FUSION5
Commander
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Hallo zusammen,
nach sieben langen Jahren im Lager der Luftkühler, habe ich vor einigen Wochen endlich mit den Arbeiten an meiner neuen Custom Loop begonnen. Ziel war von Anfang an ein relativ offener Aufbau. Der ist zwar nicht unbedingt praktisch, bietet aber viel Potential bei der kontinuierlichen Befriedigung des Basteldranges. Ein richtiges Projektende ist daher auch nicht geplant; die neuen Erfahrungen sollen vielmehr in einen dauerhaften Verbessungsprozess einfließen. Dabei würde ich auch einen Wechsel des Gehäusekonzeptes nicht ausschließen.
Die Gehäusewahl hat letztendlich die overclock.net Community zu verantworten ("Thermaltake Core P5 Owners' Club"). Dank der vielen Anregungen hatte ich mich auf folgende Eckpunkte eingeschossen:
Aktuell durchläuft die Custom Loop einen Dichtigkeitstest mit allen Komponenten:
In den nächsten Tagen ergänze ich den Thread mit einer Komponentenliste, Informationen zur Auswahl selbiger und Berichten über die vielen, schönen Probleme bei der Umsetzung
Die PC Komponenten:
Asus X99-Deluxe mit Intel i7-5960X@4.3GHz
Gigabyte AORUS 1080 Ti Xtreme Edition
2x M.2 SSD, Samsung SM961 256GB, Samsung 960 Pro 1TB
Corsair RM850x weiß
Update 1 - Komponentenliste:
1x HEATKILLER® Tube 100
1x HEATKILLER® Tube - Stand (short)
1x HEATKILLER® Tube - Decoupling Kit for Stand
1x MO-RA3 420 LT black
1x MO-RA3 420 Mounting Bracket for 180-230mm Fans
4x Noctua NF-A20 PWM 800rpm (200x200x30mm)
1x WCP D5-VARIO with HEATKILLER® D5-TOP
1x Entkopplung Eheim Pumpen und HEATKILLER® D5-TOP
5 Meter Schlauch EPDM 16/10 (ID 3/8" - 5/8" OD) schwarz
22x Barrow Compression Fitting 16/10 silver nickel
6x Barrow G1/4" 90 Degree Rotary Adaptor silver nickel
4x Barrow G1/4" 45 Degree Rotary Adaptor silver nickel
1x Barrow G1/4" Mini Ball Valve silver nickel with Metal Handle aluminum bare
1x Barrow G1/4" Rotary Male To Male Adaptor silver nickel
1x Barrow G1/4" Male To Female 20mm Extender silver nickel
1x ATX-Überbrückungsstecker (24 Pin)
1x Aquacomputer aquaero 6 LT USB Fan-Controller
1x Aquacomputer Passivkühler für aquaero 6, schwarz
1x Aquacomputer Durchflusssensor "high flow" G1/4 für aquaero, aquastream XT ultra und poweradjust
2x Aquacomputer Temperatursensor, G1/4, 60 cm
1x Aquacomputer USB-Kabel A-Stecker auf Buchsenleiste, Länge 200 cm
1x Aquacomputer Double Protect Ultra Kanister 5000ml
1x Spritzflasche 500ml PE-LD
1x Befüllungshilfe - Kunstofftrichter
1x Alphacool Eiszapfen Schnellverschlusskupplungsset mit Doppel Schottverschraubung G1/4 IG - Chrome
1x Alphacool Eiszapfen Schnellverschlusskupplungsset G1/4 IG - Chrome
1x Alphacool Klettmatte zur Pumpenbefestigung
2x Phobya 4Pin PWM Verlängerung 90cm - Schwarz
3x Phobya Y-Kabel 4Pin PWM auf 4x 4Pin PWM 60cm - Schwarz
1x Phobya LEDready Twin 3mm Ultrahell Weiß 30cm - Schwarz
1x Phobya Durchflusssensorkabel 3 Polig 80cm - Schwarz gesleevt
4x Phobya Schlauchklemmleiste schwarz für 16mm - 6-fach
1x Bitspower Halterung für 140mm Radiatoren
1x XSPC Abdichtung für 480er Radiatoren
4x Noiseblocker NB-BlackSilentPRO PL-PS ( 120x120x25mm )
2x Noiseblocker NB-BlackSilentPRO PK-PS ( 140x140x25mm )
1x Hardware Labs Black Ice Nemesis GTS 480 XFlow
1x Hardware Labs Black Ice Nemesis GTX 280
1x EK-FC1080 GTX Ti Aorus - Nickel (rev. 2.0)
1x EK-FC1080 GTX Ti Aorus Backplate - Nickel
1x EK-FB ASUS X99 Monoblock - Nickel
Update 2 – Komponentenauswahl:
Bei der Auswahl der Komponenten galt es in jedem Fall zu beachten, dass alle Aufbauten unter 20cm Höhe bleiben müssen. Dies ermöglicht die Montage der Seitenscheibe (oder in diesem Fall eher Deckel) des Core P5. Ich bin mir noch unschlüssig, ob dies passieren wird, wollte mir die Option aber offen halten.
1. Ausgleichsbehälter: HEATKILLER® Tube 100
Gesucht war ein Röhrenausgleichsbehälter <20cm, mit möglichst viel Volumen, für den ein Standfuß erhältlich ist. Alleine der letzte Punkt lässt viele Produkte ausscheiden. Aquacomputers aqualis ECO 450ml war lange Zeit mein Favorit. Leider hätten die 190mm Höhe den zur Verfügung stehenden Platz schon weitestgehend ausgereizt und eine direkte Verschraubung von unten erfordert. Auch die tiefe Position der Anschlüsse, welche bei größeren Schlauchdurchmessern auch noch mit Verlängerungen herausgeführt werden müssen, sprach letztendlich gegen den aqualis.
Watercools kleinster Ausgleichsbehälter war letztendlich die beste Wahl. Für die Größe bekommt man üppige 250ml Volumen. Die Verarbeitung ist malkellos. Größere Anschlüsse können problemlos montiert werden und ein Temperatursensor findet auch noch Platz. Zusammen mit dem Stand (short) und dem Decoupling Kit liegt der Auslass zudem fast genau auf Höhe der D5 Einlassöffnung.
Falls sich jemand fragt, warum ich nicht die D5 Version genommen habe: Diese hätte, wenn überhaupt, nur auf den Millimeter genau gepasst. Das war mir einfach zu riskant. Bei der Entkopplung hätte ich damit auch keine Alternativen zum Decoupling Kit gehabt. Dieses habe ich bei der Standalone Version übrigens nur zur Sicherheit verbaut, falls das kurze Schlauchstück zur D5 irgendwelche Vibrationen übertragen sollte.
2. Externer Radiator: MO-RA3 420 LT mit Noctua NF-A20 PWM
Der Markt der externen Radiatoren ist bekanntlich überschaubar. Mit im Rennen waren der MO-RA3 360 LT (hab noch 8x NB-BlackSilentPRO PL-2 im Schrank) und der Phobya Supernova, welcher im Abverkauf über den Preis punkten kann.
Für die von mir angedachte Montage versprach ich mir Vorteile vom breiten Rahmen des MO-RA3 in Verbindung mit den vier dedizierten Gewindebohrungen. Da die Kombination MO-RA3 420 LT mit Noctua NF-A20 PWM Lüftern auch hier im Forum des Öfteren lobend erwähnt wurde, landeten schließlich auch Blende und Lüfter im Warenkorb.
Schade, dass die schwarze Version der Lüfter erst jetzt kommt…
3. Pumpe: WCP D5-VARIO + HEATKILLER® D5-TOP
Ich hatte mich relativ früh auf eine D5 Pumpe eingeschossen. In früheren Wasserkühlungen habe ich zuerst eine aquastream 3.5 und später eine aquastream XT Ultra eingesetzt. Über die Ultimate hatte ich anfangs kurz nachgedacht, mich aufgrund der relativ hohen Mindestdrehzahl aber dagegen entschieden. Nach gründlicher Recherche zu den Pumpendeckeln strich ich auch die gesamte DDC Pumpenfamilie von meiner Liste. Metalldeckel aus China bestellen war für mich keine Option. Also D5!
Mein Wunschkandidat war die EK-XTOP Revo Dual D5 PWM Serial. Teuer, aber mit zwei 800rpm D5 Pumpen ein Silent-Geheimtipp. Die Möglichkeit der Ansteuerung finde ich irgendwie reizvoll, allerdings eher als Spielerei. Brauchen tut man das aus eigener Erfahrung nicht.
Nach einigen Wochen war ich dermaßen genervt von der D5 PWM Ansteuerungsproblematik, dass ich mich von der Revo Dual Idee verabschiedet habe. Es ist leider ziemlich schwer belastbare Aussagen zu finden. Laut Thermalbench lief die EK-D5 PWM G2 Pumpe an späteren aquaero 6 Versionen problemlos. Zwei Pumpen an einem Kanal sollen allerdings wieder Probleme machen. Da mir die Ansteuerung von drei Lüftergruppen wichtiger war, wollte ich der D5 Vario eine Chance geben. Das HEATKILLER® D5-TOP bietet dabei die gewünschte vertikale Montage der D5 und im Bundle mit der Pumpe sogar vergleichsweise günstig.
Insgeheim schiele ich schon in Richtung Aquacomputer und deren neuer D5 Pumpe. Je nachdem wo sich das Display befindet, könnte sich das ganz gut in meinem System machen.
4. Schlauch + Anschlüsse: EPDM 16/10 + Barrow
Rein von der Optik her hätte ich lieber wieder einen durchsichtigen Schlauch gehabt, aber diesen Weichmacher Mist brauche ich wirklich nicht mehr. Deswegen stand eigentlich fest: EK ZMT nebst passender EK Anschlüsse.
Auf die Barrow Anschlüsse bin ich letztendlich spontan umgestiegen. Die Optik der Anschlüsse wirkt einfach sauberer. Dazu den EPDM 16/10 Schlauch, da der ZMT sehr stramm auf den Barrows sitzen soll.
Ich glaube Hardtubes könnten sich ganz gut machen!
5. Steuerung/Überwachung: Aquacomputer aquaero 6 LT + Zubehör
Die Aquasuite hat mir damals schon mit der aquastream XT Ultra sehr gut gefallen. Seit Jahren war daher eigentlich klar, die nächste Wasserkühlung bekommt einen aquaero! Dazu den obligatorischen Durchflusssensor „high flow“, zwei G1/4 Temperatursensoren (derzeit nur einer verbaut) und den Passivkühler. Letzterer ist natürlich unnötig, aber ich wollte für alle Eventualitäten gerüstet sein.
Eine Zeit lang habe ich die Pro Version in Erwägung gezogen. Diese Idee habe ich aber letztendlich verworfen, da sich das Display laut AC maximal 30cm vom Gerät absetzen lässt. Schade eigentlich, das Display hätte sich zum Beispiel zwischen den beiden Schnellkupplungen gut gemacht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
6. Schnellkupplung: Alphacool Eiszapfen
Eine Sache war klar: Der PC muss ohne den Tisch lebensfähig sein! Damit sich der Kreislauf einfach kurzschließen lässt und sich die Schnellkupplungen auf Tischseite ordentlich montieren lassen, waren sowohl male als auch female Versionen mit Schottverschraubung notwendig. Bei Koolance (QD3) gab es nur eine von beiden, womit der Zuschlag an Alphacool ging. Die Ausführung mit Schottverschraubung lässt sich übrigens problemlos mit der normalen Version kombinieren.
7. „Interne“ Radiatoren: GTS 480 XFlow, GTX 280, Noiseblocker Lüfter und Bitspower Halterung
Der Standard Einbauplatz des Core P5 musste in jedem Fall bestückt werden, damit der PC auch ohne externen Radiator betrieben werden kann. Da ich noch drei NB-BlackSilentPRO PL-PS in gutem Zustand rumliegen hatte, gab ich dem 480er Format gegenüber dem 420er den Vorzug. Da man nie genug Radiatorfläche haben kann, sollte noch irgendwas dazu. Ich dachte an einen weiteren 420er Radiator, hochkant an einen Radiator Halter montiert. Beim Probesitzen zeigte sich dann, dass maximal ein 280er Radiator Platz finden würde. Die PK-PS Lüfter waren ebenfalls bereits vorhanden.
Aufgrund der guten Testergebnisse auf ThermalBench und XtremeRigs war Hardware Labs eigentlich schon lange gesetzt. Beide Radiatoren habe ich vor einiger Zeit eher zufällig auf eBay geschossen.
Die Bitspower Radiator Halterung ist eine der wenigen, wenn nicht die einzige Halterung, welche für die relativ breiten Hardware Labs Radiatoren geeignet ist.
8. GPU Kühler: EK-FC1080 GTX Ti Aorus - Nickel (rev. 2.0) + Backplate
Custom Designs schränken bekanntlich die Auswahl ein, so auch in diesem Fall. Ich habe die Aorus kurz nach Release erworben, als der EK Kühler bereits angekündigt war. Phanteks kam für mich aufgrund der fehlenden Erfahrung nicht in Frage, außerdem wäre der Preis noch höher ausgefallen. Die andere Alternative, der Alphacool NexXxos GPX, hat mich optisch nicht angesprochen. Dafür fällt für mich der Preisunterschied wieder zu gering aus.
9. CPU Kühler: EK-FB ASUS X99 Monoblock - Nickel
Mein Favorit war eigentlich der HEATKILLER® IV PRO mit dem Hardwareluxx Acryl Top. Alternativ der cuplex kryos NEXT mit VISION und vielleicht noch der Alphacool Eisblock XPX (aber nur polished Clear!). Dazu dann Watercools VRM Kühler für das Asus X99 Deluxe.
Stattdessen ist es ein ungenutzter EK Monoblock zum Bruchteil des Neupreises geworden. Kann ich gut mit leben und spare mir zusätzlich zwei Anschlüsse. Der 5960X wird wohl noch eine Weile durchhalten. Ich wüsste derzeit auch nicht, was ein für mich lohnenswerter Aufrüstpfad wäre.
Update 3 – Zusammenbau
Nachdem alle Komponenten angekommen waren und drei Wochen Urlaub vor der Tür standen, ging es an den Zusammenbau. Begonnen habe ich mit den Holzarbeiten. Wobei man beim Lack Tisch selbst kaum von Holz sprechen kann. Wörter wie Presspappe und Sperrholz kommen einem in den Sinn.
Damit sich die Gesamtkonstruktion teilweise unter meinen Schreibtisch schieben lässt, mussten die Tischbeine um 10cm gekürzt werden. Die Säge war jedenfalls nicht beeindruckt und die hohlen Werkstücke in ein paar Minuten auf die richtige Länge gebracht. Damit dieser Arbeitsschritt nicht unnötig kurz ausfällt, habe ich bei einem der Tischbeine anstatt der Unterseite vorsichtshalber die Oberseite nebst Aufnahme für die Tischplatte abgesägt. Da der Innenaufbau der Tischbeine vorher unklar war, musste nun improvisiert werden. Es zeigte sich, dass ein 44er Kantholz aus meiner Restekiste perfekt in Öffnungen passte. Vier Stücke à 12 cm wurden in unteren Teil eines jeden Beines geleimt. Am vierten Tischbein wurde die ehemalige Unterseite mit einem weiteren Stück des Kantholzes als Verstärkung versehen und für die Aufnahme der Tischplatte modifiziert.
Als nächstes wurde die Trägerplatte für den MO-RA vorbereitet. Eine weiße 6mm Allzweck-Platte sollte zwischen den Tischbeinen Platz finden. Leider hatte ich einige Details des MO-RAs nicht ausreichend gewürdigt. Die Gewindebuchsen, die seitlichen Verschlussstopfen und die Anschlussterminals stehen über den Metallrahmen hinaus ab. Während mir die ersten beiden Fakten bekannt waren, überraschte mich die unglückliche Konstruktion der Delrin-Terminals. Diese 1-2mm hätte man sich gerne sparen oder alternativ den Rahmen 2mm breiter machen können. Die Allzweck-Platte landete in der Ecke und wurde durch 15 mm Multiplex ersetzt. Mit Tauchkreissäge und Stichsäge wurden die Ausschnitte für den Luftstrom bzw. die Tischbeine ins Material gebracht. Anstatt Vertiefungen für die überstehenden Teile in die Platte zu fräsen, entschied ich mich für einen Holzrahmen, gefertigt aus einer 8x5mm Leiste. Der Metallrahmen des MO-RA liegt vollflächig auf der Leiste auf und wird mit passenden 8 mm M4 Distanzbolzen und 20 mm Schrauben gesichert. Getragen wird der Einlegeboden von weißen Metallwinkeln, welche mit den verstärkten Tischbeinen verschraubt wurden.
Anschließend entstand aus einer weiteren 6 mm Multiplex Platte die Halterung für die Schnellverschlüsse mit Schottverschraubung. Zwei Löcher, die Ecken und Kanten noch etwas gerundet und das Ganze mit kurzen, dicken Holzschrauben unter die Tischplatte gespaxt.
Letzter Arbeitsschritt für den externen Teil der Wasserkühlung war die Montage der Noctua Lüfter auf der Watercool Lüfterblende. Für einen besseren Abschluss mit der Blende habe ich dabei auf die Entkopplungsecken verzichtet. Nachdem alle Lüfter verschraubt waren, musste nur noch das Y-Kabel angeschlossen werden. Natürlich war es auch hier wieder möglich zu optimieren. Also wurden alle Lüfter nochmal um 90° gedreht.
Für die Komponenten ging es nun ans Probesitzen auf dem Core P5. Während die Position des 480er Radiators vorgegeben war, wurden daneben der GTX 280, der Heatkiller Tube 100 sowie die D5 Pumpe aufgereiht. Nach Kontrolle der Abstände und möglichen Schlauchführung, wurden die nötigen Löcher ins Metall gebracht. Unterhalb von Ausgleichsbehälter und 280er Radiator muss man sich noch die Montageposition für den Aquaero 6 LT dazu denken.
Zusätzlich zu den Wasserkühlungs-Komponenten wurde nun auch das Netzteil auf dem Core P5 platziert und sämtliche Kabelstränge für die Stromversorgung, Lüfter und Sensoren verlegt. Nachdem Monoblock und GPU Kühler noch provisorisch auf Pappe und Küchenrolle platziert wurden, konnte die gesamte Wasserkühlung verschlaucht und anschließend mit destilliertem Wasser befüllt werden.
So konnte der abschließende Test aller Komponenten erfolgen, während mein PC (mit Luftkühlung) noch immer aufgebaut war. Der Aquaero wurde während des Tests mit einem 2m USB Kabel an einem Laptop betrieben. Der Test lief etwa 24 Stunden und war ereignislos. Wobei das nicht ganz stimmt, beim TE stellte sich ganz deutlich das „Wakü ist geil“-Gefühl ein
Im Anschluss an den ersten Testlauf wurden die Kühler wieder entfernt und der bis dahin unversehrte PC zerlegt. Der i7-5960x, bis dahin von einer Corsair H110i AIO gekühlt, sollte unter dem EK Monoblock verschwinden. Innerhalb von einer Stunde war der Asus VRM Kühler entfernt, Wärmeleitpads und Wärmeleitpaste aufgetragen und der Monoblock fixiert.
Auf das Mainboard folgte die Grafikkarte. Aufgrund der etwas höheren Komplexität war ich gute zwei Stunden mit der Demontage des Originalkühlers, dem Reinigen der Karte und der Montage von Kühler und Backupplate beschäftigt. Bei beiden Kühlern kam anstatt der EK Wärmeleitpaste bereits vorhandene Thermal Grizzly Kryonaut zum Einsatz.
Auch wenn ich mich an diesem Punkte am liebsten direkt versichert hätte, ob beide Komponenten den Umbau unbeschadet überstanden haben, musste ich mich noch ein wenig gedulden. Zunächst wurden Mainboard und Grafikkarte auf das Core P5 montiert und anschließend verkabelt. Bei der Vervollständigung der offenen Loop fiel mir noch auf, dass der Durchflusssensor nicht mit Klettverschlussklebeband an dem Hardware Labs Radiator halten wollte. Also wurde der Sensor kurzerhand in die Nähe des Netzteils versetzt.
Zu guter Letzt wurde das System mit Double Protect Ultra Clear betankt und entlüftet, gefolgt von einem weiteren Tag Testbetrieb ohne den PC unter Strom zu setzen. Dabei habe ich noch ein nicht ganz fest angezogenes Fitting nachgezogen.
Am folgenden Tag konnte ich endlich das Gesamtsystem in Betrieb nehmen. Alles funktionierte wie geplant und meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Flüsterleise, traumhafte Temps, 1080Ti mit permanentem Boost jenseits der 2GHz.
nach sieben langen Jahren im Lager der Luftkühler, habe ich vor einigen Wochen endlich mit den Arbeiten an meiner neuen Custom Loop begonnen. Ziel war von Anfang an ein relativ offener Aufbau. Der ist zwar nicht unbedingt praktisch, bietet aber viel Potential bei der kontinuierlichen Befriedigung des Basteldranges. Ein richtiges Projektende ist daher auch nicht geplant; die neuen Erfahrungen sollen vielmehr in einen dauerhaften Verbessungsprozess einfließen. Dabei würde ich auch einen Wechsel des Gehäusekonzeptes nicht ausschließen.
Die Gehäusewahl hat letztendlich die overclock.net Community zu verantworten ("Thermaltake Core P5 Owners' Club"). Dank der vielen Anregungen hatte ich mich auf folgende Eckpunkte eingeschossen:
- Horizontale Aufstellung des Gehäuses (vertikale Montage der Grafikkarte + alle Slots nutzbar)
- Mindestens ein zweiter Radiator am oder auf dem Core P5 für ausreichend Leistung im standalone Betrieb
- Externer Radiator für hohe Leistungsreserven
- Möglichst geringer Wartungsaufwand
Aktuell durchläuft die Custom Loop einen Dichtigkeitstest mit allen Komponenten:
In den nächsten Tagen ergänze ich den Thread mit einer Komponentenliste, Informationen zur Auswahl selbiger und Berichten über die vielen, schönen Probleme bei der Umsetzung
Die PC Komponenten:
Asus X99-Deluxe mit Intel i7-5960X@4.3GHz
Gigabyte AORUS 1080 Ti Xtreme Edition
2x M.2 SSD, Samsung SM961 256GB, Samsung 960 Pro 1TB
Corsair RM850x weiß
Update 1 - Komponentenliste:
1x HEATKILLER® Tube 100
1x HEATKILLER® Tube - Stand (short)
1x HEATKILLER® Tube - Decoupling Kit for Stand
1x MO-RA3 420 LT black
1x MO-RA3 420 Mounting Bracket for 180-230mm Fans
4x Noctua NF-A20 PWM 800rpm (200x200x30mm)
1x WCP D5-VARIO with HEATKILLER® D5-TOP
1x Entkopplung Eheim Pumpen und HEATKILLER® D5-TOP
5 Meter Schlauch EPDM 16/10 (ID 3/8" - 5/8" OD) schwarz
22x Barrow Compression Fitting 16/10 silver nickel
6x Barrow G1/4" 90 Degree Rotary Adaptor silver nickel
4x Barrow G1/4" 45 Degree Rotary Adaptor silver nickel
1x Barrow G1/4" Mini Ball Valve silver nickel with Metal Handle aluminum bare
1x Barrow G1/4" Rotary Male To Male Adaptor silver nickel
1x Barrow G1/4" Male To Female 20mm Extender silver nickel
1x ATX-Überbrückungsstecker (24 Pin)
1x Aquacomputer aquaero 6 LT USB Fan-Controller
1x Aquacomputer Passivkühler für aquaero 6, schwarz
1x Aquacomputer Durchflusssensor "high flow" G1/4 für aquaero, aquastream XT ultra und poweradjust
2x Aquacomputer Temperatursensor, G1/4, 60 cm
1x Aquacomputer USB-Kabel A-Stecker auf Buchsenleiste, Länge 200 cm
1x Aquacomputer Double Protect Ultra Kanister 5000ml
1x Spritzflasche 500ml PE-LD
1x Befüllungshilfe - Kunstofftrichter
1x Alphacool Eiszapfen Schnellverschlusskupplungsset mit Doppel Schottverschraubung G1/4 IG - Chrome
1x Alphacool Eiszapfen Schnellverschlusskupplungsset G1/4 IG - Chrome
1x Alphacool Klettmatte zur Pumpenbefestigung
2x Phobya 4Pin PWM Verlängerung 90cm - Schwarz
3x Phobya Y-Kabel 4Pin PWM auf 4x 4Pin PWM 60cm - Schwarz
1x Phobya LEDready Twin 3mm Ultrahell Weiß 30cm - Schwarz
1x Phobya Durchflusssensorkabel 3 Polig 80cm - Schwarz gesleevt
4x Phobya Schlauchklemmleiste schwarz für 16mm - 6-fach
1x Bitspower Halterung für 140mm Radiatoren
1x XSPC Abdichtung für 480er Radiatoren
4x Noiseblocker NB-BlackSilentPRO PL-PS ( 120x120x25mm )
2x Noiseblocker NB-BlackSilentPRO PK-PS ( 140x140x25mm )
1x Hardware Labs Black Ice Nemesis GTS 480 XFlow
1x Hardware Labs Black Ice Nemesis GTX 280
1x EK-FC1080 GTX Ti Aorus - Nickel (rev. 2.0)
1x EK-FC1080 GTX Ti Aorus Backplate - Nickel
1x EK-FB ASUS X99 Monoblock - Nickel
Update 2 – Komponentenauswahl:
Bei der Auswahl der Komponenten galt es in jedem Fall zu beachten, dass alle Aufbauten unter 20cm Höhe bleiben müssen. Dies ermöglicht die Montage der Seitenscheibe (oder in diesem Fall eher Deckel) des Core P5. Ich bin mir noch unschlüssig, ob dies passieren wird, wollte mir die Option aber offen halten.
1. Ausgleichsbehälter: HEATKILLER® Tube 100
Gesucht war ein Röhrenausgleichsbehälter <20cm, mit möglichst viel Volumen, für den ein Standfuß erhältlich ist. Alleine der letzte Punkt lässt viele Produkte ausscheiden. Aquacomputers aqualis ECO 450ml war lange Zeit mein Favorit. Leider hätten die 190mm Höhe den zur Verfügung stehenden Platz schon weitestgehend ausgereizt und eine direkte Verschraubung von unten erfordert. Auch die tiefe Position der Anschlüsse, welche bei größeren Schlauchdurchmessern auch noch mit Verlängerungen herausgeführt werden müssen, sprach letztendlich gegen den aqualis.
Watercools kleinster Ausgleichsbehälter war letztendlich die beste Wahl. Für die Größe bekommt man üppige 250ml Volumen. Die Verarbeitung ist malkellos. Größere Anschlüsse können problemlos montiert werden und ein Temperatursensor findet auch noch Platz. Zusammen mit dem Stand (short) und dem Decoupling Kit liegt der Auslass zudem fast genau auf Höhe der D5 Einlassöffnung.
Falls sich jemand fragt, warum ich nicht die D5 Version genommen habe: Diese hätte, wenn überhaupt, nur auf den Millimeter genau gepasst. Das war mir einfach zu riskant. Bei der Entkopplung hätte ich damit auch keine Alternativen zum Decoupling Kit gehabt. Dieses habe ich bei der Standalone Version übrigens nur zur Sicherheit verbaut, falls das kurze Schlauchstück zur D5 irgendwelche Vibrationen übertragen sollte.
2. Externer Radiator: MO-RA3 420 LT mit Noctua NF-A20 PWM
Der Markt der externen Radiatoren ist bekanntlich überschaubar. Mit im Rennen waren der MO-RA3 360 LT (hab noch 8x NB-BlackSilentPRO PL-2 im Schrank) und der Phobya Supernova, welcher im Abverkauf über den Preis punkten kann.
Für die von mir angedachte Montage versprach ich mir Vorteile vom breiten Rahmen des MO-RA3 in Verbindung mit den vier dedizierten Gewindebohrungen. Da die Kombination MO-RA3 420 LT mit Noctua NF-A20 PWM Lüftern auch hier im Forum des Öfteren lobend erwähnt wurde, landeten schließlich auch Blende und Lüfter im Warenkorb.
Schade, dass die schwarze Version der Lüfter erst jetzt kommt…
3. Pumpe: WCP D5-VARIO + HEATKILLER® D5-TOP
Ich hatte mich relativ früh auf eine D5 Pumpe eingeschossen. In früheren Wasserkühlungen habe ich zuerst eine aquastream 3.5 und später eine aquastream XT Ultra eingesetzt. Über die Ultimate hatte ich anfangs kurz nachgedacht, mich aufgrund der relativ hohen Mindestdrehzahl aber dagegen entschieden. Nach gründlicher Recherche zu den Pumpendeckeln strich ich auch die gesamte DDC Pumpenfamilie von meiner Liste. Metalldeckel aus China bestellen war für mich keine Option. Also D5!
Mein Wunschkandidat war die EK-XTOP Revo Dual D5 PWM Serial. Teuer, aber mit zwei 800rpm D5 Pumpen ein Silent-Geheimtipp. Die Möglichkeit der Ansteuerung finde ich irgendwie reizvoll, allerdings eher als Spielerei. Brauchen tut man das aus eigener Erfahrung nicht.
Nach einigen Wochen war ich dermaßen genervt von der D5 PWM Ansteuerungsproblematik, dass ich mich von der Revo Dual Idee verabschiedet habe. Es ist leider ziemlich schwer belastbare Aussagen zu finden. Laut Thermalbench lief die EK-D5 PWM G2 Pumpe an späteren aquaero 6 Versionen problemlos. Zwei Pumpen an einem Kanal sollen allerdings wieder Probleme machen. Da mir die Ansteuerung von drei Lüftergruppen wichtiger war, wollte ich der D5 Vario eine Chance geben. Das HEATKILLER® D5-TOP bietet dabei die gewünschte vertikale Montage der D5 und im Bundle mit der Pumpe sogar vergleichsweise günstig.
Insgeheim schiele ich schon in Richtung Aquacomputer und deren neuer D5 Pumpe. Je nachdem wo sich das Display befindet, könnte sich das ganz gut in meinem System machen.
4. Schlauch + Anschlüsse: EPDM 16/10 + Barrow
Rein von der Optik her hätte ich lieber wieder einen durchsichtigen Schlauch gehabt, aber diesen Weichmacher Mist brauche ich wirklich nicht mehr. Deswegen stand eigentlich fest: EK ZMT nebst passender EK Anschlüsse.
Auf die Barrow Anschlüsse bin ich letztendlich spontan umgestiegen. Die Optik der Anschlüsse wirkt einfach sauberer. Dazu den EPDM 16/10 Schlauch, da der ZMT sehr stramm auf den Barrows sitzen soll.
Ich glaube Hardtubes könnten sich ganz gut machen!
5. Steuerung/Überwachung: Aquacomputer aquaero 6 LT + Zubehör
Die Aquasuite hat mir damals schon mit der aquastream XT Ultra sehr gut gefallen. Seit Jahren war daher eigentlich klar, die nächste Wasserkühlung bekommt einen aquaero! Dazu den obligatorischen Durchflusssensor „high flow“, zwei G1/4 Temperatursensoren (derzeit nur einer verbaut) und den Passivkühler. Letzterer ist natürlich unnötig, aber ich wollte für alle Eventualitäten gerüstet sein.
Eine Zeit lang habe ich die Pro Version in Erwägung gezogen. Diese Idee habe ich aber letztendlich verworfen, da sich das Display laut AC maximal 30cm vom Gerät absetzen lässt. Schade eigentlich, das Display hätte sich zum Beispiel zwischen den beiden Schnellkupplungen gut gemacht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
6. Schnellkupplung: Alphacool Eiszapfen
Eine Sache war klar: Der PC muss ohne den Tisch lebensfähig sein! Damit sich der Kreislauf einfach kurzschließen lässt und sich die Schnellkupplungen auf Tischseite ordentlich montieren lassen, waren sowohl male als auch female Versionen mit Schottverschraubung notwendig. Bei Koolance (QD3) gab es nur eine von beiden, womit der Zuschlag an Alphacool ging. Die Ausführung mit Schottverschraubung lässt sich übrigens problemlos mit der normalen Version kombinieren.
7. „Interne“ Radiatoren: GTS 480 XFlow, GTX 280, Noiseblocker Lüfter und Bitspower Halterung
Der Standard Einbauplatz des Core P5 musste in jedem Fall bestückt werden, damit der PC auch ohne externen Radiator betrieben werden kann. Da ich noch drei NB-BlackSilentPRO PL-PS in gutem Zustand rumliegen hatte, gab ich dem 480er Format gegenüber dem 420er den Vorzug. Da man nie genug Radiatorfläche haben kann, sollte noch irgendwas dazu. Ich dachte an einen weiteren 420er Radiator, hochkant an einen Radiator Halter montiert. Beim Probesitzen zeigte sich dann, dass maximal ein 280er Radiator Platz finden würde. Die PK-PS Lüfter waren ebenfalls bereits vorhanden.
Aufgrund der guten Testergebnisse auf ThermalBench und XtremeRigs war Hardware Labs eigentlich schon lange gesetzt. Beide Radiatoren habe ich vor einiger Zeit eher zufällig auf eBay geschossen.
Die Bitspower Radiator Halterung ist eine der wenigen, wenn nicht die einzige Halterung, welche für die relativ breiten Hardware Labs Radiatoren geeignet ist.
8. GPU Kühler: EK-FC1080 GTX Ti Aorus - Nickel (rev. 2.0) + Backplate
Custom Designs schränken bekanntlich die Auswahl ein, so auch in diesem Fall. Ich habe die Aorus kurz nach Release erworben, als der EK Kühler bereits angekündigt war. Phanteks kam für mich aufgrund der fehlenden Erfahrung nicht in Frage, außerdem wäre der Preis noch höher ausgefallen. Die andere Alternative, der Alphacool NexXxos GPX, hat mich optisch nicht angesprochen. Dafür fällt für mich der Preisunterschied wieder zu gering aus.
9. CPU Kühler: EK-FB ASUS X99 Monoblock - Nickel
Mein Favorit war eigentlich der HEATKILLER® IV PRO mit dem Hardwareluxx Acryl Top. Alternativ der cuplex kryos NEXT mit VISION und vielleicht noch der Alphacool Eisblock XPX (aber nur polished Clear!). Dazu dann Watercools VRM Kühler für das Asus X99 Deluxe.
Stattdessen ist es ein ungenutzter EK Monoblock zum Bruchteil des Neupreises geworden. Kann ich gut mit leben und spare mir zusätzlich zwei Anschlüsse. Der 5960X wird wohl noch eine Weile durchhalten. Ich wüsste derzeit auch nicht, was ein für mich lohnenswerter Aufrüstpfad wäre.
Update 3 – Zusammenbau
Nachdem alle Komponenten angekommen waren und drei Wochen Urlaub vor der Tür standen, ging es an den Zusammenbau. Begonnen habe ich mit den Holzarbeiten. Wobei man beim Lack Tisch selbst kaum von Holz sprechen kann. Wörter wie Presspappe und Sperrholz kommen einem in den Sinn.
Damit sich die Gesamtkonstruktion teilweise unter meinen Schreibtisch schieben lässt, mussten die Tischbeine um 10cm gekürzt werden. Die Säge war jedenfalls nicht beeindruckt und die hohlen Werkstücke in ein paar Minuten auf die richtige Länge gebracht. Damit dieser Arbeitsschritt nicht unnötig kurz ausfällt, habe ich bei einem der Tischbeine anstatt der Unterseite vorsichtshalber die Oberseite nebst Aufnahme für die Tischplatte abgesägt. Da der Innenaufbau der Tischbeine vorher unklar war, musste nun improvisiert werden. Es zeigte sich, dass ein 44er Kantholz aus meiner Restekiste perfekt in Öffnungen passte. Vier Stücke à 12 cm wurden in unteren Teil eines jeden Beines geleimt. Am vierten Tischbein wurde die ehemalige Unterseite mit einem weiteren Stück des Kantholzes als Verstärkung versehen und für die Aufnahme der Tischplatte modifiziert.
Als nächstes wurde die Trägerplatte für den MO-RA vorbereitet. Eine weiße 6mm Allzweck-Platte sollte zwischen den Tischbeinen Platz finden. Leider hatte ich einige Details des MO-RAs nicht ausreichend gewürdigt. Die Gewindebuchsen, die seitlichen Verschlussstopfen und die Anschlussterminals stehen über den Metallrahmen hinaus ab. Während mir die ersten beiden Fakten bekannt waren, überraschte mich die unglückliche Konstruktion der Delrin-Terminals. Diese 1-2mm hätte man sich gerne sparen oder alternativ den Rahmen 2mm breiter machen können. Die Allzweck-Platte landete in der Ecke und wurde durch 15 mm Multiplex ersetzt. Mit Tauchkreissäge und Stichsäge wurden die Ausschnitte für den Luftstrom bzw. die Tischbeine ins Material gebracht. Anstatt Vertiefungen für die überstehenden Teile in die Platte zu fräsen, entschied ich mich für einen Holzrahmen, gefertigt aus einer 8x5mm Leiste. Der Metallrahmen des MO-RA liegt vollflächig auf der Leiste auf und wird mit passenden 8 mm M4 Distanzbolzen und 20 mm Schrauben gesichert. Getragen wird der Einlegeboden von weißen Metallwinkeln, welche mit den verstärkten Tischbeinen verschraubt wurden.
Anschließend entstand aus einer weiteren 6 mm Multiplex Platte die Halterung für die Schnellverschlüsse mit Schottverschraubung. Zwei Löcher, die Ecken und Kanten noch etwas gerundet und das Ganze mit kurzen, dicken Holzschrauben unter die Tischplatte gespaxt.
Letzter Arbeitsschritt für den externen Teil der Wasserkühlung war die Montage der Noctua Lüfter auf der Watercool Lüfterblende. Für einen besseren Abschluss mit der Blende habe ich dabei auf die Entkopplungsecken verzichtet. Nachdem alle Lüfter verschraubt waren, musste nur noch das Y-Kabel angeschlossen werden. Natürlich war es auch hier wieder möglich zu optimieren. Also wurden alle Lüfter nochmal um 90° gedreht.
Für die Komponenten ging es nun ans Probesitzen auf dem Core P5. Während die Position des 480er Radiators vorgegeben war, wurden daneben der GTX 280, der Heatkiller Tube 100 sowie die D5 Pumpe aufgereiht. Nach Kontrolle der Abstände und möglichen Schlauchführung, wurden die nötigen Löcher ins Metall gebracht. Unterhalb von Ausgleichsbehälter und 280er Radiator muss man sich noch die Montageposition für den Aquaero 6 LT dazu denken.
Zusätzlich zu den Wasserkühlungs-Komponenten wurde nun auch das Netzteil auf dem Core P5 platziert und sämtliche Kabelstränge für die Stromversorgung, Lüfter und Sensoren verlegt. Nachdem Monoblock und GPU Kühler noch provisorisch auf Pappe und Küchenrolle platziert wurden, konnte die gesamte Wasserkühlung verschlaucht und anschließend mit destilliertem Wasser befüllt werden.
So konnte der abschließende Test aller Komponenten erfolgen, während mein PC (mit Luftkühlung) noch immer aufgebaut war. Der Aquaero wurde während des Tests mit einem 2m USB Kabel an einem Laptop betrieben. Der Test lief etwa 24 Stunden und war ereignislos. Wobei das nicht ganz stimmt, beim TE stellte sich ganz deutlich das „Wakü ist geil“-Gefühl ein
Im Anschluss an den ersten Testlauf wurden die Kühler wieder entfernt und der bis dahin unversehrte PC zerlegt. Der i7-5960x, bis dahin von einer Corsair H110i AIO gekühlt, sollte unter dem EK Monoblock verschwinden. Innerhalb von einer Stunde war der Asus VRM Kühler entfernt, Wärmeleitpads und Wärmeleitpaste aufgetragen und der Monoblock fixiert.
Auf das Mainboard folgte die Grafikkarte. Aufgrund der etwas höheren Komplexität war ich gute zwei Stunden mit der Demontage des Originalkühlers, dem Reinigen der Karte und der Montage von Kühler und Backupplate beschäftigt. Bei beiden Kühlern kam anstatt der EK Wärmeleitpaste bereits vorhandene Thermal Grizzly Kryonaut zum Einsatz.
Auch wenn ich mich an diesem Punkte am liebsten direkt versichert hätte, ob beide Komponenten den Umbau unbeschadet überstanden haben, musste ich mich noch ein wenig gedulden. Zunächst wurden Mainboard und Grafikkarte auf das Core P5 montiert und anschließend verkabelt. Bei der Vervollständigung der offenen Loop fiel mir noch auf, dass der Durchflusssensor nicht mit Klettverschlussklebeband an dem Hardware Labs Radiator halten wollte. Also wurde der Sensor kurzerhand in die Nähe des Netzteils versetzt.
Zu guter Letzt wurde das System mit Double Protect Ultra Clear betankt und entlüftet, gefolgt von einem weiteren Tag Testbetrieb ohne den PC unter Strom zu setzen. Dabei habe ich noch ein nicht ganz fest angezogenes Fitting nachgezogen.
Am folgenden Tag konnte ich endlich das Gesamtsystem in Betrieb nehmen. Alles funktionierte wie geplant und meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Flüsterleise, traumhafte Temps, 1080Ti mit permanentem Boost jenseits der 2GHz.
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