Test Das leisten alte Netzteile

Kurz vor meinem Rechner-Neubau hab ich nochmal den alten Rechner kurz mit dem neuen Straight Power E9 laufen lassen (vorher war ein E5 drin). Idle-Verbrauch fiel direkt von 130W auf 105W... schon erstaunlich was die Technik in den letzten Jahren zugelegt hat!

(Mittlerweile ist der durstige Conroe aber in Rente und ein Haswell sitzt bei gemütlichen 45W im Idle.)
 
Iscaran schrieb:
Was ist denn bitte ein Bootloop Bug und inwiefern sollte dadurch das Netzteil kaputt gehen ?
System geht immer an/aus/an/aus.

Verursacht wird das ganze von einigen Intel basierten Boards, wenn z.B. das ganze Probleme beim initialisieren des Speichers hat. Eine Zeit lang war mehrfaches starten sogar normal (zu P965 Zeiten)...
 
Mein Corsair HX 850 befeuert gerade noch zwei GTX 580 und darf noch eine Weile bleiben. Es bleibt im Rechner auch bei der nächsten GPU Generation. Sollte ich nen neuen Rechner anschaffen, gibts auch ein neues NT. Die 150 Euro fallen nicht ins Gewicht wenn man 1500 Euro und mehr auf den Tisch legt, meine Rechner nutze ich normal schon 5 Jahre und mehr. Arg viel länger würde ich einem Netzteil auch nicht zumuten wollen.
 
haha schrieb:
Bei meinem 3 Monate altem Seasonic X-650 Km3 hat letzte Woche der Lüfter angefangen Schleifgeräusche von sich zu geben.
Und ich hätte echt gedacht, das es mit dem Sanyo Lüftern keine Probleme gibt.

Deswegen hab ich mich auch für die lüfterlose Variante entschieden. Nicht ins NT integrierte Lüfter lassen sich dann besser tauschen.
 
Kunkka schrieb:
@IceJoker

Dafür gibt es Adapter. :D


Grüße Kunkka

Stell dir mal vor das habe ich versucht. ;)
Nur leider war das alte Netzteil zu schwach auf der Schiene. Ohne Last lief alles super, Benchmark gestartet, PC aus!

Ich habe eine MSI 7970 Lightning Boost dran hängen, die zieht etwas mehr wie eine Standard Graka. ;)
Neues Netzteil, keine Probleme!
 
Iscaran schrieb:
Hab in den letzten 10 Jahren auch schon 2 beQuiets "geraucht" da sie die Spannungen irgendwann nicht mehr halten konnten, insbesondere unter Last nach längeren Standzeiten brauchte es immer ein paar Tage mittellast bis sich das wieder eingependelt hat. Aber irgendwann war halt auch schluss....kamen dann immer öfter BSODs mit wirren STOP codes bis dann plötzlich hin und wieder der rechner unvermittelt neubootete oder gar nicht mehr hochfuhr.

Habe keine tiefergehende Analyse gemacht aber ich vermute einfach "netzteilalterung" als ursache...
Kommt mir bekannt vor, ich habe dieses Jahr auch ein BQ E5 auswechseln müssen.
 
Ein altes E4/E5 sollte im Mülleimer landen bevor welche PC-Komponente kaputt gehen. Auf so ein knapp 10.Jahre altes Netzteil ist kein Verlass!

Danke für Test! Die wichtigste Komponente ist ein gutes Netzteil ;)
 
Abe81 schrieb:
Deswegen hab ich mich auch für die lüfterlose Variante entschieden. Nicht ins NT integrierte Lüfter lassen sich dann besser tauschen.

ich nehme mal an, das es eventuell an diesem durchsichtigen Plastikschutz liegt:

http://www.hardwaresecrets.com/fullimage.php?image=51443
Ergänzung ()

@Topic: Schade, dass kein S12II getestet wurde. Ich hab noch ein S12II-430 und das läuft noch wunderbar. Ich mußte nur mal den Lüfter austauschen, da der alte Lagergeräusche von sich gab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein altes Enermax PRO82+ 625W (die erste Version von 2008) läuft auch noch immer ohne Probleme, zumindest bemerke ich keine ;).
Das ist wohl auch eher froh, dass meine GTX295 gegen eine 7970 getauscht wurde :D

Netter Test, da kann man wieder gut sehen, dass es sich lohnt in GUTE Hardware zu investieren.
 
Sehr interessanter, aufschlussreicher Test:

Ich habe mir diese Frage auch schon öfters mal gestellt (wie zuverlässig/stabil ältere Netzteile einen PC noch mit Strom versorgen können, insbesondere natürlich unter hohen Lasten wie etwa beim Spielen, wenn die Grafikkarte so richtig gefordert und entsprechend ausgelastet wird)

Meine persönliche Erfahrung war bisher immer die, dass Netzteile wenn sie den Geist aufgeben das meist sehr schnell tun: Es gibt vorher vielleicht ein paar "Warnzeichen", wie spontane Reboots oder auch einzelne angeschlossene GEräte, die plötzlich willkürlich nicht mehr funktionieren, aber das spielt sich meist in kurzer Zeit ab und danach startet der Rechner dann einfach nicht mehr!

Danke an CB und an die Spender der Netzteile!

Im Zweifelsfall sollte man eh ein Netzteil mit einer langen Herstellergarantie kaufen (Enermax etwa bieten immerhin 5 Jahre für ihre "besseren" Reihen, wie Modu 87+ (mit hoher Energieeffizienz) wo die Geräte dann natürlich - je nach Leistung auch ziemlich teuer sind <- Qualität hat nunmal ihren Preis) denn das zeigt ja bereits, wieviel Vertrauen der Hersteller in die Qualität/Langlebigkeit seiner Produkte setzt. (gilt natürlich letztlich nicht nur für Netzteile, sondern für alles)

aklaa schrieb:
Ein altes E4/E5 sollte im Mülleimer landen bevor welche PC-Komponente kaputt gehen. Auf so ein knapp 10.Jahre altes Netzteil ist kein Verlass!

Danke für Test! Die wichtigste Komponente ist ein gutes Netzteil ;)

Das stimmt insofern absolut, dass man mit einm "madigen", unzuverlässigen Netzteil, das im System ständig Instabilitäten verursacht (auch wenn man die wahre Ursache vielleicht garnicht realisiert, sondern die Schuld woanders sucht, im Zweifelsfall sogar beim Betriebssystem) keine Freude hat (gleich ob man arbeitet oder spielt) und es gibt am PC nichts Schlimmeres, als ein instabiles, unzuverlässiges, "absturzfreudiges" System...
 
Guter Artikel da sieht man aber wieder das das Hauptproblem nach wie vor die Kondensatoren sind was sich meiner Meinung nach in den letzten Jahren aber weiter verschlimmert hat den es wird immer mehr bei den Bauteilen gespart um auch noch den letzten Cent Gewinn raus zu quetschen. Daher stellt sich die Frage ob die heute verkauften Netzteile in ein paar Jahren sich immer noch so gut schlagen. Ich hab übrigens noch ein Netzteil aus dem letzten Jahrtausend im Betrieb und zwar in meinem Gateway und das läuft und läuft :lol:
 
Ich kann dem Fazit des Testes nicht ganz folgen.
Alte Netzteile können problemlos weiterverwendet werden wenn man kein reines Gamingsystem aufbaut.
Ein Netzteil der 400W Klasse kann auch heute noch problemlos seinen Dienst tun.

Ich habe früher immer hochwertige NTs verwendet, Enermax bevorzugt. Diese haben problemlos 3 generationen überstanden bevor sie verkauft wurden. Früher, also vor etwa 6-7 Jahren hatten wir auch keine probleme ATX Netzteile der ersten Generationen weiterzu verwenden, also solche von 1998 z.B. Lüfter konnte man schon immer schnell und billig tauschen, davon hatte ich teilweise 100 Stück rumfliegen. Solange die Elkos intakt waren und die Spannung einigermaßen stimmte wurde alles weiterverwendet, und genau das ist auch ökologisch wie auch ökonomisch sinnvoll. Warum noch mehr sinnfreien elektroschrott produzieren wenn es die alten Sachen noch tun? Das ein Marken NT egal welchen alters die restlichen Komponenten geschädigt hätte ist noch nie vorgekommen. Und auch die effizienz wird massiv überbewertet. Sicherlich ist heute 80+ Standard, aber auch älteste Netzteile mit passivem PFC und Wirkungsgraden um die 70% verursachen keine gravierenden mehrkosten auf der Stromrechnung. Gehen wir bei einem 300W NT von 10% schlechterem Wirkungsgrad aus sind das 30W.
Damit müsste der Rechner über 30h laufen um 1kwh mehr Strom zu verbrauchen. Bei durchschnittlich 4h Gebrauch pro Tag ist das etwa eine Woche. Das bedeutet effektiv pro Monat Mehrkosten von 1€ an Stromverbrauch, wohlgemerkt bei Volllast und einem wirklich alten oder billigen Netzteil das mind. 7 Jahre auf dem Buckel hat. Selbst bei 20% verschlechterung und realistischen 100-120W Stromverbrauch kommen wir kaum über den magischen Euro an Mehrkosten pro Monat hinaus. Damit würde sich auch ein billiges neues NT der 50€ Klasse erst nach 4-5 Jahren rechnen, vorrausgesetzt es läuft überhaupt solange. Ich traue einem Altgerät was schon 5 jahre lief mehr zu als einem neuen low budget NT.

Für ~80% aller Konsumenten ist ein NT tausch also vollkommen unnötig wenn das alte NT in gutem zustand ist.
Gamer haben halt das pech das sie immer die neueste Technik brauchen, mit denen habe ich aber auch kein mitleid. Ich bin aus dem Alter lange raus immer das neueste und schnellste haben zu wollen, heute reichen midrange Grakas perfekt für alles was ich zocke.

In meinem einzigen PC den ich noch besitze, ein Retro System mit 3DFX Voodoo 2 Karte und 450MHz werkelt sogar noch ein AT Netzteil von Anno 1995 mit ~200W. Läuft noch wie am ersten Tag, nur der lüfter wurde mal gegen ein leises neues modell getauscht. Das war noch Qualität die es heute nicht mehr gibt.
OK, stimmt nicht ganz, einen 286er und einen Schneider XT habe ich auch noch, aber die stehen seit bestimmt 10 Jahren ungenutzt im Keller. Ich bin mir aber sicher auch da funktioniert das Netzteil noch trotz bald 30 Jahren auf dem Buckel ^^
 
Interessanter Test, nur schade, dass du nicht auch die Lautstärke gemessen hast. Hätte mich doch sehr interessiert, wie alte Netzteile im Vergleich zu neuen abschneiden.

mfg

Bärenmarke
 
Interessanter Test, jedoch hätte ich mir noch die Lautstärkemessung gewünscht :)

"Seite 2 : Hier sollte auf Netzteile mit properitären Anschlüssen gesetzt werden."
-> proprietär
 
Iscaran schrieb:
Was ist denn bitte ein Bootloop Bug und inwiefern sollte dadurch das Netzteil kaputt gehen ?

War es nicht eher so dass du permanente (re-)boots hattes weil vielleicht das Netzteil schon nen schlag hatte ?!?

Naja, bootloopbug bei den E5 war und ist ja groß Thema gewesen, auch hier, ging beim Start eben immer an aus an aus usw, wenns mal nach etlichen Minuten (bis Stunden) hochfuhr wars auch rockstable, also man hätte es auch 24/7 laufen lassen können, irgendwann waren die Zeiten, bis es stabil lief, immer länger bis letzlich nixmehr sich regte.. also Startknopf ohne Reaktion. Dann Taushc und lief sofort los.
 
Freut mich, dass es euch gefällt.

Eine Lautstärkemessung hätte bedeutet, dass die Spender nochmal zwei Wochen extra auf ihre Netzteile warten müssen. Da die Netzteile aber alle noch im Einsatz waren, mussten sie zügig zurück. Daher habe ich mich gegen die Lautstärkemessung entschieden.
 
Insgesamt würde ich dem Fazit des Test zustimmen, bis auf eine "Ungereimtheit":

Rein aus technischer Sicht können Anwender ältere Netzteile in ihren angestammten Systemen problemlos weiterverwenden, bis es Ausfallerscheinungen gibt.

...dann ein paar Zeilen später...

Ein Gebrauchtkauf von Netzteilen mit mehrjähriger Dienstzeit auf Ebay und Konsorten sollte schlussendlich nicht in Betracht gezogen werden. Angesichts des gesunkenen Wirkungsgrads, dem Risiko, übermäßig abgenutzte Exemplare zu erwerben, der fehlenden Garantie und der Vorteile aktueller Produkte eigenen sich Netzteile nicht als Gebrauchtschnäppchen.

Also erstens passt das nicht zusammen, und zweitens würde ich gerne mal wissen, was denn nun "übermäßige abgenutzte Exemplare" sein sollen?!

Entweder das Gerät funktioniert (habt Ihr auch geschrieben s.o.) oder es funktioniert eben nicht. Die Schaltungen in den Netzteilen unterliegen keinem Verschleiß. Die Kondensatoren halten für gewöhnlich auch 20 Jahre. Allenfalls gibt der Lüfter auf (den man aber tauschen kann).

Bis auf diese Unstimmigkeit im Fazit, schöner Test.
 
Die Qualität ist wohl entscheidend, doch wie viel kostet es und welche Marke ? Ende 2006 habe ich eins von Bequit für 105€ gekauft. 1 Jahr später war der Lüfter hin und 2,5 Jahre weiter auch der Rest war hinüber.
Habe anschliessend eine weile recherchiert und zu dem Entschluss gekommen dass ich diesmal das Beste kaufe. Für 50€ ein Seasonic m12 600w als Restposten. Das teuerste Netzteil seiner Zeit (165€) und die Test waren alle ausgezeichnet. Wenn es auch so schnell abraucht,... dann weiss ich auch nicht mehr weiter^^

ps: es müsste vielleicht heissen "ältere Netzteile, aber nicht gebraucht".
 
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