News Corona-Tracing-App: Entwicklung kostet 20 Millionen Euro

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Meine Güte! Und für solche, aus meiner Sicht, Kinkerlitzchen, werden Steuergelder en Masse verbrannt.
Die Zeche, die der Steuerzahler für die ganze Krise berappen werden muss, wird uns alle noch eine Menge kosten.
Dieses Geld wäre viel besser in flächendeckende Tests investiert gewesen, die immernoch fehlen und nachher selbst bezahlt werden dürfen.
Oder man hätte für 20 Millionen ein paar wirklich kluge Leute engagiert, die dem Staat sagen, was er für künftige Zwischenfälle dieser Art im eigenen Land ausreichend produzieren kann, damit man wenigstens halbwegs autark ist.
Defizite erkaufen und die Kosten später weiterreichen und wenn es nur 20 Millionen für eigentlich nichts sind. Da können einem schon die Tränen kommen.
 
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Nicht schlecht, da werden so richtig Steuergelder verbraten. 2,5 - 3,5 Mio. Monatlich für Telefon 😂. Krank, einfach nur krank.
 
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Farcrei schrieb:
Ach ja ?
Wenn ich mir so manch einen Landkreis in Niedersachsen anschaue, ist Corona noch immer ein Thema.

Ich sage mal, dass Corona so lange ein Thema (auch in Deutschland) bleiben wird, bis ein Impfstoff gefunden und in genügender Zahl verteilt wurde.

Wir haben über 80 Millionen Einwohner und nicht mal 9000 Tote und eine lächerlich geringe Anzahl an aktiven Fällen, ja ich würde sagen es ist kein Thema mehr wo so eine App groß helfen kann.
 
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An der Sinnhaftigkeit darf gezweifelt werden.

Streeck sieht auch Maskenpflicht und Corona-App kritisch
Den Start Corona-App empfindet Streeck nicht nur als ein „bisschen spät“ - sondern zweifelt auch an der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit des Mittels: Es sei unklar, „ob sie überhaupt etwas dazu beitragen kann, in Deutschland eine Pandemie zu kontrollieren“.

https://www.merkur.de/welt/coronavi...heinsberg-zahlen-deutschland-zr-13778839.html
 
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Was sind schon 20 Mille plus 3,5 Mille im Monat für die Laufzeit von 10 Jahren? Peanuts! Erst recht, wenn man den Nutzen bedenkt, der niemals eintreten wird. Da haben wir doch schon ganz andere Summen in die Taschen weniger gestopft. So ist das halt im Schildbürgerland wo Gefühl und Glaube wichtiger sind, als Fakten und Tatsachen. Der gute Wille allein zählt, alles andere möge bitte unausgesprochen bleiben, man will ja niemandem ein schlechtes Gefühl bereiten. Installier die App und Du bist sicher!

Als ich noch jung und naiv war dachte ich ja immer, man dürfe nicht mit dem Geld der Steuerzahler spekulieren und es für Dinge einsetzen, von denen man vorher schon weiß, daß sie aus diversen Gründen nicht funktionieren werden. Heute weiß ich, daß der Amtseid nur Folklore ist und der Sprecher desselben meist schon vor dem Ausspruch desselben schon mehrere Jahre ... verdient hätte.
 
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User6990 schrieb:
Was genau soll das noch bringen? Corona ist in DE quasi kein Thema mehr.

Irgendwo muss man doch die 750 000 Studenten unterbringen die nun nicht mehr arbeiten durften um ihr Studium zu finanzieren oder sich den Luxus einer Wohnung zu 4t leisten.

Cardhu schrieb:
20 Millionen hier versemmelt, tut doch keinem weh. Sind 25ct je Einwohner.

Es geht weniger um diese 20 Millionen als vielmehr um die Millarden die solch ein Schrott am Ende eines Bilanzjahres unter Strich aufweist und niemandem irgendwie hilft weil dafür nie was übrig bleibt, seit Jahrzehnten. Sinnlos sowas. Substanzlos auf ein Defizit kloppen nutzt niemandem was, da muss man schon schauen wo das herkommt und schon landet man eben bei solchen Aktionen.
 
Was man hier so lesen muss...

Die App will auch getestet werden, die Unmengen an unterschiedlichen Smartphones mit deren unterschiedlichen Softwareständen wollen gekauft werden.

Ich bezweifle mal das die nur ein neues S20 gekauft haben.


Aber @crackett mille heißt 1000!
Daher auch Promille...

1000000 wird mit Mio. oder Mill. abgekürzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@teufelernie
Ähm, Nein. Die Story um die Satellitenbilder habe ich auch gelesen. Aber von dem Wissen, dass eine Pandemie (an-)läuft, hat man noch nicht einen einzigen Infizierten ausgemacht. Und um bei dem Beispiel zu bleiben kennt man dadurch auch niemandem, dem die Krankenhausbesucher zwischenzeitlich begegnet sind.
Sorry, aber du anscheinend weder die Funktionsweise und Sinnhaftigkeit einer Tracing-App, noch die gefundene Korrelation zwischen den Grippewellen und Krankenhausbesuchen verstanden.
Außerdem ist da bezüglich Wuhan noch gar nichts bewiesen, bestenfalls leicht verdächtig.
 
User6990 schrieb:
Was genau soll das noch bringen? Corona ist in DE quasi kein Thema mehr.
Wenn du damit meinst, dass wir uns in DE keine Sorgen mehr um Corona machen müssen würde ich dir wiedersprechen. Fundamental hat sich an der Situation seit dem Ausbruch nichts geändert und von dem her wüsste ich auch nicht, was einer zweiten Welle im Weg stehen würde wenn wirs mit den Lockerungsmaßnahmen dann doch übertreiben. Ich denke das wird sich erst mit Verfügbarkeit von Impfstoffen ändern (angenommen es gibt nicht doch bereits eine signifikante Hintergrundimunität in der Bevölkerung).

Wenns nur darum geht, dass sich die Leute kaum noch um die Ansteckungsgefahr kümmern und deshalb die App nicht installieren werden, stimme ich dir zu.
Ergänzung ()

grincat64 schrieb:
Meine Güte! Und für solche, aus meiner Sicht, Kinkerlitzchen, werden Steuergelder en Masse verbrannt.
Die Zeche, die der Steuerzahler für die ganze Krise berappen werden muss, wird uns alle noch eine Menge kosten.
Dieses Geld wäre viel besser in flächendeckende Tests investiert gewesen, die immernoch fehlen und nachher selbst bezahlt werden dürfen.
Laut TK kostet der Labortest 59 Euro. Für 20 Mio kannst also ca. 333.333 Tests durchführen ich sehe nicht, wie das Geld da einen signifikanten Unterschied zur jetztigen Situation gemacht hätte (IIRC, wurden schon mehrere Millionen tests in Deutschland durchgeführt).
 
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S.Kara schrieb:
Ein Entwickler bekommt ~50k im Jahr.
Dann bin ich aber ein teurer Entwickler.

Bin aber bei dir. 20 Mio what for? Weder Konzept noch Technik noch Infrastruktur ist hier wahnsinnig komplex.
 
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Ja ich finde 20 Mio auch relativ viel aber:
1. Corona ist noch nicht vorbei, auch wenn sich leider alle so verhalten...
2. Die nächste Pandemie kommt bestimmt.
3. Das Geld ist in Freie Software geflossen. Diese Software kann man auch in Zukunft als Basis nehmen und weiter entwickeln ohne von jemanden speziellen abhängig zu sein.
3. Hört auf Corona klein zu reden, traumhafter als 5 Tage HomeOffice geht es nicht...
 
Ich habe mir mal das Thema angeschaut.
Es gibt auf Github in dem Projekt offiziell 30 Mitglieder. Nur 3-5 waren wirklich die ganze Zeit aktiv und haben daran gearbeitet.

Erste Beiträge gab es am 26.04. fürs Backend, wobei die Arbeiten an den Apps selbst erst am 23. Mai losgingen.
Seien wir mal großzügig und rechnen mit 46 Kalendertagen, da wären wir bei Kosten von 435 000€ pro Tag. Selbst wenn wir sagen alle 30 Mitarbeiter haben Vollzeit gearbeitet, wären wir bei 9500€ pro Mitarbeiter pro Tag!

Dafür, dass die meiste Arbeit durch Google/Apple geliefert wurde finde ich das ganz schön saftig.
Bin gespannt wer aus der Politik demnächst zur Telekom/SAP in den Vorstand wechselt, aus meiner Sicht pure Korruption. Selbst mit allen möglichen Zuschlägen ist das einfach zuviel.

Von den Supportkosten fange ich gar nicht erst an, dort werden hauptsächlich Leute für den Mindestlohn in der Hotline arbeiten, da wären selbst 2 Millionen für >1 Jahr zuviel.
 
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Hier mal eine Auswertung des gesamten Git-Projektes (9 Repositories).
Insgesamt sind es 186 Leute die an 46 Tagen etwas gepusht haben. Bei einem Großteil ist es nicht mehr als ein Alibi-Commit gewesen.

NameTageCommits
marc bormeth
36​
182​
christian kienle
36​
326​
aleksandr tikhonov
34​
179​
conrad steinmetz
32​
143​
hao hu
30​
96​
adnan zildzic
29​
97​
michael burwig
28​
65​
pit humke
25​
69​
marc-peter eisinger
24​
346​
dunne, liam
23​
309​
sebastian wolf
20​
53​
ole lilienthal
20​
50​
johannes eschrig
19​
57​
thomas kowark
19​
66​
christian kirschnick
17​
42​
sandra grujovic
16​
75​
johannes rohwer
16​
88​
thomas klingbeil
16​
48​
julien hagestedt
16​
83​
thomas augsten
14​
73​
steve be
12​
20​
jakob möller
12​
45​
alvin raminger
12​
66​
wild, sebastian
12​
50​
harambasicluka
11​
35​
mkusber
11​
18​
fabian-k
10​
24​
christopher fenner
10​
19​
oemerb
10​
29​
lars langhammer
10​
58​
malte janduda
10​
27​
marcmuschko
9​
19​
oemer baydar
9​
16​
kolya opahle
9​
19​
hee tatt ooi
9​
24​
service-tip-git
8​
24​
dominik hauser
8​
10​
torsten egenolf
8​
16​
karsten reincke
7​
13​
christopher schmitz
7​
15​
schmitz, christopher
7​
20​
alstiefel
7​
8​
ascheibal
7​
9​
dfischer
7​
12​
maximilian laue
6​
8​
unchartedbull
6​
28​
oliver zimmerman
6​
7​
d067928
6​
7​
philipp woessner
6​
11​
timon g
6​
6​
apopovsap
5​
8​
alexanderalferov
5​
6​
ksergeevit
5​
6​
christianfirmenich
5​
11​
mschulte-tsi
5​
8​
benthin sanguino
4​
8​
luis benthin sanguino
4​
8​
lukas masuch
4​
5​
max wittfeld
4​
6​
wendadh
4​
57​
luka harambasic
4​
23​
daniel eder
4​
10​
sabine loss
4​
9​
jan sievers
3​
3​
julien
3​
7​
lars augustin
3​
3​
martinschefflertsi
3​
3​
bohne9
3​
6​
ooi, hee tatt
3​
15​
eyk kny
3​
4​
christoph fritzsche
3​
3​
mh-
2​
2​
jonas köpper
2​
2​
marco pashkov
2​
10​
nils el-himoud
2​
2​
michael-burwig
2​
3​
philipp gruhn
2​
3​
benjamin raethlein
2​
2​
dfischer-tech
2​
8​
sebastian picklum
2​
3​
dirk holtwick
2​
5​
secuninja
2​
4​
anuj patel
2​
2​
a290004
2​
4​
steven riegel
2​
4​
christian külker
2​
4​
ferdinand
2​
2​
frank schmitt
2​
3​
robert scheck
2​
2​
queenhymon
2​
6​
mmr
2​
3​
nils knappmier (work account)
2​
2​
benekuehn
1​
2​
akshat jain
1​
1​
benjamin räthlein
1​
1​
jan wedel
1​
1​
poojar
1​
1​
tinnefeld
1​
1​
alexanderbarbie
1​
1​
daniel kurzynski
1​
1​
thomas struller-baumann
1​
1​
walter s
1​
1​
theo diefenthal
1​
1​
felizia bernutz
1​
2​
tence
1​
1​
felixbohnacker
1​
1​
martinknechtel
1​
1​
janik steegmüller
1​
1​
jost schmithals
1​
1​
sven tiigi
1​
3​
eric spiegelberg
1​
1​
michael keppler
1​
3​
ganeshbhatta poojar
1​
8​
ambiti0us0x01
1​
1​
fabian kajzar
1​
4​
muschko
1​
2​
steffen matthischke
1​
1​
oliver drotbohm
1​
1​
frank kloeker
1​
1​
henning femmer
1​
2​
pushkar deshpande
1​
4​
palmcron
1​
1​
i332310
1​
1​
sebastian wild
1​
1​
tim brüggenthies
1​
1​
florian bauer
1​
1​
weissms68
1​
2​
ollisg1
1​
1​
tantalum73
1​
1​
matthias küch
1​
1​
yavuz günay
1​
1​
christian tinnefeld
1​
1​
petrolionga
1​
1​
selectall
1​
1​
dependabot[bot]
1​
1​
liam
1​
1​
ka7
1​
1​
m.schulte
1​
5​
aragao
1​
1​
max eisner
1​
1​
dominik felber
1​
2​
artem prigoda
1​
1​
michael schulte
1​
1​
johannes münichsdorfer
1​
1​
johann weiher
1​
2​
jan lippert
1​
1​
thisdudeisvegan
1​
1​
holger grosse-plankermann
1​
1​
julian zehnter
1​
1​
peter foerger
1​
2​
saschl
1​
1​
florian fittschen
1​
1​
kirill
1​
1​
daniel7sd
1​
1​
funatiker
1​
1​
paul-christian volkmer
1​
1​
lukasniemeier
1​
1​
mseele
1​
1​
janrei
1​
1​
jannis achstetter
1​
2​
christian menschel
1​
1​
christian kuelker (s1)
1​
1​
jan kossmann
1​
1​
daniel huber
1​
1​
firmenich
1​
1​
rituraj sambherao
1​
1​
julian böhnke
1​
1​
yannik ehlert
1​
1​
eric lambrecht
1​
1​
telekom
1​
4​
zhihui wang
1​
1​
vikram thakur
1​
1​
andreas zoellner
1​
1​
postman integration
1​
3​
steve
1​
9​
volkmar vogel
1​
1​
alexander
1​
1​
sabyasachi
1​
1​
felix bohnacker
1​
2​
johannespitz
1​
1​
alexander huck
1​
1​
philip engelmartin
1​
1​
christian wenz
1​
1​
humke
1​
2​
niklas
1​
1​
christian.firmenich
1​
1​

Ich bleibe bei meiner Meinung: 20 Mio sind dafür einfach zu viel. Klar müssen auch Server, Testgeräte, usw. gezahlt werden, das ganze Ding wäre aber auch sicherlich für 2 Mio machbar gewesen.
Wir wollen auch nicht vergessen, dass das RKI bereits ehrenamtlich Vorarbeit geleistet hat.
 
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S.Kara schrieb:
Ich würde gerne wissen wo die 20 Mio gelandet sind.
Ein Entwickler bekommt ~50k im Jahr. Mit dem Geld könnte man also 400 Entwickler ein Jahr lang finanzieren. Und wie viele haben daran gearbeitet? Wenn es hoch kommt 10.

Und wie viele werden es nutzen? Jo...
Artikel nicht gelesen?
Die Hotline ist die wo das Geld hin geht... die App wird wohl unter 1 Mio gekostet haben... immernoch viel, aber wenn man das Know-How und den Zeitdruck berücksichtigt, okay.
 
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S.Kara schrieb:
Wir wollen auch nicht vergessen, dass das RKI bereits ehrenamtlich Vorarbeit geleistet hat.

Quelle?
Das einzige was ich von dem RKI in Sachen Software weiß ist, dass sie unser Geld dafür verwenden closed Source Software herzustellen zu LASSEN und dann auch noch erwarten, dass man dieser Closed Source Software blind vertraut und verwendet, um Daten an sie zu spenden...

"Was ist das hier für eine Flüssigkeit?"
"Wissen wir selbst nicht genau, egal schluck es, damit hilfst du uns!"

Und wenn ich es mir recht überlege.
Wenn man überlegt mit wie wenig Fingerspitzengefühl bei der Corona-DatenspendeApp vorgegangen wurde, würde es mich auch nicht wundern, wenn sie der treibende Faktor hinter dem Versuch der Durchsetzung des zentralem Ansatzes gewesen sind, also eher das ganze Projekt aufgehalten oder gar gefährdet haben. (Hätte bei einem zentralem Ansatz die App nicht benutzt)
In Sachen Software habe ich absolut keinen guten Eindruck vom RKI...
 
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Wenns nach dem Durchschnitts-CB Leser geht wird der Wert eines Software-Produkts also entweder mit der Anzahl der Commits oder in Zeilen Code gemessen.

"If you believe that, I have a bridge to sell you."
 
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Miuwa schrieb:
Laut TK kostet der Labortest 59 Euro. Für 20 Mio kannst also ca. 333.333 Tests durchführen ich sehe nicht, wie das Geld da einen signifikanten Unterschied zur jetztigen Situation gemacht hätte (IIRC, wurden schon mehrere Millionen tests in Deutschland durchgeführt).
Das ist Korinthen kacken auf hohem Niveau.
Fakt ist doch, das die 20 Million überall in der Corona-Krise deutlich sinnvoller angelegt gewesen wären, als bei der Smartphone-Spielerei, bei der die Sicherheit einen faden Beigeschmack hat.
Die App reißt jetzt garnichts mehr raus. Tests hingegen würden das immernoch.
 
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An alle, die hier von "Lohn pro Programmzeile" reden: Habt ihr die in den letzten Wochen hier auf CB veröffentlichten News nicht gelesen? :rolleyes:
Z.B. diese Meldung hier: Corona-Tracing-App: Probleme und Richtungsstreit bei Pepp-PT.

Da wurde mehrfach erklärt, dass es äußerst schwierig ist, mit Hilfe von Bluetooth (das vor Corona niemals für diesen Zweck vorgesehen war) zuverlässige Abstände zu messen und deswegen umfangreiche Hardware-Tests notwendig sind. Hardware-Tests bedeutet, man braucht erstmal eine geeignete Testumgebung. In diesem Fall also ein Labor, was gegen elektromagnetische Strahlung von außen abgeschirmt ist, damit man die zu untersuchenden Variablen kontrollieren kann und keine zufällig, unkontrolliert von außen eingestreute Strahlung den Test stört. Dann braucht man einen geeigneten Testaufbau, muss sich also überlegen, welche Geräte man in welchen Abständen und Winkeln zueinander positioniert, welche Barrieren (Wände, Körperteile, Verkaufsregale usw.) zwischen den Geräten getestet werden sollen, welche anderen Störquellen und Einflüsse es geben könnte und was davon man testen sollte... Dann braucht man natürlich noch die Test-Geräte (weil ja alle relevanten Geräte der letzten Jahre dabei sein sollen, bestimmt ein paar hundert Smartphones, vielleicht auch mehr). Und last but not least braucht es auch noch wissenschaftliches Personal, was die ganzen Tests durchführt und damit sicher einige tausend Stunden beschäftigt ist.

Zusätzliche zu den Hardware-Tests braucht es auch noch Rechtsgutachten, Verwaltung, usw.
Das alles verschlingt Unmengen an Geld und da ist noch keine einzige Zeile Code geschrieben (und auch kein Commit auf GitHub! Die Leute, die im Hintergrund im Labor arbeiten, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit im Git gar nicht auftauchen.).

Wer hier nur auf den Code schaut und versucht, die Kosten 1:1 darauf umzulegen, ist schon arg kurzsichtig. Schon klar, dass der Code eher unspektakulär daher kommt. Aber die Kosten für das Schreiben des Codes dürften wohl auch nur nur einen kleinen Bruchteil der Gesamtkosten ausmachen. Da steckt sehr viel Know-how dahinter, was im fertigen Code kaum sichtbar ist.
 
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Man man man. Was man hier alles lesen muss. Wer hier denkt, das bei so einem Thema nur ein paar Dutzend Programmiere vor sich hindaddel hat wohl beruflich noch in keinem Projekt mitarbeiten dürfen/müssen. Aber gut.

Und wenn es die guten SAP-Programmierer für 50k im Jahr noch irgendwo auf Halde gibt, würd ich für mein Unternehmen gerne 3-4 vermittel....

Da sind sicher 100 Leute allein in der kurzfristigen Entwicklung beschäftigt. Will gar nicht wissen wie viele Juristen nur das Datenschutzthema durchgepeitscht haben...
 
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Rollensatz schrieb:
Wenn die Corona App eine Art "Volks App" werden soll - warum dann erst ab Android 6.0.
Vermutlich gibts die API von Google aus schlichtweg nicht für ältere Versionen.
Sieht bei Apple ja nicht anders aus, die Funktionen sind in IOS 13.5 drin, alles bis iphone6 wird also nicht supported.

Absolut betrachtet und in Relation zu den anderen Corona-Kosten sind 20 Mio natürlich ein Fliegenschiss, aber ich frag mich auch wo die landen.
20 Mio in 2 Monaten -> 10 Mio pro Monat - > 500k / Arbeitstag -> 62,5k / Stunde
Wenn ich 100 Euro pro Stunde annehme (das ist in etwa der Kurs, den man einem Freelancer zahlt), müssen da 600 Leute im Boot sein.
Der Support hingegen ist imho ziemlich günstig wenn man bedenkt, dass die App vielleicht 50 Mio User nutzen.
Wenn da nur jeder 100. im ersten Monat anruft weil was nicht fluppt, sind das ne halbe Million Anrufe.

Vielleicht hätte man einfach ne Liste mit Kriterien bekanntgeben sollen was die App können muss und den ersten 3 Firmen, die ne passende App liefern pauschal 5 Mio. geben sollen.
Ich wette dann gäbs jetzt seit Anfang Mai ein Dutzend funktionierender Apps, da hätte man dann die beste draus aussuchen können.
 
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