Test Das leisten alte Netzteile

Philipus II schrieb:
Freut mich, dass es euch gefällt.

Eine Lautstärkemessung hätte bedeutet, dass die Spender nochmal zwei Wochen extra auf ihre Netzteile warten müssen. Da die Netzteile aber alle noch im Einsatz waren, mussten sie zügig zurück. Daher habe ich mich gegen die Lautstärkemessung entschieden.
Wobei ich auch nicht denke, dass sie lauter wären als moderne Geräte, eher das Gegenteil...
 
ich hab zwischenzeitlich schon gedacht ich hätte den test verpasst, aber da ist er ja. ich finde die alten dinger haben das gut gemacht. ja, irgendwelche worstcase scenarien bringen sie an ihre grenzen, aber wer hat das schon? insgesamt bestätigt mich der test in meiner persönlichen meinung. ich hab damals das e5-550w gekauft (ca. 80 euro). war mein erstes markennetzteil und bis heute auch das letzte. ja, der wirkungsgrad ist nicht mehr zeitgemäß, der sprittverbrauch der meisten autos aber auch nicht. überrascht bin ich ein bisschen bei den ergebnissen. ich hab zwar keine croma im keller stehen, sondern nur ein baumarktmessgerät, aber das es so andere (um das wort falsche nicht benutzen zu müssen) werte liefert.

Standby: ~ 1 watt (test); 16 watt (meins)
cos phi (20%): >0,9 (test); 0,6-0,7 (meins)

na dann hoffe ich mal, dass ich gar nicht so schlechte werte habe wie ich bisher dachte. in jedem fall, danke cb für den test
 
Für Leute, die (weit) über 100€ für ein High-End-Netzteil ausgeben, sicherlich ein interessanter Test.

Für alle anderen: naaaja. Sehe keinen Grund für einen Büro-PC mehr als 30-40€ für ein gutes Einsteiger-NT bzw. 50-80€ für einen gutes Mittelklasse-NT für einem ordentlicher Multimedia/Spiele-PC zu zahlen.

Da lohnt es sich nicht unbedingt das NT mit ins neue System zu übernehmen.
 
Sehr guter Test super Thema.
Schön das mal einer nicht nur neue Sachen testet.

Ich habe ein Be quiet BQT P9 PRO 550W und es ist erst etwas über 2 Jahre alt.
Was dieser Test leider nicht beantworten kann was Passiert wenn ein NT defekt ist.
Ob es bei teueren oder nur bei billigen sofort zu Hardwareschäden kommt.
Wobei ja heutige NT da sicher schon besser sind.
Und auch so sind heutige Boards ja auch besser zeigen zb. Spannungen an.
Und mein Asus hat eine Monitoring Soft die immer läuft und sich bei einer Spannungsschwankung sofort meldet.
Mein Nt bleibt.
Es ist aber jetzt schon die 2 Konfig an dem es betrieben wird, ich habe es außerplanmäßig angeschafft weil ein anderes NT nichts war.
Warscheinlich wird aufgrund von Gamer Hardware aber sicher bald mal was nicht passen.
Dann kommt es in den 2. Rechner.

So weit ich weiß ist es mit der bessern effizienz bald nahezu ausgeschöft mit jetzigen Ansätzen wie zb durch Digitale Technik usw.
Aber wer weiß ob jemand noch was besseres erfindet.
Klar ist das die alten NT ohne Digital Technik (die die man schon am Gewicht erkennen kann) nicht so annähernt so effizienz sind wie die heutigen da gab es mal einen riesen Sprung.
Aber ab dann wenn man jetzt schon weit über 80 % hat kann man immer weniger verbessern.
Außer natürlich bessere Schutzfunktionen bessere Spannungen.
Und bessere Anpassung der Effizienz bei verschiedenen Leistungsabgaben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr.Seymour Buds schrieb:
[...] [Ich würde] gerne mal wissen, was denn nun "übermäßige abgenutzte Exemplare" sein sollen?!

Entweder das Gerät funktioniert (habt Ihr auch geschrieben s.o.) oder es funktioniert eben nicht. Die Schaltungen in den Netzteilen unterliegen keinem Verschleiß. Die Kondensatoren halten für gewöhnlich auch 20 Jahre.


So einfach ist es nicht, wie du es behauptest.

Elektronik unterliegt natürlich einer stetigen Alterung, die auch laufend ihre elektrischen Charakteristika beeinflusst. Kondensatoren zu Beispiel verlieren allmählich ihre Kapazität und ihr Serienwiderstand wird größer. Und das laufend, nicht von von einen Tag auf den anderen.

In einer gut geplanten Schaltung, einer kühlen Umgebung und einer niedrigen Schaltfrequenz kann ein Kondensator natürlich 20 Jahre halten. In Netzteilen, insbesondere auf der Sekundärseite, herrschen allerdings die gegenteiligen Bedingungen.

Daher spielt es eine wichtige Rolle, wie ein Netzteil eingesetzt worden ist: Wurde es oft komplett ausgelastet (-> höhere Rippelstrombelastung) oder nur im unteren Leistungsbereich? Wie sahen die Umgebungstemperaturen aus (Netzteil als alleiniger Gehäuselüfter)?

Die in Netzteilen verbauten Kondensatoren sind meistens auf 2000 Stunden bei 105 °C und unter einer bestimmten Belastung spezifiziert. Man kann ungefähr davon ausgehen, dass eine Verringerung der Kondensatortemperatur um 10 °C seine Lebensdauer verdoppelt. Genauso heißt es, dass ein 10 °C wärmerer Kondensator nur halb so lange hält.

Beispiel: ein moderat gekühlter 2000-Stunden-Kondensator bei 45 °C hält seine Eckdaten für 128.000 Stunden ein; ein 55 °C warmer hingegen nur noch für 64.000 Stunden. Ferner finden sich auch kleine, unscheinbare Kondensatoren, die aufgrund ihrer Größe nur für 1000 Stunden spezifiziert sind (denen aber in kaum einer Rezension Beachtung geschenkt wird).

Bei eher billigen Kondensatoren darf man zudem davon ausgehen, dass die Herstellerangaben nicht vollständig eingehalten werden — und leider auch, dass der ein oder andere Netzteilhersteller diese auch noch mehr oder minder wissentlich überlastet, was ihre Lebensdauer rapide verkürzt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wundere mich gerade über den Standby Verbrauch. Also mein System verbraucht 6W im Standby und 3 Watt ausgeschaltet. Was mach ich falsch? Am Messgerät liegts jedenfalls nicht.
 
Die Messungen sind Messungen nach Erp-Kriterien. Die Messung in Watt ist ohne jede Last, d.h. bei 0,0 Watt Belastung. Die andere misst den Wirkungsgrad.

Reale Systeme belasten oft das Netzteil im Standby stärker, die Leistungsaufnahme liegt dann selbst bei gleichem Wirkungsgrad höher.
 
dahum schrieb:
Ich wundere mich gerade über den Standby Verbrauch. Also mein System verbraucht 6W im Standby und 3 Watt ausgeschaltet. Was mach ich falsch? Am Messgerät liegts jedenfalls nicht.

Zum einen kann es am Messgerät liegen.
Um genau zu messen bei kleinen Werten usw. sollte es ein gutes sein. (die billigen sind meist nur für reine Wirkleistung gedacht nur wer hat die heute noch )

Zum andern kann es aber auch so sein da im Standby das Board noch strom bekommt und zb leds leuchten usw.
3 Watt aus kann auch sein unser Kafeeautomat braucht das auch.
Mess man wo anders es brauchen viele Geräte so viel.
Aber überall immer einen Schalter drücken ist auch nicht schön.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schon, dann kann ich mein Liberty noch ein wenig weiter nutzen. Wird zwar nur 1-2 mal pro Monat benutzt, aber jetzt mit weiterhin gutem Gewissen.
Ist es möglich zu erfahren, welches Netzteil von wem ist ? Wäre interessant zu wissen, welches Liberty meines ist, da eines ja ein wenig aus der Reihe tanzt.
 
wazzup schrieb:
Das ein Marken NT egal welchen alters die restlichen Komponenten geschädigt hätte ist noch nie vorgekommen.
Aber trotzdem kann das undabhängig vom Markennetzteil passieren, wenn viele / sämtliche Elkos auf der
Sekundärseite trocken bzw. ausgelaufen sind und dann sämtliche Restwelligkeitswerte dann meilenweit
über die Specs liegen und selbst wenn der Rechner nur für Office genutzt wird und kaum großartig belastet
wird, kann sich sowas (je nach Topologie) negativ auswirken d.h es ist nicht unmöglich, aber wie wahrscheinlich
das ist, steht auf eine anderen Blatt.
(wenn mir dazu mehr einfällt, schreibe ich dann auch was)

Aber sicher steht, dass das am Ende für einigen Elektroschrott sorgen wird und meistens fällt das bei HDDs
(bei SSDs und Laufwerke weiß ich nicht viel) auf, wenn mechanische Teile durch diesen Wechselspannungsteil
die Platte oder selbst zu grunde gehen.

Bei alten Hardwarekomponenten schaut es - soweit ich weiß - mit der Restwelligkeitsfestigkeit anders aus
und zwar, dass die Teile gegenüber einen höhreren Wechsespannungsanteil toleranter und standhafter sind
als moderne Teile.



wazzup schrieb:
Und auch die effizienz wird massiv überbewertet.
Im Niedrigwattbereich um die 100-300W stimmt das (die Erklärung ist insgesamt richtig), aber mit steigender
Nennleistung bzw im Hochwattbereich wird man von einer Effizienzunterschied von 5- oder 10% deutlich was
merken, was die Strom- und Geldersparnisse betrifft. (nur so als Hinweis)



wazzup schrieb:
In meinem einzigen PC den ich noch besitze, ein Retro System mit 3DFX Voodoo 2 Karte und 450MHz werkelt sogar noch ein AT Netzteil von Anno 1995 mit ~200W. Läuft noch wie am ersten Tag, nur der lüfter wurde mal gegen ein leises neues modell getauscht. Das war noch Qualität die es heute nicht mehr gibt.
Da spielen auch zwei Sachen eine Rolle, warum die alten Netzteile lange halten:
- Die Leistungsaufnahme der Rechner z.B aus dem Jahre 1995 waren sehr niedrig gewesen.
- Es gab kaum Schwankungen im Stromverbrauch (hat auch einen Einfluss auf die Haltbarkeit), bzw. diese
war durchwegs konstant.

Und ein möglicher Punkt ist, dass alten Hardwarekomponenten - soweit ich weiß - gegenüber einen höhreren
Wechsespannungsanteil toleranter und standhafter sind als moderne Teile.
 
Danke für den Test Computerbase und auch Danke an alle die das erst möglich gemacht haben und ihr Netzteil zur Verfügung gestellt haben.:)
Jetzt erstmal den Test komplett durchlesen.
 
Meh. Wenn mir so ein Teil pro Monat 50c mehr kostet als ein neues, is mir das das relativ egal. Und im Winter hilft's die Wohnung mitheizen. Wie schon gesagt: meh :)
 
Bei einem PC, der ständig läuft, sollte man sich in der Tat reichlich überlegen, ob und wann man (nach 2 oder 3 Jahren) mit einem sparsameren Netzteil besser bedient ist.
Bei einem Pentium 4 würde ich dann doch überlegen, den kompletten PC nicht mehr dauerhaft zu nutzen, weil bei dem auch ein sparsames Netzteil nichts nützt. Das wären Perlen vor die Säue.
 
Auf Seite 2 steht:
Im Idealfall sollten die beiden Molex-Anschlüsse an unterschiedlichen Kabelsträngen des Netzteils angeschlossen werden, um den Anschluss nicht zu überlasten.
Achja? Und wenn ich zwei unterschiedliche Stromschienen erwische? Ich bezweifel mal, dass beide Schienen eine hundertprozentig gleiche Spannung haben, da wird immer eine Diskrepanz bestehen. Dadurch fließen kontinuierlich Ausgleichströme, die das Netzteil in die Überlast treiben können!
 
Zwei echte getrennte Stromschienen gibt es nur bei sehr wenigen, älteren Netzteilen. Sonst sind die nur getrennt gesichert, kommen aber vom selben Trafo.
 
Auch wenn es möglich sein sollte, das Netzteil weiter zu verwenden, in meinem 5 Jahre alten System ist irgendein Seasonic Netzteil mit ca. 450 Watt drin, würde ich trotzdem immer wieder ein neues kaufen. Da fühle ich mich einfach sicherer.
 
jusaca schrieb:
Achja? Und wenn ich zwei unterschiedliche Stromschienen erwische? Ich bezweifel mal, dass beide Schienen eine hundertprozentig gleiche Spannung haben, da wird immer eine Diskrepanz bestehen. Dadurch fließen kontinuierlich Ausgleichströme, die das Netzteil in die Überlast treiben können!

[ ] du weißt, was Multi Rail bei modernen Netzteilen bedeutet
[x] du weißt nicht, was Multi Rail bei modernen Netzteilen bedeutet.

Kurz: die Quelle ist die gleiche, +12V1 und die anderen sind nur durch jeweils einen Messwiderstand* verbunden
*kann auch mal 'ne Spule statt eines Shunts sein...

Außerdem ist deine Argumentation eh fürn Hintern, denn durch unterschiedliche Belastungen an den Kabeln hast eh unterschiedliche Spannungen, das tut sich letztendlich nichts...
 
Würde gerne wissen wie mein 11 Jahre altes LC Power 420W abgeschnitten hätte. Bis vor einer Woche lief es bei mir, das Ding zog 4W bei ausgeschalteten PC.
 
viel dank für den test. insbesondere für die verwendung von unter realbedingungen gealterten testexemplaren.
 
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