Coronavirus - welche Bedeutung hat das Thema für Euch?

Wirst du dich impfen lassen und welcher Impfstoff wäre dir am liebsten? (2 Stimmen)

  • Nein

    Stimmen: 174 22,6%
  • Ja (Biontech & Pfizer)

    Stimmen: 236 30,6%
  • Ja (Astra Zeneca)

    Stimmen: 10 1,3%
  • Ja (Sputnik V)

    Stimmen: 7 0,9%
  • Ja (Moderna)

    Stimmen: 48 6,2%
  • Ja (Johnson & Johnson)

    Stimmen: 20 2,6%
  • Ja (Impfstoff egal)

    Stimmen: 111 14,4%
  • Anderes (Antwort im Thread)

    Stimmen: 12 1,6%
  • 1. Impfung erfolgt

    Stimmen: 97 12,6%
  • 2. Impfung erfolgt

    Stimmen: 321 41,6%
  • 3. Impfung erfolgt

    Stimmen: 28 3,6%

  • Umfrageteilnehmer
    771
Status
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derMutant schrieb:
Irgendwelche Studien aus dem Ausland für Erklärungen bei uns anzuführen ist unwissenschaftlicher Mumpitz, auf den ich nicht einzugehen brauche.
Genau da liegt wohl auch dein Fehler.

Mikroorganismen kümmern sich einen feuchten Kehricht um die Nationalität ihrer Opfer und damit braucht es für die Vergleichbarkeit von Studien verschiedenster Länder nur zwei Faktoren ... die Besiedlungsdichte und die Infektiösität des Erregers beim Menschen.
Solange die Grenzen nicht komplett dicht gemacht werden, kann man sie bei infektiösen Krankheiten sogar ignorieren. daher sind die Corona-Übersichtskarten nach Ländern auch einfach Tinneff. Das Infektionsgeschehen kümmert sich nur insoweit um Ländergrenzen, als die Träger des Erregers sich darum kümmert.
Fledermäuse können auch Corona haben ... und denen ist sogar ein scharf bewachte Grenze mit Mauer, Todeszone und Schießbefehl scheißegal.

Zu den Massnahmen (ich habe das alles bestimmt schon einmal erwähnt):
Wenn eine Maskenpflicht 1920 in New York dazu beigetragen hat, dass es dort weniger Tote durch die spanische Grippe gab, als in vergleichbaren Großstädten der USA, in denen es keine Maskenpflicht gab, dann ist das sehr wohl auf deutsche Städte 2020 übertragbar. Der Übertragungsweg (Tröpcheninfektion) ist bei Covid-19 der selbe wie bei Influenza.
Es ist also wissenschaftlich valide, von Daten zur Wirksamkeit der Masken bei anderen Tröpcheninfektionen auf die Wirksamkeit der selben Massnahme bei Corona zu schließen. Und die Fallzahlen geben diesem Schluss im internationalen vergleich momentan Recht.

Auch bei den anderen AHA-Massnahmen, können wir auf eine breite Datenbasis zurückgreifen ... die Ballistik von Tröpchen und Aerosolen ist recht gut erforscht ... und wenn diese Forschung sagt, dass diese Partikel in 2m Entfernung schon 50 - 100cm tiefer fliegen, und damit nicht mehr direkt die Atemwege oder sonstige offene Schleimhäute erreichen können, dann senkt auch ein Abstand von 2m zwischen den potenziellen Quellen dieser Partikel das Infektionsrisiko.
Mit Abstand haben die Menschen bei Infektiösen Krankheiten seit Jahrtausenden gute Erfahrungen gemacht.

Momentan scheinen zumindest schonmal der Abstand und die Masken sinnvoll zu sein ... wissenschaftlich mit einer sehr breiten Datenbasis unterfüttert.

Wenn sich das ändern sollte, und wider Erwarten ein Land ohne jeglich Maßnahmen schwächer betroffen ist, als eines mit, oder ein Land mit scharfen Massnahmen die Führung im Corona-Ranking übernimmt, dann müssen die Daten neu bewertet werden.
Ohnehin schadet es nicht, öfter mal nachzuforschen, ob sich anhand der Daten auch andere Schlussfolgerungen ziehen lassen, denn das bereichert auf jeden Fall die Interpretationsbasis.

Momentan sieht es aber nicht so aus, dass der 100jährige Glaube an "Maskien gegen Tröpcheninfektionen" oder der uralte Glaube an die Wirksamkeit von Abstand (das ist ja im Grunde eine Isolationstaktik) wissenschaftlich überwunden werden könnten ... und das bedeutet nichts anderes, als dass die Masken und der Abstand doch was bringen.
Die Experten bilden sich ihre Meinung eben nicht aus dem Fernsehen oder einigen massentauglichen Zeitungen, sondern aus einem weltweit vernetzten Wissenschaftsdiskurs, dem die meisten hier wahrscheinlich nur mit größter Mühe (und einer halben wissenschaftlichen Bibliothek) folgen könnten.

Auch wenn die gängige Meinung mal nicht davon widerlegt wird, kann das trotzdem "gute Wissenschaft" sein, denn das hängt nunmal von anderen Kriterien ab, als von der Frage, ob das Mainstream ist, oder ob einem der Mainstream persönlich zusagt.

Das wichtigste zum Schluss:
Empirische Wissenschaft "beweist" oder bestätigt nicht ihre Annahmen, sondern scheitert lediglich an deren Widerlegung nach den geltenden Regeln der Logik (nicht dass noch jemand denkt, ich würde damit Alltagslogik meinen).
Dadurch kann im Grunde keine Annahme der Wissenschaften absolute Geltung beanspruchen ... es kommt sogar manchmal zu echten Überraschungen, mit denen niemand vorher gerechnet hat. Manchmal klappt zum Beispiel ein Experiment, welches nach gängigem Wissen nicht klappen dürfte ... und manchmal liegt das auch nicht an einem Fehler im Versuchsaufbau - an der Stelle wird Wissenschaft eigentlich erst richtig interessant.
Am vorläufigen Ende eines wissenschaftlichen Projekts steht immer ein Erkenntnisgewinn.

Im Fall der 3 Flacherdler eben ein "Ok - so gehts also schonmal nicht".
Ich finds ja schon seltsam, dass niemand von denen versucht hat, ein Dreieck mit exakt 180° Winkelsumme zu erstellen. Unser Koordinatensystem (Längen- und Breitengrade) bildet jede Menge Dreiecke ... und bei ALLEN, ist die Winkelsumme größer als 180° (allein schon, weil Längen- und Breitengrade immer im rechten Winkel zueinander verlaufen) ... das KANN also keine Ebene sein, denn sowas geht nur auf einer Kugel.
Das wäre ein schönes weiteres Scheitern gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scrypton schrieb:
Anstatt also erneut pauschal und entgegen jeglicher Faktenlage herum zu jammern wäre es doch mal angebracht, wenn du inhaltlich(!) auf die an dich gerichteten Beiträge eingehen würdest. Schaffst du das mal oder wirst du dich erneut in Ausreden winden?

Belassen wir es doch dabei, dass ich dir intellektuell nicht folgen kann. Ich habe mir die Mühe gemacht die meisten deiner zahlreichen Links, die du offenbar in mühseliger Kleinstarbeit gesammelt hast, mir tatsächlich anzuschauen und komme einfach zu anderen Rückschlüssen. Im Übrigen stehe ich damit sicherlich nicht allein da. Ich zitiere kurz aus der "Great Barrington Erklärung" einen Absatz den ich so unterstütze:

Diejenigen, die nicht schutzbedürftig sind, sollten sofort wieder ein normales Leben führen dürfen. Einfache Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und der Aufenthalt zu Hause im Krankheitsfall sollten von allen praktiziert werden, um den Schwellenwert für die Herdenimmunität zu senken. Schulen und Universitäten sollten für den Präsenzunterricht geöffnet sein. Außerschulische Aktivitäten, wie z. B. Sport, sollten wieder aufgenommen werden. Junge Erwachsene mit geringem Risiko sollten normal und nicht von zu Hause aus arbeiten. Restaurants und andere Geschäfte sollten öffnen können. Kunst, Musik, Sport und andere kulturelle Aktivitäten sollten wieder aufgenommen werden. Menschen, die stärker gefährdet sind, können teilnehmen, wenn sie dies wünschen, während die Gesellschaft als Ganzes den Schutz genießt, der den Schwachen durch diejenigen gewährt wird, die Herdenimmunität aufgebaut haben.
https://gbdeclaration.org/die-great-barrington-declaration/


Ich rufe ausdrücklich NICHT dazu auf diese Erklärung zu unterschreiben. Ich selber werde sie auch nicht unterschreiben. Mir geht es lediglich um diesen einen Absatz, formuliert von Professoren von Eliteuniversitäten aus der ganzen Welt, die das Für und Wider der Maßnahmen sicherlich genau so akribisch wie du sich angeschaut haben und eben zu anderen Rückschlüssen kommen.
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Mikroorganismen kümmern sich einen feuchten Kehricht um die Nationalität ihrer Opfer und damit braucht es für die Vergleichbarkeit von Studien verschiedenster Länder nur zwei Faktoren ... die Besiedlungsdichte und die Infektiösität des Erregers beim Menschen.

Falsch, das Gesundheitssystem, sprich Grundimmunität der Menschen spielt ebenfalls eine große Rolle. Aus diesem Grund hat das Virus vor allem die schwarze Bevölkerung in den USA so stark getroffen, da diese überdurchschnittlich von einer guten Gesundheitsversorgung abgeschnitten sind.
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Wenn eine Maskenpflicht 1920 in New York dazu beigetragen hat, dass es dort weniger Tote durch die spanische Grippe gab, als in vergleichbaren Großstädten der USA, in denen es keine Maskenpflicht gab, dann ist das sehr wohl auf deutsche Städte 2020 übertragbar. Der Übertragungsweg (Tröpcheninfektion) ist bei Covid-19 der selbe wie bei Influenza.
Diese Extrapolation halte ich für abendteuerlich, vor allem wenn sie auf "Zahlen" aus den 20er Jahren beruht.
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Auch bei den anderen AHA-Massnahmen, können wir auf eine breite Datenbasis zurückgreifen ... die Ballistik von Tröpchen und Aerosolen ist recht gut erforscht ... und wenn diese Forschung sagt, dass diese Partikel in 2m Entfernung schon 50 - 100cm tiefer fliegen, und damit nicht mehr direkt die Atemwege oder sonstige offene Schleimhäute erreichen können, dann senkt auch ein Abstand von 2m zwischen den potenziellen Quellen dieser Partikel das Infektionsrisiko.
Mag sein, das sagt aber trotzdem nichts über die Gefährlichkeit der Infektion aus. Warum soll ich mich mithilfe der AHA Regeln vor einer Infektion schützen, von der ich aller Wahrscheinlichkeit nach nichts spüren werde und auch die sog. Risikogruppe eher an anderen Sachen stirbt als an diesem Virus (Krankenhauskeime, etc.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch einen Satz zur Sperrstunde.
War mal einer von euch in England abends (ca 21:00) draußen unterwegs?
Da gibt es eine Kneipenkultur, doe mit Sperrstunde um 22:00 gewachsen ist.
Und dort passiert genau das, was @Tomislav2007 beschreibt. Die Leute saufen nicht weniger, sondern einfach früher und/oder schneller.
Diese Maßnahme halte ich ebenfalls für wenig durchdacht.
Eine fette Corona-Zulage auf alkoholische Getränke wäre wahrscheinlich wirkungsvoller, wenn man will, dass die Leute weniger rumgrölen ... das Feiern kriegt man aus ihnen definitiv nicht raus, aber man kann am Geldhahn drehen.
Ergänzung ()

derMutant schrieb:
Warum soll ich mich mithilfe der AHA Regeln vor einer Infektion schützen, von der ich aller Wahrscheinlichkeit nach nichts spüren werde und auch die sog. Risikogruppe eher an anderen Sachen stirbt als an diesem Virus (Krankenhauskeime, etc.)
Weil der Scheiß erwiesenermaßen Langzetwirkungen hat und bisher noch niemand genau sagen kann, ob, bei wem, und wann die wieder nachlassen.
Ist ne doofe Situation, zugegeben, aber da kann man eben nur abwarten, bis Daten da sind ... so in 5 Jahren wissen wir mehr.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Genau da liegt wohl auch dein Fehler.

Mikroorganismen kümmern sich einen feuchten Kehricht um die Nationalität ihrer Opfer und damit braucht es für die Vergleichbarkeit von Studien verschiedenster Länder nur zwei Faktoren ... die Besiedlungsdichte und die Infektiösität des Erregers beim Menschen.
Den Fehler machst du, die Aussage war "Studien aus dem Ausland" und nicht "Studien an Ausländern".
Die Nationalität ist natürlich egal, egal ist aber nicht die unterschiedliche Lebensweise in verschiedenen Ländern, z.B. in südlichen Ländern das häufige Küsschen geben, innige Umarmungen und das Großfamilien zusammen in einem Haushalt leben.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
derMutant schrieb:
Aus diesem Grund hat das Virus vor allem die schwarze Bevölkerung in den USA so stark getroffen, da diese überdurchschnittlich von einer guten Gesundheitsversorgung abgeschnitten sind.
Ist das momentan in Deutschland oder einem seiner Nachbarländer der Fall? Was das angeht, sind die USA etwas speziell, da es dort eben keine staatlich fnanzierten Gesundheitsdienste gibt (bzw. einfach nicht auf einem mit Westeuropa vergleichbaren Level).
derMutant schrieb:
Diese Extrapolation halte ich für abendteuerlich, vor allem wenn sie auf "Zahlen" aus den 20er Jahren beruht.
Wenn alle Daten zu 1920 mit vergleichbaren Instrumenten gesammelt wurden, und es nur um einen Städtevergleich geht, dann ist das durchaus mit den 2020 mit vergleichbaren Instrumenten gesammelten Daten vergleichbar ... ob die Instrumente sich zwischen den Erhebungszeiträumen geändert haben, spielt keine besondere Rolle, denn es geht lediglich um einen Größenvergleich der Zahlen innerhalb eines Jahrgangs ... eine binäre Kategorisierung in "höher" und "niedriger" im direkten Vergleich "Maßnahmen Ja/Nein".

Tomislav2007 schrieb:
Den Fehler machst du, die Nationalität ist natürlich egal, egal ist aber nicht die unterschiedliche Lebensweise in verschiedenen Ländern, z.B. in südlichen Ländern das häufige Küsschen geben, innige Umarmungen und das Großfamilien zusammen leben.
Natürlich machen die großen kulturellen Zusammenhänge einen Unterschied ... ich denke allerdings in etwas kleineren Dimensionen ... z.B. "Infektionscluster" ... die halten sich nicht unbedingt an Verwaltungsbezirke, wie sie z.B. hier irreführend als scharfe Abtrennungen erscheinen.
 
derMutant schrieb:
Ich habe mir die Mühe gemacht die meisten deiner zahlreichen Links, die du offenbar in mühseliger Kleinstarbeit gesammelt hast, mir tatsächlich anzuschauen und komme einfach zu anderen Rückschlüssen.
Dann ist dein Gequake entsprechend für die Katz, denn deine "anderen Rückschlüsse" kannst du ja ganz offensichtlich nicht begründen.
Wenn du zu anderen "Rückschlüssen" kommst als unzählige dir vorgelegte Studien, dann befindet sich das Problem ja wohl vor deinem Bildschirm.

Die Faktenlage ist eben eindeutig; und du hast nichts, was du dagegen vorlegen könntest; außer das übliche Gejammere.
 
derMutant schrieb:
Ich zitiere kurz aus der "Great Barrington Erklärung" einen Absatz (...)
Ja gut, aber lies/lest zu dieser Great Barrington Erklärung auch:
https://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/fake-namen-great-barrington/

Fazit von ebenda:
Das ist keine Erklärung mutiger Wissenschaftler:innen, die gegen den verblendeten “Mainstream” ankämpft, sondern eine PR-Kampagne einer extrem rechten Lobbyorganisation, die auf keiner wissenschaftlichen Grundlage beruht. Kein Wunder, dass extrem Rechte Influencer:innen und Pandemie-Leugner:innen hierzulande darauf anspringen und das verbreiten. Die “Great Barrington Erklärung” ist durch und durch ein finanzierter Taschenspielertrick, um die öffentliche Meinung zu manipulieren. Angefangen von den Unterzeichner:innen, über dessen fehlenden wissenschaftlichen Unterbau bis hin zu seinen Hintermännern.

Warum das so ist steht im Artikel inklusive Quellen.
 
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Reaktionen: Pym, Scrypton und Achim_Anders
florian. schrieb:
Theoretisch denkbar.
Theoretisch könnte es natürlich sein, dass das Virus Menschen mit bestimmten Genen besser befällt.
Spielt bedingt auch eine Rolle, ich habe vor einigen Wochen einen Artikel einer Fachzeitschrift gelesen, in dem die Blutgruppe der betroffenen miteinander verglichen wurde und dabei hat sich gezeigt, das 0 weniger schwere Verläufe hatte als A, B oder AB.

Das ist natürlich auch nur eine Beobachtung, eine These lässt sich damit nicht aufstellen, den dafür ist die Anzahl der getesteten zu gering und auch die prozentuale Verteilung der Blutgruppen in der Bevölkerung zu verschieden.
On Top kommt dann noch Allgemeinzustand, Begleiterkrankungen, Alter, etc..

Aber ich denke durchaus, das da auch genetische Faktoren geben kann.
 
Bezüglich zur Sperrstunde: Ich finde das auch etwas fraglich in seiner positiven Wirkung. Grundsätzlich finde ich den Ansatz gut mit dem Hintergedanken, dann sind die Leute nicht so besoffen und riskantes Verhlaten wird so etwas minimiert. Und wir Menschen siond ja in der Menge oft strunzdumm ;), aber die "Herden- Intelligenz" würde ganz schnell zu einem früheren und ggf. heftigerem Saufen führen. Da bin ich ganz bei Tomi. Ist leider so.
Und auch eine höhere Abgabe auf Alkohol hätte kaum Wirkung, ausser vllt. bei den 16-jährigen.

Ganz anderer Punk: Was ich mich ein bisserl frage, ist ob die Masken auf Dauer schädlich sein können. Ich merke es bei mir selber. Seit wir die Dinger tragen, bin ich nach dem Dienst deutlich mehr k.o. Und wie ist das insb. bei Kindern? Gibt es dazu verlässliche Daten. Und ich möchte hier jetzt keine Diskussion um den Sinn von Masken lostreten. Dann dazu gibt es aktuell keine sinnvolle Alternative.
 
Hagen_67 schrieb:
Ganz anderer Punk: Was ich mich ein bisserl frage, ist ob die Masken auf Dauer schädlich sein können.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass das (korrekte) Tragen von Masken schädlich wäre.
Wer eine durchfeuchtete Maske mehrmals verwendet, diese eventuell zwischendurch auch noch mit seinen dreckigen Papp-Fingern angrapscht züchtet sich da auf Dauer natürlich ne kleine eigene Brut zusammen, die potenziell schädlich sein könnte - eh klar.

Aber davon ab? Nö, eher nicht.
Eine erhebliche Beeinträchtigung ist durch das Tragen von Masken nicht gegeben. Millionen von Ärzten, Krankenschwestern usw. auf der ganzen Welt belegen diesen Umstand, die jahrelang jeden Tag eine Maske über viele Stunden tragen ohne davon irgendwie erheblich beeinträchtigt zu werden. Es gibt auch keinerlei wissenschaftliche Studien, die belegen oder auch nur nahelegen würden, dass dies so wäre.

Nun gibts in Verschwörungstheorie-Kreisen das Gerücht, dass eine sogenannte Rückatmung des ausgeatmeten CO² existiere und das irgendwie dennoch schädlich wäre (Atemnot, Schwindel, blabla-blubb). Sie berufen sich dabei auf folgende Studie aus 2004, die von der TU München im Jahr darauf angenommen wurde:
https://mediatum.ub.tum.de/doc/602557/602557.pdf

Die Arbeit wurde von Frau Dr. Ulrike Butz eingereicht - für ihre Versuche hatte die Medizinerin zwei Arten von handelsüblichen und zu dieser Zeit in Krankenhäusern verwendeten OP-Masken genutzt. Nur sind die Ergebnisse dieser Arbeit eben nicht jene, die von Verschwörungsheinis verbreitet werden; einzelne Aussage werden aus dem Kontext gerissen zitiert.
Es wird in diesen Kreisen von Spinner so getan, als hätten Testpersonen nach etwa 30 Minuten irgendwelche Symptome für Sauerstoffmangel gezeigt. Diese vermeintlichen Erkenntnisse sind aber gar nicht in der Dissertation zu finden, sogar das Gegenteil ist der Fall.

Es heißt explizit über die Testpersonen, die eine OP-Maske trugen: "Eine kompensatorische Erhöhung der Atemfrequenz oder ein Abfall der Sauerstoffsättigung wurde dabei nicht nachgewiesen." (Seite 43)
Auch beim Herzschlag gab es keine signifikante Erhöhung oder Verringerung (Seite 31).

Ja sogar die Autorin dieser Arbeit, Ulrike Butz sagte auf Nachfrage der DPA (= Presseportal): "Man kann aus der Arbeit keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen ableiten. Das wäre unseriös."
Quelle: https://archive.is/LH9Ep

Klar kann eine Änderung der Blutgase Ursache eingeschränkter kognitiver Fähigkeiten. Diesen Umstand führt die Doktorarbeit soweit auch völlig korrekt aus; was in Verschwörungskreisen aber unterschlagen wird ist, dass eine solche Änderung durch das Tragen von Masken eben nicht festgestellt werden konnte. Die Sauerstoffsättigung bleibt aus, die erhöhte Atemfrequenz bleibt aus - eigentlich bleibt alles aus, außer, dass der CO²-Gehalt in der Einatmung tatsächlich geringfügig steigt (um 2-4% und damit nicht signifikant).

Auch die Folgen von Hypoxämie (also Sauerstoffmangel im Blut), die in der Arbeit erläutert werden, sind korrekt. Aber man muss halt dann auch feststellen, dass das Tragen von Masken bei keiner Testperson Hypoxämie zur Folge hatte. Die netten alternativen Medien wie pi-news, kenfm lassen das aber aus und stellen das so dar, als wären die in der Studie definierten und erläuterten Krankheitsbilder, die es eben als mögliche/denkbare Auswirkungen der Masken zu untersuchen galt, auch tatsächlich aufgetreten.

Fazit: CO² ist ein flüchtiges Gas und kann von so nem Fetzen nicht signifikant gehalten werden.
Die München Klinik, ein Verbund städtischer Krankenhäuser bestätigt das auf Facebook - CO2 sei ein Gas, das nicht am Stoff hängen bleibe. Mit jedem Atemzug komme genug frische, sauerstoffreiche Luft in die Lungen:
http://archive.is/MBFwx

Ein kleines "Aber" gibt’s halt doch noch, nur um der Fairness halber nichts auszulassen:
https://www.aerzteblatt.de/nachrich...jeden-ist-das-Tragen-einer-Maske-unbedenklich
Zitat: „Nicht für jeden Menschen ist das Tragen einer Maske unbedenklich. Das gilt für alle Patienten mit einer symptomatischen und instabilen Angina pectoris und einer symptomatischen chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) beziehungsweise eingeschränkter Lungenfunktion.

Diese Menschen erhalten allerdings auch ein Attest, welches sie von der Maskenpflicht vollkommen befreit.

Auch kann die Belastungsfähigkeit(!) bei gesunden Menschen beeinträchtigt werden - also bei körperlich anstrengenden/schweren Arbeiten. Das wiederum bestätigt eine aktuelle Studie in der Fachzeitschrift Clinical Research in Cardiology:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7338098/
 
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@Scrypton: Danke für Deine ausführliche Antwort. Ich bin selber Pflegekraft. Und ich weiss, dass viele meiner Kollgen z.B. im OP die Masken stundenlang tragen. Aber da kommen jetzt halt noch die ganzen Zeiten in den ÖPN dazu, beim Einkaufen, etc.
Und das sollte man ein wenig im Blick behalten. Und wie gesagt, bei Kindern sollte man ebenfalls ein Auge drauf haben.
 
Zu Kinder und Masken hatte ich neulich einen Text von Correctiv gelesen:

  • Viele Falschmeldungen kursieren dazu, bis hin zu vermeintlich wegen Masken verstorbenen Kindern.
  • WHO und Unicef sagen, dass Masken für gesunde Kinder ab 6 Jahren gesundheitlich genauso unbedenklich sind, wie für Erwachsene auch ...
  • ... lediglich beim Lernen und für die psychosoziale Entwicklung von Kindern zwischen 6 bis 11 Jahren kann es negative Effekte geben. Hier gilt es, die Maßnahmen sachlich abzuwägen.
  • Kinderschutzbund kritisiert, dass der Tod von Kindern für politische Zwecke instrumentalisiert wird. Den Initiatoren der Falschmeldungen geht nicht um das Kindeswohl.
 
wird es einen weiteren lockdown geben oder nicht? die politik würde wohl ganz gerne, aber die wirtschaft sagt nein. wäre es überhaupt sinnvoll? jetzt wird es langsam kälter. in china ist wohl wieder alles klar und die impfen dort auch schon fleißig. beeindruckt wie die das geschaft haben.
 
An China sieht man halt wunderbar, wie man mit solch einer Pandemie fertig werden kann, wenn es keinen Rechtsstaat gibt. Was daran beeindrucken soll erschließt sich mir allerdings nicht.
Das ließe sich bei uns nicht einmal im Ansatz umsetzen, was dort passiert ist...

Das geht ja schon bei der Corona App los, die etwas bringen würde, wenn sie von genug Leuten benutzt würde. Ist hier halt nicht der Fall weil ist ja freiwillig und Hilfe mein Akku ist wegen BT so schnell leer und die da oben wollen mich mit der App ausspionieren...

Impfstoffe sind so gesehen schon einige fertig entwickelt. Es befinden sich ja schon ein paar in der dritten Teststufe mit 10000en Teilnehmern und werden bereits millionenfach hergestellt. Zugelassen ist halt noch keiner, was die Russen aber offenbar auch nicht gestört hat... :D
 
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Die Frage ist doch auch, wieviele lassen sich freiwillig Impfen?

Die mehrheit in meinem Bekanntenkreis sagt ganz klar das sie sich kein auf die schnelle Produzierten Impfstoff Injezieren lassen, zumal mal man sich damit den Virus ja auch Quasi direkt ins Haus holt.
 
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