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News Crytek kritisiert Markt für gebrauchte Spiele

Ich bin da voll auf der Seite von Crytek. Gebrauchte Spiele , so ein Schwachsinn! Wenn ein Spiel länger auf dem Markt ist wird es sowieso billiger. Also sollte dieser günstigere Preis dann auch an die Entwickler gehen.
 
Wenn ich ein Auto gebraucht kaufe oder verkaufe, hat der Hersteller davon auch nix. Dabei ist völlig unerheblich, wie viel die Gebrauchtware dann noch wert ist.

Mal ganz davon ab, dass auch Spiele und andere Software selbstverständlich an Wert verliert, allein schon dadurch, dass es mit der Zeit technisch veraltet. Oder würde heute noch irgendjemand - egal ob gebraucht oder neu - ernsthaft 50€ für Half Life hinlegen, unabhängig von der unzweifelbaren inhaltlichen Qualität des Spieles?

Natürlich ist es ihr gutes Recht Mechanismen einzubauen, welche eine volle Nutzung nach Gebrauchtkauf verhindern (EAs Multiplayer-Freischaltung z.B.), oder die Spiele so an einen Account zu binden, dass man sie eh nicht groß weiter verkaufen kann. Ob die Spieler das dann annehmen und die entsprechenden Spiele überhaupt kaufen ist die andere Sache (leider sieht es aber danach aus).

Nach einem generellen Verbot des Gebrauchthandels zu schreien ist aber völlig unangebracht (und - siehe oben - unnötig). Damit sollen die gefälligst leben, wie jede andere vergleichbare Branche auch.
 
Kein Wunder, dass die Grafikblender so denken, Crysis 2 war das langweiligste, glätteste Spiel, dass ich je gespielt hab.
Wer Spiele mit tollen Multiplayer, oder mit genialer Geschichte produziert kann auch damit rechnen, dass man sie behält und sie nicht nach dem ersten Durchlauf auf ebay landen.
Aber stattdessen denkt man sich tolle Accountbindungssysteme aus, damit man einen Fehlkauf auch ja nicht korrigieren kann.
 
Lächerlich.

Ich mein, wenn man für ein PS3/Xbox Spiel 50-70€ verlangt, ist man selbst schuld!

Oder glauben die echt, dass jeder bereit ist diese Summen für jedes Spiel zu zahlen?

Wenn die Preise attraktiv werden, gibts weniger Raubkopierer und Gebrauchtkäufe ;)

Ich warte auch immer Amazonangebote ab z.B. oder kaufe in UK..
 
da jetzt mehrere von der "Nutzungslizenz" reden, hier mal ein aktuelles Bild zu den Thema: https://www.computerbase.de/2012-04/eugh-weiterverkauf-von-gebrauchter-software-doch-zulaessig/

Ich glaube über sowas freut sich am meisten der klassische Spiele-Markt. Zurück zum guten alten Brett-Spiel. Wer sich die Kunden so vergraulen mag muss nicht glauben, dass die Konkurrenz lange auf sich warten lässt.


PS: es wäre lustig, wenn Spiele-DVDs einfach nach einer gewissen absehbaren Zeit vergammeln - da ist ein Weiterverkauf ja auch nicht mehr machbar ;P
 
freyny80 schrieb:
Du hast es auch noch nicht verstanden, oder?
Dir gehört die Software nicht! Du hast lediglich eine Nutzungslizenz erworben.
Es ist im Ermessen des Publishers, wie diese genau aussieht.

Das ist aber einfacher Unsinn. Geh doch mal in de nächsten IKEA und kauf dir die Nutzungslizenz für ein Regal der Marke Billy. Du hast ein quasi uneingeschränkstes Nutzungsrecht, darfst damit alles machen was du auch damit machen könntest wenn es dein Eigentum wäre - aber verkaufen darfst du es nicht, weil ist ja nur eine Nutzungslizenz die nicht veräußerbar ist.

Wenn ich in einen Laden gehe, dort einen Fuffi auf den Tisch lege und im Gegenzug dafür eine (oder mehrere) DVDs über den selbigen und dann in meine Tasche wandern, dann KAUFE ich ein verdammtes Spiel.
Ob die das Nutzungslizenz, Eigentum oder Kartoffel nennen ist mir total egal, ich kaufe es und erwerbe damit eigentum.

Hat doch gerade erst dieser Anwalt fürs EuGH so benannt. Wenn man für etwas einen fixen betrag bezahlt und damit ein uneingeschränktes Nutzungsrecht bekommt, so erwirbt man Eigentum und keine Lizenz. Und mein Eigentum kann ich auch wieder veräußern.
 
Fake: Mercedes kritisiert Markt für gebrauchte Autos.

Vorstand Dr. Dieter Zetsche: "Unerträglich, wir bauen Autos, bekommen Geld und dann verdienen wir noch nichtmal was an den Karren, wenn die Autos weiterverkauft werden. Dabei steht ein guter Mercedes nur in der Garage und steigt sogar im Wert."
 
Viele Nachfolger zu Spielen, die ich gebraucht gekauft habe, habe ich neu gekauft. Hätte ich die Möglichkeit nicht, Spiele gebraucht zu erwerben, würde ich auch weniger neue Spiele kaufen.

Auch wenn es die Publisher/Entwickler nicht juckt, ob ich ihre Spiele kaufe, aber jeder von ihnen, der aktiv gegen den Gebrauchtmarkt vorgeht, kriegt von mir keinen Cent. Das ist alles, was ich tun kann.
 
Jaaa, krass.... Jeanshersteller kritisieren Second-Hand Markt: Es ist eine Unverschämtheit, dass wir nur am ersten Verkauf der Hosen profitieren!


;)

Was die sich manchmal denken.
 
schwachfug. wenn audi ein auto verkauft. verdient er auch einmal dran. dann lebt das auto 20-30jahre und es verdienen nur noch dieautohändler damit... that's life
 
Moin,

Sorry aber ich sehe das radikal, ich erwerbe entgeltlich Ware bei der ich nicht möchte, dass mir irgendjemand reinredet ob ich Sie weiterzuverkaufen habe oder nicht. Wozu soll das führen? Dass irgendwann Autos nicht mehr weiterverkauft werden dürfen, weil dadurch der Neuwagenmarkt einbricht, gehts noch?

Gerade Crytek hat mit seinen 2 Teilen kräftig Gewinn gemacht und sollte irgendwann auch mal den Hals voll bekommen. Diese Gier nach immer mehr wird hoffentlich mal jeder Firma den Kragen kosten die Ihren Konsumenten ungerechtfertig noch tiefer in die Tasche langen will.

just my 2 cents

in diesem Sinne
Grüße blueGod
 
MacGyver schrieb:
Zum zillionsten Mal: Lizenzsoftware ist niemals dein Eigentum. Du besitzt eine Nutzungslizenz. Mehr nicht. Und diese Lizenz ist in der Regel nicht übertragbar, dürfte also eigentlich auch nicht weiterverkauft werden. Deshalb wundert sich der Typ im Artikel auch warum der Handel mit Gebrauchtspielen immer noch erlaubt ist.

Und? Ich habe die Nutzungslizenz gekauft und nicht gemietet! Eine Nutzungslizenz ist übertragbar. Letztlich ist der Begriff Nutzungslizenz der trickreiche Versuch legale Weitergabe zu unterbinden. Mehr nicht. Es ist ein Wortspiel. Denn Fakt ist: etwas gekauftes darf einer nutzen. Bei physikalishcen Dingen ist es einfach, weil es nur einmal vorliegt. Warum sollte es bei Software anders sein? Recht und richtig sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Es mag Recht sein, was Du sagst, richtig ist es aber nicht und das Recht müßte geändert werden. Ansonsten leihe ich nämlich nur etwas durch den Kunstgriff Nutzungslizenz.
Bei der Softare im Labor ist es oft gut gelöst, es gibt einen Hardwaredongle. Die Software kann auf vielen Rechnern installiert, aber nur auf dem mit dem Dongle gestartet werden.
 
Sind die wegen der Auszeichnung nun völlig abgehoben?
Na sollen sie mal versuchen. In Fachkreisen gilt Crysis2 als Müll und Cry3 ist der Nachfolger.

Crysis 1 hatte nur eine Daseinsberechtigung: Killergrafik, die nun mit PS3 Grafik ersetzt worden ist.
Wegen was anderem hat kein Hahn gekräht.
 
@ Nossi

Ja, soweit ich weiß wird bei den digitalen Versionen dieser Produkte ebenfalls viel Tara drum gemacht.
Ein echtes, materielles Buch unterscheidet sich ja wohl auch in gewisser weise von nem E-Book...

Zwischenhändler bei digitaler Ware sind ein Witz im Vergleich zu materieller Ware.
Bin ich ein Produzent/Hersteller und möchte ein Buch, eine CD oder DVD, dann muss ich diese Ware ja in Shops anbieten und verbreiten, was allerlei logistische Probleme mit sich bringt. Um viele Kunden zu erreichen muss man in alle möglichen Shops liefern, die wiederrum auch richtig arbeiten müssen, um das Zeug zu verkaufen. Denn sie müssen sich ihrerseits um Lieferungen, Platz etc. kümmern.

Was dagegen würde ein Zwischenhändler für Musik aufm Mp3 Player tun? Man geht dort hin (eigentlich nichtmal das, einfach Online!) und die nehmen einem die Lizens weg und verkaufen sie an andere Kunden.
Und das ist alles. Das benötigt praktisch 0 Anstrengungen, macht ihnen aber nen Haufen Kohle.

Die einzige Möglichkeit wäre dann ja, dass NUR der Hersteller des digitalen Produktes derjenige ist, der Gebrauchsware anbietet. Sprich es müsste dafür sogar ein Gesetz geben.
Denn wenn nicht kann ja jede beliebige Seite die Preise drücken, bis sie nur noch 1Cent Gewinn machen pro Handel. Lohnt sich ja immernoch, gibt ja schließlich keine wirklichen Kosten, außer minimale, was Server betrifft. Ein richtiger Wettbewerb ist da nicht möglich.
 
Wenn das Auto demnächst aus dem eigenen 3D Drucker kommt, dann müssen wir gemeinsam über viele Dinge neu nachdenken. Umd meiner bescheiden Meinung nach, wäre es für alle Beteiligten auch wirtschaftlich besser, wenn das Urheberrecht komplett abgeschafft wird und ein reiner Qualitäts- und Ideenwettbewerb herrscht.

Wenn die Chinesen unsere Produkte kopieren wollen, dann sollen es doch einfach tun, ein größeres Lob kann es doch gar nicht geben. Und solange es einen Qualitätsunterschied gibt, entsteht auch kein Schaden. Und wenn es keinen gibt, dann haben wir auch nicht das Recht, anderen die Teilhabe am Fortschritt zu verbieten. Wir müssen den anderen eben immer einen Schritt voraus sein.
 
Na_Dann_Ma_GoGo schrieb:
@ Nossi

Ja, soweit ich weiß wird bei den digitalen Versionen dieser Produkte ebenfalls viel Tara drum

Du sagst es.
Dort ist man auch wieder technologisch in der Lage, den Weiterverkauf durch Kontenbindung zu verhindern ;) Gelegenheit macht Diebe.

Aber hat sich schonmal jemand darüber beschwert, dass du auf eBay gebrauchte Musik-CD's - sprich wirklich physische Datenträger - verkaufen kannst? Oder dass es Buchmessen gibt, auf der du gebrauchte Bücher weiterverkaufen kannst? Ein Buch ist letztenendes nichts anderes als eine CD, nämlich ein Datenträger.

Und noch einen Sache möchte ich anmerken: Software altert durch technologischen Fortschritt sehr wohl. Sei es, weil sich alte Software nicht mehr auf modernen Systemen abspielen lässt, oder aber, weil der Nutzer das Interesse an alter Software zugunsten von neuen Versionen verliert.

Bei Musik ist dies nicht der Fall. In meinem Verständnis altert Musik nicht: Das Debüt von Metallica von 1983 ist heute genauso gut wie damals und kein Klassikfan wird Mozart ablehnen, weil der seit 1791 keine neue Platte mehr rausgebracht hat.

Insofern haben es die Softwareproduzenten da doch wesentlich besser als diejenigen, die auf CD-Verkäufe angewiesen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gebrauchte Spiele sind für mich der Hauptgrund gegen "Raub"-Kopien.

Ich kann mir Spiele neu nicht leisten, weil ich nur 8,70€ in der Stunde verdiene,
daher muss ich sie mir gebraucht kaufen. Wenn man das verbietet, haben ich und
viele andere keine legale andere Möglichkeit mehr, an aktuelle Games zu kommen.

Die Crytek Leute denken wie alle Publisher nur an die Kohle, und nicht an die Menschen.
Das kann man denen ja nicht mal Übel nehmen, die sind ja auch nicht die Caritas.

Noch eine Anmerkung: Stellt euch mal vor die Autohersteller würden das so machen!
 
Nossi schrieb:
Hört man Buchdrucker schreien? Hört man Musiker weinen? Es gibt sogar Messen, extra für gebrauchte Medien. Beschwert sich da irgendjemand?

NOCH nicht.

Kommt sicherlich dann zum Zuge, wenn das Thema Urheberrecht wieder uncool geworden ist und die entsprechenden Kampagnen sich ausge-pagnert haben. :rolleyes:
 
Nossi schrieb:
Aber hat sich schonmal jemand darüber beschwert, dass du auf eBay gebrauchte Musik-CD's - sprich wirklich physische Datenträger - verkaufen kannst? Oder dass es Buchmessen gibt, auf der du gebrauchte Bücher weiterverkaufen kannst? Ein Buch ist letztenendes nichts anderes als eine CD, nämlich ein Datenträger.

Ja aber ein physikalischer.

Und mir ist klar das natürlich alle Datenträger physikalisch sind, aber ich hoffe wir verstehen uns worauf ich hinauswill.

Auch hier gilt wieder, es sind richtige Kosten vorhanden, was Lieferung angeht, und z.B. der Wert eines Buches degradiert über die Zeit, wenn es nicht in tip-top Form gehalten wird. Dabei bleibt zwar die Information die gleiche (so lange nicht z.B. ganze Papierschnipsel fehlen) jedoch leidet die Qualität des Buchmaterials.

Sowas hast du nicht wenn du einfach nur Daten weiterverkaufst. Wie gesagt, der Wettbewerb für Zwischenhändler, die praktisch 0 Arbeit investieren müssen, wäre einfach nur lächerlich.
 
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