Immer lese ich die selben falschen Aussagen als Reaktion zu diesem Test:
A) „Aber mein Vier-Kerner reicht ja noch.“
Das mag je nach verwendeter Software und dem unterschiedlichen Ansprüchen an sein Spielverhalten (siehe Casual vs. semi-professionell) stimmen. Bei einem Neukauf hingegen ist es taktisch unklug, jetzt noch zwangsweise auf einen Vier-Kerner zu setzen, sobald es Alternativen gibt, die bereits jetzt schon mehr Potenzial besitzen, dass mit der Zeit nur noch ausgebaut wird (dank weiterer Verbreitung von >4 Kernen ins Mainstream). Taktisch unklug ist es eben deshalb, weil CPUs mittlerweile langlebige Produkte geworden sind, während Grafikkarten immer noch häufige Wechsel erfahren.
B) „Die Skalierung mit mehr Kernen ist schlecht“:
Ist sie das? Schliesslich vergleicht jeder den 6-Kerner mit niedrigerem Takt und schlechterer IPC mit dem 7770K , der deutlich höher taktet und dennoch im Gesamtrating schlechter dasteht. Aussen vor gelassen wird dabei ausserdem noch, dass die Frametimes/Min-FPS der >4-Kerner besser sind, siehe Tests bei PCGH.
C) „Takt geht bei Spielen über alles“:
Inkorrekt, siehe Ergebnisse dieses Tests. Es mag auf veraltete Software zutreffen, aber gerade die neuen Spiele zeigen doch die Vorteile von mehr Kernen. Für die alten Spiele sollte dennoch die Singlethread-Leistung heutiger CPUs ausreichen und für den schlimmsten Softwareschrott kann man sich ja immer noch den masslos überteurten i3K + Z-Board zulegen