Coronavirus - welche Bedeutung hat das Thema für Euch?

Wirst du dich impfen lassen und welcher Impfstoff wäre dir am liebsten? (2 Stimmen)

  • Nein

    Stimmen: 174 22,6%
  • Ja (Biontech & Pfizer)

    Stimmen: 236 30,6%
  • Ja (Astra Zeneca)

    Stimmen: 10 1,3%
  • Ja (Sputnik V)

    Stimmen: 7 0,9%
  • Ja (Moderna)

    Stimmen: 48 6,2%
  • Ja (Johnson & Johnson)

    Stimmen: 20 2,6%
  • Ja (Impfstoff egal)

    Stimmen: 111 14,4%
  • Anderes (Antwort im Thread)

    Stimmen: 12 1,6%
  • 1. Impfung erfolgt

    Stimmen: 97 12,6%
  • 2. Impfung erfolgt

    Stimmen: 321 41,6%
  • 3. Impfung erfolgt

    Stimmen: 28 3,6%

  • Umfrageteilnehmer
    771
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Die Grippe ist sowohl weit weniger gefährlich bei Erkrankung (und nein, dazu zähle ich nicht nur Tote sondern auch Long Covid) als auch weit, weit schwerer einfach übertragbar. Dass diese Dinge nach über einem Jahr und wahrscheinlich hunderten Studien noch diskutiert werden ist schon verrückt.

Die Delta Variante gehört mittlerweile zu den ansteckendsten Viren / Bakterien die die Menschheit kennt.

Die Impfung ist der einzige Grund warum wir überhaupt wieder ein halbwegs normales Leben führen können ohne eine Katastrophe zu riskieren. Wenn ein Impfverweigerer nun die Vorteile der "hohen" Impfquote genießen will aber gemäß dem Motto "lass mal die anderen machen" finde ich das schlichtweg asozial.

Kostenpflichtige Tests sind da wirklich das absolute Minimum. Und wenn Schnelltests eine größere "Unschärfe" haben als Impfungen (hat da jemand was aktuelles zu? Wie gut sind die Schnelltests, gibt es eine Totzeit zwischen Infektion, Übertragungsmöglichkeit und positivem Ergebnis?) finde ich es auch vollkommen legitim von 3G auf 2G zu gehen dort wo es größere Übertragungsrisiken gibt.

Jeder Geimpfte reduziert außerdem das Mutations-Lotto. Und das kommt uns allen zu Gute.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Dir ist nicht bewußt wie bröckelig der Ton ist aus dem die Füße dieses Arguments gemacht sind?
Wären es wenige die sich nicht impfen lassen dann bräuchten wir keinen Impfzwang. Wären es wenige, dann hätten wir Herdenimunität. Es sind aber im Gegenteil sehr sehr viele die ihr Impfangebot noch nicht angenommen haben. Es sind auf der anderen Seite aber sehr sehr wenige die keine Impfung bekommen können und durch Corona gefährdet sind und im öffentlichen Raum unterwegs sind. So what? Gerade wenn es um viele gegen wenige geht müssen die wenigen die Einschränkung in Kauf nehmen. So wie ...hatte ich es schon erwähnt.... seit Jahr und Tag bei Masern, Mumps, Röteln, Grippe,....
Das war auch der Punkt, den ich mir immer wieder gestellt habe.

Die Frage wäre, ob es gesetzlich möglich wäre, die Impfverweigerer bei der Behandlung an die letzte Stelle zu setzen.
Denn das ist doch das Hauptargument. Das die Impfverweigerer die Intensivbetten belegen (könnten)

Wenn dem so wäre, könnte man alle Maßnahmen aufheben.
Diejenigen, die sich nicht Impfen lassen können, müssen sich selbst schützen.
Die Impfverweigerer müssten mit ihrem Entschluss und den Konsequenzen selbst fertig werden.
Die Geimpften/Genesenen bei denen es Impfdurchbrüche gibt, werden behandelt (falls notwendig).

Ansonsten wird das ein endloses Thema. Maskenpflicht bis ins nächte Jahr hinein ....
 
Vor einer Ansteckung schützt nur eine ordentliche Maske und Hände waschen + logisches Denken. Geimpfte tragen wohl genau so viele Viren im Rachen wie Ungeimpfte.
 
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Andy8891 schrieb:
Die Frage wäre, ob es gesetzlich möglich wäre, die Impfverweigerer bei der Behandlung an die letzte Stelle zu setzen.
Ich glaube nicht, zumal man im Ernstfall als Arzt auch nicht erst fragen kann, ob die Person geimpft ist, verweigert hat oder einen sonstigen Grund hatte, nicht geimpft werden zu können.

Wenn die Leute aus dem letzten Loch pfeifen (sprich Notfall), dann müssen sie behandelt werden, verweigert ein Arzt (oder sonstiges medizinisches Personal die Hilfe, machen sie sich der unterlassenen Hilfeleistung schuldig.
 
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Andy8891 schrieb:
Ansonsten wird das ein endloses Thema. Maskenpflicht bis ins nächte Jahr hinein ....
Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmittel, beim Einkaufen und Co. darf für mich in den Wintermonaten gerne zum Standard werden. Hab da echt überhaupt kein Problem damit. Und generell finde ich es eher sehr angenehm wenn die Leute endlich mal etwas mehr Abstand halten.

Genauso wie ich den Handschlag im beruflichen Umfeld nicht benötige, auch gerne dauerhaft.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Warum ist es das Deiner Meinung nach noch, obwohl es mittlerweile Schnelltests und eine Impfung gibt?

Es existiert keine Grundimmunisierung der Bevölkerung. Folglich erfolgen Infektionen deutlich schneller und die Krankenhäuser sind schnell an ihren Grenzen, wenn man das Ganze einfach laufen lässt. Auch die Bestatter kommen irgendwann nicht hinterher, so geschehen unter anderem in Italien, New York und Brasilien.

Die Inkubationszeit von Corona ist sehr viel länger als bei der Grippe. Dadurch dauert es länger, bis eine Infektion auffällt und es vergeht viel Zeit, in der das Virus unbemerkt weitergetragen wird.

Zu guter Letzt ist das Virus kaum erforscht. Die Langzeitfolgen einer Infektion sind weitgehend unbekannt und es existieren keine verlässlichen Behandlungsmethoden. Im Gegensatz zu all den Krankheiten, die du aus irgendeinem Grund als gleichwertig betrachten möchtest.

Übrigens lösen Grippeviren im Normalfall auch keine Pandemie, sondern höchstens eine Epidemie aus. Ist auch ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Hayda Ministral schrieb:
Wieder? Wann hatten wir denn zuletzt hunderte Tote Kinder in einem Jahr?
Dank der Impfungen ist das schon lange her. Ich konnte keine genauen Statistiken für Deutschland finden, die Letalität wird aber mit 1 bis 6 Prozent angegeben, in 17 Prozent der Fälle kommt es zu Komplikationen. Kann man sich selber ausrechnen, wie viele da draufgehen, wenn es keine Impfungen geben würde.

Vor dem Impfstoff, also vor 1963 wurden die jährlichen Todesfälle durch Masern weltweit auf acht Millionen geschätzt.


Hayda Ministral schrieb:
Und genau da liegt der Dammbruch durch die eingeführte Zwangsimpfung gegen Masern. Es wird das bisher extrem hoch bewertete Recht auf Selbstbestimmung ausgehebelt. Ich bleibe dabei: Masern waren erst der Anfang, Corona nur ein weiterer Schritt. Denn wenn ich so einen gewaltigen Einschnitt in das Persönlichkeitsrecht das erste Mal vornehme dann nur unter genauer Abwägung der Fakten, der Risiken, der Folgen. Beim zweiten Mal schaue ich mir das immer noch genau an...irgendwie....aber dann mache ich weiter und irgendwann ist der Impfzwang nur noch eine Gewohnheit. Weil "Für die Kinder" und "Was stellst Du Dich denn so an". Und irgendwann wird dann der Nachweis der Unbedenklichkeit des Wirkstoffs auch etwas entspannter gesehen. Muss ja schnell gehen und ist ja immer noch "Für die Kinder". Am Ende des Weges den wir beschritten haben wird es keine Diskussion, keine Frage und kein Recht auf Mitbestimmung geben, dann wird einfach zwangsweise verimpft was verfügt wurde.

Das ist schlicht und ergreifend eine haltlose Horrorvorstellung, welche schon an Verschwörungstheorie grenzt. Es gab in den 70er Jahren eine Impfpflicht gegen die Pocken. Daraus folgte keine Diktatur. Es gibt heute keine Impfflicht gegen Corona. Also sehe ich uns nicht auf dem Weg ins nächste totalitäre Regime.

Hayda Ministral schrieb:
Dir ist nicht bewußt wie bröckelig der Ton ist aus dem die Füße dieses Arguments gemacht sind?
Wären es wenige die sich nicht impfen lassen dann bräuchten wir keinen Impfzwang. Wären es wenige, dann hätten wir Herdenimunität. Es sind aber im Gegenteil sehr sehr viele die ihr Impfangebot noch nicht angenommen haben. Es sind auf der anderen Seite aber sehr sehr wenige die keine Impfung bekommen können und durch Corona gefährdet sind und im öffentlichen Raum unterwegs sind. So what? Gerade wenn es um viele gegen wenige geht müssen die wenigen die Einschränkung in Kauf nehmen. So wie ...hatte ich es schon erwähnt.... seit Jahr und Tag bei Masern, Mumps, Röteln, Grippe,....

Es ist doch völlig egal, wie wenige sich nicht impfen lassen können. Warum sollen die mit Leib und Leben für den Impfunwillen einiger Besserwisser bezahlen? Seh ich nicht. Dass eben Letztere da mit Einschränkungen leben müssen, halte ich für sinnvoller. Denn es ist deren freie Entscheidung, durch ihr Verhalten die Pandemie herauszuzögern und die Gefährlichkeit des Ganzen zu steigern.

Hayda Ministral schrieb:
Das sind aber sehr sehr wenige, wenn man mal die unter 17jährigen abzieht für die afaik eine Erkrankung mit Corona eben wieder kein besonderes Risiko darstellt.
In Münster starb im Mai ein 4-Jähriger an Covid-19. In England erwischte es einen 13-jährigen ohne Vorerkrankungen. Laut RKI starben bis Ende März/Anfang April elf Kinder und Jugendliche in Deutschland an Corona.

Meine Frage also: wie viele Kinder sollen wir verrecken lassen, damit ein paar Leute sich nicht impfen lassen und auch sonst keine Beschränkungen in Kauf nehmen müssen? Sind 100 ok? Gehen 1.000 noch klar? Haben halt Pech gehabt, nehme ich an. Und wir sprechen hier wohlgemerkt nur über Kinder. Jeder andere hat genauso ein Recht auf Leben sowie körperliche Unversehrtheit. Denn ich möchte nochmal erwähnen, dass der Tod nicht die einzige unangenehme Folge einer Infektion darstellt.

Corona ist nicht das Ende der Welt. Es ist aber auch nicht so harmlos, wie du tust. Es ist wirklich nicht zu viel verlangt, sich dagegen impfen zu lassen. Das ohne triftigen Grund nicht zu tun und dann noch nach allen Freiheiten zu schreien, ist schlicht asozial. Darf man auch mal so deutlich sagen.
 
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Andy8891 schrieb:
Die Frage wäre, ob es gesetzlich möglich wäre, die Impfverweigerer bei der Behandlung an die letzte Stelle zu setzen.
Denn das ist doch das Hauptargument. Das die Impfverweigerer die Intensivbetten belegen (könnten)
Moin

Wäre zwar richtig, aber bestimmt nicht umsetzbar. Aber was wäre denn mit Erhöhung der Krankenkassen Beiträge? Oder eine Zuzahlung bei einem Intensiv Aufenthalt?

Gruß
Nobsi
 
Andy8891 schrieb:
Die Frage wäre, ob es gesetzlich möglich wäre, die Impfverweigerer bei der Behandlung an die letzte Stelle zu setzen.
Denn das ist doch das Hauptargument. Das die Impfverweigerer die Intensivbetten belegen (könnten)
Vor oder hinter den Rauchern? Wo wären in dieser Reihenfolge Skifahrer, Motorradfahrer zu finden? Würdest Du den Raser durch die Innenstadt nach seiner Vereinigung mit einem Laternenpfahl vor oder hinter dem Verweigerer der Grippeimpfung einsortieren?

tl;dr: Wenn Du einmal diesen Weg betrittst gibt es nur eine Richtung: Abwärts, direkt in die Hölle.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Vor oder hinter den Rauchern? Wo wären in dieser Reihenfolge Skifahrer, Motorradfahrer zu finden? Würdest Du den Raser durch die Innenstadt nach seiner Vereinigung mit einem Laternenpfahl vor oder hinter dem Verweigerer der Grippeimpfung einsortieren?

tl;dr: Wenn Du einmal diesen Weg betrittst gibt es nur eine Richtung: Abwärts, direkt in die Hölle.

Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen... unfassbar was hier manchen durch den Kopf schwirrt....
 
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downforze schrieb:
Vor einer Ansteckung schützt nur eine ordentliche Maske und Hände waschen + logisches Denken
Naja, es schützt nicht, sondern es reduziert nur die Wahrscheinlichkeit! Das ist schon ein kleiner aber wichtiger Unterschied. Denn ansonsten könnte man schlussfolgern, das jeder infizierte sich eben nicht ordentlich die Hände Wäscht, Maske trägt und eben logisch denken kann und das ist nicht valide.

Zudem, selbst wenn jemand MAL vergisst die Hände zu waschen, dann ist das ganz normal. Regeln kann niemand immer zu 100% einhalten. Das schaffen nicht mal Autisten immer...

Kleines Beispiel. Wir waren mit den Kids gestern in nem Freizeitpark für Kleinkinder. Wir haben die ganze Zeit durchgehend Maske getragen, aber auch mal vor dem Essen vergessen die Hände zu waschen, weil die Kids halt gequängelt haben, sie hätten Hunger... tja einmal nicht aufgepasst. Wegen der niedrigen Inzidens ist unsere Befürchtung beschränkt sich angesteckt zu haben. Wir hatten zwischendrin aber doch ein ungutes Gefühl da es doch viele Leute waren trotz reduzierter Kapazität und viele halt Masken falsch oder nicht getragen haben, wenn es eigentlich nötig gewesen wäre. Der Park hat aber leider keine dauerhafte Pflicht auf dem ganzen Gelände verhängt....

Klettergerüste und Bällebad waren insbesondere für mich dann aber schon ne echte Mutsprobe. So viele Kinder alle ohne Maske... wenn ich nicht vor kurzem hier eine Statistik gesehen hätte das für Kinder in dem Alter Corona nicht gefährlicher ist als z.b. Leukämie zu bekommen und dann daran zu sterben, wäre ich gar nicht erst hin oder wäre spätestens bei dem Anblick ausgetillt und wieder gegangen...

Ganz ehrlich nicht macht es echt sauer zu sehen wieviele nicht in der Lage sind ne Maske zu tragen... vor allem habe ich auch mal von Eltern gehört, das sich abfällig darüber geäußert wurde, das man ja jetzt diese blöde Maske tragen müsste in der Schlange vor dem Fahrgeschäft... HALLO warum mach ich das vor meinem 3-7 jährigen Kind??? Ich bin da doch Vorbild und schluck alles runter um ihm Mut zu machen... und vor allem da sind keine FFP2 Masken gefordert... da kann ich es nach 3-4h+ am Stück sogar nachvollziehen. Das tut dann irgendwann an den Ohren weh, weil die halt stramm sitzen muss. Aber auch dafür gibt es Lösungen, muss manhalt dabei haben. Weiß man beim ersten mal nicht oder vergisst es mal. Da würde ich sogar verstehen das man mal drüber flüchten, aber bei ner normalen OP Maske? Ne sorry kein Verständnis... vor allem nicht schon am Vormittag... meine Frau und ich haben teils ganz vergessen ob wir überhaupt eine Maske tragen oder nicht...

downforze schrieb:
Geimpfte tragen wohl genau so viele Viren im Rachen wie Ungeimpfte.
Ja, das hatte ich auch gelesen und finde das sehr erstaunlich. Da muss definitiv nachgeforscht werden warum das so ist. Entspricht überhaupt nicht dem was ich erwartet hätte.


Hayda Ministral schrieb:
Vor oder hinter den Rauchern? Wo wären in dieser Reihenfolge Skifahrer, Motorradfahrer zu finden? Würdest Du den Raser durch die Innenstadt nach seiner Vereinigung mit einem Laternenpfahl vor oder hinter dem Verweigerer der Grippeimpfung einsortieren?

tl;dr: Wenn Du einmal diesen Weg betrittst gibt es nur eine Richtung: Abwärts, direkt in die Hölle.
Bis auf den letzten Absatz kann ich dem Zustimmen. Wir sind eine Solidargemeinschaft und das heißt auch denjenigen auf zu fangen, der einen Fehler gemacht hat. Ich sehe da auch den Hyprogratischen Eid. Das hat am Ende viel mehr unberechtigtes Leid verhindert als zurecht eine "Ordnung" hergestellt haben könnte..

Zudem stellt sich die Frage in 99.9% der Fälle ja nicht.

Worüber man allerdings wirklich nachdenken kann ist die Kostenbeteiligung. Wer downhill mountenbike fährt, kann man wohl sicherlich die Kosten des Transports aufbürden. Man muss dabei natürlich aufpassen, jemanden nicht seiner Existenzgrundlage zu entziehen für so einen Fehler!

Aber Lebensversicherungen lehnen z.b. Raucher, Motorradfahrer etc ab oder versichern die Todesfälle daraus nicht. Da muss man sich schon fragen warum es bei der gesetzlichen den absoluten Persilschein für alles gibt. Ich finde es in 99% der Situationen ob, weil insbesondere alte Raucher zum Rauchen verführt wurden und jetzt einfach abhängig sind. Also Krank!

Nen gewissen Wandel muss es da aber an sich schon geben. Wer Motorrad fährt könnte durchaus einen Zusatzbeitrag in die Kranken und Pflegeversicherung einzahlen.
 
Um die (teils wirklich schrägen) Sichtweisen mal wieder mit etwas Faktischen zu ergänzen:

Hier ein Artikel des RKI zur Impf-Wirksamkeit: ->Link (PDF). Dort wird der Impfkampagne trotz aktuell stagnierendem Fortschritts eine hohe Wirksamkeit attestiert.

Ich hoffe, die Inhalte (8 DIN-A4-Seiten) übersteigen eure durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne nicht ;-).
 
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Es kommen wieder die guten alten Westentaschentricks. Was ist mit der Grippe? Was ist mit den Rauchern? Was ist mit Was ist?
 
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Hayda Ministral schrieb:
tl;dr: Wenn Du einmal diesen Weg betrittst gibt es nur eine Richtung: Abwärts, direkt in die Hölle.
Auf dem Weg sind wir schon längst, der wird schon beschritten...nur sind verschiedene Versicherungen unterschiedlich weit...
 
Andy8891 schrieb:
Die Frage wäre, ob es gesetzlich möglich wäre, die Impfverweigerer bei der Behandlung an die letzte Stelle zu setzen.
Denn das ist doch das Hauptargument. Das die Impfverweigerer die Intensivbetten belegen (könnten)
Hayda Ministral schrieb:
Vor oder hinter den Rauchern? Wo wären in dieser Reihenfolge Skifahrer, Motorradfahrer zu finden? Würdest Du den Raser durch die Innenstadt nach seiner Vereinigung mit einem Laternenpfahl vor oder hinter dem Verweigerer der Grippeimpfung einsortieren?
Da muss ich persönlich Hayda allerdings recht geben, auch wenn ich sonst seine Ausführungen nicht so beführworte.
So einfach und simpel sich der Vorschlag von @Andy8891 auch anhört: Menschen bringen sich selbst (oder andere) ständig in unnötige Gefahr.
Insofern ja - wollen wir wirklich auf einen Pfad gehen, auf dem wir anhand seiner Krankheitsursache entscheiden, ob oder wie er behandelt wird?
Dann können wir auch direkt eine Ausnahmeregelung des Hypokratischen Eids für Pädophile erlassen? Oder Mörder? Haben die tatsächlich eine Behandlung zu Lasten der Gesellschaft verdient?

Wenn wir so einen Weg gehen wollen, werden wir uns von der Gemeinschaft hin zu einer Mehrklassengesellschaft entwickeln. Sieht man doch prima, wie das in den USA läuft. Thema Krankenversicherung. Die, die sichs leisten können, lassen sich behandeln, der Rest muss eben sehen wo er bleibt.

So gut ich auch die Gedanken verstehen kann, Impfverweigerer nur bei genügend Kapazitäten zu behandeln um sie damit indirekt mit ihrem eigenen Verhalten zu konfrontieren, dann muss man schon so fair sein und den gleichen Maßstab für alle anwenden.
Beim Sport machen schwer verletzt? Sorry, Orthopäde ist schon im Wochenende und der Rest hat keine Zeit, Montag dann wieder. Bis dahin - viel glück!
Oder Raucher, Trinker, Drogenabhängige: Warum sollten die z.B. ein Spenderorgan erhalten? Sind sie doch (höchstwahrscheinlich) selbst dran schuld, das Lunge, Leber oder Nieren hinüber sind.


Die jetzt getroffene Entscheidung, das Impfverweigerer die Tests selbst zu zahlen haben oder teilweise einfach an gewissen gesellschaftlichen Aktivitäten nicht mehr teilnehmen dürfen, finde ich völlig legitim und richtig.

Ich beharre auf mein Recht zur eigenen Wahl, ob ich geimpft werden möchte oder nicht?
Gut, aber dann hat die Gesellschaft auch das Recht, diese Personen ein Stück weit auszuschließen. Sie wollen sich ja schließlich auch nicht am Gesamtwillen der Gesellschaft beteiligen bzw. nur den Nutzen abgreifen, nicht aber die Pflichten.
Die Gesellschaft ist bestrebt, das Risiko für ALLE so gering wie möglich zu halten (Inklusive derer, die als Schützenswert erachtet werden müssen). Die nicht geimpften stellen aber sehr wohl ein deutlich erhöhtes Risiko für alle dar.

Btw finde ich die immer wiederkehrenden Vergleiche zur Grippe einfach nur lächerlich. Wäre die Grippe so ansteckend und gefährlich wie es Corona ist, hätte man seitens der Regierung sicherlich ebenso gehandelt und Gegenmaßnahmen (Lockdown, Kontaktbegrenzungen, Masken, Desinfektionsmittel in Läden etc.) erstellt um allen voran das Auslastungsniveau in den KH zu senken.
Dazu weit weniger Infektiös was die Verbreitung nunmal elementar verringert.
Mir ist zumindest nicht bekannt, dass aufgrund der Grippe Reihenweiße die Kliniken übergelaufen sind und das Personal an der Kotzgrenze arbeiten musste.
Oder das darunter vorher völlig vitale 20-Jährige waren, die jetzt die Kondition eines 80jährigen haben, der vorher 50 Jahre lang seine Lunge besser geteert hat als die Autobahndirektion die A3.

Wenn es nur um die eigene Erkrankung ginge, soll doch jeder machen, was er will. Rauchen, Alkohol, Drogen, Extremsport. Damit schade ich mir in den allermeisten Fällen erstmal nur selbst (Wenn man mal vom Passivrauchen absieht).
Bei Corona schade ich mir aber ggf. überhaupt nicht, dafür im Falle von Superspreadern aber ggf. 100ten oder noch mehr ohne es überhaupt zu wissen. Und genau dann ist mMn die Gesellschaft durchaus berechtigt, jene, die diese Gefährung anderer mutwillig und bewusst in Kauf nehmen, von der Gesellschaft teilweise auszuschließen.

Just my 2 cents.
 
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mykoma schrieb:
Wenn die Leute aus dem letzten Loch pfeifen (sprich Notfall), dann müssen sie behandelt werden, verweigert ein Arzt (oder sonstiges medizinisches Personal die Hilfe, machen sie sich der unterlassenen Hilfeleistung schuldig.

Nur als Zusatz, bei dem von Andy angesprochenem Fall geht es um Extremsituationen die Triage erfordern.

Triage ([triːˈɑːʒ]; von französisch triage ‚Auswahl, Sortieren, Sichten‘ zum Verb trier ‚sortieren, aussuchen, auslesen‘),[1][2] deutsche Bezeichnung auch Sichtung oder Einteilung, ist ein nicht gesetzlich kodifiziertes oder methodisch spezifiziertes Verfahren zur Priorisierung medizinischer Hilfeleistung bei unzureichenden Ressourcen, zum Beispiel aufgrund einer unerwartet hohen Anzahl an Patienten. Falls es unmöglich ist, allen, die Hilfe benötigen, sofort zu helfen, besteht ohne strukturierte Triage die Gefahr einer politisch oder ideologisch motivierten unethischen Selektion (Auswahl).[3][4]

Also nicht um unterlassene Hilfeleistung sondern nicht ausreichende Kapazitäten um allen zu helfen. Das ist moralisch und ethisch ein hoch komplexes Thema, weil da ein Mensch, den man nichtmal im Ansatz auf diese Situation vorbereiten kann, innerhalb von Sekunden über Leben und Tod entscheiden muss.

Menschen, die sich bewusst gegen eine Impfung, und somit für die Auswirkungen, entschieden haben hier mit einer geringeren Priorität zu behandeln betrachte ich persönlich durchaus als einen moralisch neutralen Bewertungsfaktor.

Aber halt auch nur in diesem Extremfall.
 
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Skysnake schrieb:
Ganz ehrlich nicht macht es echt sauer zu sehen wieviele nicht in der Lage sind ne Maske zu tragen... vor allem habe ich auch mal von Eltern gehört, das sich abfällig darüber geäußert wurde, das man ja jetzt diese blöde Maske tragen müsste in der Schlange vor dem Fahrgeschäft... HALLO warum mach ich das vor meinem 3-7 jährigen Kind??? Ich bin da doch Vorbild und schluck alles runter um ihm Mut zu machen... und vor allem da sind keine FFP2 Masken gefordert...
Das kommt drauf an wo. Ich trage die Maske überall dort, wo ich auf andere Menschen in relativer Nähe treffe. Eine Maske im Park zu tragen, wo im Radius von 20 m niemand um mich rum sein wird, halte ich für hysterisch. In der Regel mangelt es eher an ersterem.

Die Äußerungen zu Rauchern, Extremsportlern, etc. sind befremdlich. Wir haben einen Sozialstaat, in dem die Schlauen auch die Dummen und Risikoreichen unterstützen. Wo kommen wir da hin, wenn ein bestimmter "Standard" definiert wird und alle, die davon abweichen, werden schlechter gestellt? Das kann ja wohl nicht euer Ernst sein.
 
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https://www.swr.de/swraktuell/baden...wuerttemberg-schon-ab-kommende-woche-100.html

"Vorgesehen ist demnach, dass Ungeimpfte bei kulturellen Veranstaltungen im Innenbereich sowie in Clubs und Diskotheken künftig einen PCR-Test benötigen. Die gelten als genauer, müssen aber in einem Labor ausgewertet werden. In der Innengastronomie, bei Friseuren und körpernahen Dienstleistern soll hingegen weiterhin ein Antigen-Schnelltest ausreichen."

Das finde ich übertrieben. Die PCR-Tests sind teuer, sie verbrauchen Resourcen und sie dauern länger (wie lange dauer es, bis das Ergebnis bekannt ist?).
 
Damien White schrieb:
Menschen, die sich bewusst gegen eine Impfung, und somit für die Auswirkungen, entschieden haben hier mit einer geringeren Priorität zu behandeln betrachte ich persönlich durchaus als einen moralisch neutralen Bewertungsfaktor.

Aber halt auch nur in diesem Extremfall.
Ich würd mal sagen, der Teufel steckt hier im Detail.
Wer ist denn höher zu priorisieren im Fall der Fälle: Der 80-Jährige Kettenraucher oder der 40 Jährige Impfverweigerer? Oder dann nach dem Motto „wer zuerst kommt malt atmet zuerst?“ Oder wir machen es wie im Mittelalter. Man stellt beide gegenüber, wirft ein Messer in die Mitte und der „Gewinner“ bekommt das Bettchen.
In der Theorie ist das alles ja schön und gut aber man darf nicht vergessen: Da steht dann ein (ganz normaler) Mensch der jetzt den einen rauswerfen soll mit der Gewissheit, dass er ihn damit zum sterben wegschickt um einen anderen womöglich zu retten. Das ist meiner Meinung nach eine höchst schwierige Sache und ich weiß nicht, wieviele Ärzte und Schwestern/Pfleger Mental zu sowas in der Lage wären ohne schwer darunter zu leiden.
Ich schätze, wir reden uns da sehr leicht hinter unserem Bildschirm. Zumindest habe ich keine Erfahrung damit, einem Menschen offen ins Gesicht zu sagen, dass ich ihm nicht helfen kann (und werde) und ihn im Grunde zum qualvollen Sterben nachhause schicke (Zumindest vermute ich, dass der langsame Erstickungstod nicht sonderlich angenehm sein wird und sich vor allem über einen erheblichen Zeitraum erstrecken wird). ich nehme auch an, dass man auch mit steigender Hospitalisierungszeit eine gewisse (emotionale) Bindung zum Patienten aufbaut. In dem Fall wird es immer leichter sein, den Patienten, den man noch nicht kennt, abzuweisen als jenen heimzuschicken, um den man sich seit 2 Wochen bemüht.
 
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deekey777 schrieb:
Die PCR-Tests sind teuer, sie verbrauchen Resourcen und sie dauern länger (wie lange dauer es, bis das Ergebnis bekannt ist?).
In der Regel 24-48 Stunden, sofern die Labore unter normaler Auslastung laufen. Was je nach Verwendungszweck suboptimal ist, sofern sich die getestete Person bis zum Vorliegen des Ergebnisses nicht in eine Art Quarantäne begibt.

Und selbst danach können vom Vorliegen des Ergebnisses bis zur Teilnahme am Event im schlechtesten Fall eine Menge Kontakte liegen.

So wirklich Sinn im Hinblick auf die Sicherheit der Teilnehmenden macht das für mich nicht.
 
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