News Crystal Linux: Ein neues Arch Linux soll Ein- und Umsteiger adressieren

mytosh schrieb:
96 Prozent der Webserver setzen auf Linux
und auch wenn du das Internet nutzt, kommst du nicht um Linux herum. Schätzungen zufolge laufen 96,3 Prozent aller Web-Server auf Linux. Und was viele nicht wissen: 90 Prozent der Cloud-Struktur ist auf dem System aufgebaut, während 100 Prozent der 500 größten Supercomputer es nutzen.
Wurde hier LINUX und UNIX als eine Menge betrachtet? Ich bin da selber nicht tief drin, aber viele Großfirmen nutzen für ihre Strukturen UNIX basierte Systeme die man meiner Meinung nach nicht mit LINUX gleichsetzen sollte/darf?
 
SVΞN schrieb:
Dann nimm EndeavourOS. In den Augen vieler [so auch auch meiner] die derzeit beste und ambitionierteste Arch-Distribution.

Dazu kommt in den nächsten 1-2 Tagen auch ein Bericht.

Ich bin mit dem aktuellen EndeavourOS sowohl unter KDE Plasma 5.25.5 als auch Xfce 4.16 sehr zufrieden.
Ich bin ein Linux noob: Wieviel Aufwand muss man heutzutage anwenden um z.B. auf Linux spielen zu können?
 
@vandread
Nein, UNIX wird seit 2000 sukzessiv auf Supercomputern durch Linux verdrängt.
 
mytosh schrieb:
Da halte ich dagegen. Was spricht denn gegen Arch selbst?
@SVΞN
Nichts spricht gegen ein Vanilla Arch, wenn man weiß was man tut.

Aber dieser Thead zeigt das Problem doch schon wieder sehr anschaulich.

Hier sind zum Teil erfahrene Linux-Anwender und die Aussage(n) ist/sind...

"Nutzt ganz einfach den archinstall-scrip..."
"Nutzt ganz einfach den Anarchy Installer..."
"Nutzt ganz einfach die CLI von Arch..."

Ich persönlich hatte auch nie Probleme damit ein Vanilla Arch aufzusetzen, selbst als ich erstmals ein Arch Linux aufgesetzt habe. Aus den unterschiedlichsten Gründen schrecken aber noch immer viele Einsteiger vor Arch Linux zurück.

EndeavourOS macht da in meinen Augen vieles richtig und nimmt einem viel Arbeit ab. Dennoch bekommt man auf Wunsch ein wunderbar angepasstes und personalisiertes Betriebssystem.

Aber das ist ja das schöne an Linux und den einzelnen Zweigen:

Für mich ist EndeavourOS aktuell das beste Arch-Derivat und darüber hinaus sogar die beste Linux-Distribution überhaupt, für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis. Das darf aber jeder anders sehen und für jeden gibt es die passende Distribution da draußen.

Liebe Grüße
Sven
 
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mytosh schrieb:
Und jetzt ernsthaft, was ist das Problem an Arch?

Vielleicht aufeinanderfolgende Aussagen wie diese drei
h00ver schrieb:
mit dem archinstall-script (auf der arch-ISO enthalten) wird bereits eine vereinfachte Installation zur Verfügung gestellt.
IntoTheRed schrieb:
Nur Dual Boot ist mit dem Install Script noch etwas schwer.
mytosh schrieb:
Archinstall und anschließend archdi
Ob das ein Problem für die Distribution ist, bezweifele ich. Aber ich meine schon, dass so etwas für die weniger Festentschlossenen die Einstiegshürde höher legt. Es ist halt ein "Preis" von Vielfalt - finde ich ok.
 
Nicht so viel denken, einfach eines davon nehmen, loslegen und testen. So lange wie manche brauchen sich zu entscheiden, hat man das schon 3x installiert.
 
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ddoren schrieb:
aber was bringt es mir eigentlich für vorteile Linux zu nutzen?
Du hast ein (mehr oder weniger) freies System und bist nicht der Willkuer aus Redmond oder Cupertino ausgeliefert.
Damit einhergehend kann Datenschutz ein großer Punkt sein.
Persoehnlich ist mir z.b. auch die viel bessere und einfachere Bedienbarkeit und die Anpassbarkeit von KDE, der Komfort einer zentralen Paketverwaltung und die Moeglichkeit, auch Details selbst zu kontrollieren wichtig.

Ahmbor schrieb:
Wieviel Aufwand muss man heutzutage anwenden um z.B. auf Linux spielen zu können?

Mit einer der grossen 'Anfaengerdistros' wie z.b. Pop!OS so ca. 5min + die Zeit, die es braucht um die ISO auf den USB-Stick zu bringen ;)

ComputerJunge schrieb:
Aber ich meine schon, dass so etwas für die weniger Festentschlossenen die Einstiegshürde höher legt.
Was ja auch OK ist - Arch hat nicht den Anspruch, Haendchen zu halten sondern erwartet vom User die Bereitschaft, zu lernen.
Von dem her bin ich von manchen Installscripts auch eher weniger der Fan muss ich zugeben - dann lieber eine richtige Abgrenzung wie z.b. bei EndeavourOS.
 
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ComputerJunge schrieb:
Vielleicht aufeinanderfolgende Aussagen wie diese drei



Ob das ein Problem für die Distribution ist, bezweifele ich. Aber ich meine schon, dass so etwas für die weniger Festentschlossenen die Einstiegshürde höher legt. Es ist halt ein "Preis" von Vielfalt - finde ich ok.
Wenn man schon keine Lust hat, sich damit auseinanderzusetzen, sollte man direkt zu einer anderen Distribution greifen. Arch heißt im Kern eine minimale Installation, nur mit dem, was man persönlich braucht.

Manjaro und EndavourOS bieten eine Installation aus dem Live-System an. Da kann man direkt Programme für Office etc. mit auswählen. Dual Boot geht da ebenfalls ohne Probleme, der Installer trägt das OS schön bei dem UEFI Kram ein, der Bootmanager wird direkt geändert und macht Windows auswählbar.
 
Ahmbor schrieb:
Ich bin ein Linux noob: Wieviel Aufwand muss man heutzutage anwenden um z.B. auf Linux spielen zu können?
"Das kommt drauf an". Wenn man weiß welche Knöpfe man drücken muss und man schon eine große Spielebibliothek in Steam hat (dann dort auch nur weniger als fünf Klicks). Braucht das Spiel AntiCheat-Gelumpe ist oftmals schon direkt vorbei. Ich finde es aber auch durchaus beeindruckend, wie viele Spiele es tatsächlich mit nativem Linux-Support gibt. Gut, die funktionieren des Öfteren auch nicht (mehr), weil es ja nicht das "eine Linux" gibt für das für immer und ewig supported wird.

Bis dahin hat man aber eine Reihe individuell höchst unterschiedlichster Spezial-Tasks zu erledigen, je nachdem mit welcher Hardware und welchem "Linux" Du Dich auseinander setzt um Dir Gedanken über Dinge zu machen die Dich in der Windows-Welt nie beschäftigt haben.

Ich muss dann doch schnell in welchen Config-Dateien rumoperieren, weil ich doch tatsächlich möchte das mein Mausrad pro Klick mehr als eine Zeile scrollen soll oder die Lautsprecher der vier Displays generell keine Rolle spielen sollten und schon gar nicht das Default-Audiodevice sein sollen, auch mein Headset nicht. Und dann sitzt man natürlich weinend vor seinem Mega-LED-Gaming-Deluxe-Equiment, weil das nur noch unmotiviert vor sich hinwabert. Special-Interests wie Lenkrad, HOTAS, TrackIR, VR wird dann zusätzlich "interessant".

Und wenn der AMD-GPU-Treiber auch unter Linux noch so geil ist, GUI ist da null. Kein Recording, kein Overlay, kein Stream, kein Framelimiter im Treiber, wirklich einfach nativ NICHTS. Da kann man sich natürlich wieder mit anderen Tools behelfen, aber von einem AllinOne-Toolset wo alles einfach nur funktioniert ist man hier Lichtjahre entfernt. (Gut, man kann auch bemerken das man 90% von dem Mumpitz auch gar nicht benötigt)

Ahmbor schrieb:
Also könnte ich z.B. ohne Probleme Diablo 2 auf Linux installieren?

Guckst Du https://protondb.com , da steht was irgendwer auf irgendeinem Linux schon mal hinbekommen hat.
 
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Der Anfänger, der sich gleich zu Anfang auf so junge Distros stürzt, wird Linux ratzfatz wieder deinstallieren, sobald er registriert hat, dass Google bei Problemen kaum Ergebnisse liefert.

Dabei hat Linux es ohnehin schon extrem schwer auf dem Desktop.
 
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Ich kann immer wieder nur Garuda in den Raum werfen. Hab vor 3 Monaten mal wieder Distro-Hopping betrieben und Garuda war was die out-of-the-Box-Erfahrung angeht, am besten. Dazu kommen noch die kleinen Tools von Garuda selbst die einem das Leben viel einfacher machen.
Auch für Gamer gibt's bei Garuda was.

Was diese ewigen "Einsteiger, Umsteiger" Headlines angeht, das kann man noch so oft schreiben und damit suggerieren, das geht alles total easy von Windows oder Mac auf Linux, einfach hochfahren und alles läuft. Das ist bei keiner Distro so, jeder der ein- oder umsteigt MUSS sich früher oder später mit Linux befassen.
 
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-> Will umsteigerfreundliche Distri rausbringen
-> Setzt auf Gnome

Wo ist der Fehler? :-)
 
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Termy schrieb:
Arch hat nicht den Anspruch, Haendchen zu halten sondern erwartet vom User die Bereitschaft, zu lernen.
IntoTheRed schrieb:
Wenn man schon keine Lust hat, sich damit auseinanderzusetzen, sollte man direkt zu einer anderen Distribution greifen. Arch heißt im Kern eine minimale Installation, nur mit dem, was man persönlich braucht.
Mir ist das klar. ;)

Meine Antwort war ja nur als verklausulierter Hinweis auf diese Bereitschaft als Voraussetzung in Entgegnung zu "was ist das Problem an Arch?" gemeint.
 
Naja, hat man alles schon zig Mal gehört. Was macht die Distro denn jetzt konkret anders um einsteigerfreundlicher zu sein als z.b. ein Manjaro oder eine der anderen populären Arch Distros, welche die gleichen Desktops nutzen und mit einfachem Installer kommen?
 
SVΞN schrieb:
Für mich ist EndeavourOS aktuell das beste Arch-Derivat und darüber hinaus sogar die beste Linux-Distribution überhaupt, für Einsteiger...
Bei aller Liebe, aber damit bist mal komplett auf dem Holzweg! Die Probleme gehen mit Timeshift los, über Druckerinstallation usw. usw. Da ist Manjaro die um Längen bessere Wahl!

Wenn ein Drucker wie dieser hier: G5000 nicht ab Werk läuft, ist das System Schrott ab Werk - so einfach ist das!
 
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crackett schrieb:
Bei aller Liebe, aber damit bist mal komplett auf dem Holzweg! Die Probleme gehen mit Timeshift los, über Druckerinstallation usw. usw. Da ist Manjaro die um Längen bessere Wahl!

Wenn ein Drucker wie dieser hier: G5000 nicht ab Werk läuft, ist das System Schrott ab Werk - so einfach ist das!
EndeavourOS ist nicht dafür gedacht, dass alles ab Werk installiert ist.
Es vereinfacht nur die Installation von Arch und bringt die Grundlagen mit. Mehr nicht.

Für die beste Out of the box Erfahrung die recht Stabil und nicht veraltet ist, würde ich mir eher Fedora oder OpenSUSE anschauen.
 
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