Coronavirus - welche Bedeutung hat das Thema für Euch?

Wirst du dich impfen lassen und welcher Impfstoff wäre dir am liebsten? (2 Stimmen)

  • Nein

    Stimmen: 174 22,6%
  • Ja (Biontech & Pfizer)

    Stimmen: 236 30,6%
  • Ja (Astra Zeneca)

    Stimmen: 10 1,3%
  • Ja (Sputnik V)

    Stimmen: 7 0,9%
  • Ja (Moderna)

    Stimmen: 48 6,2%
  • Ja (Johnson & Johnson)

    Stimmen: 20 2,6%
  • Ja (Impfstoff egal)

    Stimmen: 111 14,4%
  • Anderes (Antwort im Thread)

    Stimmen: 12 1,6%
  • 1. Impfung erfolgt

    Stimmen: 97 12,6%
  • 2. Impfung erfolgt

    Stimmen: 321 41,6%
  • 3. Impfung erfolgt

    Stimmen: 28 3,6%

  • Umfrageteilnehmer
    771
Status
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j-d-s schrieb:
Und hast du irgendeinen Beleg dafür, dass gegenwärtig in einem EU-Land Triage aufgrund landesweiter Überlastung der Intensivkapazitäten angewandt werden muss?
Meine Aussage, die du auch zitiert hast, war: Ein Gesundheitssystem, das keine erforderlichen Intensivplätze frei hat, ist schlicht überlastet. ;)

Und von diesen Ländern gibt es mit Corona sehr viele auf dieser Welt. Auch Italien, Spanien und viele andere waren davon betroffen und sie alle mussten die Triage anwenden. Das ist eine Tatsache, um die du nicht herum kommen wirst.

Berichte von ganzen Regionen(!) - also nicht einzelnen Krankenhäusern - belegen dies.

j-d-s schrieb:
Das mit dem exponentiellen Wachstum war und ist falsch.
Nein; wenn wir einfach nur die nackten Zahlen betrachten entspricht es sogar exakt der Wirklichkeit:

Sofern du also nicht beide Augen ganz dolle zusammen drückst, weil du nicht sehen willst, was real der Fall ist, wirst du erkennen, dass exponentielles Wachstum - auch in Deutschland, wie die Zahlen zeigen - gegeben ist. Sollte weiter auch eigentlich nicht verwirren, ist das ja unter Virologen und Epidemiologen schon seit Jahrzehnten bekannt, >dass< Pandemien genau so verlaufen.

j-d-s schrieb:
Wir sehen in Spanien, Frankreich, Holland, Tschechei usw., dass man eben genau so NICHT rechnen kann
Falsch; sie zeigen, dass dem eben sehr wohl so ist - auch wenn du es nicht wahr haben willst.

Nenne doch mal bitte die Zahlen von einem dir genannten Länder vom sagen wir 1. Februar. Dann die Zahlen vom 12. Februar. Dann die Zahlen vom 24. Februar und zuletzt die Zahlen vom 06. März.
Du wirst sehen, dass es sich um ein exponentielles Wachstum handelt in einem 10-12 Tages-Intervall. Lächerliche Ausreden kannst du dir direkt sparen - lege die Zahlen vor, alles andere ist kindisches Wischi-Waschi-Gejammer. Vielleicht wirst du ja dann mal "wach". :0)

j-d-s schrieb:
Die Zahlen steigen eben gerade nicht immer weiter ins unermessliche
Sehr armselig; exponentielles Wachstum besagt in keinster Weise, dass dies ins "unermessliche" steigen würde. Siehe auch das Video. Das anzunehmen wäre medizinisch absolut disqualifizierend, womit deine Aussage eigentlich nur zeigt, dass du überhaupt keinen Schimmer hast was du da gerade vor dich hin faselst.... :D

Hinweis: Aktuell(!) - also jetzt gerade - verdoppeln sich die Zahlen der Neuinfektionen seit einem Monat knapp alle 8-10 Tage.
Genau das ist, per Definition, exponentielles Wachstum. Es findet also, schon wieder(!), genau das statt, was du behauptest, dass es nicht gäbe.

Ernst gemeinte Frage: Ist dir das nicht peinlich, so konsequent derart falsch zu liegen? ^.^
Kann man nicht ernst nehmen, derartig inkompetente Aussagen.

j-d-s schrieb:
Und eins sag ich dir: Wenn das wirklich noch 12 Wochen sind, sollten wir jetzt zuerstmal 10 Wochen warten.
Das wird lustig; Ende Dezember werde ich darauf zurück kommen und dich zitieren.
Vermutlich hast du dich bis dahin längst verdünnisiert... die Faktenlage ist schlicht eindeutig.

j-d-s schrieb:
Die Kapazität für Coronapatienten war in der Spitze, so um den 20. April, 17.000 Intensivplätze.
Ja und?
Am 20. April waren von ~29.000 Intensivbetten insgesamt ~17.000 belegt.
Heute (bzw. gestern) am 23. Oktober sind von ~29.500 Intensivbetten insgesamt ~22.000 belegt .

Vor zwei Tagen - also am 21. Oktober - waren übrigens noch 1.300 Intensivplätze mehr frei. Statt 7.784 waren es 8.478.
Komisch aber auch; das passt ja mal nun so gar nicht in dein schräges "Weltbild", hm? :D

j-d-s schrieb:
Das lag daran, dass man da massiv ausgebaut hat
Tatsächlich gibt es zu den etwa insgesamt 29.000 Intensivplätze mittlerweile noch 8-9.000 zusätzliche Intensivplätze, die sehr kurzfristig bereit gestellt werden können. Das wurde "erfolgreich" umgesetzt, wie von den Gesundheitsbehörden im ersten Lockdown auch gefordert wurde, dass dies "die Kliniken" umsetzen.

Doch zum einen gibt es deshalb nicht auch entsprechend mehr Personal, das dafür nötig ist. Zum anderen verzögert das - aufgrund des exponentiellen Wachstums - die ganze Sache nur um 8-10 Tage. Dann ist auch die Reserve, so sie überhaupt bereitgestellt werden kann, verbraucht und wir sind am absoluten Limit. Kurz, der Überlastung des Gesundheitssystems.

j-d-s schrieb:
Objektiv gesehen gibt es für 75% der Menschen auch keinen Grund, vor Corona Angst zu haben.
Das heißt also, dass sich 20 Millionen (= 25%) doch Sorgen sollten?
Der Irrsinn deiner Aussagen zeigt sich einmal mehr; zumal ich selbst diese Zahl für viel zu gering bewerte: Viel mehr Menschen haben, für sich persönlich, keinen Grund Angst zu haben... denn:

j-d-s schrieb:
Also nein, ich hab vor Corona nicht die geringste Angst.
Ich auch nicht. Wenn ich es bekomme, wird das höchstwahrscheinlich asymptomatisch verlaufen und ich "checks" nicht mal.
Nur... geht es darum halt auch nicht. Traurig, dass das manche wenige Menschen noch immer nicht kapiert haben.

//Edit: Eventueller Alkoholeinfluss für Rechtschreibfehler verantwortlich; mich damit bitte nicht belästigen. Danke. ^^
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
Das eine Eindämmung des Virus helfen würde ist klar
Ohne entsprechende Maßnahmen ist eine Eindämmung des Virus aber schlicht nicht möglich.
Und wenn ein gewisser Schwellenwert überschritten wurde, kann halt nur ein Lockdown (oder im noch extremeren Fall, ein Shutdown) eine geeignete Maßnahme dafür sein, die Verbreitung entsprechend einzudämmen.

Wie du richtig erkannt hast: Eine Eindämmung würde helfen. Es ist also das Ziel, eben das zu tun - und allen voran, um Menschenleben zu retten.

Tomislav2007 schrieb:
ein Shutdown/Lockdown ist meiner Meinung nach aber keine Lösung
So andere restriktive Maßnahmen nichts bringen, ist es sogar die einzige Lösung - und zwar völlig alternativlos. Du darfst gerne Pläne äußern, wie du die Verbreitung des Virus anders und besser eindämmen würdest, aber da wird halt nichts kommen - wie immer eben.

Das hat vor zwei Tagen auch Schweden eingesehen; sie lenken um... die Regierung hat Lockdowns abgesegnet, weil schlicht notwendig, die Realität samt der nackten Zahlen schlagen den Verweigerern doch kontinuierlich in die Fresse... ^-^
Tja... ein Satz mit X: War wohl nix. Ich hätte ja auch lieber, dass es anders wäre und Corona weniger schlimm ist. Nur ist die Welt weder Ponyhof, noch Wunschkonzert.
 
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Danit löscht man aber keine pandemie aus weil man sich immer erst mal ansteckt. Eine impfung ist erheblich wichtiger. Deswegen ist die zulassung von remdesivir in den usa auch nurn wahlkampfmanöver ohne wirklichen nutzen.
 
Hallo

Scrypton schrieb:
Niedlich das seit Corona so viele mit dem Wort Triage um sich werfen, Triage (Priorisieren) wurde/wird tagtäglich vor/ohne Corona in jeder Notaufnahme betrieben.
Oder glaubst du das der mit dem Schlaganfall warten muss weil der mit dem eingewachsenen Zehnagel fünf Minuten vorher da war und zuerst behandelt wird ?

Scrypton schrieb:
So andere restriktive Maßnahmen nichts bringen, ist es sogar die einzige Lösung - und zwar völlig alternativlos. Du darfst gerne Pläne äußern, wie du die Verbreitung des Virus anders und besser eindämmen würdest, aber da wird halt nichts kommen - wie immer eben.
Du verdrehst wie immer die Aussagen so wie du sie verstehen willst, ich will den Virus doch gar nicht eindämmen, ich will den Virus ungehindert durchmarschieren lassen.
Ich habe nie behauptet das ein Shutdown/Lockdown nicht gegen den Virus hilft, ich schreibe nur das die Folgen eines Shutdown/Lockdown schlimmer als der Virus wären.
Was bringt es uns wenn alle überleben, unsere Wirtschaft aber komplett am Ende ist und keiner mehr Arbeit und was zu essen hat, dieses Szenario möchte ich nicht erleben.


Scrypton schrieb:
Das hat vor zwei Tagen auch Schweden eingesehen; sie lenken um... die Regierung hat Lockdowns abgesegnet, weil schlicht notwendig, die Realität samt der nackten Zahlen schlagen den Verweigerern doch kontinuierlich in die Fresse... ^-^
Es kann auch daran liegen das menschliche Opfer schwer zu vermitteln sind.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Niedlich das seit Corona so viele mit dem Wort Triage um sich werfen, Triage (Priorisieren) wurde/wird tagtäglich vor/ohne Corona in jeder Notaufnahme betrieben.
Das ist eben dann falsch, sobald es bei der Triage darum geht, zu entscheiden, wer lebt und nicht lebt.

Tomislav2007 schrieb:
Oder glaubst du das der mit dem Schlaganfall warten muss weil der mit dem eingewachsenen Zehnagel fünf Minuten vorher da war und zuerst behandelt wird ?
Oder glaubst du, dass der mit dem eingewachsenen Zehnagel stirbt, nur weil er nicht zeitnah behandelt wird?

Tomislav2007 schrieb:
Du verdrehst wie immer die Aussagen so wie du sie verstehen willst, ich will den Virus doch gar nicht eindämmen, ich will den Virus ungehindert durchmarschieren lassen.
Das wäre ja noch viel abenteuerlicher und gefährlicher; ich bin froh, dass Menschen wie du nichts zu entscheiden haben.

Tomislav2007 schrieb:
ich schreibe nur das die Folgen eines Shutdown/Lockdown schlimmer als der Virus wären.
Diese Behauptung kannst du natürlich wiederholen, sie ist halt nur trotzdem falsch.

Tomislav2007 schrieb:
Was bringt es uns wenn alle überleben, unsere Wirtschaft aber komplett am Ende ist und keiner mehr Arbeit und was zu essen hat, dieses Szenario möchte ich nicht erleben.
Das wirst du auch nicht erleben; trotz Lockdowns. ;)
 
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j-d-s schrieb:
Das mit dem exponentiellen Wachstum war und ist falsch. Wir sehen in Spanien, Frankreich, Holland, Tschechei usw., dass man eben genau so NICHT rechnen kann: Die Zahlen steigen eben gerade nicht immer weiter ins unermessliche, sondern bleiben auch ohne Lockdown oder schärfere Gegenmaßnahmen als zuvor dann halt langfristig auf einem gewissen Level, meist zwischen 0,2% und 0,5% der Bevölkerung an Neuinfektionen pro Woche.

Das halte ich für ein Gerücht. Deine Argumentation hat auch ein Problem: Du kannst keinen Mechanismus nennen, der dieses frühe Erlahmen der exponentiellen Ausbreitung ohne geänderte Rahmenbedingungen erklären kann.

Ich kann im Gegenzug auf Beispiele verweisen, in denen sich zumindest lokal die gemeldeten Neuinfektionen eben nicht bei 0,5 % pro Woche eingependelt haben. Freie Intensivbetten in der Lüneburger Heide bringen einem Patienten in einem Vorort von Karlsruhe eben wenig. Außerdem kann ich den Mechanismus, der hier exponentielles Wachstum bedingt recht genau erklären, genauso wie sich recht leicht erklären lässt, warum mit einer natürlichen Verlangsamung derzeit noch nicht gerechnet werden kann.

Dass du Tschechien als Beispiel für deine Argumentation vorschlägst, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. 15 k Infektionen pro Tag entsprechen dort etwa 1 % der Bevölkerung, die sich pro Woche infizieren:
1603538322231.png

Wie man aus dem Diagramm ablesen möchte, dass die Neuinfektionen dort stagnieren, muss man mir echt mal erklären. Es sieht eher so aus, als würden die demnächst in Richtung 20 - 30 k Fälle pro Tag laufen. Aber auch in Tschechien dürfte es Regionen geben, in denen es vergleichsweise ruhig ist - und eben solche, in denen es schlimmer aussieht. In den letzteren dürften die Gesundheitsämter über kurz oder lang die Grätsche machen/gemacht haben, so dass die Infektionsketten dort nicht mehr nachvollzogen und gekappt werden können. Es käme dann zu einer weiteren Beschleunigung.

Oder Spanien - 20 k Infektionen pro Tag entsprechen dort etwa 0,3 % der Bevölkerung, die sich pro Woche infizieren:
1603538387834.png

Auch dort ist überhaupt nichts von der von dir prognostizierten Obergrenze, die nicht überschritten wird, zu sehen.

Oder die Niederlande - 10 k Infektionen pro Tag entsprechen dort etwa 0,4 % der Bevölkerung, die sich pro Woche infizieren:
1603538421094.png

Auch hier: Siehst du in dem Diagramm echt ein Anzeichen dafür, dass die Entwicklung gerade stagniert?

Oder Frankreich - 30 k Infektionen pro Tag entsprechen dort etwa 0,3 % der Bevölkerung, die sich pro Woche infizieren:
1603538466925.png


Alle Diagramme von hier. Nun sieht man überall eine drastische, mehr oder weniger deutlich mit bloßem Auge als exponentiell* erkennbare Zunahme der täglichen Meldefälle und du kommst jetzt daher und sagst uns, dass genau dieser Anstieg, den wir da überall sehen, genau jetzt so langsam zum Erliegen kommen wird - kannst uns aber keinen Mechanismus nennen, der das erklärt.

Das überzeugt mich nicht - im Gegenteil, ich finde, dass deiner Argumentation, wenn sie sich nur auf die von dir genannten Beispiele stützt, ziemlich zügig die Luft ausgeht.

Aber gehen wir mal davon aus, dass nur 0,2 - 0,5 % der Bevölkerung pro Woche sich anstecken können, obwohl die von dir genannten Beispielländer diese Grenze alle erreicht und teilweise deutlich (Tschechien) überschritten haben und die Zahlen nach wie vor wachsen - das wären in Deutschland so ca. 160 - 400 k.

Ich habe neulich aufgeschnappt, dass der Anteil der Verstorbenen an den Testpositiven mittlerweile (also ohne die Zahlen vom Anfang) bei etwas unter 2 % liegt. Also erscheinen ca. 2 % Intensivquote an den Testpositiven wie eine vernünftige Untergrenze. Untergrenze deshalb, weil's bedeuten würde, dass keiner die Intensivstation lebend verlässt.

Dann kämen wöchentlich zwischen 3200 und 8000 Patienten hinzu - natürlich überlappen die nicht bis in alle Ewigkeit. Aber auch die liegen i.d.R. nicht nur eine Woche, dennoch würde das wohl - zumindest irgendwie - reichen.

Aber was ist, wenn wir Richtung 1-2 % gehen? Wie willst du mich, mit Blick auf z.B. Tschechien überzeugen, dass das nicht möglich ist, wo du nach wie vor keinen Mechanismus nennen kannst, der das begründen könnte?



Aber mein Alter Ego wiederholt sich gerne: Was erdreistet sich die Kanzlerin eigentlich, was von 20 k neuen Fällen pro Tag zu fabulieren, wir haben doch gerade mal 15 k.



*Ich möchte auch nicht das x-te Mal über "exponentielles Wachstum" diskutieren - die Erfahrung hat mich gelehrt, dass es unwahrscheinlich ist, dass mein Gegenüber darunter das versteht, was tatsächlich damit gemeint ist. Die täglichen Meldefälle steigen jedenfalls in allen deinen Beispielen.


Noch ein Nachtrag, weil du ja u.a. das Intensivregister zitierst:
1603548323814.png

Auch da sieht man halt glasklar, dass die COVID-19 Fälle derzeit exponentiell zunehmen. Der Graph dürfte aber dem der Meldefälle nachlaufen. Ebenfalls steht hier dass ggü. dem Vortag 82 neue Fälle hinzugekommen sind. 82 sind 2 % von 4100 und 4100 Meldefälle hatten wir vor ca. 10 Tagen - was in etwa der Zeit zwischen Meldung und Aufnahme in die Intensivstation entsprechen dürfte. (siehe hier)

Also kann ich meine 2 %-Schätzung nochmal erhärten. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass die Meldefälle der vergangenen ~8-9 Tage da jetzt noch nachkommen werden. Das sind so ca. 70 k oder 1400 zusätzliche Intensivpatienten - die jetzt schon feststehen. Ziemlich sicher ist derzeit - die Fallzahlen explodieren ja förmlich, bei annähernd gleichbleibender Testanzahl - dass im nächsten 8-9 Tage-Intervall wesentlich mehr als die 1400 zusätzlich dazu kommen.

Aber klar, lasst uns den Kopf in den Sand stecken - es wird schon gut gehen. Ich möchte den Kliniken übrigens gar nicht widersprechen, dass sie sich gut gewappnet sehen. Ich ziehe nur in Zweifel, dass wir aus der Aussage ableiten können, dass es so oder so kein Problem geben wird. Denn ob einem die Maßnahmen derzeit schmecken, man sie für effektiv oder nicht hält: Wir erleben gerade noch den Handbremsen-Modus, alleine weil die meisten Gesundheitsämter noch wenigstens einen guten Teil der Ketten kappen können.
 
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Hallo

Scrypton schrieb:
Das ist eben dann falsch, sobald es bei der Triage darum geht, zu entscheiden, wer lebt und nicht lebt.
Das darfst du gerne falsch finden, es gibt aber Ausnahmesituationen in denen diese Entscheidung getroffen werden muss, wie z.B. im März/April in Italien während der ersten Corona Welle.

Scrypton schrieb:
Oder glaubst du, dass der mit dem eingewachsenen Zehnagel stirbt, nur weil er nicht zeitnah behandelt wird?
Ich bin nicht gläubig, ich weiß wie in einer Notaufnahme priorisiert wird und schon vor Corona genauso priorisiert wurde.

Scrypton schrieb:
Das wirst du auch nicht erleben; trotz Lockdowns.
Ich hoffe das du Recht behälst und die Politik die richtigen Entscheidungen trifft, wie sagte Spock immer: "Das Wohl von Vielen, es wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder eines Einzelnen."

Scrypton schrieb:
Diese Behauptung kannst du natürlich wiederholen, sie ist halt nur trotzdem falsch.
Nur weil du es für falsch hälst ist es noch lange nicht falsch, The show must go on.
Es gibt in Krankenhäusern die Überlegung das wenn zu viele Mitarbeiter Corona positiv sind die infizierten Mitarbeiter weiter arbeiten sollen.

Grüße Tomi
 
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Kein System is in jeder Lage jede Eventualität zu berücksichtigen - das kannste einfach nich bezahlen!
Wenn die letzten kA 50 Jahre max 10.000 Intensivplätze gereicht haben machts keinen Sinn Dauerhaft 20.000 vorzuhalten.
Wobei beim Material is das weniger problematisch als halt bei Personal.

Sich jetzt die Coronazahlen von Wochen oder Monaten anzugucken sagt auch wenig aus mMn.
Es wurde von Anfang an gesagt, im Herbst Winter werden die Fallzahlen wohl wieder steigen.

Nen Lockdown/Shutdown macht auch nur Sinn wenn sich halt ALLE in Quarantäne begeben.
Das heißt aber auch das Polizei, Feuerwehr, Ärzte zu Haus bleiben - das wird unterm Strich mehr Opfer fordern.
Ansonsten schiebst Du das Problem einfach nur vor Dir her weil ein Infizierter reicht, um ne neue Welle anzustoßen.

Ob es einen Impfstoff gibt bzw wann dieser ggf kommt...

Dann sollte man mMn auch mal die Zahlen ins Verhältnis setzen.
An Corona sind in den letzten 7-8 Monaten ca 10.000 Leute verstorben (wobei da Corona eben tw. auch nich die alleinige Ursache war).
Dem gegenüber stehen pro Monat ca 80.000 Menschen die so oder so in Deutschland sterben.
Corona mag da für sich betrachte die höchste "Einzelursache" sein kA.
Die ein oder andere Todesursache mag auch nich auf jeden zutreffen (Überdosis, Selbstmord...) so das sich das Risiko für den Einzelnen entsprechend verschiebt.
[zumindest waren daß die Zahlen auf die ich gestoßen bin]

Natürlich is jeder Tote im Freundes/Familienkreis tragisch - aber da sind dann die restlichen Zahlen auch völlig unerheblich!
Wenn Dein Partner/Kind/Elternteil an Corona stirbt interessiert es Dich nicht (bzw mich würds nich interessieren) wieviele Tote es sonst im Rest Deutschlands/der Welt gibt - da is dieser eine Tote halt zuviel!
Aber der Tod gehört halt zum Leben dazu.

Es geht mir in keinster Weise darum, das nichts und niemand irgendwo eingeschränkt werden soll, oder darf - aber ich seh es da wie die Gerichte (die ja einige Verordnungen gekippt haben).
Es muß verhältnismäßig sein und es muß belegt werden können, dass Maßnahme x Wirkung zeigt und in welchem Rahmen.
Alkoholverbot, Sperrstunde usw sind aber z.B nicht bezüglich der Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit belegt.
Klar grundsätzlich wenn alle zu Haus bleiben können sich weniger Leute anstecken.
Dann spricht aber auch nix gegen Vorratsdatenspeicherung oder Hausdurchsuchungen ohne Beschluß - weil früher oder später findet sich schon was, was man irgendwie nutzen kann...


Was jetzt für die Wirtschaft besser oder schlechter is, is auch relativ.
Supermärkte, Getränkehandel werden profitiert haben. Restaurants Clubs Kneipen nicht.
Wurde das Geld was für "Außer-Haus-Konsum" ausgegeben wurde in gleichem Maße an anderer Stelle ausgegeben?
Ich kenn einige die die Zeit genutzt haben den Garten auf Vordermann zu bringen, zu backen bzw es zu erlernen oder sich n neues Fahrrad oder PC(Teil) zu gönnen.
Wie bei jeder Kriese gibts Gewinner und Verlierer.
Aber abgesehn von Opportunisten (die Masken oder Klopapier gehortet und überteuert vertickt haben) kann man den wenigsten was vorwerfen mMn.
Amazon wurd ja jetzt nich in der Kriese gegründet, sondern das Konzept steht ja nun schon länger und es ist offensichtlich kriesenfester als die ein oder andere Bude/Sparte.
 
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Tomislav2007 schrieb:
es gibt aber Ausnahmesituationen in denen diese Entscheidung getroffen werden muss, wie z.B. im März/April in Italien während der ersten Corona Welle.
Deshalb gibt es in Italien ja jetzt auch Maßnahmen; damit das aufgrund Corona nicht erneut eintritt...

Tomislav2007 schrieb:
Ich bin nicht gläubig
Nicht in Ausreden verfallen; es geht darum, durch Maßnahmen die Neuinfektionen einzudämmen - um also eine Triage insofern zu verhindern, dass Menschen notwendige(!) Versorgung auch erhalten und nicht abgelehnt werden müssen, weil die Plätze alle belegt sind.
Dahingehend ist dein Beispiel des eingewachsenen Fußnagels völlig für die Katz; ein Strohmann.

Tomislav2007 schrieb:
Nur weil du es für falsch hälst ist es noch lange nicht falsch
Nur weil du es für richtig hältst, ist es noch lange nicht richtig. :)
Deine Behauptung, die Folgen der Maßnahmen wären schlimmer als "der Virus" wäre, ist schlichtweg unsinnig.
 
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Man sieht momentan überall exponentiell ansteigende Neuinfektionen - das sieht alles andere als gut aus.
In Frankreich sterben indes 300 Menschen pro Tag, bald könnten es 1000 sein. Das ist richtig schlimm.
Es tritt genau so ein wie Lauterbach sagte, Schande über die Menschen die das verharmlost haben, ich fühle mich auch sehr schlecht damit, da ich den Schwurblern zumindest teilweise geglaubt habe.
 
Jupp, wird dringend Zeit, dass sich was tut, diesmal ist eigentlich schon zu weit gestiegen, paar Tage so weiter und es sieht übel aus. Gut, der letzte Zahlen Rekord bei RKI lag auch zum Teil an den Problemen die Tage zuvor, so dass die Zahlen aus den Tagen zuvor noch hinzukamen. Mal sehen wies weiter geht.

Das die ganzen beknackten Irren noch immer weiter lügen und leugnen, da sollten auch mal langsam härtere Geschütze der Rechtsverfolgung aufgefahren werden.

Die USA nehmen auch weiter Fahrt auf, von Freitag auf Samsatg 90k neue Fälle. Und Trump lobt noch immer seinen Umgang mit Corona. Wie kann man nur bei klaren VErstand so jemanden noch ernstnehmen und gar noch wählen. oO
 
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Hallo

Scrypton schrieb:
Deshalb gibt es in Italien ja jetzt auch Maßnahmen; damit das aufgrund Corona nicht erneut eintritt...
Kannst oder willst du es nicht verstehen ?
Es geht nicht nur bei Corona um Menschenleben, es kann jederzeit zu einer Triage Situation kommen bei der über Menschenleben entschieden werden muss.
Komm mal während Karneval, einem Fußballspiel, einem Massen Autounfall oder wenn mehrere Ärzte gleichzeitig wegen Krankheit ausfallen in ein/e Krankenhaus/Notaufnahme.
Was meinst du was in einer Notaufnahme los ist, die mit einem erfahrenen Oberarzt und X unerfahrenen Assistenzärzten besetzt ist, wenn der Oberarzt wieso auch immer ausfällt ?

Scrypton schrieb:
Nicht in Ausreden verfallen; es geht darum, durch Maßnahmen die Neuinfektionen einzudämmen - um also eine Triage insofern zu verhindern, dass Menschen notwendige(!) Versorgung auch erhalten und nicht abgelehnt werden müssen, weil die Plätze alle belegt sind.
Was für Ausreden ? Ich schreibe klipp und klar das ich nicht eindämmen sondern ungehindert durchmarschieren lassen will.
Das es dir darum geht die Neuinfektionen einzudämmen ist mir egal, dafür mußt du schon ganz alleine Argumente finden.

Scrypton schrieb:
Deine Behauptung, die Folgen der Maßnahmen wären schlimmer als "der Virus" wäre, ist schlichtweg unsinnig.
Ich habe nie geschrieben das die (aktuellen) Maßnahmen schlimmer sind als der Virus, das phantasierst du dir zusammen.
Ich schrieb das ein weiterer (womöglich längerer Bundesweiter) Shutdown/Lockdown schlimmer als der Virus wäre.
Unsere Regierung die einen weiteren (Bundesweiten) Shutdown/Lockdown verhindern will scheint das ähnlich zu sehen.

Mustis schrieb:
Jupp, wird dringend Zeit, dass sich was tut, diesmal ist eigentlich schon zu weit gestiegen, paar Tage so weiter und es sieht übel aus.
Es ist meiner Meinung nach schon viel zu spät, ich bin davon überzeugt das wir schon eine zu hohe Dunkelziffer an Infizierten haben, die Kurve kriegen wir wahrscheinlich nicht mehr rechtzeitig.
Ich bin mal gespannt, wir haben letzte Woche ein Corona Testgerät und 10.000 Teststreifen für die Mitarbeiter bestellt (das nächste Woche kommt), wieviele von uns im Krankenhaus positiv sind.
Die Landesregierung hat vielen Krankenhäusern ein Corona Testgerät geschenkt, im Worst Case werden in paar Wochen viele Krankenhäuser geschlossen oder mit infizierten Mitarbeitern geführt.

Mustis schrieb:
Das die ganzen beknackten Irren noch immer weiter lügen und leugnen, da sollten auch mal langsam härtere Geschütze der Rechtsverfolgung aufgefahren werden.
Der Zug ist abgefahren, hunderttausende Demonstranten/Feierwütige/Besucher (von Altstädten/Innenstädten/etc.) haben den Virus sehr gut verteilt.

Grüße Tomi
 
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Mustis schrieb:
Die USA nehmen auch weiter Fahrt auf, von Freitag auf Samsatg 90k neue Fälle. Und Trump lobt noch immer seinen Umgang mit Corona. Wie kann man nur bei klaren VErstand so jemanden noch ernstnehmen und gar noch wählen. oO

Ich denke, dass ist nur durch Youtube und Co möglich geworden, da dort jeder seinen Schwachsinn ohne jedes Filtersystem verbreiten kann.
 
Tomislav2007 schrieb:
Es ist meiner Meinung nach schon viel zu spät, ich bin davon überzeugt das wir schon eine zu hohe Dunkelziffer an Infizierten haben, die Kurve kriegen wir wahrscheinlich nicht mehr rechtzeitig.
Vermutlich, deswegen meine Aussage, mal sehen wie es sich die Tage entwickelt. Ich hoffe halt noch, weil ich keinen Bock habe, dass die Irren in unserem Land aufgrund der dann jetzt anstehenden Verschärfungen noch durchdrehen. Zudem steigt das Risiko, diesen Scheiß jetzt sich doch noch einzufangen wieder rasant an und darauf habe ich mal gar keinen Bock zumal ich in 2 1/2 Wochen Prüfungen habe. Ich habe mich jetzt nicht 2 Jahre lang neben Volzeit durch ein Studium gequält, damit jetzt auf den letzten Metern ggf. die Prüfungen ausfallen oder die sich sonst was für einen Blödsinn einfallen lassen. Das letzte 3/4 Jahr war ohnehin schon reichlich zusätzlicher Stress, da sich sämtliche vorlesungen auf online verschoben haben und das mit gehöriger Verzögerung. Statt 1 1/2 Monaten zwischen letzter Vorlesung und Prüfung sinds jetzt 2 Wochen und das auch nur dank 4-5 Vorlesungen die Woche nach 8h arbeit.

Und wenn ich dran denke, wem ich das zu Teilen verdanken habe, hätte ich nicht übel lust, diesen Spinnern, die zum einen Geld haben und zum anderen jetzt mit ihrem Dreck fleissig verdient haben, genau jenes Geld zu enteignen bis auf den letzten Cent. Vll würde das jemanden priviligierten wie Naidoo oder Hildmann mal wieder erden...
 
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Dieser Artikel hier zeigt allerdings auch, dass wir die aktuelle Situation auch deutlich überbewerten könnten.

https://emanuelkarlsten.se/more-swedes-died-in-one-month-1993-and-2000-compared-to-april-2020-why/

10,458 Swedes died in April 2020, according to preliminary statistics. This is unusually high, as a total of around 90,000 Swedes die each year. But in December 1993, 11,057 Swedes died. And you have to take into account that the population then was significantly lower than in today’s Sweden. January 2000 was even worse — 110.8 inhabitants per hundred thousand died. That is higher than the Covid-19 numbers. This April, twenty years later, the figure was 101.1.
 
KlaraElfer schrieb:
Dieser Artikel hier zeigt allerdings auch, dass wir die aktuelle Situation auch deutlich überbewerten könnten.

Stimmt, weil früher schon mal mehr gestorben sind, sind die 10,458 toten Schweden nichts. ok.
 
Schredderr schrieb:
Stimmt, weil früher schon mal mehr gestorben sind, sind die 10,458 toten Schweden nichts. ok.

Das hat doch keiner behauptet, aber die Frage ist: Ob man jetzt jedes Jahr bei einer Grippewelle diese Maßnahmen ergreift, oder wie man in Zukunft vorgehen möchte.
 
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