Coronavirus - welche Bedeutung hat das Thema für Euch?

Wirst du dich impfen lassen und welcher Impfstoff wäre dir am liebsten? (2 Stimmen)

  • Nein

    Stimmen: 174 22,6%
  • Ja (Biontech & Pfizer)

    Stimmen: 236 30,6%
  • Ja (Astra Zeneca)

    Stimmen: 10 1,3%
  • Ja (Sputnik V)

    Stimmen: 7 0,9%
  • Ja (Moderna)

    Stimmen: 48 6,2%
  • Ja (Johnson & Johnson)

    Stimmen: 20 2,6%
  • Ja (Impfstoff egal)

    Stimmen: 111 14,4%
  • Anderes (Antwort im Thread)

    Stimmen: 12 1,6%
  • 1. Impfung erfolgt

    Stimmen: 97 12,6%
  • 2. Impfung erfolgt

    Stimmen: 321 41,6%
  • 3. Impfung erfolgt

    Stimmen: 28 3,6%

  • Umfrageteilnehmer
    771
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
deekey777 schrieb:
Es gibt keine Spaltung der Gesellschaft, es gibt aber gewisse Kreise, die eine Spaltung herbeisehnen, um sich bestätigt zu fühlen.
sorry, aber das muss ich als Unsinn abstempeln. Hier im Forum wurde ich messerscharf angegangen von impf-befürwortern, der Hamburger Bürgermeister sprach wörtlich davon, ungeimpften das Leben schwer machen zu wollen und jetzt sagt auch der Kanzleramtschef, nicht geimpfte könnten permanente Einschränkungen erhalten.

Wo ist das bitte keine Spaltung? Die Spaltung existiert nur nicht in deinem Kopf, da du ja felsenfest davon überzeugt bist, die Impfung sei alternativlos und dass Menschen, die diese ablehnen, diese Spaltung herbeisehnen bzw. selbst verschulden. Würden sie einfach nachgeben und sich impfen lassen, sei ja alles in bester ordnung.

mykoma schrieb:
Doch, die Schützen auch andere, da durch die Impfung sowohl die Viruslast als auch der Zeitraum, in dem man Viren ausscheidet geringer ist.
Alle Länder, in denen eine hohe Impfquote vorhanden ist, sprechen aber eine andere Sprache. Dort zeigen die Zahlen, dass diese Feststellung scheinbar nur von geringer Bedeutung sein kann.
Gibraltar: 100% impfquote, inzidenz 489
Malta: 82% impfquote, inzidenz 286
Island: 74% impfquote, inzidenz 128
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/

man kann also beruhigt sagen, dass eine Impfung nicht ansatzweise das Infektionsgeschehen verringert. Vielmehr sieht es fast danach aus, als würde sie es sogar anheizen, da geimpfte ja plötzlich frei rumlaufen dürfen und wieder alles tun dürfen, da sie ja angeblich nun immunisiert und weniger ansteckend sind.
Daraus könnte man jetzt zwei Erkenntnisse ziehen:
1.) wir müssen noch viel länger uns einsperren und unser Leben wegwerfen bis das Virus sich dazu entscheidet, inaktiv zu werden
2.) das virus ist gekommen um zu bleiben und wir müssen einfach damit leben und es wie jedes andere gängige rna virus behandeln, da eine Impfung die Infektiösität nur unwesentlich verringert und höchstens schwere Verläufe abmildert.
Im Falle von variante 2 gilt es aber, alle Einschränkungen rückgängig zu machen und den Menschen die freie entscheidung zu geben, ob sie sich vor schweren verläufen schützen wollen, oder nicht. Diese entscheidung aber nicht mit permanenten Einschränkungen bezahlen, sondern höchstens mit der eigenen gesundheit (was wie gesagt jedem seine eigene Entscheidung ist, genauso wie Rauchen, Alkohol etc.).

mykoma schrieb:
Im Hinblick darauf, das in Gibraltar fast ausschließlich Pfizer/Biontech verimpft wurde sind die Zahlen aber beunruhigend, allerdings fehlen wichtige Daten, vor allem um welchen Stamm es sich dabei handelt.
Welche Variante da nun aktiv ist, spielt ja erstmal gar keine Rolle. Sollte sich heraustellen, dass eine Impfung gegen diese kaum wirksam sei, müssten wir so oder so bei null anfangen und diese "Pandemie" geht in eine Endlosschleife oder es wird alle halb jahr ein neues Serum rausgehauen und die gesellschaft ist hauptsächlich dmait beschäftigt, an irgend einer gemeindehalle mit 1,5m Abstand in einer Warteschlange zu stehen, um sich irgendwas in die Schulter spritzen zu lassen.

Deine Entscheidung. Entweder du nimmst ein weiteres risiko in Kauf durch einen Erreger evtl. mal zu erkranken (wovon es schon unzählige gibt), oder du lebst von nun an in einer neuen zeitrechnung, die nur noch darauf getrimmt ist, vor einem Erreger davon zu laufen und dein leben entsprechend umzupolen.

Meine persönliche Entscheidung ist ganz klar: ich entscheide mich für den Weg des Risikos, aber dafür ein leben in Freiheit, ohne virus induzierte gesellschaftliche und freiheitliche Einschränkungen und überlasse es der Natur meines Organismus, mich dagegen zu immunisieren, sollte mein immunsystem irgendwann mal auf den Erreger treffen.

NotNerdNotDau schrieb:
Es geht um die Herdenimmunität, die es zu erreichen gilt.
Die wäre bei etwa 85 % und mehr Geimpften sichergestellt, wenn man den Erkenntnissen der Virologen glauben darf.
Es gibt keine Herdenimmunität, die die aktivität des Viruses aushebelt. Siehe meine Zahlen oben von Ländern, deren Impfquote >85% ist
 
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Die Infektionszahlen in Gibraltar fallen bereits wieder...

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Diese Welle ist insbesondere dank der Impfungen viel kleiner ausgefallen als die letzte.

Zudem sind nicht alle Menschen in Gibraltar geimpft oder wurden dort auch Babys und Kinder geimpft?

Die 100 % sind m. E. Käse.

Und es ist nicht allein Dein Risiko, Long-covid wird das Gesundheitssystem viel Geld kosten.

Ein Blick nach UK sollte genügen um zu sehen was Vollidiotie in Verbindung mit einer Pandemie anrichtet. Nach dem großen "Freiheitstag" sitzen nun ca. 1 Million Briten in Quarantäne.
 
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floh667 schrieb:
Aus dem Grund sind geimpfte keinen fatz besser zu stellen, da sie genauso zum Infektionsgeschehen beitragen und nur eine persönlich bessere Chance haben, nicht schwer zu erkranken.
sieh es mal rein wirtschaftlich:

Wenn es dich schwer erwischt, musst du ins Krankenhaus.
Die Kosten sind Enorm.
Wenn es viele erwischt, muss man mehr Krankenhäuser Bauen.
Die Kosten sind Enorm.
Wenn man das Virus einfach laufen lässt, sind die Risiken nicht Kalkulierbar.

Daher ist es völlig verständlich, dass der Staat das Risiko und die Kosten senken will.
Mit der Impfung hat er da ein Probates Mittel.
Es ist völlig verständlich, dass der Staat diese Kostenersparnis den Menschen zurück gibt.
Wer da nicht mit machen will, muss mit gewissen Repressionen rechnen.

Denn eines ist klar, erwischt es dich Hart, willst du im Krankenhaus behandelt werden, völlig egal ob geimpft oder ungeimpft. Daher ist es auch lächerlich zu sagen: "aber ich darf doch selbst über meinen Körper entscheiden". Die Kosten entstehen trotzdem!

floh667 schrieb:
Daraus könnte man jetzt zwei Erkenntnisse ziehen:
1.) wir müssen noch viel länger uns einsperren und unser Leben wegwerfen bis das Virus sich dazu entscheidet, inaktiv zu werden
2.) das virus ist gekommen um zu bleiben und wir müssen einfach damit leben

oder 3. Wir Impfen.
Mildern damit die folgen Massiv ab.
Und lassen das jetzt nicht mehr so gefährliche Virus zu unserm Alltag werden.
Jeh schneller die Menschen geimpft sind, desto schneller wird das Virus zu unserem Alltag.
 
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floh667 schrieb:
sorry, aber das muss ich als Unsinn abstempeln. Hier im Forum wurde ich messerscharf angegangen von impf-befürwortern, der Hamburger Bürgermeister sprach wörtlich davon, ungeimpften das Leben schwer machen zu wollen und jetzt sagt auch der Kanzleramtschef, nicht geimpfte könnten permanente Einschränkungen erhalten.
Es gibt bereits Medikamente wie Ivermectin, welches genauso viel leistet wie Impfungen.
Die Pandemie muss damit vorbei sein. Man hat die Impfungen, man hat entsprechende Medikamente in rauen Mengen, die wohl zu günstig sind, damit sie gepushed werden. Lieber will man die Krise noch ein wenig am Laufen halten, so habe ich langsam das Gefühl.
 
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floh667 schrieb:
Alle Länder, in denen eine hohe Impfquote vorhanden ist, sprechen aber eine andere Sprache. Dort zeigen die Zahlen, dass diese Feststellung scheinbar nur von geringer Bedeutung sein kann
Ich finde, dass deine Schlussfolgerung aus diesen Zahlen zu kurz gesprungen sind. Der Inzidenzwert ist zurecht ja nicht mehr der einzige entscheidende Faktor.

Sieh dir bspw. mal die Entwicklung in den UK an: Da haben wir mittlerweile mehr Neuinfektionen als im Herbst und trotzdem ist die Zahl an Todesfällen/Hospitalisierung deutlich geringer. Ich will garnicht daran denken, welche Zustände wir jetzt ohne Impfung haben oder was passiert, wenn die Delta-Welle auf die armen Länder trifft, die noch garkeine Impfangebote haben.

dass eine Impfung nicht ansatzweise das Infektionsgeschehen verringert. Vielmehr sieht es fast danach aus, als würde sie es sogar anheizen, da geimpfte ja plötzlich frei rumlaufen dürfen und wieder alles tun dürfen, da sie ja angeblich nun immunisiert und weniger ansteckend sind
Das halte ich für einen gefährlichen Trugschluss. Es gab bislang ja garkeine Privilegien für Geimpfte, also wieso sollten gerade diese jetzt der Hauptgrund für die Verbreitung sein? Es war bspw. ja nicht so, dass nur Geimpfte zur EM in den Stadien/beim Public Viewing waren.

Meine persönliche Entscheidung ist ganz klar: ich entscheide mich für den Weg des Risikos, aber dafür ein leben in Freiheit, ohne virus induzierte gesellschaftliche und freiheitliche Einschränkungen und überlasse es der Natur meines Organismus, mich dagegen zu immunisieren, sollte mein immunsystem irgendwann mal auf den Erreger treffen
Sorry, aber das ist für mich einfach nur egoistisch. Lässt du dich dann auch nicht ins Krankenhaus einweisen, wenn es dazu kommt? Ich glaube nicht. Wenn es soweit kommst, willst du nämlich dann auch im Krankenhaus beatmet werden und überleben. Dabei wird nicht ein Gedanke daran verschwendet, dass deshalb vlt. ein anderer Kranker nicht mehr behandelt werden kann, weil das Gesundheitssystem am Limit ist.

Es gibt auch Risikogruppen, die sich direkt haben impfen lassen, aber wegen ihres Immunsystems eben eine schwächere Impfwirkung haben - diese Menschen tragen ein besonders hohes Risiko von Ungeimpften angesteckt zu werden, ohne dass sie sich selbst ausreichend schützen können.
 
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xXGerryxX schrieb:
Es gibt bereits Medikamente wie Ivermectin, welches genauso viel leistet wie Impfungen.
Die Pandemie muss damit vorbei sein. Man hat die Impfungen, man hat entsprechende Medikamente in rauen Mengen, die wohl zu günstig sind, damit sie gepushed werden. Lieber will man die Krise noch ein wenig am Laufen halten, so habe ich langsam das Gefühl.
Medikamenteneinnahme für eine akute Covi19 Behandlung billiger als die eine/beiden Impfdosen? Sorry, was muss man rauchen um auf derartige Ideen zu kommen???

Und welche Wundermittel sollen das denn sein? Also welche Zulassung bestätigt denn die Wirksamkeit und vor allem welche Nebenwirkung enhaben diese???

Also impfen lasse ich mich nicht wegen Langzeitfolgen und Nebenwirkungen im Allgemeinen. Aber mir irgendwelches anderes Zeug reinpfeifen wollen ohne überhaupt nach möglichen Nebenwirkungen zu fragen???

Sorry, aber das ist doch geheuchelt...
 
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Zunächst wird rumgemotzt, dass die Impfungen gefährlich sind, gar tödlich, wenig erforscht sind, blablabla.

Dann wird noch Unsinn wie Äußerungen eines verwirrten Nobelpreisträgers verbreitet, die er nie geäußert hat. Oder Märchen von ansteckenden Geimpften oder gefährlichen Spikeproteinen.

In wenigen Tagen werden in Deutschland 50% vollgeimpft sein, über 60% haben mindestens eine Impfung erhalten. Das heißt, dass die Geimpften sich der Gefahr ausgesetzt haben, aber dafür nicht belohnt werden?

Warum aber diejenigen, die die Möglichkeit der Impfung nicht wahrnehmen, dafür belohnt werden, erklärt hier keiner, sondern erzählt, dass die Impfungen nur die Geimpften schützen, was falsch ist.
 
xXGerryxX schrieb:
Es gibt bereits Medikamente wie Ivermectin, welches genauso viel leistet wie Impfungen
Das ist nur leider nicht nachgewiesen, den ansonsten hätten die Arzneimittelbehörden den Wirkstoff längst flächendeckend freigegeben, aber weder bei uns noch die deutlich schneller agierende FDA in den USA geben grünes Licht, weil der antivirale Effekt laut in vitro Studien erst bei annähernd toxischer Dosierung Auftritt, da fehlen noch Teile zum Puzzle.

@floh667
Das Gesamtbild besteht aus mehr als lediglich den Zahlen der Infizierten und da sprechen die Studien eine andere Sprache.
Ich habe auch wenig Lust, dauerhaft mit Maske und Einschränkungen herum zu laufen, aber das ist aktuell in meinen Augen der effektivste Weg, die Fallzahlen niedrig zu halten und zumindest teilweise normal agieren zu können.
Unsere aktuellen Volksvertreter halten Präventionsmaßnahmen und Impfung für den effektivsten Weg, mit der Meinung stehen die auch sicherlich nicht alleine da.
In einer Gesellschaft müssen sich Individuen auch in einigen Bereichen unterordnen, wenn es denn Gemeinwohl zuträglich ist.
Wenn es nur nach mir ginge, würde ich auch Sonntags Rasen mähen.
 
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xXGerryxX schrieb:
Es gibt bereits Medikamente wie Ivermectin, welches genauso viel leistet wie Impfungen.
Moin

Nehmen wir mal an das würde zutreffen. Würdest du dich für das Medikament entscheiden? Und wenn ja, warum?

Wo ist für dich der Unterschied zwischen einer Impfung und diesem Medikament?

Gruß
Nobsi
 
floh667 schrieb:
sorry, aber das muss ich als Unsinn abstempeln. Hier im Forum wurde ich messerscharf angegangen von impf-befürwortern, der Hamburger Bürgermeister sprach wörtlich davon, ungeimpften das Leben schwer machen zu wollen und jetzt sagt auch der Kanzleramtschef, nicht geimpfte könnten permanente Einschränkungen erhalten.
Was hat "messerscharf angegangen" mit Spaltung der Gesellschaft zu tun? Du wirst für deine Aussagen "messerscharf" angegangen, was - in meinen Augen - eine sinnvolle Debatte überhaupt erst ausmacht. Sich das Händchen zu halten und sich gegenseitig für das gebrachte Argument zu loben, entbehrt gewissermaßen dem Sinn einer Debatte. Es geht nicht darum ob ein Argument gebracht wurde, sondern wie gut es ist.

Womit wir zu....

floh667 schrieb:
Alle Länder, in denen eine hohe Impfquote vorhanden ist, sprechen aber eine andere Sprache. Dort zeigen die Zahlen, dass diese Feststellung scheinbar nur von geringer Bedeutung sein kann.
Gibraltar: 100% impfquote, inzidenz 489
Malta: 82% impfquote, inzidenz 286
Island: 74% impfquote, inzidenz 128
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/

kommen.

Denn wer NUR Zahlen vergleicht und die Rahmenbedingungen außen vor lässt, wird zwangläufig zu falschen Schlussfolgerungen kommen.

Gibraltar und Malta gehören mit 5.319 und 1.346 Einwohnern pro km² zu den bevölkerungsdichtesten Flecken auf der Erde. Du hast unheimlich viele Menschen auf unheimlich wenig Platz beisammen, was letztlich ganz andere Nöte mit Blick auf Abstand und Hygieneregeln mit sich bringt.
Corona Ausbrüche in solchen dichtbevölkerten Gebieten haben eine ganz andere Bedeutung als für ein Flächenland wie Deutschland bzw. Großbritannien.

Was Island angeht, leben in den drei größten Städten der Insel über die Hälfte der gesamten Bevölkerung. All das sollte man bei Aussagen zur Inzidenz berücksichtigen, ebenso ist in Beziehung zur Impfung der Blick auf die Hospitalisierung nicht zu vernachlässigen. Das heißt, geht die hohe Inzidenz auch mit einer stärkeren Belastung der Krankenhäuser einher?

Am Ende ist der reine Zahlenvergleich also absolut nichtssagend im Bezug auf dein Argument, dass es keinen Unterschied machen würde ob man nun geimpft ist oder nicht.
 
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Revan1710 schrieb:
Ich finde, dass deine Schlussfolgerung aus diesen Zahlen zu kurz gesprungen sind. Der Inzidenzwert ist zurecht ja nicht mehr der einzige entscheidende Faktor.

Sieh dir bspw. mal die Entwicklung in den UK an: Da haben wir mittlerweile mehr Neuinfektionen als im Herbst und trotzdem ist die Zahl an Todesfällen/Hospitalisierung deutlich geringer. Ich will garnicht daran denken, welche Zustände wir jetzt ohne Impfung haben oder was passiert, wenn die Delta-Welle auf die armen Länder trifft, die noch garkeine Impfangebote haben.
Ich bin ja auch dafür, dass man endlich von den Inzidenzzahlen weg geht und allein die schweren verläufe als Indikator nutzt für restriktive Maßnahmen. Aber ich hab die Inzidenzzahlen erwähnt, da sie in Deutschland bisweilen weiterhin als der Hauptindikator für Maßnahmen genommen werden. Spahn rührt doch auch bereits wieder die Angsttrommel und faselt was von Inzidenzen von 800+ im herbst.
Wen interessieren die inzidenzen, wenn die schweren verläufe gering sind?

Revan1710 schrieb:
Sorry, aber das ist für mich einfach nur egoistisch. Lässt du dich dann auch nicht ins Krankenhaus einweisen, wenn es dazu kommt? Ich glaube nicht. Wenn es soweit kommst, willst du nämlich dann auch im Krankenhaus beatmet werden und überleben. Dabei wird nicht ein Gedanke daran verschwendet, dass deshalb vlt. ein anderer Kranker nicht mehr behandelt werden kann, weil das Gesundheitssystem am Limit ist.
Wo sind wir, dass wir jetzt bei an covid Erkrankten plötzlich unterscheiden, wer ein Recht auf behandlung hat und wer nicht? Krankenhäuser sind neutrale Stätten wo es um die genesung kranker menschen geht. Ganz egal aus welchen gründen sie dort sind. Dort wird nicht ethisch aussortiert. Und wir sind auch weit weit entfernt von irgendetwas das einer Triage auch nur nahe käme.
Oder willst du mir sagen, dass absofort an covid erkrankte kein recht mehr auf Behandlung haben, während Raucher es weiterhin haben, oder Kriminelle die bei einer schießerei verletzt wurden, oder fahrlässige Autofahrer die aufgrund eines illegalen Autorennens schwer verletzt wurden?
Genau das meine ich mit spaltung der Gesellschaft. Diese kruden Gedanken die mittlerweile aufkommen, um die bösen menschen zu bestrafen und auszugliedern, die sich nicht impfen lassen möchten, da sie angeblich der Gesellschaft derartigen Schaden zufügen.

Noxiel schrieb:
Was hat "messerscharf angegangen" mit Spaltung der Gesellschaft zu tun? Du wirst für deine Aussagen "messerscharf" angegangen, was - in meinen Augen - eine sinnvolle Debatte überhaupt erst ausmacht. Sich das Händchen zu halten und sich gegenseitig für das gebrachte Argument zu loben, entbehrt gewissermaßen dem Sinn einer Debatte. Es geht nicht darum ob ein Argument gebracht wurde, sondern wie gut es ist.
Naja, aber genau das macht ihr doch hier. Ich lese fast ausschließlich Argumente und Aussagen, die Pro-impfung und pro-restriktive Maßnahmen sind. Es traut sich hier fast niemand mehr was dagegen zu sagen, da man sofort scharf attackiert wird. Paar Seiten weiter vorne war der typ, der andere in twittersprech-manier als Schwurbler und verschwörungstheoretiker bezeichnet hat und der komischerweise nicht zurecht gewiesen wurde durch die Moderation.

Noxiel schrieb:
Denn wer NUR Zahlen vergleicht und die Rahmenbedingungen außen vor lässt, wird zwangläufig zu falschen Schlussfolgerungen kommen.
Und hier wieder: ihr macht doch exakt das selbe. Mir wurden im Laufe der Debatte hier permanent irgendwelche Quellen und Zahlen um die Ohren geworfen und als Belege für Argumentationen angeführt. Und jetzt wo ich es tue, ist es plötzlich nicht mehr ganz korrekt sich auf Zahlen zu berufen?
Natürlich muss man sie im Zusammenhang sehen. Aber die Besiedlungsdichte dieser Regionen
als Rechtfertigung dafür zu verwenden, dass die Impfung nicht das weit verbreitete Mantra hält, ist halt irgendwie flach.
Noxiel schrieb:
Gibraltar und Malta gehören mit 5.319 und 1.346 Einwohnern pro km² zu den bevölkerungsdichtesten Flecken auf der Erde. Du hast unheimlich viele Menschen auf unheimlich wenig Platz beisammen, was letztlich ganz andere Nöte mit Blick auf Abstand und Hygieneregeln mit sich bringt.
das spielt keine Rolle, wenn man die Aussage trifft, dass eine Impfung das Ansteckungsrisiko senkt. Wenn eine Impfung derart schwach wirkt, dass das Ergebnis derart vernachlässigbar wird, nur weil die Menschen näher beieinander leben, dann muss man ganz klar sagen, dass die Impfung keine große Wirkung zeigt was die Reduzierung der infektiösität angeht.

Binalog schrieb:
Ein Blick nach UK sollte genügen um zu sehen was Vollidiotie in Verbindung mit einer Pandemie anrichtet. Nach dem großen "Freiheitstag" sitzen nun ca. 1 Million Briten in Quarantäne.
Na und? Quarantäne ist erst mal als von der Politik initiiertes Mittel zu sehen. Nur weil Menschen infiziert sind oder weil sie Kontakt mit Infizierten hatten, werden sie da rein gesteckt. Das ist also eine rein von Menschen gemachte Zahl und hat keine Aussagekraft zur Gefährlichkeit des Erregers im derzeitigen großbritannien. Leider finde ich gerade keine aktuellen Zahlen zur Hospitalisierungsrate bzw. schweren Fällen aus dem Land. Die interessieren wesentlich mehr als irgendwelche Inzidenzzahlen oder Quarantänemaßnahmen.
 
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floh667 schrieb:
Ich bin ja auch dafür, dass man endlich von den Inzidenzzahlen weg geht und allein die schweren verläufe als Indikator nutzt für restriktive Maßnahmen
Du hast aber erstmal mit den Inzidenzzahlen um dich geworfen, um zu zeigen wie wenig die Impfung nutzt, und gerade am Besipiel der UK beweist das eben gerade, wie gut die Impfung scheinbar vor diesen schweren Verläufen schützt.

Außerdem hat das RKI doch auch schon gesagt, dass man Maßnahmen nicht mehr rein am Inzidenzwert festmachen sollte und auch Spahn hat mit der Aussage "200 ist das neue 50" schon in diese Richtung gedeutet.

Wo sind wir, dass wir jetzt bei an covid Erkrankten plötzlich unterscheiden, wer ein Recht auf behandlung hat und wer nicht? Krankenhäuser sind neutrale Stätten wo es um die genesung kranker menschen geht. Ganz egal aus welchen gründen sie dort sind. Dort wird nicht ethisch aussortiert. Und wir sind auch weit weit entfernt von irgendetwas das einer Triage auch nur nahe käme
Ich habe nie gesagt, dass Ungeimpfte kein Recht auf eine Behandlung haben. Du hast das aber so ausgedrückt, als wäre das eine reine individuelle Entscheidung, die du so für dich getroffen hast, aber genau das ist es eben nicht. Denn du nimmst nicht nur dein persönliches Risiko in Kauf, sondern auch das genau das zutrifft:
Die Krankenhäuser sind wegen massenhafter schwerer Covid-Erkrankungen überlastet und müssen diese fürchterliche Entscheidung treffen, wer behandelt werden kann und wer nicht.

Und genau das gilt es doch zu verhindern und dabei ist es Fakt, dass eine ausreichende Impfung das einzige wirklich hilfreiche Mittel ist, wenn wir nicht in einem Dauer-Lockdown leben wollen.

[...] im derzeitigen großbritannien. Leider finde ich gerade keine aktuellen Zahlen zur Hospitalisierungsrate bzw. schweren Fällen aus dem Land. Die interessieren wesentlich mehr als irgendwelche Inzidenzzahlen oder Quarantänemaßnahmen
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floh667 schrieb:
die Impfung keine große Wirkung zeigt was die Reduzierung der infektiösität angeht.
Eben doch, die Übertragung findet statt, weil die Bevölkerung so dicht aneinander lebt, würde man weitere Maßnahmen durchziehen, wäre auch die Inzidenz niedriger.
Geringere Viruslast bei Impfung ist der wissenschaftliche Nachweis, das die Personen weniger infektiös sind.

Wenn du derartige nachgewiesene Fakten ignorierst, brauchen wir hier nicht weiter zu diskutieren, denn das ist Kirschenpicken.
 
floh667 schrieb:
(...)Wen interessieren die inzidenzen, wenn die schweren verläufe gering sind?(...)
Das Virus ist daran "interessiert", denn jede Übertragung steigert die Wahrscheinlichkeit für eine neue Mutation.

Deine Opferrolle ist völlig überflüssig, nach wie vor kannst Du hier mehrfach widerlegte Falschbehauptungen ala...

"(...)dann muss man ganz klar sagen, dass die Impfung keine große Wirkung zeigt was die Reduzierung der infektiösität angeht(...)"

verbreiten.

Sei froh, dass die Moderatoren hier so großzügig sind, bei mir wärst Du aufgrund der Forenregeln längst gesperrt.
 
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Hallo

floh667 schrieb:
Und wir sind auch weit weit entfernt von irgendetwas das einer Triage auch nur nahe käme.
Du scheinst nicht zu wissen was Triage in einem Krankenhaus bedeutet, es wird einfach nur priorisiert, der Herzinfarkt kommt vor dem dran der nur ein Bärchenpflaster auf die Schürfwunde benötigt.
Triage wird in Krankenhäusern seit jeher betrieben, die Triage Schilder die in vielen Notaufnahmen hängen waren Jahre/Jahrzehnte vor Corona dort und wurden nicht erst seit Corona aufgehangen.
Patienten wegen Überfüllung nicht mehr zu behandeln und aufgrund der Umstände auszusortieren und sterben zu lassen ist nur die maximale Stufe von Triage aber nicht die Triage.
Viele Krankenhäuser habe ihre Triage Schilder während Corona sogar entfernt, weil einige Patienten dachten das sie dort nicht mehr behandelt werden.

Hast du das letzte Jahr verschlafen ? Das haben wir alles schon mehrmals durchgekaut.

Nur für dich noch einmal, die Triage in Deutschland kennt 5 Abstufungen: https://de.wikipedia.org/wiki/Triage#Überblick
Zitat:
KategoriePatientenzustandKonsequenzFarbe
Iakute, vitale BedrohungSofortbehandlungrot
II *schwer verletzt/erkranktaufgeschobene Behandlungsdringlichkeit, Überwachunggelb
IIIleicht verletzt/erkranktspätere (ggf. ambulante) Behandlunggrün
IVohne Überlebenschance, sterbendbetreuende (abwartende) Behandlung, Sterbebegleitungblau
ExtotKennzeichnungschwarz
* Zusatzkennzeichnung: a = hohe Transportpriorität, b = niedrige Transportpriorität

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Du scheinst nicht zu wissen was Triage in einem Krankenhaus bedeutet, es wird einfach nur priorisiert, der Herzinfarkt kommt vor dem dran der nur ein Bärchenpflaster auf die Schürfwunde benötigt.
Triage wird in Krankenhäusern seit jeher betrieben
Zudem gibt es ja auch noch etwas zwischen "Behandeln" und "nicht Behandeln"
Bleibt Patient XY weiterhin auf Intensiv, oder braucht man den Platz für einen anderen Patienten und muss daher Platz machen?

floh667 schrieb:
Ich bin ja auch dafür, dass man endlich von den Inzidenzzahlen weg geht und allein die schweren verläufe als Indikator nutzt für restriktive Maßnahmen. Aber ich hab die Inzidenzzahlen erwähnt, da sie in Deutschland bisweilen weiterhin als der Hauptindikator für Maßnahmen genommen werden. Spahn rührt doch auch bereits wieder die Angsttrommel und faselt was von Inzidenzen von 800+ im herbst.
Wen interessieren die inzidenzen, wenn die schweren verläufe gering sind?
Die Inzidenz zahl wird bis auf weiteres bleiben, schließlich ist das ein Frühwarn-System.
Warum sollte man das Frühwarn-System aufgeben?

Welche Inzidenz bei einer Impfquote von 60% die Kritische ist, muss sich aber erst noch Zeigen.
Die 50 wird es zukünftig garantiert nicht mehr sein.
Du musst der Wissenschaft eben auch Zeit geben.
Ich bin mir sicher, das die deutschen Wissenschaftler die Situation in UK ganz genau beobachten und entsprechende Handlungsempfehlungen an die Politik herausgeben werden.

Wenn der Spahn etwas von einer Inzidenz von 800 im Herbst sagt, dann ist das erstmal ein Ergebnis von Hochrechnungen. Das sagt aber noch nichts darüber aus, ob das auch zu einem Problem in den Krankenhäusern sorgt. Hier Interpretieren einige wohl zuviel in die Aussagen hinein.
 
Magellan schrieb:
Die Argumentation hat aber zwei gigantische Löcher:
Wir waren mit deutlich niedrigeren Peaks an Corona Intensivpatienten bereits lokal über den Kapazitäten, das Virus tut uns nicht den gefallen und verteilt die Patienten gleichmäßig anhand der freien Kapazitäten.

Kein Problem, man kann die Patienten recht schnell und auch in großer Zahl verlegen. Wir haben sogar immer wieder in D Patienten aus Frankreich oder Italien behandelt. Die wurden eingeflogen.

Übrigens wird bei "lokal über den Kapazitäten" oft gelogen: Hier in Bayern gibt es eine ganze Reihe an Landkreisen mit insgesamt nur 4 oder 5 Intensivbetten (und 2 sogar ohne irgendeins). Das liegt daran, dass es eben so gedacht ist, dass die Patienten in der nächsten größeren Stadt versorgt werden.

Schaut man dann aber solche Karten an, wird suggeriert, da wäre ne dramatische Situation. Ist aber nicht der Fall, weil das immer so gedacht war, dass man die Kapazitäten in anderen Landkreisen nutzt.

Magellan schrieb:
Und dazu kommt dass du hier so tust als wäre Corona nicht der Rede wert solange ein Intensivbett bereit steht - unser Ziel sollte wohl kaum sein die Intensivkapazitäten auszureizen und damit auch die Todesfälle und schweren Verläufe wieder nach oben zu treiben.

Das ist jetzt ne interessante Frage, weil sicherlich in der 4. Welle mindestens 95% der schweren Verläufe und Todesfälle Menschen sein werden, die ein Impfangebot erhalten haben, dieses aber abgelehnt haben.

Ich sehe hier keinerlei Grund, wieso es auch nur ein Ziel sein sollte, diese Zahlen zu reduzieren. Nichtmal durch Einschränkungen für die Ungeimpften selbst. Die haben sich bewusst für das Risiko entschieden - genauso wie Alkoholiker und Raucher.

Magellan schrieb:
Weiterhin ignorierst du völlig die Gruppen welche nicht geimpft werden können.

Ich habe das umfangreich durchgesehen: Es gibt keine Gruppe, die nicht geimpft werden kann und die gefährdet wäre.
-Kinder unter 12: Sind nicht gefährdet. Es gab in D bisher keinen einzigen Todesfall bei einer Person unter 20 ohne Vorerkrankung. Und die Stiko empfiehlt bei den etwas älteren Kindern die Impfung nicht, weil das Risiko durch eine Infektion so verschwindend gering ist, dass die Impfung gefährlicher ist (und da ist das Risiko schon ziemlich niedrig).
-Schwangere: Hier wurde immer wieder behauptet, man könne sie nicht impfen, aber es wurde bereits in zahlreichen Ländern gemacht. Abgesehen davon ist niemand für immer schwanger. Das ist nach 9 Monaten vorbei.
-Patienten mit Krebs, Immunschwäche, Organtransplantation, Rheuma: In Israel erhalten diese Patienten sogar schon die dritte Impfdosis.

Welche Gruppe kann man also nicht impfen?

+++

Aber eine wichtige Frage an alle, welche die Maßnahmen nicht sofort komplett aufheben möchten:

Wenn sollen jemals die Maßnahmen komplett aufgehoben werden? Ist das an unerfüllbare Bedingungen (Virus ausrotten, Herdenimmunität [laut RKI unmöglich], Impfrate über 77,3% [RKI-Ziel ist 77,3%, was der theoretische Maximalwert ist], Inzidenz unter 1) geknüpft oder setzt man einfach auf das Prinzip "das Virus wird irgendwann von alleine verschwinden"? (Letzteres wird aber halt auch von allen Virologen als unmöglich angesehen.)
Oder ist das an bereits erfüllte Bediungungen (bspw. keine drohende Triage, Impfangebot für alle Erwachsenen) geknüpft, deren Existenz man aber leugnet?
Oder nennt man einfach einen Tag irgendwann in der Zukunft (bspw. im Jahr 2025, nach dem Winter) oder halt den St. Nimmerleinstag, also nie?

Da würde ich jetzt wirklich mal gerne eine Antwort hören.
Und auch darauf, ob man Menschen, welchen ein Impfangebot gemacht wurde und die es abgelehnt haben, überhaupt noch in die Coronazahlen aufnehmen sollte. Denn wenn sie drin sind, werden damit ja Einschränkungen begründet ("Inzidenz steigt/ist hoch", "Intensivbettenbelegung steigt" usw. - und in beiden Kategorien machen Ungeimpfte ja den Großteil aus) - und das sogar, obwohl für mich jeder der das Impfangebot ablehnt, auch keine anderen Infektionsschutzmaßnahmen verlangen kann (und die allermeisten Ungeimpften wollen wahrscheinlich gar nicht geschützt werden).
 
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j-d-s schrieb:
Ich sehe hier keinerlei Grund, wieso es auch nur ein Ziel sein sollte, diese Zahlen zu reduzieren. Nichtmal durch Einschränkungen für die Ungeimpften selbst. Die haben sich bewusst für das Risiko entschieden - genauso wie Alkoholiker und Raucher.
Doch, es gibt einen Grund, und zwar spätestens dann wenn die Belegung der KH so hoch ist, das wieder geplante Eingriffe abgesagt/verschoben werden. Das kostet am Ende nämlich unbeteiligten Dritten die an Krebs erkranken statistisch gesehen X Lebensjahre, bzw sofort das Leben.

Ich gehe aktuell auch nicht davon aus, das wir selbst bei einer deutlich höheren Inzidens fast keine Toten haben werden. Das wäre wahrscheinlich sogar irgendwo verschmerzbar. Aber die doch deutlich häufigeren Fälle von long Covid, bei dem sich nach neuesten Studien ja scheinbar sogar dauerhaft die Struktur(Elastizität) des Hemoglobins ändert ist schon sehr beunruhigend. Denn auch wenn jetzt nicht die Straßen mit Leichen gepflastet sind, sondern "nur" mit Kranken, ist das ein gewaltiges gesellschaftliches Problem.

Und ganz ehrlich, ja ich weiß das meine Kinde (2&4) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht sterben werden. Aber bezüglich LongCovid habe ich da schon Bedenken, weil das viel zu wenig Untersucht wird und es darüber auch überhaupt keine Zahlen gibt bezüglich den Alterklassen.

Wie man es auch dreht und Wendet. Wenn sich alle die können Impfen lassen würden, hätten wir weniger Probleme mit dem Rest der Pandemie.

Ja, vielleicht kommen wir auch mit dne 50% geimpften (weil es die richtigen 50% sind) durch die Pandemie. Aber vielleicht auch nicht... Wissen werden wir es halt erst hinterher. Und genau das ist das Problem. Wenn wir mwerken. FUCK wir brauchen die Impfungen einfach, sonst packen wir das mit den KH nicht und den LongCovid Raten, dann können wir genau nichts mehr machen, weil ja bei Delta nur eine Dosis deutlich weniger bringt als zwei Dosen und die brauchen halt Abstand...

Dieses Spielen mit den Risiken, ob es reicht oder nicht, empfinde ich als sehr unsozial.

Am Ende, wills dann aber keiner gewesen sein, wenns nicht klappt. Ich sag dann im Herbst danke wenn es wieder verstärkte Einschränkungen gibt.

Ich verweise da auch gerne auf einen Bericht von einer Ärztin, die davon erzählt, wie die 18-40 Jährigen bevor Sie an die Beatmung müssen darum bitten ob Sie sie nicht noch impfen könnte. Sie hätten da einen Fehler gemacht, Sie Ihnen aber erzählen muss, das es dafür zu spät ist... Da weint so mancher wohl.

Auch gutes Beispiel bei mir aus dem Bekanntenkreis. Da war eine, die wollte sich auch partu nicht Impfen lassen, weil alles doch so rasch entwickelt sei und man ja nicht wisse und blablabla halt. Tja, dann kam der positive Schnelltest, der zwar dann durch einen negativen PCR Test ausgeräumt wurde, da ging ihr dann aber doch so die Düse, das Sie sich danach schnellstmöglich hat impfen lassen mit egal welchem Impfstoff....
 
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j-d-s schrieb:
-Kinder unter 12: Sind nicht gefährdet. Es gab in D bisher keinen einzigen Todesfall bei einer Person unter 20 ohne Vorerkrankung. Und die Stiko empfiehlt bei den etwas älteren Kindern die Impfung nicht, weil das Risiko durch eine Infektion so verschwindend gering ist, dass die Impfung gefährlicher ist (und da ist das Risiko schon ziemlich niedrig).
Womit wir wieder bei dem Narrativ wären, dass einzig der Tod eine schlimme Folge einer Krankheit wäre. Die Langzeitfolgen einer Corona-Infektion sind immer noch nicht abzusehen. Weder bei Kindern noch bei irgendwem sonst.

Die Stiko wartet, soweit ich das mitbekommen habe, derzeit noch auf Daten aus den USA. Wo genau dort gesagt wird, dass eine Infektion weniger risikobehaftet wäre als eine Impfung, musst du mir mal zeigen. Noch dazu hat sich die Lage durch Delta geändert, da hier Kinder tendenziell öfter angesteckt werden und einige von ihnen auch im Krankenhaus landen. Statistisch gesehen mögen das immer noch nicht viele sein, was meiner Ansicht nach aber noch nicht rechtfertigt, sie als Kollateralschäden in Kauf zu nehmen, nur weil ein paar notorische Störenfriede Angst vor einem Pieks haben.

Wann nun der beste Zeitpunkt wäre, um alle Beschränkungen aufzuheben, möchte ich mir gar nicht anmaßen beurteilen zu können. Das tun Leute, die davon mehr verstehen als ich. Grundsätzlich halte ich Vorsicht aber für besser als Nachsicht.
 
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