News CrowdStrike: Update legt PCs & Server weltweit lahm, Workarounds helfen

Wechhe schrieb:
Mit kapitalistischen Auswirkungen habe ich wenig Mitleid - bei mir in der Firma (KRITIS relevant) ist gerade auch deswegen die Hölle los - aber das hat nur indirekten Impact auf Menschen.
Hmmmm..., kapitalistische Auswirkungen...
Also darf ich annehmen, dass Du in Deiner Firma ohne Gehalt arbeitest?

Zum eigentlichen Thema: Ja, auch unsere Firma (auch ein DAX-Unternehmen) ist oder war betroffen. Inzwischen läuft jedoch alles wieder.
 
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MR2007 schrieb:
Ein Rollout an alle Kunden an einem Freitag, offensichtlich ohne jede Testing Stage durchlaufen zu haben, der dazu literally den Userspace abschießt
Es kommt sehr auf die Art des Updates an. Bei Bugfixes kann man ohne Stress erstmal Integratiosntests fahren und danach dann ausrollen.
Sicherheitssoftware bekommt aber mitunter mehrmals täglich Updates, bspw. für aktuelle Signaturen von Viren und Schadcode/-software. Da ist es zum Einen nicht praktibel, ständig erst Integrationstests durchzuführen und zum Anderen will man die möglichst zeitnah einspielen. Denn jede Verzögerung bedeutet, dass du ein wachsendes Zeitfenster hast, in dem die Software entsprechende Angriffe potentiell nicht erkennt und verhindern kann.
 
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DJMadMax schrieb:
Damaliges Gespräch mit ehemaligem Chef, er zu mir:
"Sie als ITler müssen doch ein immenses Interesse daran haben, jeden Softwarepatch und jedes BIOS-Update mitzunehmen!" ... Mit ihm (Baujahr 60) darüber zu diskutieren, war vollkommen sinnlos.
Ich, Baujahr 5x, habe heute gar nichts mitbekommen. Ach ja, sitze aber vor einem Pinguin-PC. Und trotz meines, ihrer Meinung nach, indiskutablen Alters installiere auch ich nicht sofort alle Patches.
Problem sehe ich eher bei anderen Altersklassen.
 
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DJMadMax schrieb:
Und auch für dich nochmal in aller Deutlichkeit: wenn ein infrastrukturell derart kritisches Unternehmen sich so einseitig und ohne funktionierende Redundanz von einer einzigen Lösung abhängig macht, dann gilt die Kritik vollkommen zurecht JEDEM dieser Unternehmen.
Wir brauchen dann also ein Intel und AMD System eine Linux und WIndows version jeder software, sämtliche Software 2x von verschiedenen Herstellern. Einmal LAN und einmal WLAN Anbindung usw. Und du bist doch der erste der in den nächsten News schreibt das die Infrastruktur einfach viel zu teuer ist weil diese trottel alles doppelt haben....
 
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GuruBasel schrieb:
Wenn alles InHouse läuft und man wirkliches Fachpersonal/-management nimmt, passiert sowas nicht.
Bester Kommentar bis jetzt... :freak: :freak: :freak:
 
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flappes schrieb:
Soviel auch zum Thema Admins in den Firmen die Updates freigeben. Da wird wohl alles einfach ungestestet bestätigt.
wieso freigeben? man muss ein wenig unterscheiden zwischen Business Lösung und privat

Je nach Config zieht die Software das selber oder sie synct sich direkt mit dem Cloud Server und das mit kurzem Intervall, somit wird ein fehlerhaftes Update innerhalb kürzester Zeit überall verteilt - der Sinn dahinter wäre ja eigentlich die Updates schnell zu verteilen bei Bedrohungen, was offenbar gut funktioniert hat :cool_alt:
Bei mancher Software hast du nicht mehr die Möglichkeit selbst zu entscheiden wann ein Update gezogen wird, was aber nicht unbedingt schlecht ist.
 
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Bei Daimler in Sindelfingen ging heute Morgen in der Produktion ab 9 Uhr fast nix mehr. Schon krass.
 
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Die Server stehen alle irgendwann für Europa in Übersee.
Ich sehe die Abhängigkeiten weltweit immer mehr gegeben.

Selbst große Firmen setzen selten auf geteilte Lösungen.
Es kann zukünftig zum Politikum bzw. im Kriegsfall auch sogar zu Erpressungen kommen.

Das moderne Management folgt heutzutage nur noch Trends, egal ob es Cloudlösungen sind oder Salesforce ist.
 
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M@tze schrieb:
Hat mit diesem Problem nichts zu tun, das war wie gesagt ähnlich einem Patternupdate und auch diese haben wir früher nicht erst nach mehreren Tagen Test per Hand eingespielt.
Ich habe weder von Tests noch von mehreren Tagen gesprochen.
Und doch, zu dem Zeitpunkt von dem ich spreche (NT3,51 und NT4), wurden alle Updates, auch sicherheitsrelevante, nur von Hand eingespielt bzw. die Verteilung angestoßen.
Wir warteten 1-2 Tage ab und schauten ob Kollegen was negatives meldeten.
 
Eine AV-Klitsche mit fehlerhaftem Treiber, nix ungewöhnliches, schon zig mal gesehen. Die einzige News, die es hier gibt, ist, warum setzen soviele 'Kritis'-Firmen auf dieses Crowdstrike? Dachte man ist da schon längst den Weg des 'fefe' gegangen: AV=Schlangenöl.

Aber gut, ich will Crowdstrike nicht zu sehr kritisieren, wenn ich mir angucke, was sich Microsoft jeden Monat so leistet. Die Admins für MS-Produkte wissen, wovon ich spreche. Aber, ich denke, das geht noch ne Stufe schlimmer. Wenn einer mal die Windows Update Infrastruktur hackt, können wir alle einpacken und uns wieder mit Töpfern oder Gärtnern beschäftigen...
 
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Wieder mal ein genialer Popcorn-Thread. Danke an die ganzen Experten :)
 
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Mal schnell auf >2000 Windows Servern händisch ne .sys Datei löschen. Have a nice weekend.
 
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kieleich schrieb:
bei einem großen ausfall würden wir nicht hier schreiben dann wäre das komplette internet tot

und man würde auf einmal raus gehen und die nachbarn fragen wie sie überhaupt heißen
das ist so traurig und so wahr
 
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WommU schrieb:
Ich, Baujahr 5x, habe heute gar nichts mitbekommen. Ach ja, sitze aber vor einem Pinguin-PC. Und trotz meines ihrer Meinung nach indiskutablen Alters installiere auch ich nicht sofort alle Patches.
Problem sehe ich eher bei anderen Altersklassen.
Nicht mit Sven diskutieren, der provoziert andauernd und überall im Forum. Ein echter Troll eben.
 
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DJMadMax schrieb:
Das vielleicht nicht, aber wenn ich alles aus der Hand gebe und mir keine ordentlichen Redundanzsysteme aufbaue, dann habe ich meinen Job verfehlt.
Da stimme ich dir voll zu. Nur ist es das genau, was derzeit überall passiert, von der Fortune 500 Bude bis zum Mittelständler. Viele machen sich von einem einzelnen Vendor abhängig und verstehen es nicht mal. Egal ob die redundanten Systeme dann bei nur einem Cloudanbieter laufen welcher keine ordentlichen SLAs bzw. Wiederherstellungszeiten bietet (wie leider quasi überall derzeit der Fall) oder ob man irgendeine Cloud Multifaktor Lösung verwendet, deren Ausfall dann ebenfalls einen Unternehmensstillstand bewirkt. Sehr viele Unternehmensverantwortliche verstehen die Auswirkungen erst bei gegebenem Anlass.
 
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