hotzenplot schrieb:
daher bin ich mal auf deine Begründung gespannt
Die sieht nicht anders aus, als die Begründung für die Mietpreise ... da gbt es sowas, das nennt sich Markt und an dem treten eben auch Arbeitgeber in Konkurenz zueinander.
Das Recht ist dabei vollkommen egal (bzw. es bietet nur den rechtlichen Rahmen) ... es geht darum, Mitarbeiter zu finden und zu halten.
Du könntest auch fragen, warum in Deutschland irgendwer mehr als €9,35 pro Stunde verdient, obwohl der Arbeitgeber dazu doch nicht durch ein Gesetz gezwungen ist.
Aber wenn du einem leitenden Angestellten offenbarst, dass er ab nächstes Jahr nur noch nen Zehner pro Stunde verdient, dann sucht der sich schnell ne andere Stelle.
So ist das eben am Markt ... die Ware ist immer so viel wert, wie der Kunde zu zahlen bereit ist, und wenn da ein Kunde steht, der besser zahlt, dann hast du gegen den eben keine Chance, wenn du ihn nicht überbietest.
Die Ware, die auf dem Arbeitsmarkt gehandelt wird, ist nicht der Arbeitsplatz des Arbeitgebers, sondern die Arbeitskraft des Arbeitnehmers (das vergessen Neolibs ganz gerne mal).
Warum sollte sich Markt für Kapitalisten anders darstellen, als für Proletarier?
(Falls dir das zu Links ist, ersetze "Kapitalist" durch "Unternehmer" und "Proletarier" durch "Angestellte").