Coronavirus - welche Bedeutung hat das Thema für Euch?

Wirst du dich impfen lassen und welcher Impfstoff wäre dir am liebsten? (2 Stimmen)

  • Nein

    Stimmen: 174 22,6%
  • Ja (Biontech & Pfizer)

    Stimmen: 236 30,6%
  • Ja (Astra Zeneca)

    Stimmen: 10 1,3%
  • Ja (Sputnik V)

    Stimmen: 7 0,9%
  • Ja (Moderna)

    Stimmen: 48 6,2%
  • Ja (Johnson & Johnson)

    Stimmen: 20 2,6%
  • Ja (Impfstoff egal)

    Stimmen: 111 14,4%
  • Anderes (Antwort im Thread)

    Stimmen: 12 1,6%
  • 1. Impfung erfolgt

    Stimmen: 97 12,6%
  • 2. Impfung erfolgt

    Stimmen: 321 41,6%
  • 3. Impfung erfolgt

    Stimmen: 28 3,6%

  • Umfrageteilnehmer
    771
Status
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Schredderr schrieb:
Die Maske dient hauptsächlich dem Schutz der anderen vor dir.
Durch die Maske schützt du also aktuell auch solche die sich nicht impfen lassen können/wollen.
Sprich: Medizinisches Personal, das mit Covid-19-Patienten arbeitet, atmet die ganze Zeit Viren ein, steckt sich an, atmet diese aber nicht aus?

Und die, die sich nicht impfen lassen können oder wollen, sind nicht mein Problem (ich weiß, dass ich das Beispiel mit dem Raucher gebracht habe). Ich habe mich impfen lassen und habe mich möglichen Impffolgen ausgesetzt, um mich insbesondere vor schwerem Verlauf zu schützen und damit auch die Gesellschaft vor Belastung des Gesundheitssystems. Und ich muss mich erstmal anstecken, um überhaupt für jemanden gefährlich zu werden.

Was genau wird von derzeit 48,5 Mio Vollgeimpften noch erwartet? Und Ende September dürften es um die 55 Mio Vollgeimpfte sein. Vielleicht kommen noch einige Millionen Jugendliche hinzu.

Schrödingers Katze irgendwie.
 
deekey777 schrieb:
Sprich: Medizinisches Personal, das mit Covid-19-Patienten arbeitet, atmet die ganze Zeit Viren ein, steckt sich an, atmet diese aber nicht aus?
Nein, wie kommst du darauf?

deekey777 schrieb:
Und die, die sich nicht impfen lassen können oder wollen, sind nicht mein Problem
Will sich jemand nicht impfen lassen ok, was ist mit denen die nicht können? Zum Beispiel aufgrund von Immundefekten? Ziemlich egoistische Ansicht.

Prinzipiell denke ich auch, dass die Maske für geimpfte eventuell weg kann, kenne mich da aber auch nicht gut genug aus um die Entscheidung sicher treffen zu können.
Aber wie soll das zum Beispiel in Geschäften kontrolliert werden? Da rennt dann jeder, auch die Impfverweigerer, ohne Maske rum.
 
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Schredderr schrieb:
Nein, wie kommst du darauf?
Weil du das geschrieben hast. Für dich sind MAsken anscheinend Einbahnstraßen.

Schredderr schrieb:
Will sich jemand nicht impfen lassen ok, was ist mit denen die nicht können? Zum Beispiel aufgrund von Immundefekten? Ziemlich egoistische Ansicht.

Prinzipiell denke ich auch, dass die Maske für geimpfte eventuell weg kann, kenne mich da aber auch nicht gut genug aus um die Entscheidung sicher treffen zu können.
Das ist keine egoistische Ansicht. Abgesehen davon, dass Menschen mit schwachem oder geschwächtem Immunsystem gerade empfohlen wird, sich gegen Covid-19 zu impfen und die Impfung aufzufrischen, ist der Anteil der Personen, die tatsächlich nicht geimpft werden können und dadurch gefährdet bzw. mehr gefährdet sind als der überwiegende Teil der Gesellschaft, extrem gering. Ihr alltägliches Risiko zu erkranken (das war schon vor Pandemi hoch), kann nicht dazu führen, dass alle anderen ständig in FFP2-Masken rumlaufen, sondern sie werden für ihren eigenen Schutz sorgen müssen, während die anderen sich zum Schutz der Allgemeinheit impfen.
Das ist kein Egoismus, sondern Abwägung.

Die Maske kann für alle weg. Jeder wird dann abwägen müssen, ob er sich mittels einer vernünftigen Maske schützt oder nicht. Und gerade Menschen, die ansteckungsanfällig sind, schützen sich auch so.

Schredderr schrieb:
Aber wie soll das zum Beispiel in Geschäften kontrolliert werden? Da rennt dann jeder, auch die Impfverweigerer, ohne Maske rum.

Muss überhaupt kontrolliert werden?

Ich kann mir eine einfachere Lösung vorstellen:
In Lebensmittelgeschäften bleibt die Maskenpflicht, hier und da bei hoher Inzidenz auch Einlassbeschränkungen. Dort, wo es nicht um Leben und Tod geht, wird es Einlasskontrollen geben: Willst du zu Ikea, dann musst du ein G von drei Gs sein.

Vielleicht sind wir ganz verrückt und tragen immer beim Einkauf eine Maske - von sich aus.
 
Schredderr schrieb:
Nein, wie kommst du darauf?


Will sich jemand nicht impfen lassen ok, was ist mit denen die nicht können? Zum Beispiel aufgrund von Immundefekten? Ziemlich egoistische Ansicht.
Diejenigen, die sich nicht impfen lassen können haben auch ohne Covid 19 ein ständiges Infektionsrisiko. Ich habe selbst eine Autoimmunerkrankung (rezidivierende Polychondritis). Lebendimpfstoffe sind für mich ausgeschlossen und Totimpfstoffe zeigen bei mir kaum eine Wirkung. Daher kommen die meisten Impfungen für mich eh nicht in Frage bzw. schützen mich nicht.
Eine Influenzainfektion (kein grippaler Infekt) ist für mich ein ernsthaftes Problem. Dennoch verlange ich nicht, dass sich zu meinem Schutz jeder gegen die Influenza impfen lässt oder im Winter Maske trägt. Eine Infektion zählt für mich zu einem allgemeinen Lebensrisiko. Das muss ich für mich akzeptieren ebenso wie meine deutlich geringere Lebenserwartung. Das tue ich auch. Ich gehe arbeiten, pflege soziale Kontakte usw. Und das alles mit dem Wissen, dass dies für mich problematisch sein könnte.

Und impfen konnte ich mich auch. Jedenfalls sprach nichts dagegen. Quittiert hat das mein Körper allerdings mit einer Herzmuskelentzündung. Ob die Impfung bei mir Wirkung zeigt, kann ich nicht sagen.

Um es auf den Punkt zu bringen. Diese Menschen, die Du meinst leben ständig mit diesem Risiko, auch vor Corona. Interessiert hat es bisher niemanden. Dich wahrscheinlich auch nicht. Oder hast Du in Erwägung gezogen, dich wegen mir gegen die Influenza impfen zu lassen, oder wegen mir jeden Winter Maske zu tragen? Das ist für mich auch völlig in Ordnung. Denn ich kann nicht erwarten, dass sich für mich alle Menschen einschränken. Ich gehöre eben zu einer Minderheit, für die Infektionskrankheiten generell ein Problem sein kann. Damit habe ich mich abgefunden. Deshalb verkrieche ich mich aber nicht und erwarte auch keine falsche Rücksichtnahme von anderen. Man muss einfach damit leben. Mittlerweile amüsiere ich mich darüber, dass Menschen wie ich immer als Beispiel herangezogen werden, warum bestimmte Einschränkungen aufrecht erhalten werden müssen. Anfangs hat es mich maßlos geärgert, weil es bisher niemanden interessiert hat, man sich wegen der Kostenübernahme für bestimmte Medikamente ständig mit der Krankenkasse herumschlagen musste, Schwierigkeiten hat, einen neuen Hausarzt zu finden (man könnte ja sein Budget zu sehr belasten usw. Bisher habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass Politik Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen als Belastung empfindet, gemessen daran wie einem das Leben durch gewisse Regularien erschwert wird bzw. wie kompliziert es allein geworden ist, dauerhaft die Medikamente bezahlt zu bekommen. Und nun gelte ich als besonders schützenswert. Bitte nicht falsch verstehen, aber das ist für mich der blanke Hohn.
 
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Wie es zu erwarten war zieht jetzt auch die Zahl der coronabedingten Intensivpatienten immer stärker an - aktuell +32% zur Vorwoche. Würde das prozentuale Wachstum gleichbleiben würden wir damit in 8 Wochen die Höchststände vom Januar erreichen.
Infektionszahlen steigen jetzt bereits mit 64% im Wochenvergleich und in den meisten BL startet die Schule erst jetzt bzw in den kommenden Wochen, das kann sich also erstmal auch noch weiter beschleunigen.
(Zahlen von https://www.zeit.de/wissen/corona-karte-deutschland-aktuelle-zahlen-landkreise )

Ich freu mich schon mal wieder auf die erste Kindergartenquarantäne :/

Dr. Ishar-Singh Gill schrieb:
Ich würde sagen, 99 Prozent der Patienten sind ungeimpft.
[...]
Es gibt einige Patienten, wo man emotional mitfiebert, weil wir uns sicher sind, dass diese Patienten nicht bei uns liegen würden, wenn sie geimpft wären. Das stellt sich neu in dieser Phase ein, dass man weiß: Die Leute könnten sich schützen, wenn sie sich impfen lassen würden. Das tun sie nicht, und dann ist es meistens zu spät.
Oberarzt der Corona Intensivstation der Uniklinik Mannheim
 
Zuletzt bearbeitet:
deekey777 schrieb:
Weil du das geschrieben hast. Für dich sind MAsken anscheinend Einbahnstraßen.
Wo habe ich das geschrieben? Richtig, nirgends.
Ich habe lediglich geschrieben, dass der Hauptgrund der Masken bei Geimpften das Verhindern der Ansteckung anderer (nicht geimpfter) ist.
Wie du da eine Einbahnstraße draus konstruierst ist mir schleierhaft.

Jelais schrieb:
Um es auf den Punkt zu bringen. Diese Menschen, die Du meinst leben ständig mit diesem Risiko, auch vor Corona. Interessiert hat es bisher niemanden. Dich wahrscheinlich auch nicht. Oder hast Du in Erwägung gezogen, dich wegen mir gegen die Influenza impfen zu lassen, oder wegen mir jeden Winter Maske zu tragen?
Gegen die Influenza herrscht aber auch bereits eine gewisse Grundimmunität in der Bevölkerung. Das senkt das Ansteckungsrisiko ja bereits. Bei Corona ist diese noch nicht gegeben. Sobald diese vorhanden ist werden die Masken sowieso für alle hinfällig.

Wie ich bereits schrieb, kann die Maske von mir aus auch weg. Ich bin geimpft. Nur stell ich mich nicht hin und fordere das ständig ein, da ich mich nicht zu den Hobby-Medizinern und -Virologen zähle, die denken sie wüssten es besser als entsprechend ausgebildete Leute.
 
Hallo

MrMorgan schrieb:
also so wie ich das verstehe benötigt man keinen Test als geimpfter.
Das gilt nicht immer.

MrMorgan schrieb:
Grundsätzlich stehts aber natürlich per Hausrecht jedem frei, zusätzlich einen Test zu verlangen was ich mir aber kaum vorstellen kann....
Bei uns im Krankenhaus reicht es für Besucher aus Getestet/Geimpft oder Genesen zu sein, wenn man aber als Patient vollstationär aufgenommen wird dann wird von uns immer ein Test gemacht, auch bei Getesteten/Geimpften oder Genesenen, da geht es einfach um doppelte Sicherheit.

Banger schrieb:
Das hoffe auch, dass es unabsichtlich ist.
Es kann auch Absicht sein, es wäre für einen Wirt ein Disaster wenn ein positiver Gast mit gefälschtem Impfnachweis eine große Anzahl von Gästen infiziert, der Wirt kann schliessen.

Banger schrieb:
Absichtlich Geimpften noch den PCR-Test zu drücken ist dann doch sehr heftig.
Das Problem ist das viele gefälschte Impfpässe im Umlauf sind, viele haben sich mit gefälschten Impfpässen einen Impfcode in der Apotheke geholt und haben eine Eintrittskarte auf dem Smartphone.
Es war ein Fehler das man die Impfcodes für den digitalen Impfnachweis so einfach in der Apotheke bekommt, die Impfcodes hätten nur impfende Ärzte ausstellen dürfen um Fälschungen vorzubeugen.
Der noch größere Fehler sind die Schnelltests aus dem Ex Dönerladen/Friseurladen/Handyladen, wo die Gefahr für ein falsches/gefälschtes negativen Testergebnis viel zu groß ist.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du denn eine Zahl bezüglich der gefälschten Impfausweise? Viel ist nun mal relativ. Die Frage ist doch ob, es eine relevante Größenordnung ist.

@ Schredder
Mir ging es darum, dass ich als Betroffener auf einmal dafür herhalten muss, dass Maßnahmen und Einschränkungen oder auch eine versteckte Impfpflicht begründet werden. Erstens will ich das nicht und zweitens hat mein persönliches Lebens- bzw. Sterberisiko vorher auch niemanden interessiert.
 
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Ich komme gerade von meinem Hausarzt, von dem ich meinen zweiten Schuss erhalten habe. Beim hinzufügen der beiden Zertifikate in die CWA gab es einen Hinweis, dass die Zertifikate bis zum 19.08.2022 gültig sind und ich mich rechtzeitig um die Verlängerung kümmern soll.

Von einer zeitlichen Begrenzung der Zertifikate habe ich bisher überhaupt noch nichts gehört oder gelesen. Wieso macht man das und wie soll diese Verlängerung ablaufen? Gibt es einen Test dafür, ob der Impfschutz noch wirksam ist? Im Sinne von "ist der Impfschutz nächstes Jahr noch gegeben, gibt es eine Verlängerung. Wenn nicht, gibt es sie erst nach einer erneuten Impfung".

Meine TLS-Zertifikate verlängert sich über "let's encrypt" automatisch. So einfach wird es hierbei wohl nicht sein.

Ergänzung:
Diesen Hinweis zum Ablauf der Zertifikate gibt es auch nur in der CWA. In der CPA steht davon nichts.
 
@Capet
Das ist bei mir auch so gewesen. Das impliziert, dass es die 2 oder 3 G Regelung auch weiterhin geben wird. Einen Anhaltspunkt ob die Impfung noch wirkt ist ein Antikörpertest. Der ist allerdings keine Kassenleistung und muss bezahlt werden. Das macht zwar für mich überhaupt keinen Sinn, da nun gerade die Risikogruppen wissen müssen, ob der Impfschutz nachlässt.

Nach meinem Verständnis hätten auch hier in Deutschland Antikörper-Studien gleich zu Beginn der Impfkampagne laufen müssen, um einen Anhaltspunkt zu erhalten, wie sich der weitere Bedarf an Impfungen entwickeln wird.
 
Jelais schrieb:
Um es auf den Punkt zu bringen. Diese Menschen, die Du meinst leben ständig mit diesem Risiko, auch vor Corona. Interessiert hat es bisher niemanden. Dich wahrscheinlich auch nicht. Oder hast Du in Erwägung gezogen, dich wegen mir gegen die Influenza impfen zu lassen, oder wegen mir jeden Winter Maske zu tragen? Das ist für mich auch völlig in Ordnung. Denn ich kann nicht erwarten, dass sich für mich alle Menschen einschränken.
Die Grippe hat einen R0 Wert von 1-2. Die Corona Delta Variante einen R0 Wert von 6-7. Der Unterschied ist gewaltig. Während man ja doch eher selten an einer richtigen Grippe erkrankt, sieht es bei Corona ohne Maßnahmen ganz anders aus.

Von daher ja: Ich finde du kannst erwarten dass sich andere auch wegen dir (und anderen immungeschwächten Menschen) gegen COVID19 impfen lassen und Masken tragen. Wir sind immer noch eine Solidargemeinschaft. Sollten wir zumindest sein wenn es um das Wichtigste - die Gesundheit - geht.
 
Nein, das erwarte ich nicht. Die Influenza ist nur ein Beispiel von vielen. Mich hat auch schon eine normale RSV Infektion ins Krankenhaus gebracht. Dagegen gibt es nicht einmal eine Impfung. Gott sei dank hatte ich schon die Masern. Dagegen gibt es auch keine generelle Impfflicht. Infektionen im Allgemeinen stellen aufgrund der Einnahme hochpotenter Immunsupressiva ein Risiko dar.

Für Menschen mit Autoimmunerkrankungen stellt das gesellschaftliche Leben eben eine Gefahr dar. Und von dieser Gruppe sprechen wir doch. Es geht nicht nur um die Frage der Solidarität sondern um den Umstand, dass wir jetzt als Begründung herhalten müssen. Dabei hat es jahrelang niemanden interessiert. Solche Erkrankungen sind selten. Geforscht wird in der Hinsicht recht wenig. Teure Medikationen werden immer wieder hinterfragt, gern auch mal abgelehnt. Warum ruft man nun zur Solidarität auf? Tut mir leid für mich ist das mehr oder weniger geheuchelt. Bisher gilt man als Patient mit schwerwiegenderen und chronischen Erkrankungen eher als Kostenfaktor und weniger als Gegenstand gemeinschaftlicher Solidarität.

Das klingt verbittert, ist aber nicht so gemeint. Ich bin vielmehr Realist. Denn sollte Corona irgendwann mal nicht das bestimmende Thema sein, so wird auch die Solidarität mit den sogenannten Risikopatienten ein Ende haben. Daher hat das was zurzeit als solidarischer Akt bezeichnet wird, in Wirklichkeit nichts mit Solidarität zu tun.
 
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Jelais schrieb:
Die Influenza ist nur ein Beispiel von vielen.
Und alle diese Vergleiche hinken, weil die entsprechenden Krankheiten sich eben nicht praktisch durch die Bevölkerung wühlen werden wie es COVID täte.

Auch der Vergleich mit der Erkältung hinkt, weil es - wie du ja sagst - keine Impfung gibt. Also kann man auch keine einfordern. Das heißt doch aber nicht, dass die Impfung für diejenigen die sie nehmen können bei einem extrem hochansteckenden und gefährlichen Virus nicht eingefordert werden sollte.

Die Masern wurden ja fast ausradiert eben weil die Impfquote so hoch ist. Warum sollte man von der Coronaimpfung nicht das gleiche erwarten können?

Und natürlich hat es mit Solidarität zu tun mich zu schützen UND andere. Das hilft jedem. Mir, dir, dem Staat, allen. Ich hab dabei aber nie an ganz spezifische Risikogruppen gedacht. Wieso auch? Die Impfung sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Aber wenn es auch nur 1 weiteren Menschen dazu bewegt sich impfen zu lassen ist die "Begründung", auch wenn du das persönlich anders siehst, mMn gerechtfertigt.
 
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Es geht um das allgemeine Risiko dem ich z.B. ausgesetzt bin. Und da gibt es zig Infektionen mit den unterschiedlichsten Erregern, die alle nicht selten sind. Im Winter liegt die die inzidenz von grippeähnlichen Infektionen bei bis zu 1700 auf 100 000. Allein das kann, wenn dumm läuft nicht ungefährlich für mich sein.

Du verstehst den Umstand nicht, dass allein die Anzahl der unterschiedlichsten Infektionskrankheiten das Leben für Menschen mit einer Autoimmunerkrankung nun einmal wesentlich riskanter machen. Irgendwann findest man einen Weg damit zu leben. Das war schon vor Corona so. Auch wenn ich bei einer Infektion wesentlich gefährdeter wäre wie Du, hat mir das keine Angst bereitet. Solche Gefahren gehören zu meinem Leben, ebenso wie die Gewissheit, dass es vorzeitig enden wird.
 
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@Jelais
Es muss ja auch nicht zwingend deine Risikogruppe, bzw. eine Erkrankung sein. Es gibt ja zum Beispiel auch sowas wie schwangere und stillende Frauen.
Für diese stellt das normale Leben keine Gefahr dar, die aktuelle Lage aber durchaus.
Was ich damit sagen will: Ihr seid nicht alleine die Begründung, bzw. der alleinige Grund. Es gibt nun mal Risikogruppen die es besonders zu schützen gut. Und mir ist es lieber ich trage halt ab und dann die blöde Maske als das Menschen sterben deren Tod hätte verhindert werden können.
 
Hallo

Jelais schrieb:
Hast Du denn eine Zahl bezüglich der gefälschten Impfausweise? Viel ist nun mal relativ. Die Frage ist doch ob, es eine relevante Größenordnung ist.
Wie viele es sind weiß ich nicht, es ist aber viel zu einfach an einen gefälschten Impfpass oder ein falsches negatives Testergebnis zu kommen um sich wirklich darauf zu verlassen

Gefälschte Impfpässe:
https://www.mdr.de/nachrichten/deut...pfpaesse-faelschen-strafbar-telegram-100.html
https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/gefaelschte-impfpaesse-101.html
https://www.stern.de/panorama/gesel...man-an-einen-fake-ausweis-kommt-30558378.html

Gefälschte Schnelltests:
https://www.aerzteblatt.de/nachrich...en-gefaelschter-negativer-PCR-Tests-in-Hessen
Zitat:
"Auch in Gießen ermitteln die Behörden gegen einen Mitarbeiter und den Betreiber eines Testzentrums wegen des Verdachts der Urkundenfälschung. Nach Angaben der Ermittler seien bislang 177 Verdachtsfälle mit einem potenziellen Schadensvolumen von rund 14.160 Euro ermittelt worden."

https://www.rbb24.de/panorama/thema...gastronomie-tempelhof-schoeneberg-berlin.html
Zitat:
"Gegenüber rbbl24 sagte ein Sprecher des Bezirks, dass vier Shishabars kontrolliert wurden. Unter 80 kontrollierten Coronatests seien 56 Fälschungen gefunden worden, hieß es weiter. Das entspricht einem Anteil von 70 Prozent."

https://www.t-online.de/nachrichten...ssagiere-aus-flugzeug-nach-israel-geholt.html
Zitat:
"Gefälschte Corona-Tests: 23 Passagiere aus Flugzeug geholt"

Es scheint eine ziemliche große Anzahl an gefälschten Impfpässen und Schnelltests in Umlauf zu sein.

Grüße Tomi
 
Jelais schrieb:
Du verstehst den Umstand nicht, dass allein die Anzahl der unterschiedlichsten Infektionskrankheiten das Leben für Menschen mit einer Autoimmunerkrankung nun einmal wesentlich riskanter machen.
Und deswegen sollte man an dem wohl aktuell größten Risikofaktor nicht ansetzen, obwohl es möglich wäre? Sorry, geht mir nicht in den Kopf. Und ja, ich finde das klingt wirklich nach Verbitterung.
 
Das mag alles richtig sein. Aber Du hast meine Risikogruppe aber explizit als Begründung angeführt solidarisch zu sein. Für jemand der eh damit rechnen muss, dass er aufgrund eines Infektes frühzeitig aus dem Leben scheidet, ist Corona nur ein Risiko von vielen.


Ich habe grundsätzlich auch nichts gegen Solidarität, wenn es denn eine wäre. Letztendlich haben aber die meisten einfach nur selber Angst an corna schwer zu erkanken oder zu versterben. Das ist auch in Ordnung so. Aber fadenscheinig immer darauf zu verweisen, dass man dies doch für die Risikogruppen tue ist schlicht geheuchelt.

Vorher haben die Lebensumstände oder die Lebensrisiken bestimmter Gruppen auch niemanden interessiert. Weder Maßnahmenbefürworter noch -gegner. Jetzt muss man solidarisch mit den alten Menschen sein. dabei hat es vorher die wenigsten interessiert, wie deren Leben ist. Wie die Bedingungen in Pflegeheimen sind. Oder wie schwer es wirklich ist mit Grundsicherung zu leben, obwohl man sein Leben lang gearbeitet hat.
Lockdowngegner haben auf der anderen Seite für die alten Menschen in Pflegeheimen entdeckt, die nun kein Besuch mehr empfangen durften. Wie einsam diese Menschen aber vorher schon waren, weil sich Angehörige nicht gekümmert haben, hat sie vorher nicht sonderlich interessiert.

Hier wird unter dem Vorwand falscher Solidarität vieles begründet. Und das hat mich anfangs ziemlich auf die Palme gebracht. Mittlerweile amüsiert es mich eher. Ich frage mich dann eher, warum die Menschen, egal ob gefährdet oder nicht, nicht so ehrlich sein können, und zugeben, dass es ihnen letztendlich nur um die eigene Sicherheit geht.
Und denjenigen, die alle Maßnahmen kategorisch ablehnen und auch dafür die Situation von alten Menschen, Kindern usw. anführen und mit deren Leid argumentieren, geht es letztendlich nur um die persönliche Freiheit.

Was hier immer als Solidarität bezeichnet wird, ist nichts anderes wie purer Eigennutz.
 
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Schredderr schrieb:
Gegen die Influenza herrscht aber auch bereits eine gewisse Grundimmunität in der Bevölkerung. Das senkt das Ansteckungsrisiko ja bereits. Bei Corona ist diese noch nicht gegeben. Sobald diese vorhanden ist werden die Masken sowieso für alle hinfällig.
Also ich fände es ganz gut, wenn sie zumindest über die typischen Grippe/Corona Saison bleiben würde. Der Volkswirtschaftliche Schaden der damit verhindert werden könnte ist immens. Als ich mich ÖPNV gefahren bin hat es mich immer angekotzt, wenn man in der vollen Bahn die Leute hat Husten hören wie blöd u d quasi schon wusste, das es einen wahrscheinlich jetzt dann erwischt...

Noch was zu der Meldung von heute Morgen bezüglich der 10% geimpfte im KH und auch Fälle auf Intensiv. In einem weiteren Artikel (finde den aber nicht mehr...) ist man noch etwas ins Detail gegangen. Bei den Intensivfällen handelt es sich um eine niedrige einstelligen Zahl und diese seien wohl Immunsubvresierte Patienten. Sprich bei denen ist schon von vornherein klar, dass die Impfung schlecht oder auch gar nicht wirkt... daraus abzuleiten, dass die Impfung nur bedingt schützt vor schweren Fällen kann man daraus also nicht schließen. Da ist der verlinkte Beitrag also ziemlich verheerend und tendenziös gewesen...

Ich versteh nicht, warum es solch schlechten Journalismus auf einem Medium wie NTV gibt. Das ist eigentlich ne Schande...

Bleiben aber trotzdem die hohe Viruslast bei denen die sich trotz Impfung anstecken und das es insgesamt halt doch auch einige Geimpfte erwischt. Mal schauen, wie sich das entwickelt.

Ich fürchte aber wir werden diesen Herbst noch volle KHs sehen und wieder verschobene Eingriffe. Zumindest HO Pflicht fände ich dann angebracht
 
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Jelais schrieb:
Was hier immer als Solidarität bezeichnet wird, ist nichts anderes wie purer Eigennutz.

Aus purem Eigennutz zu handeln ist ja dann nichtmal prizipiell verwerflich. Es ist nur unehrlich, und dann sind wir bei einem Anderen Thema...

Mal zum Thema Risikogruppen bzw. speziell zu Menschen die sich nicht impfen lassen können. Gibt es da Zahlen wie viele Leute das tatsächlich sind?

Und ist es dann bei denen so, dass die Mediziner sagen, du solltest dich nicht impfen Lassen mit Vorerkrankung XYZ und sie könnten dann sagen ich möchte aber trotzdem? Oder darf bei denen dann auch nicht geimpft werden? Ich vermute mal das nämlich tendenziell diese Menschen mit dem Grundrisiko aus Erkrankung XYZ, sich eher trotzdem impfen lassen würden.

Diese Zahl der "nicht-impfbaren" müsste man ja dann streng genommen auch von der Gesamtmenge abziehen wenn man so Zahlen wir 85-90% Impfquote fordert.

Versteht mich nicht falsch, mir ist es egal ob sich Leute impfen lassen oder nicht, sollte es vielleicht nicht, ist es aber. Und wie schon vorher mal geschrieben, mMn erübrigt sich die ganze Diskussion schon dann wenn auch nur absehbar ist das die Quoten nicht erreicht werden, was ja zu 95% der Fall sein wird. Oder alle Impfunwilligen ändern plötzlich aufgrund der immer gleichen Arugmente ihre Meinung....ich denke nicht.
 
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