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erstmal Eco Mode aktivieren. das wäre die kostengünstigere Möglichkeit. Wenn du mit den Temps dann immer noch unzufrieden bist, dann kannste gern Geld ausgeben
Das ist falsch, der 2600X ist komplett monolithisch aufgebaut.
LuukGER schrieb:
Danke für die Zusammenfassung bin wie gesagt kein Profi und daher für eure Tipps dankbar. Ich werde es beobachten und dann bald eventuell mal in einen neuen Kühler und/oder neues Gehäuse investieren.
Das ist die falsche Schlussfolgerung. Ryzen 5700X und Ryzen 5800X sind im Prinzip das gleiche, nur wird der 5800X ab Werk an der Kotzgrenze betrieben, womit die Verlustleistung auf kleinsten Raum entsteht, im schlimmsten Fall 132W auf dem CPU Chiplet, wenn man ca. 10W für den I/O Die abzieht. Beim 5700X sind es nur 66W (76W-10W), also weniger als die Hälfte, somit kann er bei gleicher Kühlung locker 20-30°C Kühler sein.
Auch ein 5900X mit 2 Chiplets lässt sich deutlich einfacher kühlen, da er nur ca. 66W pro Chiplet abführen muss.
Genau das gleiche erreichts du, wenn du den 5800X im Eco Modus laufen lässt. In der Praxis wirst du keinen Unterschied spüren. Nur in Multicoreanwendungen verlierst du im Schnitt 6% Leistung, dafür sparst du Strom und die CPU bleibt deutlich kühler.
Ein Kompromiss zwischen Eco Mode und Standardbetrieb wäre, dass du die Powerlimits von Hand einstellst, z.B. 105W PPT 70A TDC, 120A EDC, dann hast du selbst in Multicoreanwendungen nur 2-3% Leistungsverlust.
Die Investition in einen neuen Kühler oder Gehäuse kannst du dir definitiv sparen. Limits runter, dann sparst du doppelt!
Das kann so nicht ganz stimmen. Mein Vater hat neulich den 5700X verbaut und laut AIDA64 und HWInfo brezelt der gesamte Chip mit satten 110 bis 120 Watt daher und erreicht mit F34 auch seine 85°C. Das I/O Die verbraucht auch mehr als 10 Watt wenn der Arbeitsspeicher übertaktet wird, also mit mehr als 3200M/Ts betrieben wird.
Die 10W waren ein Schätzwert, ob es real 5 oder 15'W sind ändert am Prinzip nichts.
Wenn man den Arbeitsspeicher übertaktet, steht den CPU weniger Leistung zur Verfügung, da das PPT Limit für die ganze CPU gilt.
Edit: Ich habe hier nur einen 5600X zur Hand, hier ein Beispiel mit erhöhten Powerlimits:
Das PPT (Package Power Target) bezieht sich auf die ganze CPU, also alles was im Sockel steckt.
Dein Screenshot zeigt ab Steckdose, das heißt inkl. Netzteil, Mainboard, RAM, GPU, SSD usw.
Ich weiß was du meinst, habe es auch gerade gesehen, aber das kann hinten und vorne nicht stimmen. Ich weiß was ich gesehen habe, und der 5700X zieht bei den angepeilten 4,6GHz im Turbo auf jeden Fall mehr als 65/77 Watt.
Ich denke, hier ist nämlich der Hase im Pfeffer begraben: der Takt liegt bei 4GHz, nicht 4,6GHz, wie er im Turbo eigentlich sein müsste.
Ergänzung ()
AMD-Flo schrieb:
Bist du sicher, dass der 5700X @Stock betrieben wird, also ohne PBO usw.?
@coxan
Der 5700X wird tatsächlich durch seine Powerlimits stark im Allcore Boost eingeschränkt, daher sind auch seitens AMD nur 3,4 GHz Basistakt angegeben.
Aus diesem Grund habe ich auch beim 5600X die Powerlimits erhöht, so dass er Allcore fast frei atmen kann, beim 5700X/5800X kommen allerdings nochmal 2 Kerne mehr dazu.
Im oben verlinken CB Test ist auch ein Screenshot vom 5700X mit aufgehobenen Powerlimits:
Hier kommt der 5700X mit ca. 125W PPT (25% von 500W) auf 77°C bei 4,4 GHz Allcore.
Ich vermute, dass der 5700X bei deinem Vater mit entsprechend hohen Limits betrieben wird.
Ich persönlich würde auf jeden Fall keine CPU mit komplett offen Limits betreiben. je nach Anwendungslast könnte die CPU dann schnell unerwartet heiß werden.
Auch wenn hier im Forum häufig geschrieben wird, dass 90°C kein Problem sind, bin ich anderer Meinung.
Hohe Temperaturen reduzieren die Lebensdauer von Halbleitern, deshalb sollte man sie nicht dauerhaft am thermischen Limit betreiben. Aus diesem Grund habe ich beim meinem 5800X3D die Powerlimits etwas reduziert. Das gibt zwar weniger Punkte im CB, dafür bleibt die CPU kühl und der Lüfter leise:
Unter uns: 90°C sind ein Problem! Punkt! Ab 80° fangen alle AM4 CPUs die ich bisher in den Flossen hatte an, ihren Takt zu senken. Das war beim 1600, 1700X, 3600, 5700X und auch bei meinem 58X3D so. Deswegen habe ich meinen F34 in Rente geschickt und der PS120 zog ein - ich wollte die MHz die auf der Verpackung stehen auch haben. Das muss man aber auch im Vorfeld wissen. Ich wußte das nämlich nicht und musste "Lehrgeld" in Form eines neuen Kühlers bezahlen.
Ich würde dazu gerne mal anmerken, dass das Sample von CB in diesem Test kein wirklich gutes war. Der 5700X von meinem Paps hat ootb auf einem MPG B550 Gaming Plus seine 4,6GHz bei ~120 Watt geliefert, nur der F34 hat hier einfach nicht genügend Leistung gebracht um die Temp dauerhaft (und bei 2k RPM [lmao]) unter 85°C zu halten. Und ich stimme dir auch zu, dass der Betrieb am Limit die Lebenszeit einschränkt. Da ich persönlich nur ungern die 80° an so einem Chip sehen möchte, haben wir 10 Watt und ca. 100/150 MHz geopfert indem wir die Limits auf 110 Watt gesetzt haben - für Ihn wohlgemerkt. Ich wüßte auch nicht warum ich eine CPU die 4,6GHz packt, mit nur 3,4 oder 4,0 GHz betreiben sollte.
Was mich angeht, ich möchte auf kein einziges MHz meines X3D verzichten, schon garnicht auf 300 bis 400! Bei Helldivers 2 kann ich auch auf kein MHz verzichten weil ich in UWQHD bereits im CPU-Limit bin. Auf deine 105 Watt mit 4,12GHz lege ich noch 5-7 Watt drauf und komme auf 4,45GHz. Hier ist lediglich KomboStrike3 aktiv weil ich zu Faul bin mit CO alles auszuloten und einzustellen. Für mich funktioniert das sehr gut, muss es aber nicht für jeden.
Das dachte ich zuerst auch, deshalb habe ich versucht mit CO zu optimieren. Dadurch konnte ich zwar Verbrauch und Temps senken bzw. höhere Taktraten erreichen, aber keine höhere Rechenleistung, vermutlich wegen Clock-Streching. Deshalb habe ich die Powerlimits reduziert. Da die Powerlimits in Spielen bei mir nicht erreicht werden, habe ich dadurch keine Leistungseinbußen, in der Regel limitiert sowieso die RX6800. In Anwendung kann ich auf ein paar MHz verzichten.
Mein Fortis 5 Dual Fan kann den 5800X3D @Stock in Anwendungen einfach nicht bändigen, d.h. heißt er läuft direkt ins thermische Limit bei 90°C und reduziert deshalb den Takt.
Der Eco Mode ist aber auch zu empfehlen, weil manche Boards einfach zu viel Saft auf die CPU geben.
Ein 5800x der bei mir mit curve optimizer und 5,05 GHz gemütlich bei max. 80 Grad lief ist Temperaturmäßig bei einem Freund auf seinem Board quasi eskaliert, da hat der Eco Mode wahnsinnig viel gebracht. Manche Hersteller sind wohl sehr großzügig was die Limits angeht.
Klar kann man auch manuell regeln, aber der eco mode ist halt die one click solution.
Ergänzung ()
coxon schrieb:
Bei Helldivers 2 kann ich auch auf kein MHz verzichten weil ich in UWQHD bereits im CPU-Limit bin. Auf deine 105 Watt mit 4,12GHz lege ich noch 5-7 Watt drauf und komme auf 4,45GHz.
Weil es "normal" so nicht gibt. Für das Gehäuse und den Kühler ist die Temperatur zumindest nicht ungewöhnlich.
Wir kennen zudem weder das Spiel, mit dem diese Temperatur erreicht wird (das kann einen Riesenunterschied ausmachen), noch die Raumtemperatur.
Liegt diese Temperatur dann nur kurzzeitig an oder permanent. Fragen über Fragen.
Aber kritisch oder schädlich sind 85°C für die CPU nicht. Selbst die Lebensdauer wird damit nicht so stark reduziert, dass die CPU ableben wird bevor sie einem eh viel zu langsam vorkommt.
@Creeping.Death
Aber keine 85°C. Das sind um die 15+K mehr, als man es erwarten dürfte. Der Pure Rock 2 ist kein Superkühler, aber auch kein Schrott. Die CPU sollte mit stock Settings bis ~100W in Spielen wie CP2077 fressen, mit ner 240er AiO (oder Äquivalent) sind da um die ~65 bis 70°C zu erwarten. Mit UV kommt man gar unter 55°C. Da rechne ich zwischen 5 und 10 Kelvin drauf oder so mit dem Pure Rock.
Dafür fehlt mir ein wenig die Fantasie, um ehrlich zu sein. AVX/AVX2 Spiele vielleicht... Dafür müsste der TE aber mal mehr Infos rausrücken: Welche Spiele, welcher Verbrauch, welche Auslastung...
Ich denke der TE sollte sich einfach ein paar zusätzliche Arctic P12 PWM PST einbauen, am besten 3x vorne rein, hinten und oben raus, damit die Wärme auch vom Kühler wegkommt. Den Rest kann man mit Powerlimits und/oder ggfs. CO lösen.
Ich kann mir schon vorstellen, dass man mit dem richtigen Spiel, dem mittelmäßig Kühler und Wärmestau im Gehäuse auf 85° kommen kann.
@LuukGER Was passiert, wenn du die Seitenwand offen lässt? Du könntest auch ein paar Bilder von deinem Airflow Konzept zeigen.
@AMD-Flo Ich komme mit KS3 ganz gut hin und erreiche im CB23 sogar 15k Punkte ohne weiteres Gefummel. Bei mir kommt es zum Glück nicht zu ClockStretching. Was mich aber echt etwas erstaunt ist, dass der F5D den 58X3D nicht geregelt bekommt! Das dürfte doch echt kein Problem sein. Ich glaube fast, hier liegt es an den unterschiedlichen Boards, zusammen mit der Siloconlottery. Mit meinen Bionix P12 Lüftern habe ich auf dem Thermalright keinen Blumentopf gewonnen. Erst als ich mir neue Lüfter zugelegt habe, hat der Kühler angefangen richtig gut zu performen. Wäre das nicht vielleicht eine Idee für dich?
Creeping.Death schrieb:
Aber kritisch oder schädlich sind 85°C für die CPU nicht.
Nein, keine Sorge, wird es von mir nicht. Und ja, richtig, seine Temps sind beim Zocken ganz weit weg von normal. Eventuell ist auf der Unterseite des Kühlers immer noch das Kunststoffpad drauf? Selbst mit schlechter Belüftung darf das nicht wirklich sein.