[CPU] Upgrade oder Gleichstand?

HeppiHippo

Newbie
Registriert
Dez. 2016
Beiträge
5
Hallo,

ein Blick auf die Preise meiner gebrauchten Komponenten machte mich neugierig.

Einen rund 800€ teuren Desktop PC HP Pavillon i7 3770 @ 3.4ghz vor 5 Jahren geschenkt bekommen mit 5 Jahres Garantie.

- im Laufe der Jahre ein neues Netzteil mit 530 Watt eingebaut
- ein gebrauchtes Motherboard Anfang des Jahres dazu geholt: ASUS P8Z77 - V LX2
- zwei RAM Riegel dazu geholt: 2 x 4 GB DDR3 RAM G-Skill PC3 12800 (2 x 4 GB waren schon vorhanden, auch PC3 12800)
- ein Brocken Eco Tower Lüfter sowie
- eine GTX 1060 6GB ASUS Strix OC zur gleichen Zeit.

Das Mainboard ersteigerte ich für 90€. Mittlerweile kriegt man es erst für um die 150€ gebraucht.
Mein gebrauchter i7 3770 (non-k) dreht sich gebraucht auch so um die 150€.
Dazu noch meinen gemischten 16 GB RAM für rund 80 - 100€ verkaufen und ich witterte einen Umstieg auf AMDs Ryzen, weg von diesem aussterbenden 1155er Sockel. Ohne viel Geld auszugeben = 400€ gebrauchter jetziger Wert

In den Sinn kam mir:

- Ryzen 1600 (ich hörte auf das X kann man verzichten) 200€
- ASUS B350 Plus Motherboard oder höher 90€
- und evtl. Crucial Ballistix Sport 2400er 16 GB 150€


Jetzt ist die Frage: Upgrade oder Gleichstand?
Ist meine Vermutung richtig, dass es gut oder zukunftssicher ist ein Board mit AM4 Sockel sich zu holen (kenne mich mit AMD noch nicht so aus).
Hätte ich einen 3770K würde die Sache anders aussehen.
Aber ich weiß nicht wie einige andere den non-K auf 3.8 GHz kriegen.
Da ich mich mit der Materie nicht so gut auskenne, aber auch keine Overclock-Tutorials zu meinem Board mit meiner CPU finde, will ich da nicht so viel rumpfuschen, denn werksmäßig schafft der Laien-Boost vom ASUS Board 3.51 GHz.
Schraub ich jedenfalls etwas im erweiterten Modus rum, kann ich die GHz nur durch berüchtigt empfindlichen BCLK auf gerade mal 3.64 GHz drehen.
Da dachte ich mir, lass ich dem guten guten 5 Jahre alten Herz die 100, und hole mir vllt mal etwas neues.

Was meinen die Experten?


MfG Heppi :)
Ergänzung ()

60 € Preisaufstieg innerhalb von nicht mal einem Jahr beim gebrauchten P8 Z77-V LX2. Wollt's nur noch mal erwähnen :D
 
Zur Leistung: Man kann hier den 3770K als Vergleichswert nehmen, ohne OC is der quasi wie der Non-K: https://www.computerbase.de/2017-04/amd-ryzen-5-test/2/#abschnitt_gesamtergebnis. Sind dann 23 bis 29 Prozent mehr, je nach Index. In Spielen ist der Unterschied nicht der Rede wert, im Bestfall (CineBench) sind es 71% Plus. Es hängt also wie immer vom avisierten Einsatzgebiet ab. Dabei ist ein etwaiges OC des R5-1600 noch nicht drin.

Zum Preisanstieg des Boards: EOL-Hardware wird immer irgendwann teurer, weil man sie dann nur noch von Händlern mit Restbeständen bekommt, die diese nur für die wenigen Käufer haben, welche unbedingt passenden Ersatz für Altrechner benötigen. Das kostet dann Aufschlag.

Zur Zukunftssicherheit von AM4: AMD gibt Support bis 2020 an, wahrscheinlich also noch bis zur Ryzen 3000er Reihe. Ob das klappt, garantiert aber keiner.
 
Kommt wirklich drauf an, was du damit machen willst? Normales Office, Internet, Bilder, Filme schauen, Zocken (auch aktuelle AAA Spiele), etc. wirst du kaum etwas von einem Ryzen oder einer K-Version des i7 merken. Da ist der 3770 immer noch schnell genug.

Renderst oder kodierst viele Filme, dann kann der Unterschied recht deutlich sein. Die Szenarien mit Vorteilen sind aber arg begrenzt.

Aber klar, man hat eine 5 Jahre alte CPU und denkt man hätte ne lahme Krücke und will was neues :D
Rational rein wirtschaftlich gedacht, macht für die meisten ein Update von dieser CPU keinen Sinn.
 
Wenn du quasi für lau von 3770 auf Ryzen umsteigen kannst und dem ryzen auch etwas die Sporen gibts, würde ich das definitiv empfehlen. 3.8ghz sollte der 1600 mitmachen, das wird in cpu-lastigen anwendungen ein riesenunterschied sein.

Bei mir juckts auch gewaltig in den Fingern, nehme regelmäßig mit geforce experience spielevideos auf, das komprimieren/ unwandeln dauert ewig, würde mit nem 8700k@ 5.0 ghz bestimmt deutlich schneller gehen.
 
Also ich bin von einem 3770 -non-k , oc'ed um 400 MHz auf einen 1700x umgestiegen. Solange man keine Anwendung hat, die mit mehr als 4 Threads umzugehen weiß ist ein Umstieg Geldverbrennung vom feinsten.
Wenn du ein Z Board hast, wie geschrieben, kannst du im BIOS einfach die einzelen Turbostufe um 400 MHz hoch setzen. Gut ist's.

Und da Overclocking offensichtlich nicht deins ist, wäre wenn schon ein X Ryzen vorzuziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, All core 4,3 Ghz zwar nicht ganz, aber:

Base Clock: 3.4 GHz -> 3.8 GHz
Default Turbo 4 core: 3.7 -> 4.1 GHz
Default Turbo 3 core: 3.8 -> 4.2 GHz
Default Turbo 2 core: 3.9 -> 4.3 GHz
Default Turbo 1 core: 3.9 -> 4.3 GHz
(Quelle, Seite 16, Spalte 6):

Somit ist man bei Nutzung von bis zu 4 Kernen ebenbürtig mit einem Ryzen, der eh seltenst mehr als 3,9 GHz macht, ohne an der Spannung zu spielen (meiner macht "nur" max. 3850 MHz @ Stock Vcore).
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut dann ist das ein Asus Spezial Feature, was nicht jeder Hersteller hat. Grundsätzlich kann man von den von mir gelisteten Turbos ausgehen. Ich hatte halt kein 1155er Asus Board.
 
Asrock hats ebenso, Intel hatte es auch. Kann halt gut sein, dass es überall anders heißt. Prinzipiell muss man nur schauen, ob man den "per core" Turbo abschalten kann
 
Vielen Dank für die sehr guten Antworten und wissenswerten Infos der Experten. :)
dann werde ich halt auf irgendwas warten und mein Board nicht gewinnbringend versteigern :heul:
und steige mal mehr in die Overclocking Materie von meiner CPU ein :)
 
Zurück
Oben