OdinHades schrieb:
Bevor ich weiter aushole, frage ich erstmal an: Müssen wir wirklich nochmal den Vergleich mit der Grippe durchkauen
Ja, müssen wir. Weil sich die Parameter der Pandemie gegenüber dem ersten Jahr der Pandemie wesentlich verändert haben.
oder können wir uns endlich mal darauf einigen, dass Corona ne andere Nummer ist?
Warum ist es das Deiner Meinung nach noch, obwohl es mittlerweile Schnelltests und eine Impfung gibt?
OdinHades schrieb:
Was die Impfpflicht angeht, ist es immer eine Frage, wie man die denn nun definiert. Es gibt Länder
Ja, es gibt Länder. Manche davon machen es anders als wir. Und nun?
Was ist das Schlimmste, was man zu befürchten hat, wenn man sich hier nicht impfen lassen will?
Die schlimmsten Möglichen Nebenwirkungen dürften ähnlich denen bei der Impfung gegen Masern, Windpocken, Mumps, Grippe....sein. Also warum gab es da bisher keine Impfpflicht?
Man muss halt entweder Geld für Tests in die Hand nehmen
Muss man das? Mit welcher Begründung, nachdem doch nun jeder der die Veranstaltung besucht selbst entscheiden kann ob er sich impfen läßt oder nicht - und wieder - Genau wie vorher schon bei Masern, Windpocken, Mumps, Grippe,....?
Die Impfpflicht für Masern kam auch nicht von Ungefähr, sondern aufgrund einer Anhäufung dieser schon fast ausgerotteten Krankheit
Aber eine Anhäufung haben wir doch auch jedes Jahr bei der Grippe gehabt. Warum keine Zwangsimpfung gegen Grippe? Oder sollte ich eher fragen: Wie lange noch, bis auch hier der Zwang zur Impfung durch die Hintertür eingeführt wird?
Um dem Einhalt zu gebieten, war eine Impfplicht der richtige Weg, um nicht wieder hunderte tote Kinder jedes Jahr beklagen zu müssen.
Wieder? Wann hatten wir denn zuletzt hunderte Tote Kinder in einem Jahr?
Nicht umsonst lässt unser Gesetz grundsätzlich eine Impfpflicht zu.
Natürlich nicht umsonst. Ebenso nicht umsonst sieht unsere hessische Verfassung grundsätzlich die Todesstrafe zu.
Die Aussage ist wertfrei und damit auch wertlos.
Ob die nun speziell bei Corona sinnvoll ist oder nicht, müssen andere entscheiden.
Und genau da liegt der Dammbruch durch die eingeführte Zwangsimpfung gegen Masern. Es wird das bisher extrem hoch bewertete Recht auf Selbstbestimmung ausgehebelt. Ich bleibe dabei: Masern waren erst der Anfang, Corona nur ein weiterer Schritt. Denn wenn ich so einen gewaltigen Einschnitt in das Persönlichkeitsrecht das erste Mal vornehme dann nur unter genauer Abwägung der Fakten, der Risiken, der Folgen. Beim zweiten Mal schaue ich mir das immer noch genau an...irgendwie....aber dann mache ich weiter und irgendwann ist der Impfzwang nur noch eine Gewohnheit. Weil "Für die Kinder" und "Was stellst Du Dich denn so an". Und irgendwann wird dann der Nachweis der Unbedenklichkeit des Wirkstoffs auch etwas entspannter gesehen. Muss ja schnell gehen und ist ja immer noch "Für die Kinder". Am Ende des Weges den wir beschritten haben wird es keine Diskussion, keine Frage und kein Recht auf Mitbestimmung geben, dann wird einfach zwangsweise verimpft was verfügt wurde.
Es gilt jedoch der Grundsatz, dass die Interessen der Gemeinschaft höher wiegen als die eines Einzelnen.
Dir ist nicht bewußt wie bröckelig der Ton ist aus dem die Füße dieses Arguments gemacht sind?
Wären es wenige die sich nicht impfen lassen dann bräuchten wir keinen Impfzwang. Wären es wenige, dann hätten wir Herdenimunität. Es sind aber im Gegenteil sehr sehr viele die ihr Impfangebot noch nicht angenommen haben. Es sind auf der anderen Seite aber sehr sehr wenige die keine Impfung bekommen können und durch Corona gefährdet sind und im öffentlichen Raum unterwegs sind. So what? Gerade wenn es um viele gegen wenige geht müssen die wenigen die Einschränkung in Kauf nehmen. So wie ...hatte ich es schon erwähnt.... seit Jahr und Tag bei Masern, Mumps, Röteln, Grippe,....
Wer sich nicht impfen lässt, trifft eben nicht nur eine Entscheidung über sich selbst und seinen eigenen Körper. Er bringt damit auch andere in Gefahr.
Richtig. Und diese zwei Werte sind gegeneinander abzuwägen. In der Vergangenheit.....ich spar mir mal den Rest...
Denn es kann letztlich auch nicht sein, dass wir diejenigen, die sich nicht impfen lassen können, blind ins Messer laufen lassen.
Das sind aber sehr sehr wenige, wenn man mal die unter 17jährigen abzieht für die afaik eine Erkrankung mit Corona eben wieder kein besonderes Risiko darstellt.