Der entscheidende Unterschied, zwischen der Meinung eines Menschen (egal ob Wissenschaftler oder nicht, egal ob gebildet oder nur geBILDet) und wissenschaftlich anerkanntem Wissen ist auch der Grund, warum Bakdhi und Co. sich eben NICHT dem wissenschadftlichen Diskurs stellen ... der widmet sich nämlich prinzipiell nur Dingen, die nicht als rethorische Frage daherkommen oder keine nachpürüfbare Begründung haben.
Wo sich mehrere Wissenschaftler über ihre "Meinungen" zu einem Thema ihres Fachgebietes (dadurch sind das eigentlich nicht mehr bloße Meinungen) austauschen, werden diese Meinungen auf Herz und Nieren geprüft ... es kann dabei passieren, dass eine Annahme, die man bisher für wahr gehalten hat, sich als falsch (oder ungenau) erweist. Das ist aber nicht das Ende des Diskurses, sondern lediglich eine (frei nach Popper) "wichtige weitere Masche im Netz, mit dem wir nach der Wahrheit fischen". Dieses "Netz" sind die wissenschaftlich anerkannten Wissensbestände ... also all das, was im Diskurs aktuell Bestand hat.
Natürlich ändert sich das ... das ist die Stärke gegenpüber einem starren System aus nicht zu hinterfrragenden "Wahrheiten", wie es z.B. Religionen zu Grunde liegt.
Man muss sich nun entscheiden, wie man diskutieren möchte ... folgt man eher dem sich ständig nach einem ausdifferenzierten Regelwerk wandelnden "ich weiß im Grunde nur, dass ich (noch) nicht genug weiß" ... oder eher dem "wer diskutieren will, ist einfach ein Ungläubiger".
@derMutant steht irgendwie dazwischen, denn was er tut, ist Kritik ... die ist grundsätzlich erstmal nicht falsch (und wird von den meisten Religionen wirklich gehasst) ... aber Kritik, die keine Kritik verträgt, sich keinem im Diskurs vorgebrachten Einwand stellt, ist eben eine heikle Sache und eigentlich von Wissenschaft ziemlich weit entfernt.
Kritik, die in ähnlicher oder vergleichbarer Weise immer und immer wieder kommt (sogar nach der X-ten Entkräftung) ist einfach nervig.
Ich gehe z.B.
@Tomislav2007 mit Kapitalismuskritik auf den Sack ... selbst wenn ich etwas nichtmal kapitalismuskritisch gemeint hatte wird darauf u.U.sogeantwortet, als hätte ich einfach geschrieben, man solle doch alle Unternehmer aufknüpfen und ihr Geld unter beiden Armen verteilen
Ich hoffe allerdings auch, dass ich dabei etwas kreativer bin, als
@derMutant bei seiner Corona-Maßnahmen-Experten-Kritik hier. Das kommt mir etwas vor wie Industrial Techno.