Ich finds interessant, das hier „Dosenfraß“ so pauschalisiert wird. Redet ihr dabei über Fertiggerichte wie Ravioli, Suppen und Co. oder auch über die ganzen Grundzutaten wie, Tomaten, Bohnen, Erbsen, Karotten usw.?
Ich persönlich kaufe gerade letzteres sehr gern. Davon habe ich normal min. 10 Dosen im Haus. Tomaten kann man immer mal brauchen für die verschiedensten Gerichte und Gemüse lässt sich auch in vielerlei verarbeiten. Ist für mich am Ende auch nahrhafter als ne eingekochte Fertigsuppe.
Zum hamstern sind halt nur Dinge mit langem MHD bei Raumtemperatur geeignet. Idealerweise noch Dinge die auch kalt verzehrbar sind. Bei den allermeisten Dosensachen ist das ja der Fall (Ob das dann lecker ist, ist erstmal egal)
Ich glabue, das viele Leute beim Horten oft erstmal nur an Essen denken. Solche einfachen Dinge wie Streichhölzer, Kerzen, Seife, Nähzeug oder Batterien vergessen glaube ich sehr viele. (Die sich nicht gerade beim BKK dazu informiert haben) Ebenso Medikamente oder – für das Endzeitszenario – Waffen. Auch eine Grundausstattung von Werkzeug sollte man besitzen und ggf. Bücher über Pflanzenbau. Was ist mit Trinkwasseraufbereitung?
Zugegeben: Das sind eher Fragen für Endzeitereignisse (z.B. Nuklearkrieg, Meteoreinschlag, Tödliche Pandemien usw.) aber man kann solche Fragen durchaus auch für Kurzzeitszenarien heranziehen. Was hilft einem Essen für 8 Monate wenn man nach 4 Wochen schon keinen Zugriff mehr auf sauberes Trinkwasser hat und daran zugrunde geht? (Wenn man davon ausgeht, das von jetzt auf gleich sämtliche Infrastrukturen zusammenbrechen würden)
hotzenplot schrieb:
früher hat man länger gearbeitet, stand länger in der Küche, hatte kinder zu versorgen , man war mit Windeln waschen beschäftigt usw usw
Jo, früher waren aber auch nicht beide Elternteile Vollzeit Arbeitstätig inkl. heute teilweise deutlich längeren Arbeitswegen. Zudem gab es dann auch noch Mehrgenerationenhäuser in denen alle zusammengeholfen haben.
hotzenplot schrieb:
heute wird Zeitmässig weniger gearbeitet als deren Generation, heute hat man aus bequemlichkeit mehr möglichkeiten und trotzdem wird gejammert, das man keine Zeit ha
Schon auch sehr pauschal ausgedrückt. Das mag für eine gewisse Anzahl Leute gelten, aber sicher nicht für alle. Ladenöffnungszeiten waren früher z.B. kürzer als heute. Gerade bei den kleinen Läden hat das die Arbeitszeit für die Besitzer oft nochmal verlängert statt verkürzt (Bei denen, die sonst keine anderen Angestellten hatten)