News Datenleck bei Volkswagen: Bewegungsdaten von Hunderttausenden VW-Kunden offen im Netz

Vigilant schrieb:
Mit Schwarz-Weiß-Denken ist es aber auch nicht getan.
Naja. Das Schwarz-Weiß-Denken hast Du ja eher auf Seiten der Datensammler. Der wird oftmals mehr gesammelt als benötigt und dann noch so, das es nicht sicher gespeichert wird.

Vigilant schrieb:
Wenn mir mein Fahrzeug bestimmte Fehler meldet, die über die Cloud auch der Werkstatt weitergibt (nach Freigabe), die wiederum direkt reagiert, sich meldet und einen Termin anbietet, ist das schon ein Komfortgewinn.
Die Frage ist, ob man solche Komfortfunktionen nicht datenschutzfreundlicher umsetzen könnte.
Oftmals wird da nicht eine ausgewogene oder gar datensparsame Lösung bevorzugt.

Vigilant schrieb:
Oder im Falle eines heftigen Unfalles bei ausbleibender Rückmeldung der Insassen anhand der Anzahl aktiver Sitzsensoren die entsprechende Anzahl Rettungsfahrzeuge aktiviert werden.
Du gehst also davon aus, das die Sensoren nach einem Unfall(!) noch korrekt arbeiten und willst nach der (unsicheren) Datenlage die Hilfen organisieren.
Finde ich ja hochspannend.

Vigilant schrieb:
Nur wird nach jedem "Unfall" zunächst einmal die 180-Grad-Wende gefordert.
Mag ja sein. Nur haben wir die nicht mal ansatzweise. Stattdessen werden immer mehr Daten erhoben. Ohne dafür zu sorgen, das sich solche Vorfälle nicht wiederholen.
So wie Du es formulierst, könnte man denken diese fiesen Datenschützer haben die Oberhand. Die Realität sieht aber so aus, das die Datensammler (und ihre radikalen Positionen) sich durchsetzen. Wenn dann mal von Seiten des Datenschutzes radikale Gegenforderungen kommen, dann ist das vollkommen in Ordnung.

Vigilant schrieb:
Oder wenn die Telemetrie-Daten der Motoren und Sensoren helfen, schneller Fehler festzustellen.
Viele Fehler treten überhaupt nur auf, weil die Kisten vollgestopft mit Elektronikkram sind.

Vigilant schrieb:
Also gilt es, an Schwächen und Ursachen zu arbeiten. Der berühmte und ewige Regelkreis aus Lernen, Anwenden, Bewerten, Verbessern.
Das Daten "weg" kommen nimmt eher zu als ab. Ich sehe nicht, das sich da was regelt.
 
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@andy_m4
Leider alles valide Punkte. Es gibt also reichlich Aspekte zwischen schwarz und weiß. Um die Komplexität führt kein Weg herum, nur hindurch.
 
Weshalb speichert VW Bewegungsdaten?
 
Hängt vermutlich damit zusammen, standortabhängige Informationen und Dienste anzubieten, wie bspw. POI in der Nähe des Standortes, Parkangebote der Partner, Ladesäulen etc.
 
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😈😋
 
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UrlaubMitStalin schrieb:
das kann dich nur freuen, wenn Du enkoppelt bist von der deutschen Wirtschaft. Lebst Du im Ausland oder bist du Multimillionär?
Denn alle anderen würden das ökonomisch zu spüren bekommen. Es ist alles miteinander verwoben und VW ist hier ein zentraler Baustein. Sozusagen "systemrelevant" wenn man so will.
Dann muss die Wirtschaft sich breiter aufstellen, wie die OPEC Staaten die ja auch sich auf das Ende von Rohöl vorbereiten und in unzähligen Wirtschaftszweigen investieren. Man kann ja keinen Wirtschaftszweig soviel subventionieren damit er weiter am Markt bestehen kann. Das haben die Deutschen halt verpasst und jetzt gibt's die Quittung. Weniger Shareholder Value und mehr in Substanz investieren, so läuft halt die freie Marktwirtschaft. Verpasst man den Anschluss dann ist halt über kurz oder lang Schluss und es gibt auch keine Garantie für den Arbeitsplatz selbst wenn man da schon Jahrzehnte arbeitet. Dann muss man halt mal einen anderen Job machen, auch wenn der niedriger entlohnt wird. Verstehe nicht warum man gerade in DE denkt das ein Arbeitsplatz für einen das ganze Leben existieren soll, er ist temporär. Die Autoindustrie hatte und hat immer noch viel zu viel Einfluss in der Politik. Es muss auch möglich sein die Löhne mal um Prozentsatz X zu kürzen aber da wird ja gleich gestreikt und lieber das Unternehmen an die Wand gefahren, Grüße an die Gewerkschaft.
 
Tici schrieb:
Wer nichts zu verbergen hat dem kann’s egal sein.
Ich kann den Spruch nicht mehr hören. 🤢
Die Leute, die das sagen, haben nicht verstanden, welche Gefahren sich dahinter verbirgt. Jeder hat sein Leben zu verbergen! Alles, was öffentlich gemacht wird, kann gegen einen verwendet werden und wird es irgendwann auch.

In Sachen Auto heißt das dann, dass die Kfz-Versicherung deinen Tarif mit jedem Kavaliersstart, jedem km/h über dem Tempolimit, jedem Meter mehr auf einer unfallträchtigen Straße und jedem Meter zu wenig Sicherheitsabstand erhöht. Krankenkassen werten aus, wie cholerisch dein Fahrstil ist und dann gibt es auch eine Tariferhöhung. Statistisch gesehen sind Choleriker schließlich anfälliger für Kreislaufleiden. Die Polizei kann sehen, ob du oft in der Nähe von sozialen Brennpunkten unterwegs bist und dann kommst du beim nächsten Fußballspiel eben nicht mehr in die Nähe des Stadiums, weil Krawall befürchtet wird.

Diese Datensammlerei öffnet die Türen für eine vollumfängliche Überwachung. Man wird zum gläsernen Menschen. @Tici, das willst du?

Noch haben wir den ganzen Kram nicht bzw. es befindet sich noch in der Anfangsphase. Noch kann man diese Szenarien abwenden.
 
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Krik schrieb:
In Sachen Auto heißt das dann, dass die Kfz-Versicherung deinen Tarif mit jedem Kavaliersstart, jedem km/h über dem Tempolimit, jedem Meter mehr auf einer unfallträchtigen Straße und jedem Meter zu wenig Sicherheitsabstand erhöht. Krankenkassen werten aus, wie cholerisch dein Fahrstil ist und dann gibt es auch eine Tariferhöhung. Statistisch gesehen sind Choleriker schließlich anfälliger für Kreislaufleiden. Die Polizei kann sehen, ob du oft in der Nähe von sozialen Brennpunkten unterwegs bist und dann kommst du beim nächsten Fußballspiel eben nicht mehr in die Nähe des Stadiums, weil Krawall befürchtet wird.
Ich finds sogar gut wenn Leute mit solch einer asozialen Fahrweise bestraft werden. Was soll das denn? Wieso ist es so schwer 50 zu fahren, wenn 50 ausgeschildert ist?
 
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Tici schrieb:
Wieso ist es so schwer 50 zu fahren, wenn 50 ausgeschildert ist?
Weil es auch versehentlich passiert. Weil es auch mal je nach Situation nötig ist.

Menschen sind keine Maschinen. Man kann nicht absoluten Gehorsam verlangen. Wenn du das machst, dann hast du dein Leben im Prinzip in ein Gefängnis verwandelt.
 
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Ein E Auto kommt für mich nicht in Frage sowohl aus ideologischer als auch der Umwelt zu liebe. Ein E Auto verursacht in der Herstellung entsätziche umweltschäden vor allem bei den Batterien die eine bescheidene Lebensdauer vorweisen. Allein in Südamerika sind wegen der seltenen Erden und Rohstoffe für E Autos ganze Landstriche dauerhaft unbewohnbar! Eine Technologie die in eine Sackgasse führt! Die Erde hat noch Erdöl für weiter 179 Jahre bei glechem verbrauch bis dahin wird was besseres kommen was ganz anderes oder es werden wieder kutschen mit Pferde fahren 😃
 
@Bernd075 der Troll war nicht schlecht aber leicht zu durchschauen👍🏻
 
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Deutsche und IT halt. 🤣

Einmal mit Profis arbeiten...
Ergänzung ()

downunder4two schrieb:
Ich hatte mir mal die AGBs der Ford-App durchgelesen und die wollten auch (Standort-) Daten erheben wenn ich das Auto verlasse und weitere Daten, die nix mit der Auto-Nutzung zu tun hatten. Habe die App dann auch wieder gelöscht, da sie für das Autofahren keinen Mehrwert hatte.
Standortdaten wenn du das Auto verlässt keinen Nutzen ? Ist durchaus praktisch wenn man sein Auto wiederfinden will auf einem riesigen Parkplatz. Selbst schon 1-2x genutzt.

Man kann auch an allem rummäkeln. Problem sind weniger die Daten, als die mangelnde Sicherung dieser.
 
Womit wir wieder beim Thema "den digitalen Fußabdruck zu minimieren" wären und dass unsere Politik die Konzerne zwingen müssten die Datensammlerei abzustellen.
Es kann nicht die alleinige Pflicht des Verbrauchers sein dem nach zu kommen.
Die meisten von uns nutzen tagtäglich das Internet, schleppen ein Handy mit sich rum oder fahren mit Verkehrsmittel XYZ von A nach B. Die Daten werden für alles gespeichert, verwertet und gehen dabei auf den einen oder anderen Weg in fremde Hände. Ob der Interessent nun dafür bezahlt oder die Daten stiehlt ist mir ziemlich egal. Das verhalten dass zu protokollieren und zu vermarkten müsste Strafbar werden oder mit so hohen Kosten verbunden werden dass es nicht mehr lukrativ ist.

Ich mach mir schon nen riesigen Aufriß daraus Privat wo möglich Opensource/Privacy fokussierte Produkte gegen Aufpreis oder Komfortverzicht zu verwenden, aber es ist auch irgendwie wie Don Quijotes Kampf gegen Windmühlen. Sobald ich ne Email an jemanden mit Freemail Anbieter schicke, sobald das Foto im Sozialen Netz landet, sobald Nachrichten im Cloudspeichern sind, sobald ich ins Firmenauto mit Navi einsteig... es landet ja doch wieder bei irgendwem der es dann verliert oder weiter verkauft. Also doch zu Haus im Keller mit den Büchern einsperren und alles abdrehen... und schon gar nicht in nem Forum posten :lol:
 
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