News Coronavirus: Netflix reduziert Bitrate für 30 Tage

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Doolb schrieb:
Tja das kommt dabei raus wenn Kupferleitungen und Monopole (durch vectoring) vom Staat gefördert werden anstatt endlich mal Flächendeckend Glasfaser auszubauen

Mit verlaub: das war neben all den Entgleisungen ein weiterer Anwärter auf den mit Abstand dümmsten Kommentar.
Die Kupferleitungen laufen bis zum DLSAM/MSAN und der wiederum ist per Glasfaser angebunden. Engpässe, wenn es sie gibt, gibt es da wo Glasfaser benutzt wird weil die Kupferleitung bei Vectoring eben nicht als Shared Medium betrieben wird, die Glasfaser aber sehr wohl.
 
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eax1990 schrieb:
Ich würde mal dringendere Prioritäten in Italien setzen stattdessen und über die dortigen Zustände nachdenken in welche die sich dort hineingebracht haben.

Hat das eigentlich schon jemand erwähnt das Deutschland gerade Italien im verlauf der Kurve gefolgt ist? In 8 Tagen kann das in Deutschland schon genauso aussehen.
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iGameKudan schrieb:
Und wiegesagt: Einschränkungen ja, aber sinnvoll. Über den Weg der Priorisierung und nicht der pauschalen Reduzierung von Bandbreiten... Ist ja nicht so als wäre das Netz überlastet, meinen 200er-Anschluss bekomme ich selbst jetzt um 19Uhr noch voll ausgelastet.
Die Ausgangsbeschränkungen kommen wohl für Deutschland auch erst flächendeckend etwas später. Die ersten Städte legen vor, und dann explodierten halt die Datenmengen und hoffentlich flacht die Kurve der Neuindizierungen ab. Viel Zeit bis zu Italienischen Verhältnissen ist nicht mehr.
 
Ja, in 8 Tagen kanns so aussehen wie in Italien. Aber schonmal bedacht, was Netflix damit zu tun hat? Mir ist nicht bekannt, dass dort Menschen sterben, weil Netflix nicht die Bitrate reduziert hat. Das dürfe wahrscheinlicher an einer gewissen Krankheit namens Covid 19 liegen.

Du kannst noch so oft schreiben, dass es bei uns böse Enden wird (wie in Italien) (wovon ich nicht ausgehe, da bei uns in Bayern z.B. schon ne Ausgangsbeschränkung eingeführt wurde und DE eine 4-fache Intensivbettkapazität ggü. Italien hat), mit dieser erstmal unsinnigen Einschränkung hat das halt nix zu tun.

Sinnvolle Maßnahmen sind gut, nicht sinnvolle Maßnahmen sind schlecht. So weit sind wir uns doch einig?

Aber gut, nun ist es halt so, viel machen kann man eh nicht. Wäre halt schön gewesen, wenn Netflix dann auch andere Maßnahmen durchgeführt hätte, wie z.B.
  • Informieren der Kunden
  • Abschalten dieses unnötigen "Vorschauvideos"
 
testwurst200 schrieb:
Jetzt meckern und nacher ebenso wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist?
Man hätte tun sollen....

Das beantwortet in keinem Maße meine Frage.

Wenn es zu Überlast kommt kann man immer noch reagieren. Geschieht aber anscheinend nicht. Kann es auch nicht. Netflix ist das Bauernopfer für die Unzulänglichkeiten und Unfähigkeiten der Anbieter. Es existiert eine Lösung mittels Edge-Server. Man könnte also will man aber anscheinend nicht...
 
Da ich auch weiterhin arbeiten gehen muss und gar keine Zeit zum glotzen hab ist es mir Wurst. Man sollte aber trotzdem anmerken, das Netflix auch vor Korona bereits eine deutlich sichtbar schlechtere 4K Qualität hatte als z.B. Amazon Prime. Daher ist es nach dem Probe Abo auch nur das HD Paket geworden und es wäre mir nicht mal das ins Haus gekommen, wenn die Frau nicht so ein "Friends" Fan wäre.
Nur wegen der Serien lohnt es eigentlich nicht und viel mehr haben sie nun mal nicht.
 
testwurst200 schrieb:
Symbolisch das ein oder andere GB zu sparen ist aktuell der bessere Weg.

natürlich geht es darum, bandbreite für aktuell wichtigere dinge freizumachen, das bestreite ich auch nicht. insofern verwundert es mich, warum du das nochmal klarstellst.

du sprichst hier von einem "besseren" weg, stellst also einen vergleich an. dabei frage ich mich, mit was du denn das einsparen von bandbreite hier konkret vergleichst.
 
Hayda Ministral schrieb:
Bei der alten Plattform war das so. Aber bei der neuen?
Wie sicher bist Du Dir dass das immer noch so ist?

Ja, ich nutze es selbst. Broadcast ergibt für IPTV überhaupt keinen Sinn. Damit würden die sich ihre Netze lahmlegen und jeden Kunden mit UDP-Paketen zumüllen.

Multicast kann allerdings im Netzwerk eines Kunden zum Broadcast werden, wenn z.B. Switches kein IGMPv3 unterstützen (tun die meisten Consumer-Geräte nicht). Damit kann man sich selbst in einem kleinen Netzwerk schon sehr hübsch Traffic generieren.

Ich betreibe mein Netzwerk mit einem Ubiquiti EdgeRouter und dahinter drei UniFi Switches. Auf dem EdgeRouter muss für MagentaTV ein IGMP Proxy mit speziellen Firewall-Regeln laufen. Auf den Switches muss explizit IGMPv3 Snooping aktiviert werden. Der Traffic geht anschließend nur zum Receiver. Alternativ wäre ein separates VLAN für den Receiver möglich, da der Broadcast nur zu einem Client dieses Netzes ging.

btw: als die Telekom auf das BNG umgestellt hat, wurde aber tatsächlich etwas geändert. Im alten Netz lief die Internetverbindung in VLAN 7, während Entertain in VLAN 8 ankam. Daher mussten die Router zwei VLANs untaggen. Das ist im BNG nicht mehr notwendig, alles läuft über VLAN 7.
 
In meinen Augen wird hier richtig gehandelt und daher ist die Einschränkung alles andere als sinnlos. So wird gewährleistet, dass die Netze nicht überlastet werden und weiterhin funktionsfähig bleiben.
Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob die Schuld nun bei der Infrastruktur des Anbieters zu suchen ist oder wo auch immer. Es muss eine Lösung her.

Aufgrund eines schweren Arbeitsunfalls bin ich nämlich schon länger gezwungen Zuhause zu bleiben. Dann ist man um jede Möglichkeit dankbar sich ablenken zu können und wenn es nur das Surfen ist. Außer lesen bleibt da ja nicht mehr viel, wenn schon Fitnessstudios geschlossen und soziale Kontakte eingeschränkt sind. Und nein, ich besitze bei keinem einzigen Streaming-Dienst eine Mitgliedschaft.

Bis zur Einschränkung hatte ich tagsüber maximal nur 1Mbit an Downstream von ursprünglich 100Mbit, da dauerte es teils mehrere Minuten bis mal eine Seite geladen wurde. Selbst die Telekom hat mir am Telefon bestätigt, die Probleme sind auf eine überlastete Infrastruktur zurückzuführen.
Das Telefonat konnte ich auch nur via Mobilfunk betreiben, da mein Festnetz überhaupt nicht funktioniert hat. Selbst via Mobilfunk und Telekom Handynetz war die Sprachverbindung zur Störungstelle mehr schlecht als recht.
Seitdem die Einschränkung besteht läuft alles auch wieder zufriedenstellend.

Im Grunde sind meine Bedürfnisse eigentlich total unwichtig. Viel wichtiger ist es, dass die Zuverlässigkeit des Netzes für all jene Menschen gewährleistet wird, die via Homeoffice wichtigen Tätigkeiten nachgehen, welche der Allgemeinheit zu gute kommen.
An dem Punkt sollte sich dann jeder mal hinterfragen, ob es so richtig ist, die eigenen Bedürfnisse über die Sicherheit vieler Menschen zu stellen.
 
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calippo schrieb:
Profitiert Netflix?
Die geschauten Stunden pro User werden zur Zeit um ein vielfaches höher sein, das bedeutet höhere Kosten in den Rechenzentren, die Bestandskunden ziehen Netflix jetzt erst mal runter.
Die Neukunden, die aufgrund der Situation ein Abo abschließen verbessern das Ergebnis, aber auch die werden viel schauen, sind also nicht so rentabel wie Neukunden von vor einem halben Jahr.

Vielleicht kommt da bald noch die Lizenzierungsthematik dazu, Kinoeinnahmen stehen still, je nach Szenario bleibt vom Kino nicht viel übrig (die Multiplexe sind schon lange keine Goldgruben mehr, da wird es viele dahinstrecken), also werden die Studios ihre Filme teurer verkaufen müssen um das zu kompensieren.

Wenn man dann noch den immensen Schuldenberg von Netflix dazuzählt, dann sieht das gar nicht mal so rosig aus.
Das Traffic ein Problem ist wiederlegt Netflix quasi selbst. Öffne ich Netflix am TV geht es auch schon los das fast permanent irgendwas gestreamt wird bevor ich überhaupt was ausgewählt habe. Z.B. möchte ich mir die Beschreibung zu einem Film durchlesen, wird auch schon ein Clip oder gar der Film begonnen zu streamen. Habe ich etwas zu Ende gesehen werden dauerhaft Trailer abgespielt. Man könnte behaupten es reicht die App zu öffnen das schon die Bits über die Leitung flitzen. Der Witz an dieser Geschichte ist, dass es mich richtig nervt das sie überall was abspielen müssen. Solange sie da nicht zurückrudern sehe ich kein Problem, denn immerhin könnten alle Abonnenten passiv in der App sein und würden dennoch massig Traffic verursachen.
 
sverebom schrieb:
Sollen wir warten, bis die Netze nicht mehr standhalten? Bis Arbeitnehmer und Unternehmen ganz und gar die Arbeit niederlegen müssen, weil nichts mehr geht?

Ist halt realitätsfern in Deutschland.
 
SV3N schrieb:
Tut mir Leid, aber in der aktuellen Situation ist die Diskussion über einen solchen Nonsens wie 3 Euro monatlich einfach nur pietätlos.
Eher um die 100 Mio je Monat in Europa für Netflix. Klar, für den einzelnen nicht viel, jedoch spart sich Netflix zusätzlich noch Geld. Sollte Netflix diesen zusätzlichen erwirtschafteten Gewinn in diesen Zeiten nicht für ein Hilfsprojekt spenden (oder den Kunden zurückgeben, die dann selbst entscheiden was man damit anstellt) finde ich das auch eher pietätlos.
hans_meiser schrieb:
Ist ja nicht toll, wenn die Qualität runtergeht. Aber wenn sich jeder so dermaßen aufregt und nicht mehr bezahlt, dann gibt's halt nix mehr. Wäre das dann toll?
Wenn mir Netflix anbieten würde für diesen Zeitraum mein Abo einfach zu pausieren wäre das auch ok (und ich würde es machen).
fraqman schrieb:
Zum Thema: Find krass, wie hier einige wegen wenigen Euros rummeckern. Die nächsten Wochen/Monate werden für uns alle nicht geil, da ist eine gedrosselte Bitrate nicht wirklich erwähnenswert.
Wenn man das so sieht könnte man z.B. alle Getränke welche nicht nur aus Wasser bestehen zu 25% mit Wasser strecken (bei gleichem Preis selbstverständlich), etc. Sind dann ja jeweils nur Kleinstbeträge - läppert sich halt irgendwann zusammen.
Und nur weil die Zeit aktuell nicht allzu geil ist muss man auch nicht bei allem weg sehen: https://www.heise.de/newsticker/mel...ische-Fussfessel-einsetzen-duerf-4687555.html :kotz:.
Hayda Ministral schrieb:
Ich jedenfalls kann nicht erkennen dass Netflix die Netzneutralität untergräbt indem es seine Bitraten drosselt.
Wenn die EU das fordert und ein Konzern anschließend umsetzt (inzwischen ja auch Amazon) - als was würdest du das dann bezeichnen?
Das schlimme daran ist: Einmal umgesetzt bleibt das auch gerne. Vielen Netflix-Consumern fällt es evtl. auch nicht auf und es produziert außerdem auch weniger CO2 wenn die zu übertragende Datenmenge sinkt. Warum also nicht einfach beibehalten?
Wie gesagt, so einfach ist das Thema nicht.
 
iamunknown schrieb:
Wenn man das so sieht könnte man z.B. alle Getränke welche nicht nur aus Wasser bestehen zu 25% mit Wasser strecken (bei gleichem Preis selbstverständlich), etc. Sind dann ja jeweils nur Kleinstbeträge - läppert sich halt irgendwann zusammen.

Ja aber ein Luxus Artikel wie Netflix (oder andere Anbieter) mit Lebensmittel zu vergleichen ist aber auch schwierig.
Und wenn du Saft noch mehr verdünnst, schmeckt man das. Ich seh aber keinen Unterschied in der Bildqualität (FHD).
Wenn's Netz aussetzt und das Streaming blockiert wird, bekommst du auch kein Geld zurück und kannst nicht mal gucken.
 
fraqman schrieb:
Und wenn du Saft noch mehr verdünnst, schmeckt man das. Ich seh aber keinen Unterschied in der Bildqualität (FHD).
Genau hier ist das Problem: Der eine schmeckt es, der andere nicht. Der andere sieht es, der eine nicht ;).
fraqman schrieb:
Ja aber ein Luxus Artikel wie Netflix (oder andere Anbieter) mit Lebensmittel zu vergleichen ist aber auch schwierig.
Klar - es ging mir eher darum etwas greifbares zu finden. In dem Fall spart sich der Safthersteller was und gibt davon nichts weiter.
 
Reset90 schrieb:
Du meldest dich ganz normal bei Netflix an, musst aber in dem "Erwachsenem" Account sein. Unten dann auf Mehr/Einstellungen, dann Konto - findest du dann auch die Wiedergabe-Einstellungen. Hier läßt sich die Datenrate verändern. Nat. abhängig vom Abo.
 
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So, der Spaß hört nun auf.

Bis gestern bei Netflix noch problemlos 15 Mbits/s bei UHD.
Heute leider nur noch 7 Mbits/s bei UHD.
Bitrate wurde also nicht um 25%, sondern gleich um rund 50% reduziert.

Disney+ wird übrigens auch mit reduzierter Bitrate starten.

Der Schock sitzt tief und muss von mir erst einmal verarbeitet werden.

Aber egal, ich werde in den kommenden Monaten sowieso mehr Zeit auf der Arbeit als wie zu Hause verbringen.
 
vander schrieb:
Da ich auch weiterhin arbeiten gehen muss und gar keine Zeit zum glotzen hab ist es mir Wurst. Man sollte aber trotzdem anmerken, das Netflix auch vor Korona bereits eine deutlich sichtbar schlechtere 4K Qualität hatte als z.B. Amazon Prime. Daher ist es nach dem Probe Abo auch nur das HD Paket geworden und es wäre mir nicht mal das ins Haus gekommen, wenn die Frau nicht so ein "Friends" Fan wäre.
Nur wegen der Serien lohnt es eigentlich nicht und viel mehr haben sie nun mal nicht.
Nur hat Amazon leider deutlich weniger 4K Content im Angebot.
Letzten erst Joker gekauft und den gibt es nicht mal in 4K
 
chartmix schrieb:
Das sagt Netflix dazu.
Bester Satz daraus: "But you will still get the video quality you paid for." 🤦‍♂️

Meine Antwort darauf nun final:
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