News Darf Meldeamt künftig Daten ohne Einwilligung verkaufen?

Wenn es durchkommen sollte, wäre es einfach nur traurig. Der Staat, der uns schützen soll und teilweise gegen Adresshändler vorgeht, der dann unsere Daten verkauft?
Man kann nur hoffen, dass es nicht verabschiedet wird/unter Druck/durch Klagen rückgängig gemacht wird.

Leider sieht die Realität so aus, dass fast jeder einen SCHUFA Eintrag hat und diesen kann jeder beantragen. Ich war total verwundert, als ich umzog und einen Brief von meiner Bank nach 2 Tagen bekam, dass ich umgezogen sei und mich bitte bei denen melden sollte.
 
Das ist eine ungeheuerliche Sauerrei. Diese Dreckschweine. 80 Jahre nach Eröffnung von Dachau und nichts gelernt.
 
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die heinis vom meldeamt geben unsere daten doch schon seit jahren an alle möglichen behörden weiter..umsonst wird das auch net gewesen sein.. :cool_alt:
 
Was Behörden untereinander austauschen dürfen/müssen, ist streng limitiert. Das sieht man beispielsweise bei der Steuererklärung.

Was ist aber, wenn plötzlich Kriminelle oder Sekten Zugriff auf deine Daten haben? Sowas ist fahrlässig vonder Behördenseite und nicht bloss beschähmend. Staatliche Institutionen sollten alles tun nicht das Vertrauen der Menschen, die sie schützen wolen, zu untergraben.
 
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machen sie seit eh und je. Ich war 5 Monate in der neuen Wohnung und kein einziger personalisierter Werbebrief kam. Eine absolute Wohltat. Dann habe ich mich umgemeldet und nach wenigen Tagen waren neben obligatorischer GEZ auch 3-4 andere im Briefkasten. Da soll mir kein Mensch erzählen, dass die bisher keine Adressen ungefragt verscheuert haben.

Man muss sich aber schon fragen, mit welchem Recht das gemacht wird?! Damit man die dicken Pensionen der überflüssigen Wasserköpfe bezahlen kann oder einem jeden Tag ein größeres Stückchen der Akropolis gehört, kanns ja wohl rein rechtlich kaum sein.
 
Spock55000 schrieb:
Das Bundesverfassungsgericht kassiert das doch sicher! Man wie oft muss Karlsruhe noch in Aktion treten?!
Hoffentlich! Und ja das ist nicht nur traurig, sondern mittlerweile hochgradig armselig, wie oft das BVfG in letzter Zeit in Aktion treten muss.

Leitwolf22 schrieb:
Eine kurze Zusammenfassung:

- Der Supermarkt erpresst mich per Kundenkarte dazu mein Einkaufsverhalten systematisch erfassen zu lassen
- Per Bankomatkarte ist bekannt wie oft ich am Automat Zigaretten kaufe.
- Die Schufa ist in der Regel über alle meine Dauervertragsverhältnisse bestens informiert.
- Per Handy kann man jederzeit ein Bewegungsprofil meiner selbst errechnen.
- Zahlreiche Überwachungskameras im öffentlichen Raum können dazu auch Bilder liefern
- Mein Surf- und Telefonieverhalten wird dank Vorratsdatenspeicherung penibel protokolliert.
- Sollten noch immer nicht genügend Informationen im Netz über meine Person verfügbar sein, so wird das mancherorts schon als suspekt betrachtet.
- Banküberweisungen, bzw. Einzahlungen erfordern schon die explizite Idenzifizierung.
- Im Web Browser werden per Cookie von Facebook, Amazon und vielen andren eifrig Daten über unser Surfverhalten gesammelt.

Aber: wenn jemand wie ich einen Einblick in ein Dokument in meiner Krankenakte fordert, dann scheitert das am Datenschutz. Oder wenn jemand wissen möchte wieso ihm ein Handyvertrag verweigert wird, dann wird den Call Center Agenten beigebracht, dass sie diese Information nicht rausrücken dürfen - mit Verweis auf den Datenschutz (Anm: ich hab selber in der Mobilfunkbranche gearbeitet, kenne die Prozederes in Sachen Schufa und "Datenschutz" daher nur zu gut).

Ja, das ist eine schöne neue Welt..
Verdammter shice, das ist aber auch sowas von wahr!
Uns darf man(und man macht es auch) an jeder Ecke überwachen, bespitzeln und belästigen, aber WEHE wir wollen mal wissen, was man denn so schönes über uns rausgefunden und vermerkt hat!

@Topic: Das ist einfach nur eine absolut dreiste Unverschämtheit! Dieses Gesetz gehört direkt in den Eimer!
 
da sieht man aber an dem beispiel mal wieder..wie unsere sogenanten Politiker wirklich denken

denen ist es doch scheissegal was mit > UNSEREN < daten passieren tut..hauptsache die können in ihre fetten stühle furzen und bekommen dafür auch noch tausende von euros innen arsch geschoben..

sollte irgendmal bei mir jemand ungewollt vor meiner türe stehen der von den meldebehörden meine daten hat und mir was andrehen will (zeugen jehovas usw...oder kolonnendrücker..
dann können sie sich warm anziehen....
 
Das war eigentlich anders geplant. Wie genau und warum man jetzt vom ursprünglichen Weg abweicht (Stichwort: Parlamentarische Frühstücke) wird hier gezeigt:

http://www.youtube.com/watch?v=BNMEMvOYHec

"Der gläserne Deutsche - wie wir Bürger ausgespäht werden"

Ab ca. 24:00 geht es um dieses Thema.
 
Da will man wohl die leeren Gemeindekassen auf Kosten der Bürger wieder füllen.

Wie kann man dieser teils kriminellen Branche nur aus reiner Geldgier Daten von Bürgern verkaufen wollen.
Aber hauptsache die Minister stellen sich hin und warnen vor Facebook und Co. Das ist mit verlaub einfach nur verlogen.

Hoffe nur es gibt entsprechende Klagen beim Bundesverfassungsgericht. Da sehe ich meine Grundrechte angegriffen.
 
Das geht doch schon ewig.

Ich kann schon jetzt zum Einwohnermeldeamt gehen und mir die Auskunft holen, wo Person XY wohnt usw. Ich muss nur sicher sien, dass ich im richtigen Meldeamt bin (die Adresse von Manuel Neuer bekomme ich nur in München).

Kostet 10€
 
ist doch garnicht der 1.April heute...!!

das darf doch nicht war sein immer mehr Datenschutz bemühen und dann machen staatliche Institutionen selbst dem ein strich durch die Rechnung. Da wird alles andere überflüssig
 
Stoned schrieb:
Gönnt Euch 5 min und schreibt an die Abgeordneten aus Eurem Kreis ne Mail. Ich hab echt das Gefühl, die Sache bleibt in den Medien unterm Radar...
Wieso glauben alle eigentlich immer, dass die Abgeordneten aus den Wahlkreisen sich für die Anliegen der Bürger interessieren würden? Jedes Mal wenn man da hin schreibt, erhält man eine vorgefertigte und automatisierte Standard-Mail zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
als ich letzens umgezogen bin, haben meine Freundin, als auch ich, der Weitergabe der Daten widersprochen, gibt da bereits seit langem so ein Zusatzformular zum ausfüllen.
Und, sie bekommt 2 Wochen später Post von der GEZ. Komisch, obwohl wir doch der Weitergabe der Daten wiederprochen haben. Muss ja gut klappen. Ich selber hab auch ca. 3 Wochen später von Polo (Motorradzubehör) Werbung an die neue Adresse bekommen-.-

Da kann ich ja gleich sowas in die Zeitung setzen...

Wenn ich mal zu viel Geld hätte, würde ich gerne einfach mal die Stadt wegen sowas verklagen. Wozu macht man denn den Scheiss. Ging sich in dem Fall auch nicht davor vor der GEZ oder sont was zu drücken(ich zahle ja). Es geht sich nur ums Prinzip.
 
Mir fehlen die Worte...

Bin absolut dagegen, das meine Daten vom Einwohnermeldeamt an irgendwelche Firmen weitergegeben werden können.

Ist einfach eine Frechheit..

Naja, hoffentlich bekommt die aktuelle Regierung bei den nächsten Wahlgängen richtige Denkzettel. Mir reichts!
 
Wie schön jetzt bekommen die Terroristen die Adressen der ganzen Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizeichefs und Wirtschaftsbosse aus ganz Deutschland frei Haus und können ihre Werbebomben an deren Privatadressen verschicken.
 
War doch klar, dass unter dem Schutzschild der EM noch mal was durchs Parlament musste. Ist doch bei fast jede WM oder EM so gewesen. ;) Aber mal ehrlich, wer hat den was anderes erwartet. Meiner Meinung nach sind fast alle parteien und deren Mitglieder in der einen oder anderen Hand von wirtschaftlichen agierenden Instutionen. Somit wird doch wohl klar, dass nur noch Politik betrieben wird, die Jenen entgegenkommt. Egal ob es Datenschutz, Energie oder das Finanzwesen betrifft.
 
Wieso muss ich eigentlich gegen jeden Rotz immer widersprechen? Können die sich nicht einfach erstmal meine Zustimmung einholen, bevor sie irgendwas machen? Und dann bekommen die Geld dafür, dass sie MEINE Daten verkaufen.
 
Klar ist das nicht gut aber andere Organisationen wie zb GEZ machen das seid Jahren schon , und ich gehe jede Wette ein die die sich am meisten darüber aufregen die sind selber bei Facebook.
 
Ist doch klar, was beim nächsten Umzug geschieht ;), ich werd es einfach nicht melden.

@Über mir man sollte aber doch noch unterscheiden zwischen Falschangabe bei Facebook und den Leuten die wirklich ihr komplettes Leben bei FB lagern.
 
Darf man denen auch die Kosten in Rechnung stellen für den Aufwand, ethlichen Firmen einen Widerspruch zuzustellen ?

Da hilft nur eins: Montag ab zum Einwohnermeldeamt und Widerspruch einlegen .

Aber sowas ist nichts neues - die Einwohnermeldeämter haben bisher ihre Daten auch kostenfrei an die GEZ weitergegeben, die widerum ist einer der ganz Großen wenn es um den Adresshandel geht.
 
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