Projekt Custom Loop Thermaltake Core P5 auf Ikea Lack Beistelltisch

FUSION5

Commander
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Hallo zusammen,

nach sieben langen Jahren im Lager der Luftkühler, habe ich vor einigen Wochen endlich mit den Arbeiten an meiner neuen Custom Loop begonnen. Ziel war von Anfang an ein relativ offener Aufbau. Der ist zwar nicht unbedingt praktisch, bietet aber viel Potential bei der kontinuierlichen Befriedigung des Basteldranges. Ein richtiges Projektende ist daher auch nicht geplant; die neuen Erfahrungen sollen vielmehr in einen dauerhaften Verbessungsprozess einfließen. Dabei würde ich auch einen Wechsel des Gehäusekonzeptes nicht ausschließen.

Die Gehäusewahl hat letztendlich die overclock.net Community zu verantworten ("Thermaltake Core P5 Owners' Club"). Dank der vielen Anregungen hatte ich mich auf folgende Eckpunkte eingeschossen:
  • Horizontale Aufstellung des Gehäuses (vertikale Montage der Grafikkarte + alle Slots nutzbar)
  • Mindestens ein zweiter Radiator am oder auf dem Core P5 für ausreichend Leistung im standalone Betrieb
  • Externer Radiator für hohe Leistungsreserven
  • Möglichst geringer Wartungsaufwand
Die Idee mit dem Lack Beistelltisch als Sockel entstand Anfang des Jahres. Kostengünstig, leicht anzupassen und dabei ausreichend robust!

Aktuell durchläuft die Custom Loop einen Dichtigkeitstest mit allen Komponenten:

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In den nächsten Tagen ergänze ich den Thread mit einer Komponentenliste, Informationen zur Auswahl selbiger und Berichten über die vielen, schönen Probleme bei der Umsetzung ;)

Die PC Komponenten:
Asus X99-Deluxe mit Intel i7-5960X@4.3GHz
Gigabyte AORUS 1080 Ti Xtreme Edition
2x M.2 SSD, Samsung SM961 256GB, Samsung 960 Pro 1TB
Corsair RM850x weiß

Update 1 - Komponentenliste:

1x HEATKILLER® Tube 100
1x HEATKILLER® Tube - Stand (short)
1x HEATKILLER® Tube - Decoupling Kit for Stand
1x MO-RA3 420 LT black
1x MO-RA3 420 Mounting Bracket for 180-230mm Fans
4x Noctua NF-A20 PWM 800rpm (200x200x30mm)
1x WCP D5-VARIO with HEATKILLER® D5-TOP
1x Entkopplung Eheim Pumpen und HEATKILLER® D5-TOP
5 Meter Schlauch EPDM 16/10 (ID 3/8" - 5/8" OD) schwarz
22x Barrow Compression Fitting 16/10 silver nickel
6x Barrow G1/4" 90 Degree Rotary Adaptor silver nickel
4x Barrow G1/4" 45 Degree Rotary Adaptor silver nickel
1x Barrow G1/4" Mini Ball Valve silver nickel with Metal Handle aluminum bare
1x Barrow G1/4" Rotary Male To Male Adaptor silver nickel
1x Barrow G1/4" Male To Female 20mm Extender silver nickel
1x ATX-Überbrückungsstecker (24 Pin)
1x Aquacomputer aquaero 6 LT USB Fan-Controller
1x Aquacomputer Passivkühler für aquaero 6, schwarz
1x Aquacomputer Durchflusssensor "high flow" G1/4 für aquaero, aquastream XT ultra und poweradjust
2x Aquacomputer Temperatursensor, G1/4, 60 cm
1x Aquacomputer USB-Kabel A-Stecker auf Buchsenleiste, Länge 200 cm
1x Aquacomputer Double Protect Ultra Kanister 5000ml
1x Spritzflasche 500ml PE-LD
1x Befüllungshilfe - Kunstofftrichter
1x Alphacool Eiszapfen Schnellverschlusskupplungsset mit Doppel Schottverschraubung G1/4 IG - Chrome
1x Alphacool Eiszapfen Schnellverschlusskupplungsset G1/4 IG - Chrome
1x Alphacool Klettmatte zur Pumpenbefestigung
2x Phobya 4Pin PWM Verlängerung 90cm - Schwarz
3x Phobya Y-Kabel 4Pin PWM auf 4x 4Pin PWM 60cm - Schwarz
1x Phobya LEDready Twin 3mm Ultrahell Weiß 30cm - Schwarz
1x Phobya Durchflusssensorkabel 3 Polig 80cm - Schwarz gesleevt
4x Phobya Schlauchklemmleiste schwarz für 16mm - 6-fach
1x Bitspower Halterung für 140mm Radiatoren
1x XSPC Abdichtung für 480er Radiatoren
4x Noiseblocker NB-BlackSilentPRO PL-PS ( 120x120x25mm )
2x Noiseblocker NB-BlackSilentPRO PK-PS ( 140x140x25mm )
1x Hardware Labs Black Ice Nemesis GTS 480 XFlow
1x Hardware Labs Black Ice Nemesis GTX 280
1x EK-FC1080 GTX Ti Aorus - Nickel (rev. 2.0)
1x EK-FC1080 GTX Ti Aorus Backplate - Nickel
1x EK-FB ASUS X99 Monoblock - Nickel

Update 2 – Komponentenauswahl:

Bei der Auswahl der Komponenten galt es in jedem Fall zu beachten, dass alle Aufbauten unter 20cm Höhe bleiben müssen. Dies ermöglicht die Montage der Seitenscheibe (oder in diesem Fall eher Deckel) des Core P5. Ich bin mir noch unschlüssig, ob dies passieren wird, wollte mir die Option aber offen halten.

1. Ausgleichsbehälter: HEATKILLER® Tube 100

Gesucht war ein Röhrenausgleichsbehälter <20cm, mit möglichst viel Volumen, für den ein Standfuß erhältlich ist. Alleine der letzte Punkt lässt viele Produkte ausscheiden. Aquacomputers aqualis ECO 450ml war lange Zeit mein Favorit. Leider hätten die 190mm Höhe den zur Verfügung stehenden Platz schon weitestgehend ausgereizt und eine direkte Verschraubung von unten erfordert. Auch die tiefe Position der Anschlüsse, welche bei größeren Schlauchdurchmessern auch noch mit Verlängerungen herausgeführt werden müssen, sprach letztendlich gegen den aqualis.

Watercools kleinster Ausgleichsbehälter war letztendlich die beste Wahl. Für die Größe bekommt man üppige 250ml Volumen. Die Verarbeitung ist malkellos. Größere Anschlüsse können problemlos montiert werden und ein Temperatursensor findet auch noch Platz. Zusammen mit dem Stand (short) und dem Decoupling Kit liegt der Auslass zudem fast genau auf Höhe der D5 Einlassöffnung.

Falls sich jemand fragt, warum ich nicht die D5 Version genommen habe: Diese hätte, wenn überhaupt, nur auf den Millimeter genau gepasst. Das war mir einfach zu riskant. Bei der Entkopplung hätte ich damit auch keine Alternativen zum Decoupling Kit gehabt. Dieses habe ich bei der Standalone Version übrigens nur zur Sicherheit verbaut, falls das kurze Schlauchstück zur D5 irgendwelche Vibrationen übertragen sollte.

2. Externer Radiator: MO-RA3 420 LT mit Noctua NF-A20 PWM

Der Markt der externen Radiatoren ist bekanntlich überschaubar. Mit im Rennen waren der MO-RA3 360 LT (hab noch 8x NB-BlackSilentPRO PL-2 im Schrank) und der Phobya Supernova, welcher im Abverkauf über den Preis punkten kann.

Für die von mir angedachte Montage versprach ich mir Vorteile vom breiten Rahmen des MO-RA3 in Verbindung mit den vier dedizierten Gewindebohrungen. Da die Kombination MO-RA3 420 LT mit Noctua NF-A20 PWM Lüftern auch hier im Forum des Öfteren lobend erwähnt wurde, landeten schließlich auch Blende und Lüfter im Warenkorb.

Schade, dass die schwarze Version der Lüfter erst jetzt kommt… :freak:

3. Pumpe: WCP D5-VARIO + HEATKILLER® D5-TOP

Ich hatte mich relativ früh auf eine D5 Pumpe eingeschossen. In früheren Wasserkühlungen habe ich zuerst eine aquastream 3.5 und später eine aquastream XT Ultra eingesetzt. Über die Ultimate hatte ich anfangs kurz nachgedacht, mich aufgrund der relativ hohen Mindestdrehzahl aber dagegen entschieden. Nach gründlicher Recherche zu den Pumpendeckeln strich ich auch die gesamte DDC Pumpenfamilie von meiner Liste. Metalldeckel aus China bestellen war für mich keine Option. Also D5!

Mein Wunschkandidat war die EK-XTOP Revo Dual D5 PWM Serial. Teuer, aber mit zwei 800rpm D5 Pumpen ein Silent-Geheimtipp. Die Möglichkeit der Ansteuerung finde ich irgendwie reizvoll, allerdings eher als Spielerei. Brauchen tut man das aus eigener Erfahrung nicht.

Nach einigen Wochen war ich dermaßen genervt von der D5 PWM Ansteuerungsproblematik, dass ich mich von der Revo Dual Idee verabschiedet habe. Es ist leider ziemlich schwer belastbare Aussagen zu finden. Laut Thermalbench lief die EK-D5 PWM G2 Pumpe an späteren aquaero 6 Versionen problemlos. Zwei Pumpen an einem Kanal sollen allerdings wieder Probleme machen. Da mir die Ansteuerung von drei Lüftergruppen wichtiger war, wollte ich der D5 Vario eine Chance geben. Das HEATKILLER® D5-TOP bietet dabei die gewünschte vertikale Montage der D5 und im Bundle mit der Pumpe sogar vergleichsweise günstig.

Insgeheim schiele ich schon in Richtung Aquacomputer und deren neuer D5 Pumpe. Je nachdem wo sich das Display befindet, könnte sich das ganz gut in meinem System machen.

4. Schlauch + Anschlüsse: EPDM 16/10 + Barrow

Rein von der Optik her hätte ich lieber wieder einen durchsichtigen Schlauch gehabt, aber diesen Weichmacher Mist brauche ich wirklich nicht mehr. Deswegen stand eigentlich fest: EK ZMT nebst passender EK Anschlüsse.

Auf die Barrow Anschlüsse bin ich letztendlich spontan umgestiegen. Die Optik der Anschlüsse wirkt einfach sauberer. Dazu den EPDM 16/10 Schlauch, da der ZMT sehr stramm auf den Barrows sitzen soll.

Ich glaube Hardtubes könnten sich ganz gut machen! :evillol:

5. Steuerung/Überwachung: Aquacomputer aquaero 6 LT + Zubehör

Die Aquasuite hat mir damals schon mit der aquastream XT Ultra sehr gut gefallen. Seit Jahren war daher eigentlich klar, die nächste Wasserkühlung bekommt einen aquaero! Dazu den obligatorischen Durchflusssensor „high flow“, zwei G1/4 Temperatursensoren (derzeit nur einer verbaut) und den Passivkühler. Letzterer ist natürlich unnötig, aber ich wollte für alle Eventualitäten gerüstet sein.

Eine Zeit lang habe ich die Pro Version in Erwägung gezogen. Diese Idee habe ich aber letztendlich verworfen, da sich das Display laut AC maximal 30cm vom Gerät absetzen lässt. Schade eigentlich, das Display hätte sich zum Beispiel zwischen den beiden Schnellkupplungen gut gemacht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

6. Schnellkupplung: Alphacool Eiszapfen

Eine Sache war klar: Der PC muss ohne den Tisch lebensfähig sein! Damit sich der Kreislauf einfach kurzschließen lässt und sich die Schnellkupplungen auf Tischseite ordentlich montieren lassen, waren sowohl male als auch female Versionen mit Schottverschraubung notwendig. Bei Koolance (QD3) gab es nur eine von beiden, womit der Zuschlag an Alphacool ging. Die Ausführung mit Schottverschraubung lässt sich übrigens problemlos mit der normalen Version kombinieren.

7. „Interne“ Radiatoren: GTS 480 XFlow, GTX 280, Noiseblocker Lüfter und Bitspower Halterung

Der Standard Einbauplatz des Core P5 musste in jedem Fall bestückt werden, damit der PC auch ohne externen Radiator betrieben werden kann. Da ich noch drei NB-BlackSilentPRO PL-PS in gutem Zustand rumliegen hatte, gab ich dem 480er Format gegenüber dem 420er den Vorzug. Da man nie genug Radiatorfläche haben kann, sollte noch irgendwas dazu. Ich dachte an einen weiteren 420er Radiator, hochkant an einen Radiator Halter montiert. Beim Probesitzen zeigte sich dann, dass maximal ein 280er Radiator Platz finden würde. Die PK-PS Lüfter waren ebenfalls bereits vorhanden.

Aufgrund der guten Testergebnisse auf ThermalBench und XtremeRigs war Hardware Labs eigentlich schon lange gesetzt. Beide Radiatoren habe ich vor einiger Zeit eher zufällig auf eBay geschossen.

Die Bitspower Radiator Halterung ist eine der wenigen, wenn nicht die einzige Halterung, welche für die relativ breiten Hardware Labs Radiatoren geeignet ist.

8. GPU Kühler: EK-FC1080 GTX Ti Aorus - Nickel (rev. 2.0) + Backplate

Custom Designs schränken bekanntlich die Auswahl ein, so auch in diesem Fall. Ich habe die Aorus kurz nach Release erworben, als der EK Kühler bereits angekündigt war. Phanteks kam für mich aufgrund der fehlenden Erfahrung nicht in Frage, außerdem wäre der Preis noch höher ausgefallen. Die andere Alternative, der Alphacool NexXxos GPX, hat mich optisch nicht angesprochen. Dafür fällt für mich der Preisunterschied wieder zu gering aus.

9. CPU Kühler: EK-FB ASUS X99 Monoblock - Nickel

Mein Favorit war eigentlich der HEATKILLER® IV PRO mit dem Hardwareluxx Acryl Top. Alternativ der cuplex kryos NEXT mit VISION und vielleicht noch der Alphacool Eisblock XPX (aber nur polished Clear!). Dazu dann Watercools VRM Kühler für das Asus X99 Deluxe.

Stattdessen ist es ein ungenutzter EK Monoblock zum Bruchteil des Neupreises geworden. Kann ich gut mit leben und spare mir zusätzlich zwei Anschlüsse. Der 5960X wird wohl noch eine Weile durchhalten. Ich wüsste derzeit auch nicht, was ein für mich lohnenswerter Aufrüstpfad wäre.

Update 3 – Zusammenbau

Nachdem alle Komponenten angekommen waren und drei Wochen Urlaub vor der Tür standen, ging es an den Zusammenbau. Begonnen habe ich mit den Holzarbeiten. Wobei man beim Lack Tisch selbst kaum von Holz sprechen kann. Wörter wie Presspappe und Sperrholz kommen einem in den Sinn.

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Damit sich die Gesamtkonstruktion teilweise unter meinen Schreibtisch schieben lässt, mussten die Tischbeine um 10cm gekürzt werden. Die Säge war jedenfalls nicht beeindruckt und die hohlen Werkstücke in ein paar Minuten auf die richtige Länge gebracht. Damit dieser Arbeitsschritt nicht unnötig kurz ausfällt, habe ich bei einem der Tischbeine anstatt der Unterseite vorsichtshalber die Oberseite nebst Aufnahme für die Tischplatte abgesägt. Da der Innenaufbau der Tischbeine vorher unklar war, musste nun improvisiert werden. Es zeigte sich, dass ein 44er Kantholz aus meiner Restekiste perfekt in Öffnungen passte. Vier Stücke à 12 cm wurden in unteren Teil eines jeden Beines geleimt. Am vierten Tischbein wurde die ehemalige Unterseite mit einem weiteren Stück des Kantholzes als Verstärkung versehen und für die Aufnahme der Tischplatte modifiziert.

Als nächstes wurde die Trägerplatte für den MO-RA vorbereitet. Eine weiße 6mm Allzweck-Platte sollte zwischen den Tischbeinen Platz finden. Leider hatte ich einige Details des MO-RAs nicht ausreichend gewürdigt. Die Gewindebuchsen, die seitlichen Verschlussstopfen und die Anschlussterminals stehen über den Metallrahmen hinaus ab. Während mir die ersten beiden Fakten bekannt waren, überraschte mich die unglückliche Konstruktion der Delrin-Terminals. Diese 1-2mm hätte man sich gerne sparen oder alternativ den Rahmen 2mm breiter machen können. Die Allzweck-Platte landete in der Ecke und wurde durch 15 mm Multiplex ersetzt. Mit Tauchkreissäge und Stichsäge wurden die Ausschnitte für den Luftstrom bzw. die Tischbeine ins Material gebracht. Anstatt Vertiefungen für die überstehenden Teile in die Platte zu fräsen, entschied ich mich für einen Holzrahmen, gefertigt aus einer 8x5mm Leiste. Der Metallrahmen des MO-RA liegt vollflächig auf der Leiste auf und wird mit passenden 8 mm M4 Distanzbolzen und 20 mm Schrauben gesichert. Getragen wird der Einlegeboden von weißen Metallwinkeln, welche mit den verstärkten Tischbeinen verschraubt wurden.

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Anschließend entstand aus einer weiteren 6 mm Multiplex Platte die Halterung für die Schnellverschlüsse mit Schottverschraubung. Zwei Löcher, die Ecken und Kanten noch etwas gerundet und das Ganze mit kurzen, dicken Holzschrauben unter die Tischplatte gespaxt.

Letzter Arbeitsschritt für den externen Teil der Wasserkühlung war die Montage der Noctua Lüfter auf der Watercool Lüfterblende. Für einen besseren Abschluss mit der Blende habe ich dabei auf die Entkopplungsecken verzichtet. Nachdem alle Lüfter verschraubt waren, musste nur noch das Y-Kabel angeschlossen werden. Natürlich war es auch hier wieder möglich zu optimieren. Also wurden alle Lüfter nochmal um 90° gedreht.

Für die Komponenten ging es nun ans Probesitzen auf dem Core P5. Während die Position des 480er Radiators vorgegeben war, wurden daneben der GTX 280, der Heatkiller Tube 100 sowie die D5 Pumpe aufgereiht. Nach Kontrolle der Abstände und möglichen Schlauchführung, wurden die nötigen Löcher ins Metall gebracht. Unterhalb von Ausgleichsbehälter und 280er Radiator muss man sich noch die Montageposition für den Aquaero 6 LT dazu denken.

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Zusätzlich zu den Wasserkühlungs-Komponenten wurde nun auch das Netzteil auf dem Core P5 platziert und sämtliche Kabelstränge für die Stromversorgung, Lüfter und Sensoren verlegt. Nachdem Monoblock und GPU Kühler noch provisorisch auf Pappe und Küchenrolle platziert wurden, konnte die gesamte Wasserkühlung verschlaucht und anschließend mit destilliertem Wasser befüllt werden.

So konnte der abschließende Test aller Komponenten erfolgen, während mein PC (mit Luftkühlung) noch immer aufgebaut war. Der Aquaero wurde während des Tests mit einem 2m USB Kabel an einem Laptop betrieben. Der Test lief etwa 24 Stunden und war ereignislos. Wobei das nicht ganz stimmt, beim TE stellte sich ganz deutlich das „Wakü ist geil“-Gefühl ein ;)

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Im Anschluss an den ersten Testlauf wurden die Kühler wieder entfernt und der bis dahin unversehrte PC zerlegt. Der i7-5960x, bis dahin von einer Corsair H110i AIO gekühlt, sollte unter dem EK Monoblock verschwinden. Innerhalb von einer Stunde war der Asus VRM Kühler entfernt, Wärmeleitpads und Wärmeleitpaste aufgetragen und der Monoblock fixiert.

Auf das Mainboard folgte die Grafikkarte. Aufgrund der etwas höheren Komplexität war ich gute zwei Stunden mit der Demontage des Originalkühlers, dem Reinigen der Karte und der Montage von Kühler und Backupplate beschäftigt. Bei beiden Kühlern kam anstatt der EK Wärmeleitpaste bereits vorhandene Thermal Grizzly Kryonaut zum Einsatz.

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Auch wenn ich mich an diesem Punkte am liebsten direkt versichert hätte, ob beide Komponenten den Umbau unbeschadet überstanden haben, musste ich mich noch ein wenig gedulden. Zunächst wurden Mainboard und Grafikkarte auf das Core P5 montiert und anschließend verkabelt. Bei der Vervollständigung der offenen Loop fiel mir noch auf, dass der Durchflusssensor nicht mit Klettverschlussklebeband an dem Hardware Labs Radiator halten wollte. Also wurde der Sensor kurzerhand in die Nähe des Netzteils versetzt.

Zu guter Letzt wurde das System mit Double Protect Ultra Clear betankt und entlüftet, gefolgt von einem weiteren Tag Testbetrieb ohne den PC unter Strom zu setzen. Dabei habe ich noch ein nicht ganz fest angezogenes Fitting nachgezogen.

Am folgenden Tag konnte ich endlich das Gesamtsystem in Betrieb nehmen. Alles funktionierte wie geplant und meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Flüsterleise, traumhafte Temps, 1080Ti mit permanentem Boost jenseits der 2GHz.

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Du hast schon mal sehr gut in Radiator Fläche investiert :daumen:
Was ich mich allerdings Frage ist hast du den 480er Radiator direkt mit dem Metal verschraubt ? Falls ja könnte es da nicht zu einem eventuellem Wärme Stau kommen ? Weil aktuell liegen ja alle Radiatoren so das die Luft auf einen festen Boden pusten würden.
 
Shandriano schrieb:
Weil aktuell liegen ja alle Radiatoren so das die Luft auf einen festen Boden pusten würden.

Ich nehme an der TE hat unterhalb der Radiatoren vorsorglich und wohl wissend entsprechende Ausschnitte im Bodenmaterial eingebracht.

@ TE
Mal ein ausgefallenes Setup mit dem Beistelltisch... da kommen mir mit den Infos von der Computex glatt noch weiß lackierte Holzelemente auf der Hardware in den Sinn.
 
@Shandriano
Der 480er Radiator ist auf dem Standard-Einbauplatz des Core P5 montiert. Hier sind bereits Öffnungen in beiden Blechen vorhanden, sodass der Luftstrom in diesem Fall auf der Unterseite austritt. Unter dem MO-RA3 befindet sich ein entsprechender Ausschnitt in der Holzplatte.
 
Komponentenliste hinzugefügt.

Bei der Dichtigkeitsprüfung habe ich mit dem aquaero folgende Durchflusswerte ermittelt:
Stufe 1 ~41L bei 1815rpm
Stufe 2 ~74L bei 2579rpm
Stufe 3 ~103L bei 3322rpm
Stufe 4 ~127L bei 3880rpm
Stufe 5 ~166L bei 4830rpm
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich noch immer an meinem Bericht über den Systemaufbau schreibe, hier schon mal ein kleiner Zwischenstand:

Das System läuft nun seit etwa zwei Wochen ohne irgendwelche Probleme. Durch einige Änderungen an der Schlauchführung hat sich der Durchfluss um etwa 10% reduziert (36-150L/h).

Ein paar Temperaturwerte beim Division zocken:
Mit den "internen" Radiatoren beträgt das Delta T 9 bis 10°, wenn die PL-PS und PK-PS Lüfter mit 700rpm laufen. Die Lüfter sind dabei ganz leicht zu hören. Schaltet man die NF-A20 PWM mit 570rpm (gerade noch unhörbar) hinzu, sinkt das Delta T auf knapp über 4°. Ohne die internen Radiatoren steigt der Wert auf rund 6°.

@Shandriano
Das Vision Display ist eine gute Idee.
 
@FUSION5
Ich weiß jetzt nicht wie deine Schaltung der Lüftersteuerung gemacht gemacht ist bzw. gehe ich davon aus das die PL-PS, PK-PS und die NF-A10 jeweils an einem eigenen Kanal hängen.
Mein denk Ansatz währe die Lüfter in 3 bis 4 Stufen zu schalten.

Also wie folgt:
Stufe 1: NF-A10 @500-600 RPM
Stufe 2: PL-PS @600-700 RPM
Stufe 3: PK-PS @500-600 RPM

das ganze sollte in Abhängigkeit der Wassertemperatur gesetzt werden, desweiteren sollte ein Wasserdurchfluss von ca. 80-90 L/h ohne Probleme ausreichen. Sofern die von dir verbauten Kühler keine High Flow Kühler sind, diese mehr als 90+ L/h benötigen. Das ganze sollte jedoch aber in die Kategorie Feinabstimmung gehören weil ein T delta von 9-10 grad sollte bei der Kühlung eigentlich nicht aufkommen.

Ich weiß nicht ob dir das Display vom Vision ausreicht sollte es dies nicht sein könnte man darüber nachdenken ein Touch Display mit ein zubauen Klick.


Trotzdem weiter so :)

PS: füge bitte noch die Verbaute Hardware also Mainboard, CPU und GPU in den Startpost mit ein dann ist das ganze noch übersichtlicher!

PPS: Ich nutze selbst Wasser als Kühlmedium für einen 4770k@4,3GHZ#krückencpu und 1070 SLI @ Dual 480er Raidator mit T delta 6 Grad @770 RPM
 
So, ich muss endlich mal meinen alten Thread ausgraben. Nach inzwischen rund 1,5 Jahren sollte ich schon ein Fazit zu meinem Projekt ziehen können:

Wichtigster Punkt ist in jedem Fall, dass ich mit der Entscheidung, nach knapp 10 Jahren (Core 2 Duo lässt grüßen) wieder auf eine Custom Wakü zu setzen, noch immer sehr zufrieden bin. Finanziell nicht unbedingt die beste Entscheidung, ist es doch eine der schönsten Befriedigungen für den Basteltrieb. Auch wenn ich inzwischen eine 2080TI nebst moderner CPU haben könnte. Aber zukünftige Erweiterungen können sich auf beste Kühlung freuen 😄

Zum Core P5: Klar, muss man mögen. Mir war von Anfang an bewusst, dass sich hier einige Einschränkungen ergeben, besonders beim horizontalen Aufbau. Man sollte zum Beispiel besser nichts "in" das System fallen lassen. Hier könnte man in Zukunft noch mit der Montage der Seitenscheibe (hier dann wohl eher Deckel) vorbeugen. Diese Option lasse ich mir noch offen. Staub ist natürlich ein Problem, welches sich aber als relativ unkritisch herausgestellt hat. Es reicht eigentlich aus, alle paar Wochen etwas Druckluft über das System zu pusten. Ein riesen Nachteil ist das Innenleben. Um hier etwas anpassen zu können muss ich das Gehäuse vom Tisch nehmen, die untere Platte lösen und dann irgendwo, auf einer Seite abgestellt, anlehnen. Idealerweise ohne Wasser. Hab ich ein einziges Mal machen müssen. Gift...

Zu den Lüftern: Die Noctua NF-A20 sind ein Traum. Farblich Geschmackssache, wie ich kürzlich erfahren habe auch etwas unvernünftig beim Anlaufstrom, aber ansonsten das Beste was mir je untergekommen ist. Die Noiseblocker PL-PS, von denen drei Stück schon etliche Jahre alt waren, haben sich gut gemacht. Entsprechend geregelt unhörbar. Die 14cm PK-PS dagegen, welche ich vorher auf der Corsair H110i und als Gehäuselüfter im Corsair 750D im Einsatz hatte, haben am Aquaero für PWM Klackern gesorgt. Bestellte NF-A14 gingen aufgrund von Lagergeräuschen wieder zurück. Durch Zufall bin ich dann günstig an zwei Corsair ML140 Pro und vier ML120 Pro (jeweils in der LED white Version) gekommen. Auch wenn die Corsair Lüfter im niedrigen Drehzahl-Bereich nicht absolut perfekt sind, muss ich die Geräusche für mich als angenehm und unauffällig beschreiben. Dazu jede Menge Reserven für einen eventuellen Solo Betrieb ohne Mo-Ra 3.

Zum Durchflusssensor: Ist nie final montiert worden. Shame on me! Er liegt noch immer auf einem eingeschweißten Stapel Spielkarten. Dies ist insofern ein relevanter Punkt, als dass diese Iteration des Aufbaus nie als final geplant war. Mir war von vornherein klar, dass sich Optimierungsmöglichkeiten und Wünsche auftun würden.

Ich habe bereits Ende 2018 angefangen neue Wakü-Komponenten zu kaufen und an Ideen zu brüten. Diese werde ich in den nächsten Tagen ein wenig näher vorstellen.
 
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Die Idee für den Umbau hat erst nach und nach Gestalt angenommen. Ich hatte schon bei dem ersten Projekt die D5 NEXT im Auge, welche zu dem Zeitpunkt aber nur angekündigt war. Zum Blackfriday 2018 fand trotzdem ein Exemplar den Weg zu mir. Begleitet wurde sie von 4 Calitemp Sensoren, mit denen ich die Aquasuite Funktion zur Leistungsberechnung ausprobieren wollte. Beim Aquatunings Jahreswechsel Ausverkauf gesellten sich noch 4 Stück von Phobyas Xtreme 400 Radiator (für 2x200mm Lüfter) hinzu.

Damit Stand der Plan in Grundzügen. Die onboard Radiatoren (GTS480, GTX280) sollten raus, Mo-Ra 3 und 4x Xtreme 400 werden getrennt als externe Radiatoren angeschlossen. Von einem externen Radiator soll der Kreislauf dann an der CPU vorbei in den nächsten Radiator, dann durch die GPU und wieder in den ersten Radiator. Dazwischen die Calitemp Sensoren um etwaige Temperaturschwankungen ermitteln zu können (sofern überhaupt möglich). Da ich mir bezüglich des Durchflusses bei 5 Radiatoren nicht sicher war, hat sich noch eine zweite D5 NEXT eingefunden.

Ich habe lange überlegt, ob ich einen "Tisch" bauen kann, der die Xtreme 400 Radiatoren an den Seiten und oben oder unten noch den Mo-Ra 3 (ähnlich wie bisher) beherbergen kann. Aber mir schien der Platz für so viel Radiatorfläche bei aktivier Belüftung zu klein. Auch ein Gehäuse für die Xtreme 400, um sie als kleinen AC Gigant Nachbau betreiben zu können, habe ich zwischenzeitlich in Betracht gezogen. Der finale Wurf sieht nun vor, dass der Mo-Ra 3 auszieht und eigene Füße bekommt. Dazu kommt ein neuer Träger für das Thermaltake Core P5, welcher auch die vier Xtreme 400 aufnimmt.

Beim letzten Punkt ist der Basteltrieb etwas mit mir durchgegangen. Ich probiere zwischendurch gerne Einstellungen aus und wollte die Anschlusssektion für die externen Radiator so gestalten, dass ich einen der beiden Radiatoren jederzeit aus dem Kreislauf nehmen kann, ohne ständig die Schnellverschlüsse zu betätigen. Also sollten "Kurzschlussoptionen", umgesetzt mit Kugelhähnen, vorhanden sein. Dann wollte ich dazu noch die Möglichkeit haben, alle Schnellverschlüsse vom System trennen zu können. Mehr Kugelhähne. Achja, Wasser ablassen, ...

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Hier sieht man einen frühen Prototyp von der Anschlusssektion. Von links nach rechts muss man sich das so vorstellen:
Von oben kommt der Rücklauf von "CPU, Pumpe, Ausgleichsbehälter" nach unten in den Zulauf von Radiator 1.
Daneben geht der Rücklauf von Radiator 1 nach oben in den Zulauf der Grafikkarte.
Dann kommt von oben der Rücklauf der Grafikkarte und geht in den Zulauf von Radiator 2.
Rechts außen kommt der Rücklauf von Radiator 2 auf den Zulauf von "CPU, Pumpe, Ausgleichsbehälter".
Dazwischen jeweils die Möglichkeit für einen Kurzschluss. Links an der Seite die Option auf einen Ablasshahn.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo, Formulierung überarbeitet)
Was allein für ein Geld in dem Prototypen steckt.
Aber saubere, wenn auch ausladende Lösung, wenn der Platz dafür vorhanden ist, finde ich das Klasse.
 
Nach reiflicher Überlegung habe ich mich beim neuen Träger des Core P5 gegen eine Konstruktion aus Holz entschieden. Stattdessen habe ich im November vorgeschnittene 25mm Aluminiumprofile nebst Verbinder besorgt. Dies sollte sowohl den Aufwand reduzieren, als auch bei einer leichten Konstruktion für hohe Stabilität sorgen.

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An den seitlichen Profilen mit Steg werden die Xtreme 400 Radiatoren Platz finden. Oben wird es dieses Mal keine Tischplatte geben, stattdessen soll ein Adapterrahmen das Core P5 direkt ohne Unterseite aufnehmen. Damit will ich mir zumindest eingeschränkten Zugang zum Innenleben ermöglichen. Zeitgleich mit den Aluminiumprofilen kamen auch die neuen Lüfter für die Phobya Radiatoren an.

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Anhand des unfertigen Seitenteils kann man die Gesamtkonstruktion schon erahnen. Heute bin ich dazu gekommen, die nötigen Löcher für die Befestigung der Radiatoren in die Stege zu bohren, wobei mir die Lüfterblende als Schablone diente. Zwei Radiatoren durften auch schon probesitzen.

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Zuletzt bearbeitet: (Typo)
Parallel habe ich auch an einer Trägerplatte für das Core P5 gearbeitet, welche einen Teil des Gehäuses abdecken wird. Ich wollte einfach nicht wieder für alle Komponenten Löcher ins P5 bohren. An der Frontseite des P5, wo sich die Anschlüsse und Schalter befinden, steht die Platte auf ca. der halben Länger ein paar Zentimeter über, um den vertikal montierten Schnellverschlüssen Halt zu bieten.

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Für die Verbindung zwischen den Schnellverschlüssen und dem Rest der Anschlusssektion sollten Hardtubes zum Einsatz kommen. Bei der Planung versprach ich mir davon, später einfacher beurteilen zu können, wie gut der Loop entlüftet ist. Aber vor allem auch eine entsprechende Optik.. 😎

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Neben dem 22mm Forstnerbohrer für die Schottverschraubung der Schnellverschlüsse hatte ich noch ein weiteres Exemplar in der 23mm Ausführung bestellt. 23mm misst der Korpus der Kugelhähne. Meine Idee war es einen Halter mit Halbschalen zu bauen, welcher stabil genug ist um jegliche Bewegung des Korpus zu verhinden.

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Als Material habe ich den Verschnitt des 8mm Multiplex der Trägerplatte genutzt. Die Konstruktion ist für meine Zwecke auf jeden Fall ausreichend steif. Für die Bilder habe ich schon mal eine Harbtube eingesetzt. Gefällt mir so schon sehr gut von der Optik. Man muss sich das nur lackiert vorstellen. Als Farbe schwebt mir derzeit schlichtes schwarz vor, aber ich bin für gute Vorschläge immer offen. Vielleicht verkürze ich den Abstand zwischen den Kugelhähnen und den Schnellverschlüssen noch ein wenig. Oben auf den Schnellverschlüssen sitzen die Calitemp Sensoren.
 
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Heute habe ich die restlichen Hardtubes für die Verbindung der Anschlusssektion mit den Schnellverschlüssen zugeschnitten. Mit dem Dremel ging dies wesentlich besser als mit der Handsäge.

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Um das Probesitzen zu vereinfachen, habe ich vorläufig die Dichtungen aus den Fittings entfernt. Für den rechten Teil der Trägerplatte, auf dem Ausgleichsbehälter und Pumpen positioniert werden sollen, spiele ich mit dem Gedanken eine Super Shoggy Sandwich Konstruktion zu bauen.

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Anschließend habe ich noch die Phobya Radiatoren mit dem Alu Rahmen verschraubt. Auch wenn ich die Konstruktion noch einmal zerlegen muss, reizte mich doch endlich zu sehen, was so lange nur als Idee in meinem Kopf existierte. Also wurde kurzerhand ein ganzer Karton Noctua NF-A20 geplündert und an den Radiatoren montiert.

Ich kenne die Lüfter ja bereits von meinem Mo-Ra 3 und bin bezüglich Leistung und Geräuschpegel voll überzeugt. Kann es ehrlich gesagt kaum erwarten, bis das hier in Betrieb geht. 😬

Für den Bereich zwischen den Lüftern will ich noch eine Art Kreuz konstruieren, welche den Luftstrom jeweils nach oben und unten ablenkt. Der Aufwand hierfür sollte überschaubar sein und es wird interessant sein zu sehen, ob und wie es sich auf die Leistung auswirken wird.
 
Heute hatte ich etwas Zeit, um mich um eine kleinere Baustelle zu kümmern. Dabei habe ich den Mo-Ra 3 420 von dem Einlegeboden entfernt und für die externe, freistehenden Verwendung umgerüstet.

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Dank der Eiszapfen Schnellkupplungen konnte ich den Mo-Ra ohne größeren Aufwand aus dem Kreislauf entfernen und selbigen einfach kurzschließen. Aus dem Mo-Ra habe ich anschließend etwa 200ml Wasser abgelassen, wodurch sich die kurzen Schlauchenden ohne große Sauerei abmontierten ließen. Zu guter Letzt wurden die neuen Acetal Füße verschraubt und die nötigen Blindstopfen und Anschlüsse eingesetzt. Bei allen alten Fittings habe ich dabei die Dichtungsringe ausgetauscht.

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Für die geplante Platzierung auf der anderen Schreibtischseite wurde der Mo-Ra mit 2x 4m 16/10 EPDM Schlauch versehen. Die Schnellkupplungen wurden vorübergehend mit Kabelbindern fixiert. Zur Inbetriebnahme wurden rund 600ml Flüssigkeit zugeführt.

Bei jedem Umbauschritt habe ich noch die Durchflusswerte auf verschiedenen Pumpenstufen ermittelt. Zum einen soll dies den Effekt von 8 Meter Schlauch aufzeigen und zum anderen als Vergleichswert für spätere Umbaustufen herhalten.

Komponenten:
  1. WCP D5-VARIO mit HEATKILLER D5-TOP,
  2. GTS 480 X-Flow,
  3. EK-FB ASUS X99 Monoblock,
  4. GTX 280,
  5. EK-FC1080 GTX Ti Aorus,
  6. Durchflusssensor "high flow" G1/4,
  7. Eiszapfen Schnellverschlusskupplungsset G1/4" IG,
  8. Mo-Ra 3 420,
  9. Eiszapfen Schnellverschlusskupplungsset G1/4" IG,
  10. HEATKILLER Tube 100
Winkel: 4x 90°, 3x45°

Core P5 + Mo-Ra 3 420 (vorher)
Einstellung D5RPMDurchfluss l/hWassertemperatur °C
Min181135,4023,51
2259261,6023,81
3329686,7023,95
44046116,0024,00
Max4823146,3024,12

Core P5 ohne Mo-Ra 3 420
Die Komponenten 8 und 9 entfallen in diesem Aufbau. Dazu sind nur noch 2 anstatt 4 90° Winkel verbaut.
Einstellung D5RPMDurchfluss l/hWassertemperatur °C
Min181347,1024,28
2259481,7024,12
33293113,1023,92
44044148,7024,11
Max4823186,7024,07

Core P5 + Mo-Ra 3 420 und 8m Schlauch
Aufbau wie bei Messung 1. Etwa 8 Meter zusätzlicher Schlauch verbaut. Auch hier sind nur noch 2 90° Winkel im Kreislauf.
Einstellung D5RPMDurchfluss l/hWassertemperatur °C
Min181227,4024,44
2259951,1024,36
3329372,9024,27
4404498,2024,21
Max4825127,4024,14

Durchfluss und Wassertemperatur sind 15min Durchschnittswerte.
 
Zuletzt bearbeitet: (Mitternachts-Rechtschreib-Amnesie)
Mit dem extern aufgestellten Mo-Ra 3 420 LT habe ich in den letzten Tagen noch einige Tests durchgeführt. Dafür habe ich ein zweites MO-RA3 420 Mounting Bracket for 180-230mm Fans mit vier weiteren Noctua NF-A20 bestückt, diesmal in Pull-Konfiguration. Ziel war ein kurzer Vergleich des Mo-Ra 3 in Push-, Pull- und Push/Pull-Konfiguration.

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Bei den Testreihen liefen die 1080Ti und der i7-5960X unter Volllast (FurMark/Prime95). Die Temperatur- und Durchflusswerte sind eingependelte 15min Durchschnittswerte. Die D5 Vario lief auf Stufe 4, was bei kaltem Kreislauf etwa 100l/h entspricht. Der Mo-Ra 3 wurde vorher von beiden Seiten mit dem Staubsauger gereinigt. Die Regelung der Lüfter erfolgte über zwei Ausgänge des Aquaero 6 LT.

Messwerte Push:
Wassertemperatur °CDelta T °CDurchfluss l/hPWMRPM PushRPM PullKonfiguration
30,768,75107,7040%321-Push
29,827,50106,8050%369-Push
28,465,79105,7060%452-Push
27,044,75105,3070%534-Push
26,984,52105,5075%570-Push
26,744,23105,3080%606-Push
26,273,85104,7090%684-Push
25,693,27104,10100%780-Push

Messwerte Pull:
Wassertemperatur °CDelta T °CDurchfluss l/hPWMRPM PushRPM PullKonfiguration
33,0410,14111,9040%-331Pull
30,827,93110,0050%-369Pull
29,306,48108,7060%-438Pull
28,185,41107,9070%-515Pull
27,655,02107,475%-554Pull
27,154,67106,980%-598Pull
26,744,18106,490%-664Pull
26,133,69105,9100%-760Pull

Messwerte Push/Pull:
Wassertemperatur °CDelta T °CDurchfluss l/hPWMRPM PushRPM PullKonfiguration
29,847,50108,6040%329326Push/Pull
29,246,83108,1050%373367Push/Pull
27,885,28107,0060%467443Push/Pull
27,394,50106,2070%547532Push/Pull
27,054,20105,9075%582567Push/Pull
26,724,00105,8080%617600Push/Pull
26,283,42104,8090%695680Push/Pull
25,663,04104,00100%797775Push/Pull

Zusätzliche Messwerte:
Wassertemperatur °CDelta T °CDurchfluss l/hPWMRPM PushRPM PullKonfiguration
27,394,77106,00100%7430Push/Pull
27,815,12106,30100%0747Push/Pull

Bei diesen zwei Messungen war der Radiator mit der Push/Pull-Konfiguration bestückt, von der aber jeweils nur eine Seite aktiv war.

Vergleich Push-Pull-Push/Pull:
PWMPushPullPush/Pull
40%8,7510,147,50
50%7,507,936,83
60%5,796,485,28
70%4,755,414,50
80%4,234,674,00
90%3,854,183,42
100%3,273,693,04

Push-Pull-PushPull.png


Fazit:
Kommt später... 😴
 
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Der Neuaufbau des Systems schreitet Schritt für Schritt voran. Am letzten Wochenende habe ich den neuen Träger mit den Phobya Radiatoren montiert. Nachdem ich zuvor den externen Mo-Ra 3 getestet habe, war ich durchaus neugierig auf die Ergebnisse.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich mir bezüglich der Verarbeitungsqualität der Radiatoren im Vorfeld nicht sicher war. Was habe ich also beim Umgang mit den Radiatoren gelernt? Zieht man die vorhandenen HW Labs Radiatoren zum Vergleich heran, wird schnell deutlich, dass hier mit einer geringeren Materialstärke gearbeitet wurde. Dies kann man zum Beispiel gut an den Vorkammern erkennen. Das Material wirkt leicht wellig und die Winkel betragen nicht immer 90°. Das tut der Stabilität allerdings keinen Abbruch. Die Finnen sind durchweg perfekt verarbeitet und die insgesamt 20 Verschlussstopfen halten alle dicht. Gesamtnote 3+ bis 2-.

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Neue Radiatoren sollte man spülen! Allerdings ohne die heute weit verbreitete chemische Keule. Bei mir gab es nur etliche Liter warmes Wasser aus der Leitung und eine Spülung mit destilliertem Wasser. Im Abwasser konnte man einzelne Partikel erkennen, mehr aber auch nicht.

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Für die Montage der Radiatoren hatte ich extra einen Satz M3 Schrauben in 5mm Länge plus große Unterlegscheiben (9mm) bestellt. Dank der großen Scheiben lässt sich auch nicht erkennen, dass die Löcher frei Hand gebohrt wurden 😬. Die NF-A20 konnten mit den mitgelieferten M3x35 Schrauben der Radiatoren fixiert werden. Kleiner Kritikpunkt am Xtreme 400: Die Schrauben der Lüfterblenden schließen nicht bündig ab. Mit etwas Materialabtrag an den Ecken der Lüfter stellte dies aber kein größeres Problem dar. Radiator eins bis drei erhielten noch einen zusätzlichen Temperatursensor am Ausgang.

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Der Aufbau wurde mit einem Schwung Barrow Fittings, Y-Kabeln und 16/10 EPDM Schlauch von Watercool vervollständigt. Leider war der Innenraum anschließend "gefüllter" als ursprünglich angenommen, was beim Einziehen von Trennwänden hinderlich werden könnte. Davon abgesehen, bin ich mit dem Ergebnis aber sehr zufrieden.

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Die Inbetriebnahme verlief anschließend ereignislos, alle Verbindungen und Verschlüsse waren dicht. Leicht überrascht war ich nur beim 'Durst' des System, musste ich doch ganze drei Liter Flüssigkeit nachtanken. Über das Wochenende habe ich noch folgende Werte ermittelt:

Durchfluss Core P5 + 4x X400
Einstellung D5RPMDurchfluss l/hWassertemperatur °C
Min181727,2024,25
2259548,9024,34
3329369,5024,59
4404692,7024,68
Max4823118,0024,85

Messwerte 4x X400 Pull
Wassertemperatur °CDelta T °CDurchfluss l/hPWM
31,716,74106,7040%
30,955,88106,3050%
29,684,57105,5060%
28,713,79104,7070%
28,673,55104,675%
28,243,38104,2080%
27,723,07104,0090%
27,622,49104,20100%

Vergleich Mo-Ra 3 420 LT Push-Pull-Push/Pull vs. 4x X400 Pull
PWMPushPullPush/Pull4x X400 Pull
40%8,7510,147,506,74
50%7,507,936,835,88
60%5,796,485,284,57
70%4,755,414,503,79
80%4,234,674,003,38
90%3,854,183,423,07
100%3,273,693,042,49

Push-Pull-PushPull-X400.png


Zwischenfazit:
Ich bin mit den ersten Messwerten schon sehr zufrieden. Während der Mo-Ra 3 völlig frei im Raum stand, kommen hier doch einige konstruktionsbedingte Besonderheiten zusammen. Deren Effekt auf die Leistungsfähigkeit waren und sind mir teilweise noch unklar. Vergleicht man die beiden Pull Konfigurationen, ist der Leistungssprung aber schon deutlich. Leider habe ich noch keine '2x X400 Pull' Daten gesammelt.

Fazit:
Das Fazit gibt es mit dem fertigen System.
 
Es kam in der letzten Zeit häufiger die Frage auf, wieviel Durchfluss erforderlich ist und wie Systeme mit höherem Durchfluss skalieren. Dies war Anlass für mich, die Werte für mein System zu ermitteln:

Wassertemperatur °CDelta T °CDurchfluss l/hGPU °CCPU °CRPM D5Einstellung D5
24,221,2331,9041,6162,351812min
24,791,8444,8038,7761,5322371,5
25,212,2155,7037,0061,0025882
25,462,5268,0035,7560,5929632,5
25,652,7679,3034,9559,8033003
25,992,9192,6034,0059,0936713,5
26,183,08106,0033,6859,2040374
26,323,19118,6033,0459,5643974,5
26,483,34134,1033,0059,944825max

Komponenten:
  1. WCP D5-VARIO mit HEATKILLER D5-TOP,
  2. GTS 480 X-Flow,
  3. EK-FB ASUS X99 Monoblock (i7-5960x@4.3GHz),
  4. GTX 280,
  5. EK-FC1080 GTX Ti Aorus (@2065MHz),
  6. Durchflusssensor "high flow" G1/4,
  7. Eiszapfen Schnellverschlusskupplungsset G1/4" IG,
  8. Mo-Ra 3 420,
  9. Eiszapfen Schnellverschlusskupplungsset G1/4" IG,
  10. HEATKILLER Tube 100 mit Temperatursensor
Winkel: 2x 90°, 3x45°
Schlauch: Etwa 10m 16/10 EPDM

Die beiden Hardware Labs Radiatoren waren lüfterlos (Systemumbau). Der Mo-Ra 3 420 lief in einer Push/Pull Konfiguration mit 8 Stück Noctua NF-A20 (100% PWM). Bei der Testreihe liefen die 1080Ti und der i7-5960X unter Volllast (FurMark/Prime95). Die Temperatur- und Durchflusswerte sind eingependelte 15min Durchschnittswerte.

Ergebnis:
Auch mit knapp über 30l/h laufen beide Kühler schon gut. Der Monoblock auf der CPU skaliert bis ca. 90l/h, danach werden die Werte wieder schlechter. Ich vermute, dass sich hier die steigende Wassertemperatur negativ auswirkt. Der Kühler der Aorus 1080Ti macht bis ca. 60l/h noch größere Sprünge und skaliert anschließend bis ca. 120l/h weiter.
 
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