Bericht CPU-Temperatur auslesen: Wie heiß darf ein Prozessor werden?

D708 schrieb:
Glaubst du ernsthaft, dass die CPU nicht mehr geht, wenn ein transistor kaputt ist. Oder eine CPU ab Werk keine defekten Transistoren hat? Dann solltest du dich nochmal informieren....

Link?
 
naja - zu hoch würde ich die Temps nicht kommen lassen.

Jetzt zum Beispiel bei manchen AM4 Boards - dort nen Ryzen drauf mit dem boxed Kühler der die warme Luft an die VRMs weitergibt die dort nicht wirklich optimal dimensioniert sind - die Dinger werden über 110°C heiß ... also sowas kommt mir nicht in den Rechner.

- mehr Phasen und ein größerer TopBlow für gute Temps
 
druckluft schrieb:

https://everything2.com/title/wafer+yield

Link schrieb:
Fault tolerance

Perhaps the best example of a design with some degree of fault tolerance comes to us from Intel. The basic idea is that if a part of the chip is defective, it may be possible simply to do without it. This is what Intel did with their 486SX and 486DX product lines. The 'difference' between the two units was that the SX had no hardware floating point support, whereas the DX had a built-in FPU. Or that's what they told the customers.
Alleine die Vorstellung, dass bei 3,2 Millarden Transitoren sich keine Fehler einschleichen dürfen, klingt für mich nach einem sehr schlecht Yield und einer verdamt teuern Produktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
SothaSil schrieb:
33% Unterschied im Stromverbrauch der CPU zwischen 47°C und 96°C find Ich jetzt gar nicht so vernachlässigbar

Im praxisfernen Test mit 2GHz... Das Delta zwischen niedriger und hoher Temperatur wächst langsamer mit höherer Taktrate als der Gesamtverbrauch.
 
Erwähnt werden sollte wohl noch, dass geringe Lautstärke des CPU-Lüfters, welche auf Kosten einer hohen CPU-Temperatur erlangt wird, nicht einfach nur einen Einfluss auch die Lebensdauer haben kann. Bei höheren Temperaturen steigen auch die Leckströme, somit wird die CPU ineffzienter und die Spannungsversorgung muss mehr liefern und wird selbst unnötig wärmer.
 
@D708: Irgendwie habe geahnt, dass du jetzt mit dem Thema 'teildativierte CPUs ab Werk' um die Ecke kommst. Davon war aber in deinem ersten Post nicht die Rede:

D708 schrieb:
Naja die ersten Fehler einer CPU, korrigiert selbige von alleine. Wenn ein Transistor beschädigt ist, wird der einfach nicht mehr benutzt. Jede CPU startet mit defekten Transitoren. Als fiktive Zahl wären 2000 Transistoren. Macht natürlich auf die Absolute Anzahl von Transitoren auf dem Chip keinen großen Unterschied.

Über die Dauer verliert die CPU immer mehr Transitoren(entweder Kurzschluss oder die schalten nicht mehr) Die effektive Rechenleistung nimmt ab. Natürlich auch wieder im so geringen Maße, dass nach einem Zeitraum nicht mehr 100% der IPC da sind sondern nur noch 99,9999999% der Leistung zu Verfügung stehen.

Gehen wir von 2 gleichen CPUs aus, der eine wird direkt OCed und am HitzeLimit betrieben, der andere nicht. Nach ein paar Jahren wird die IPC Leistung der gerockten CPU niedriger sein, sie müsste fürs gleiche Ergebnis mehr Takt fahren.

Naja wie auch immer, dass dies im Betrieb passiert ist einfach Schwachsinn. Dass Hersteller Redundanzen einbauen und beim Binning im Testlabor entschieden wird, was davon genutzt oder deaktiviert wird ist klar. Dementsprechend bekommt dann jeder Chip eine andere Bezeichnung und wird entsprechend verkauft. Daran ändert sich aber später nichts mehr, wenn man mal vom evtl möglichen Freischalten deaktivierter Kerne duch den User absieht.

Natürlich ist das ganze hier bereits ziemlich OT, aber ich finde man kann deinen ursprünglichen Post nicht so unkommentiert stehen lassen. Jemand der nicht so viel Ahnung hat und das Ganze liest, wird dann bzgl. Temperatur und OC enorm verunsichert. Genauso dann Verunsicherung beim beim Thema Gebrauchtkauf.
 
OiOlli schrieb:
Irgendwie verstehe ich das mit TCase nicht. Ich dachte immer der Wert stünde dafür, wie heiß die CPU selber im Dauerbetrieb werden kann.

Wieso ist die jetzt im Fall des Ryzen X (bei dem übrigens gar kein Kühler mitgeliefert wird) niedriger, als beim normalen Ryzen? Oder soll es heißen, so warm wird die CPU, wenn man den von uns beilegten Kühler benutzt?

Tcase ist schlicht die Umgebungstemperatur im Gehäuse. Diese sollte nicht zu warm werden, weil man sonst irgendwann versucht, mit zu warmer Luft zu kühlen. Ich bin daher für Kühler (Grakas) die wie bei der Founder Edition die Abwärme direkt aus dem Gehäuse pusten und nicht sinnlos ins Gehäuse abgeben, wie die ganzen Umluftlösungen.
Ergänzung ()

D708 schrieb:
Luft ist ein guter Wärmespeicher aber ein schlechter Leiter(oder so ähnlich😜)

Guter Wärmespeicher? Luft? Deshalb isses in der Wüste nachts auch so verdammig kalt! Physik 6!
 
Zuletzt bearbeitet:
kisser schrieb:

Danke für die ausführliche Klarstellung! Ich mache das mal für Dich, da du ja erschlagend argumentiert hast.

Ich hab mich geiirt mit TCase. Tcase ist die Temperatur, die mit einem in der Mitte des Wärmeverteilers eingebetteten Thermoelements gemessen wird. Die ursprüngliche Messung wird im Werk vorgenommen. Nach der Fertigung wird Tcase vom BIOS kalibriert durch Ablesen der Messergebnisse auf einer Diode zwischen und unter den Kernen.
 
Artikel-Update: ComputerBase hat den Artikel auf den aktuellen Stand gebracht. Ab sofort finden sich auch Angaben zur den maximal erlaubten Temperaturen von AMD Ryzen 2000, Ryzen Threadripper und Intel Coffee Lake in dem Artikel wieder.
 
Vorallem die Erläuterung vor dem Fazit. Genau so sieht es aus.
 
Problem beim Foren-Blabla ist ja, dass es anscheinend nur ein System und eine CPU zu geben scheint.
Ich lese schon die Klugscheißer, wo dann steht auf CB steht, dass 100° kein Problem sind und meiner läuft seit Monaten in BF3 bei 95°C - alles bestens. :evillol:
Lieber richtig informieren und nicht alles glauben, was im Internet steht! Hatte erst wieder einen Fall wo "zigtausende" ihre alten Autoradios falsch umgebaut haben und die Anleitung mehrfach falsch kopiert wurde, weil einer mal damit anfing... lol alles DAU's ohne eigene Denke geschweige denn Erfahrung, dabei bin ich selber nur eine kleine Leuchte aber mache aus Prinzip keine halben Sachen. :cool_alt:
 
Naja wenn ich die beiden Aussagen von David Burkhard lese dann:

Sagt er 1. dass es egal ist auf welcher Temp ich das Ding laufen lassen, weil es auf Dekaden ausgelegt ist, 2. er Overclockern empfiehlt, nicht zu hoch zu gehen, um die Alterung der CPU im Zaum zu halten?
 
Die Crux ist ja:
Man braucht gar keine Werte.
Prozessor Throttelt nicht, stürzt nicht ab, geht nicht aus.

Maximum nicht erreicht.

Du willst das Maximum wissen?
Halt die Lüfter an, schau auf Dein Anzeigeprogramm, warte bis der Rechner ausgeht. Der letzte Wert den Du siehst, ist der den Du wissen möchtest.
Individuell auf DEINEN Prozessor und DEINE Software abgestimmt. Nicht irgendwelche Whitepaper-Werte.
 
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@DFFVB: Ist ja schon zuvor meine Rede, problematisch für die Lebenserwartung wirds wenn hohe Spannung, hohe Auslastung (sorgt für hohe Stromstärken) und hohe Temperaturen zusammen kommen. Ab wo es spürbar wird und die CPUs dann innerhalb der normalen Nutzungszeit von <10 Jahren degradieren ist eine andere Sachen und natürlich je nach Fertigung und CPU-Design unterschiedlich. Letztendlich gilt aber, wer übertakten will muß sich auch um entsprechend gute Kühlung kümmern. Für den Normalanwender ist es aus Haltbarkeitsgründen hingegen nicht so wichtig.
 
Warum braucht man das Programm? Bzw. warum sollten man ein Wort darüber verlieren?
 
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