen kann, mit wem er einen Vertrag abschließt oder auch nicht. Und wenn es zusätzlich noch um die Fürsorgepflicht gegenüber seinen Mitarbeitern geht, hat er ein weiteres Argument dass nur Kunden mit App den Supermarkt, das Kino oder Restaurant betreten dürfen. Ein schönes Beispiel warum das wichtig sein könnte, hat @DerOlf ja genannt.
Auch die Vertragsfreiheit hat ihre Grenzen, laut Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz beispielsweise bei Massengeschäften, zu denen Supermärkte gehören.
Es wäre auch schwer zu vermitteln, wenn jetzt ohne App die Menschen in die Märkte dürfen, es keinen stattlichen Zwang zur installation gibt dann plötzlich der Zugang nur noch mit App erlaubt sein soll. Was machen Menschen die kein Smartphone besitzen, oder nur ein einfaches Handy nur zum telefnoieren?
Das wäre schon eine Form der Diskriminierung, auch wenn die Begründung dafür durchaus plausibel klingen mag. Aber die App bietet keinen zusätzlichen Schutz für die Mitarbeiter.
 
Miuwa schrieb:
Die Beispiele die du aber nennst (z.B.(ignorierte) Alarme pro Region pro Zeit) fallen aber bei der beschriebenen Nutzung garnicht an. Das Protokoll ist bewusst so designed worden, dass man eben möglichstwenigen Leuten vertrauen muss.
Da muss ich meine vorherige Aussage noch mal kommentieren: Es ist natürlich denkbar, dass die App (so wie leider fast jedes Stück Software heutzutage) mit genug Telemetrie vollgestopft wird, dass die Betreiber durchaus z.B. erfahren, wie viele Leute im schnitt den Alarm ignorieren. Das würde aber eigentlich die ganzen Privacy Konzept der App unterlaufen, ist nicht Bestandteil des Protokolls und dank des verfügbaren Quellcodes würde das auch recht schnell "auffliegen". Von demher glaube ich nicht drann, aber falls das doch (ohne opt-in) passieren würde wäre ich auch sofort raus.
 
Miuwa schrieb:
Das würde aber eigentlich die ganzen Privacy Konzept der App unterlaufen, ist nicht Bestandteil des Protokolls und dank des verfügbaren Quellcodes würde das auch recht schnell "auffliegen". Von demher glaube ich nicht drann, aber falls das doch (ohne opt-in) passieren würde wäre ich auch sofort raus.
Du wärst raus, wenn dem Betreiber der Software durch Telemetrie ersichtlich wird wieviele im Schnitt den Alarm ignorieren?

Warum?
Da gibt es doch für dich absolut 0 Einschnitte in die Privatssphäre?
 
Palomino schrieb:
Auch die Vertragsfreiheit hat ihre Grenzen, laut Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz beispielsweise bei Massengeschäften, zu denen Supermärkte gehören.
Es wäre auch schwer zu vermitteln, wenn jetzt ohne App die Menschen in die Märkte dürfen, es keinen stattlichen Zwang zur installation gibt dann plötzlich der Zugang nur noch mit App erlaubt sein soll. Was machen Menschen die kein Smartphone besitzen, oder nur ein einfaches Handy nur zum telefnoieren?

Das Gesetz bezieht sich aber auf Diskriminierungen bezüglich Enthnie, Geschlecht, Glaube, Sexualität und dergleichen, hat aber nichts mit geänderten Anforderungen an den Zutritt zu tun.

Denn in der heutigen Zeit ist ein Smartphone keine Hürde mehr, sondern etwas was sich jeder zulegen kann. Selbst der Preis ist bei einfachen Smartphones nur in den seltensten Fällen noch ein Argument. Und wenn es nur darum geht dass man es aus Prinzip nicht will, sollte man diese Haltung gelegentlich überdenken wenn sie einem in einem geänderten Umfeld Nachteile einbringt. Die Welt dreht sich nunmal weiter.

Aber im Zweifelsfall wird es auch immer noch genug Geschäfte geben, die diese Anforderung nicht stellen oder es findet sich jemand im Freundeskreis der beim Einkauf hilft.

Palomino schrieb:
Das wäre schon eine Form der Diskriminierung, auch wenn die Begründung dafür durchaus plausibel klingen mag.

Vielleicht ist das eher vergleichbar mit Geschäften, die die Annahme von Bargeld verweigern und nur noch Kartenzahlung zulassen. Auch das ist zulässig wenn man deutlich darauf hinweist. Jemand der dann keine EC- oder Kreditkarte mit sich führt bzw. besitzt hat Pech.

Aber eine Diskriminierung sehe ich in keinem der beiden Fälle.

Palomino schrieb:
Aber die App bietet keinen zusätzlichen Schutz für die Mitarbeiter.

Doch, indem Mitarbeiter die mit vielen Kunden in Kontakt kommen, frühzeitig über eine mögliche Infektion informiert werden. Das bietet zwar keinen direkten Schutz vor der Infektion an sich, aber eine bessere Früherkennung mit dadurch hoffentlich besserem Behandlungsverlauf, verbunden mit dem Vorteil eine Infektionskette unterbrechen zu können.

Aber wie schon gesagt, für den ganzen Themenkomplex fehlen noch viele Regelungen und es wird interessant sein zu beobachten, wie die Rechtsprechung die laufende Entwicklung bewertet.
 
daniel_m schrieb:
Selbst der Preis ist bei einfachen Smartphones nur in den seltensten Fällen noch ein Argument. Und wenn es nur darum geht dass man es aus Prinzip nicht will, sollte man diese Haltung gelegentlich überdenken wenn sie einem in einem geänderten Umfeld Nachteile einbringt.
Es ist ja nicht nur, dass man ein Smartphone benötigt, nein, es muss eines sein wo Google oder Apple drauf läuft.

Das sehe ich schon kritisch. Zumindest kritischer als so ziemlich alle Datenschutzbedenken bei der App.

Oder gibts da zumindest Lösungen für Google-freie Smartphones oder Linux-basierten Smartphones (z.B. Librem 5)?
 
Palomino schrieb:
Auch die Vertragsfreiheit hat ihre Grenzen, laut Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz beispielsweise bei Massengeschäften, zu denen Supermärkte gehören.

Nach meinem Dafürhalten darf der Betreiber durchaus sagen "Ich möchte gerne nur Menschen mit der App reinlassen". Was er nach meinem Dafürhalten nicht darf ist das kontrollieren. Womit die Aussage zur Farce verkommen würde.

Nebenbei ist das sowieso eine höchst theoretische Diskussion. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt würde er mit der Aussage geteert, gefedert, gepfählt, gevierteilt und anschließend verbrannt.
 
daniel_m schrieb:
Und wenn es zusätzlich noch um die Fürsorgepflicht gegenüber seinen Mitarbeitern geht, hat er ein weiteres Argument dass nur Kunden mit App den Supermarkt, das Kino oder Restaurant betreten dürfen.

Du hast die Funktionsweise der App nicht verstanden. Die App schützt nicht davor infiziert zu werden und infiziert zu sein während man $Location betritt. Die App schützt entsprechend keinen Mitarbeiter vor der Infektion. Abstand schützt den Mitarbeiter und ein Mundschutz schützt den Mitarbeiter.
 
Hayda Ministral schrieb:
Die App schützt nicht davor infiziert zu werden und infiziert zu sein während man $Location betritt. Die App schützt entsprechend keinen Mitarbeiter vor der Infektion. Abstand schützt den Mitarbeiter und ein Mundschutz schützt den Mitarbeiter.
Die App schützt seine Mitarbeiter:
1. Ohne App:
Femder unbewusst infizierter ohne App betritt den Laden und steckt ein zwei Mitarbeiter an.
Diese zwei Mitarbeiter stecken dann bevor sie Symptome zeigen weitere Mitarbeiter an.

2. Mit App:
Variante 1): Der fremde geht gar nicht in den Laden, weil einer seiner Kontakte infiziert war und er dadurch davon wusste
Variante 2): Der fremde geht infiziert in den Laden und steckt zwei Mitarbeiter an. Später, bevor die angesteckten Mitarbeiter selbst das Virus verbreiten konnten, bekommen mindestens die zwei angesteckten Mitarbeiter Bescheid, Kontakt mit einem infizierten gehabt zu haben und bleiben daheim statt weitere Kollegen anzustecken.
 
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@jonderson
Mir gefällt es nicht, wenn meine Geräte ungefragt und ohne mein Zutun Software installieren - ob dies nun ein lauffähiges Programm oder nur eine Schnittstelle ist, ist mir dabei vollkommen egal! Wenn du das nicht verstehen willst, ist das nicht mein Problem. Meine Skepsis und Privatsphäre jedoch in Frage zu stellen, ist eine Unverschämtheit deinerseits sowie ein Angriff auf mein Persönlichkeitsrecht!
 
DJMadMax schrieb:
Mir gefällt es nicht, wenn meine Geräte ungefragt und ohne mein Zutun Software installieren - ob dies nun ein lauffähiges Programm oder nur eine Schnittstelle ist, ist mir dabei vollkommen egal! Wenn du das nicht verstehen willst, ist das nicht mein Problem.
Dann hast du das falsche Gerät gekauft. Beschwer dich beim Hersteller.
 
new Account() schrieb:
Dann hast du das falsche Gerät gekauft. Beschwer dich beim Hersteller.
Dann schreib ich's für dich ein zweites Mal, wie bereits in meinem Eingangsbeitrag:
Mein Honor 9x (Huawei Technologies) hat diese Zwangsschnittstelle nicht erhalten, ich werde aktuell lediglich auf ein Systemupdate hingewiesen, welches ich noch nicht installiert habe.
Deine Aussage ist somit schnippisch, unnötig und in Bezug auf mich zusammenhanglos. Muss doch nicht sein sowas.
 
DJMadMax schrieb:
Deine Aussage ist somit schnippisch, unnötig und in Bezug auf mich zusammenhanglos. Muss doch nicht sein sowas.
Sorry, dass ich meinem Beitrag nicht an deine Frau oder noch besser an alle betroffenen Personen gerichtet habe.
Ging leider aus dem unmittelbaren Post nicht hervor, der durchaus suggeriert, dass du selbst betroffen bist.
 
Ich finde es gut, dass sie den Quellcode der App offenlegen. Wenn ich das richtig verstanden habe, nutzt die App die von Google bzw. Apple bereitgestellte Schnittstelle in den jeweiligen Systemen.
Ist der Quellcode des Google Apple Protocols, also der Schnittstelle im Androidsystem (bzw. iOS) ebenfalls öffentlich einsehbar? Ich habe den Quellcode dazu noch nicht finden können.
 
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