Ahmbor schrieb:
Ich bin ein Linux noob: Wieviel Aufwand muss man heutzutage anwenden um z.B. auf Linux spielen zu können?
"Das kommt drauf an". Wenn man weiß welche Knöpfe man drücken muss und man schon eine große Spielebibliothek in Steam hat (dann dort auch nur weniger als fünf Klicks). Braucht das Spiel AntiCheat-Gelumpe ist oftmals schon direkt vorbei. Ich finde es aber auch durchaus beeindruckend, wie viele Spiele es tatsächlich mit nativem Linux-Support gibt. Gut, die funktionieren des Öfteren auch nicht (mehr), weil es ja nicht das "eine Linux" gibt für das für immer und ewig supported wird.
Bis dahin hat man aber eine Reihe individuell höchst unterschiedlichster Spezial-Tasks zu erledigen, je nachdem mit welcher Hardware und welchem "Linux" Du Dich auseinander setzt um Dir Gedanken über Dinge zu machen die Dich in der Windows-Welt nie beschäftigt haben.
Ich muss dann doch schnell in welchen Config-Dateien rumoperieren, weil ich doch tatsächlich möchte das mein Mausrad pro Klick mehr als eine Zeile scrollen soll oder die Lautsprecher der vier Displays generell keine Rolle spielen sollten und schon gar nicht das Default-Audiodevice sein sollen, auch mein Headset nicht. Und dann sitzt man natürlich weinend vor seinem Mega-LED-Gaming-Deluxe-Equiment, weil das nur noch unmotiviert vor sich hinwabert. Special-Interests wie Lenkrad, HOTAS, TrackIR, VR wird dann zusätzlich "interessant".
Und wenn der AMD-GPU-Treiber auch unter Linux noch so geil ist, GUI ist da null. Kein Recording, kein Overlay, kein Stream, kein Framelimiter im Treiber, wirklich einfach nativ NICHTS. Da kann man sich natürlich wieder mit anderen Tools behelfen, aber von einem AllinOne-Toolset wo alles einfach nur funktioniert ist man hier Lichtjahre entfernt. (Gut, man kann auch bemerken das man 90% von dem Mumpitz auch gar nicht benötigt)
Ahmbor schrieb:
Also könnte ich z.B. ohne Probleme Diablo 2 auf Linux installieren?
Guckst Du
https://protondb.com , da steht was irgendwer auf irgendeinem Linux schon mal hinbekommen hat.