Test Das leisten alte Netzteile

Seby007 schrieb:
Entgegen der Forum-Meinung nehme ich oft uralte NoNames Netzteile und bin damit ganz gut gefahren...Mein Rekord war allerdings ein Pentium 4 mit 3,4 Ghz Northwood-Säufer (immerhin 115 Watt unter Last) mit einer X1050 bei einem 235 Watt Netzteil.... Lief auch unter Volllast stabil :D

Ich kann von solchen "Experimenten" nur abraten. Ein Netzteil muss jeder Zeit die angeforderte Leistung bringen können. Dazu noch ein NoName China Netzteil... :rolleyes:

Ich sage mal CPU TDP + GPU TDP sind schon ein guter Richtwert, um erstmal abzuschätzen, welche Nennleistung das Netzteil mindestens liefern sollte. Als nächstes muss man den Kleinkram dann dazurechnen.

Vllt noch ein Bsp. (großzügig kalkuliert):

CPU INTEL 'Haswell' Core i7 4770K -> 84 Watt
GPU NVIDIA GTX Titan -> 250 Watt
1 x Mainboard -> 15 Watt
2 x RAM Riegel -> 10 Watt
2 x HDD -> 15 Watt
1 x SSD -> 4 Watt
1 x Sonstige Karte -> 10 Watt
1 x Maus/Tastatur -> 2 Watt
= 390 Watt * 1,2 (Sicherheitsaufschlag)
= 468 Watt Nennleistung sollte das Netzteil für diese Komponenten haben.

Wer sich also ein 500 Watt Netzteil einbaut, ist auf der sicheren Seite. NVIDIA empfiehlt für den Titan allerdings mindestens ein 600 Watt Netzteil. Also wem die 100 Watt egal sind (oder auf NVIDIA hört :D), der sollte dann lieber zu 600 Watt greifen. Insbesondere, wenn man zb noch einen Prozessor aus dem Extreme oder High-End Segment (+46 Watt) einsetzt (Intel Core i7 4820K, Intel Core i7 4930K, Intel Core i7 4960X).

Seby007 schrieb:
Ich muss sehr viel Glück gehabt haben bis jetzt :D

Das hattest Du. Im schlechtesten Fall könnte das Netzteil in Brand geraten und vorher deine komplette Hardware grillen. Du hast es schon richtig gesagt, Du hattest vermutlich irrsinniges Glück.
 
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Reaktionen: Seby007
In welchem Bereich spielt denn mein Straight Power E6 650W (Bj 2007 oder 2008) noch mit? Würde sich ein Upgrade auf das Straight Power E9 580W auszahlen (wegen Effizienz und Stromkosten), obwohl das alte noch top und ohne Geräusche läuft? Wann kommt denn eigentlich die Straight Power E10 Serie raus? Die 9er gibts ja auch schon wieder etwas länger.
 
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Lies dir die vorherigen Beiträge durch. Sofern du den PC nicht 24/7 laufen hast, lohnt es sich aus Gründen der Effizienz eher nicht.
 
@Mr.Seymour Buds

Schau dir doch mal das Testsystem von CB an ;) Ivy OC auf 4,5 GHz und Titan und das ergibt ~ 360 Watt, da langt auch ein 400 Watt NT. Auf der SIcheren Seite ein 450 Watt NT. 500 Watt brauch man wirklich nur wenn man viele HDDs hat, da diese zum Start deutlich mehr benötigen als im Betrieb.
 
Beim lesen des Artikels dachte ich mir erst "Wow, da hat jemand ein immer noch funktionierendes BQ E5! Das hat ja fast schon Seltenheitswert!!!" aber im weiteren Verlauf des Artikels relativerte sich das dann :D

Unglaublich wie schlecht die Dinger damals waren, kein Vergleich zur aktuellen E-Serie.
 
Endlich ist er da.

Bin doch begeistert, dass mein BQ E5 500W bez. eins von denen noch so gut Abschnitt.
Eins ist ja schon mal gut, ich weiß, dass ich mir für mein Aktuelles System in Moment kein neues kaufen brauche.
Ist doch positiver ausgefallen als ich mir es dachte.

Danke für den Test, und eins zeigt es doch auch mal wieder Qualität ist mehr wert als Chinaböller :D ....auch auf Jahre


Grüße
Starsurfer
 
Cool Master schrieb:
...da langt auch ein 400 Watt NT...

...und dann kommt der Wunsch nach mehr CPU Leistung. Und schon hast Du die +46 Watt im System und kannst auch gleich ein neues Netzteil kaufen. Das wäre ärgerlich.
 
@Mr.Seymour Buds:

Ja, das ist nur Faulheit bei mir :/ Man hat zwar ein 750Watt Markennetzeil (Antec? Corsair?), aber da müsste ich ja ein- und ausbauen ;)
 
@Mr.Seymour Buds

Wenn man schon zitiert bitte alles ;) Schau dir mal ein Satz weiter hinter dem Zitat an.
 
Also bevor das nun in Haarspalterei ausartet, ja mit 450 Watt wäre man auf der sicheren Seite. Ich hatte im Beispiel 468 Watt berechnet. Diese 18 Watt machen den Kohl nicht fett.
 
Na ja du schriebst mit 500 Watt ist man auf der sicheren Seite ;) Das sind je nach Anwendung noch mal 100 Watt mehr die man gar nicht bräuchte, aber stimmt schon High End Rechner mit Single GPU kann man sagen 400-500 Watt alles andere ist overkill.
 
Ein 13 Jahre altes Enermax Noisetaker ist mir leider kaputt gegangen. Ich sage leider, weil das für den alten Athlon noch die erforderliche kombinierte Leistung bei 3,3 + 5 Volt hat. Das Mainboard hat noch keinen P4-Stecker für die CPU und da sind die aktuellen Netzteile einfach zu schwach, die fast alles bei 12 Volt abliefern, aber bei 3,3 + 5 Volt unter 150 Watt bleiben.
 
highwind01 schrieb:
Unglaublich wie schlecht die Dinger damals waren, kein Vergleich zur aktuellen E-Serie.
Naja, damals wo die Straight Power E5 auf dem Markt kam, war diese Serie nach damaligen Maßstäben
gemessen bei der Effizienz und Qualität ein Fortschritt nach vorne gewesen (bevor die zu schwache
Lüftersteuerung bei der 1. Revision bekannt wurde), auch im Vetgleich zu der BlackLine P4- und P5.

Und nicht nur bei die aktuelle Straight Power Modelle, sondern auch auf die aktuelle Marktsituation
übertragen ist die E5-Serie gerade mal mit einem Netzteil auf dem Low-End Bereich vergleichbar.
 
Berichte wie dieser machen die Kompetenz von diesem Forum aus!!
 
highwind01 schrieb:
Unglaublich wie schlecht die Dinger damals waren, kein Vergleich zur aktuellen E-Serie.
Im Vergleich zu heute, ja.

Das schlimme: Damals waren die Teile sogar ganz gut. Auch die elektrische Performance war OK...
 
Hi,
schöner Test von CB. Wirklich gut für die Leute die sich grade was neues zusammenbauen und vllt. ihr "altes" Netzteil noch weiterverwenden möchten.

Bei mir werkelt seit 2008 ein Enermax Modu82+ 525W und es läuft und läuft und läuft. Dazu ist es noch sehr leise (eines der leisesten damals).
Mir selbst ist aber (indirekt) erst ein Netzteil kaputt gegangen. ('n altes Be Quiet! Blackline ~470W glaub ich)

G Fresh-D
 
Ich habe bei meinem bis jetzt zuverlässigen Tagan U01 (420W) als aller letztes an einer Aufrüstung für die nächste aktuelle Plattform gedacht. Netzteil, Brenner, Gehäuse, pfft! ... So was hält doch ewig!

So kann man sich irren.
 
DELIUS schrieb:
Ich habe bei meinem bis jetzt zuverlässigen Tagan U01 (420W) als aller letztes an einer Aufrüstung für die nächste aktuelle Plattform gedacht.
Es wäre auch gar keine gute Idee gewesen, für (halbwegs) moderne Hardware eine Topower P4-Elektronik,
die z.B in dem Tagan U01 oder be quiet BlackLine P4 verbaut ist, aus dem letzten jahrzent weiterzuwenden.

Abgesehen von der alten Lastverteilung und der für heutige Verhältnisse niedrige Effizienz (circa im Bereich
um die 70%) wird das Teil eine Spannungsqualität auf allen Leitungen haben (weil die Plattform qualitativ
miese Elkos sekundär verbaut (Fuhjyyu z.B) hat und durch die große Abwärme drinnen schnell ausgelaufen sind), wo
entweder die Rechner kaum stabil laufen wird oder Hardwarekomponenten nach kuzer Zeit zersägt werden.
 
LC Power wird es auch schwer haben. Außer in Billigst PCs findet man ihre Netzteile nicht mehr. Der Boom des letzten Jahrzehnts der 550 Watt Netzteile ist vorbei. Der Ruf ist außerdem ruiniert und da sie schon mehrfach die Effizienzversprechungen nicht eingehalten haben, ist auch schlecht, um das Niveau zu heben.
 
Ich würde trotzdem kein Billignetzteil mit Markenname lobhudeln, was hier mit be quiet und anderen Marken gerne gemacht wird, wenn die Vermarktung weniger auf Funktion, sondern auf tolle Kartonange mit Duftnote und Zubehör ausgelgt wird.

Ein Seasonic S12 läuft hier außer Konkurrenz und beim Kauf waren mir die unsichtbaren Werte mit ausgeschriebener Eigenleseleistung durch das Datenblatt den Aufpreis mehr als wert. Auch die Umverpackung war bedienungsfreundlich schlicht.

Daher ist es kaum begrüßend, wenn Markenware im 50€ Segment einen auf Qualität macht und im Hochpreissegment teures Zubehör und Garantie den Preis zu rechtfertigen scheint. Immerhin stehen auf der Verpackung nicht die tatsächlichen Werte drauf und eine Aussage mit 10000Std. bei 60Grad, 20-100%Last@85Wirkungsgrad für 200€ mit Kabelmanagement in Eierpappumverpackung und Datenblatt mit Analyserwerten würden jeden weiteren Vergleichstest nicht nur objektiv wirken lassen, sonden auch zeigen, dass der Firmenchef tatsächlich ökologisch handeln kann, seine Ingenieure gebildet sind und wirklich in ihrem Fachgebiet Losungen umsetzen dürfen. Ebenso die Qualitätssicherung. Auch Kunden zutraut Wissen mitzuteilen, selbst wenn an der Hotline ein interner Techniker die Fragen beantworten darf.
 
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