News Datenleck bei Volkswagen: Bewegungsdaten von Hunderttausenden VW-Kunden offen im Netz

Vigilant schrieb:
Bekommt man in der Regel, allerdings als Option zum Kaufabschluss. Bei anderen ist das ggf. halt bereits eingepreist.
Ist aber keine vollwertige Garantie, meist nur ein Garantieschutzbrief.
 
nurmalsoamrande schrieb:
Autoversicherung nach deinem Profil aufpreise verlangt
Da gibt's bereits heute entsprechende Versicherungen die einem so einen Tarif auf Basis von Geschwindigkeitsüberschreitungen prämien anbieten. Würde ich persönlich auch machen, kann ja jeder einen Tarif wählen welcher nicht Nutzerdaten erhebt. Es kann natürlich sein, dass der entsprechende Tarif dann irgendwann vielleicht ein stück teurer sein wird, sollten sich diese datenbasierten Tarife durchsetzen. Ist doch an sich nichts schlechtes die Leute zu belohnen für eine nachweisbare gesetzestreue Fahrweise 😉 auch wenn da viele wohl allergisch drauf reagieren
 
Was uns dann wieder einmal an "die Quelle" der Erkenntnis zurückführt ( sorry @ Matrix ) :
je weniger Dienste man nutzt, die Daten sammeln, desto besser.

Wobei ich natürlich weiß, dass viele Hersteller einem auch für recht grundlegende Funktionen inzwischen kaum Alternative Optionen lassen außer "take it or leave it".

Nuff said.
 
Das ist halt das Problem der Digitalisierung um jeden Preis. Auch wenn man offenbar grundlegende Sicherheit selten gewährleisten kann.

Die totale Umkehr des Datensparsamkeitprinzips.

Big Data, wir sammeln quasi alles, was an Daten erfasst werden kann.

Natürlich muss der ganze Kram in der Cloud gespeichert werden.

Und nicht zuletzt auch eine Frage der Haftung. Solche Fehler passieren bzw. Unternehmen können sich sowas leisten, weil es selten Folgen in Sachen Haftung gibt. Sprich es kostet die Konzerne wenig bis gar nichts. Also macht man einfach.

Die Kunden, die den ganzen rechtlichen Kram eh nicht durchblicken, bleibt kaum eine Wahl, als die 100 Seiten Datenschutzerklärung abzunicken.

Meine Eltern haben zu Weihnachten versucht ihren neuen TV erstmalig einzurichten. Was man da ohne anwaltliche Beratung so alles an Datenschutzerklärungen für den TV und die unterschiedlichsten Dienste abnicken muss, ohne die man den Fernseher erst gar nicht in Betrieb nehmen kann. :rolleyes: Ist HbbTV im Hintergrund aktiv, gibt es später bei jedem Senderwechsel einen Hinweis auf die Datenschutzerklärung der Sender(gruppe), die man auch noch abnicken soll.

Klar, das ist die Digitalisierung, die alle wollen. :rolleyes:
 
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Viel Spaß mit den ganzen Daten…:schluck:

Gut das es noch normale, richtige Autos gibt.

Einen VW zu kaufen kam mir noch nie in den Sinn.:p:heilig:
 
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Überrascht jetzt nicht wirklich. Mozilla Foundation über PKW Hersteller

Wäre ganz schön, wenn die EU eine Opt-Out Möglichkeit vorschreibt und auch prüft. Smarte Autos sind cool, solange sie offline/sicher sind. Sprachmodelle und co gibt es doch auch für offline. Beim Smartphone kann ich ja auch WLAN, Mobilfunk, Bluetooth etc optional deaktivieren. Ob man dann als Kunde auf einige Features verzichten möchte, kann dann jeder selbst entscheiden. Auch dass der Verkauf der Daten wohl nicht selten zu sein scheint, ist bei einem so teuren Produkt schon frech.

Ich brauch jedenfalls nicht für jede Fahrt Internet und GPS. Und auch wenn ich es nutze, sollte der Datenschutz eingehalten werden, was eigentlich selbstverständlich sein sollte. Zumal inzwischen auch gerne Innenraumkameras und andere Sensoren verbaut werden, was ja Tesla auch schon auf die Füße gefallen ist.
 
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Würd ich mal interessieren ob VW intern überhaupt über ein SOC verfügt und wenn, welches Tool die Nutzen.
 
Der beste Datenschutz ist eben immer noch Datenvermeidung.
Aber wenn schon Daten erhoben werden, dann sollten die auch entsprechend geschützt werden. Insbesondere, da man sich dem oftmals heutzutage gar nicht mehr entziehen kann oder extrem aufpassen muss (Opt-Out).
Vor allem müsste es spürbare Konsequenzen geben, falls dann doch mal ein Datenleck auftritt. Den oft beobachteten laxen Umgang mit Daten gibts vor allem deshalb,, weil kaum echte Konsequenzen für den Verantwortlichen drohen. Die DSGVO ist da offenbar völlig unzureichend.
 
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IT halt wie immer, hier sollte man als Kunde mal klagen.
 
Puah, harter Tobak. Es zeigt sich einmal mehr: Je weniger Daten erhoben werden, desto besser. Das Problem ist dann natürlich, dass die ganzen technischen Spielereien dann nicht oder nur unzureichend funktionieren.
Was mich interessieren würde: Wie funktioniert das bei Skoda und Audi und warum ist es dort vergleichsweise ungenau? Klar ist ja wohl, dass VW mit diesen Daten arbeitet, gerade die täglichen Fahrstrecken dürften bei E-Autos relevant sein, Stichwort nicht am Bedarf vorbei entwickeln...

@andy_m4: Die DSGVO ist doch super, du gibst deine Karre in der Werkstatt ab und musst die Werkstatt autorisieren, dass sie dich mit deiner Handynummer, die sie eh haben, auch anrufen dürfen :D
- Mal ganz davon ab, dass man als Kunde eh einen Anruf erwartet wenn irgendwas zusätzlich gemacht werden muss oder die Karre fertig ist...
Bin da völlig bei dir, solche Pannen müssten dringend hart bestraft werden (und das trifft ja nicht nur VW), sonst ändert sich nie etwas.
 
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nurmalsoamrande schrieb:
Ich prophezeie: Das ist bei anderen Herstellern nicht anders. Auch die werden bei AWS oder MS oder einem ähnlichen Anbieter ihre Daten für ihre Fahrzeugapps in der Cloud halten und früher oder später wird jedem so ein upsi passieren.

Im Anbetracht was diese Apps und die Modernen Autos alles an Daten sammeln, mal sehen wie lange es dauert, bis man nachweisen kann, dass deine Autoversicherung nach deinem Profil aufpreise verlangt, bis man Werbung für Ölwechsel, Inspektion usw. bekommt. Ich glaube sogar, wer nicht ala Amazon Prime nen Wartungsvertrag abschließt und dann nochmal extra zahlt, wird Werbung im Infotainment bekommen.. plus in der Handyapp.
Deine Reifen sind abgefahren, der Reifenkönig hat die Michelin XY passend für dich auf Vorrat, willst einen Termibuchen?
Deine Bremsen sind runter, soll ich dich zur nächsten Vertragswerkstatt navigieren?
Und es wird soweit kommen, Autoschlüssel kostet 500 Euronen extra, kostenlos ist nur Handy mit unserer Datenzapfapp. Oh du hast neues Handy? Wechsel auf neues Gerät heißt Werkstadttermin mit Kosten für Anschluss von Diagnosegerät und Neuprogrammierung.
Und ja, ich wette nur gegen Euros an den Hersteller wirst du Auto verkaufen können weil mit deinem Handy und/oder Konto verheiratet und ohne Werkstattbesuch ist das trennen..... natürlich nur aus Sicherheitsgründen... nicht möglich und dafür muss man leider nochmal ne Inspektion buchen... Aber der Käufer ist dann natürlich sicher, dass das Auto technisch einwandfrei ist.

nurmalsoamrande schrieb:
Ich prophezeie: Das ist bei anderen Herstellern nicht anders. Auch die werden bei AWS oder MS oder einem ähnlichen Anbieter ihre Daten für ihre Fahrzeugapps in der Cloud halten und früher oder später wird jedem so ein upsi passieren.

Im Anbetracht was diese Apps und die Modernen Autos alles an Daten sammeln, mal sehen wie lange es dauert, bis man nachweisen kann, dass deine Autoversicherung nach deinem Profil aufpreise verlangt, bis man Werbung für Ölwechsel, Inspektion usw. bekommt. Ich glaube sogar, wer nicht ala Amazon Prime nen Wartungsvertrag abschließt und dann nochmal extra zahlt, wird Werbung im Infotainment bekommen.. plus in der Handyapp.
Deine Reifen sind abgefahren, der Reifenkönig hat die Michelin XY passend für dich auf Vorrat, willst einen Termibuchen?
Deine Bremsen sind runter, soll ich dich zur nächsten Vertragswerkstatt navigieren?
Und es wird soweit kommen, Autoschlüssel kostet 500 Euronen extra, kostenlos ist nur Handy mit unserer Datenzapfapp. Oh du hast neues Handy? Wechsel auf neues Gerät heißt Werkstadttermin mit Kosten für Anschluss von Diagnosegerät und Neuprogrammierung.
Und ja, ich wette nur gegen Euros an den Hersteller wirst du Auto verkaufen können weil mit deinem Handy und/oder Konto verheiratet und ohne Werkstattbesuch ist das trennen..... natürlich nur aus Sicherheitsgründen... nicht möglich und dafür muss man leider nochmal ne Inspektion buchen... Aber der Käufer ist dann natürlich sicher, dass das Auto technisch einwandfrei ist.

Da man den "Gefällt mir"-Button nur einmal pro Artikel wirkungsvoll betätigen kann, muss ich meine Zustimmung so zum Ausdruck bringen: Genau so, oder so ähnlich wird es laufen. Alles deutet darauf hin.
Und weil alle ernstzunehmenden Hersteller mitmachen, wird es kein Entrinnen geben. Das ist heutzutage schon bei Telefonen so. Man kann praktisch kein hochwertiges Gerät ohne unnötigen Datenabfluss kaufen.
 
vaju schrieb:
Mich wundert jeden Tag aufs Neue, wie lange dieser Konzern sich bereits über Wasser halten konnte. Nunja, halt auch nur durch staatliche Subventionen möglich.
Noch mehr wundert mich aber, wie viele Leute KFZs von diesem Laden (noch) fahren. Entweder zu naiv oder halt die liebe Firmenwagen Policy ...
und flottenrabatt, da sage ich dann auch nicht nein!
 
GokuSS4 schrieb:
1990-2010 war Peak der Automobile. AGR, DPF, OPF, AdBlue und irgendwelche verpflichtenden "Assistenz"systeme und vernetzte Autos sind einfach nur Krebs

Euro6-FCM... eCall.. Hilfe wer will das freiwillig haben?

Ergänzung ()


für meinen VW Motor mit MKB BAD gibt es nicht mal mehr neue Einspritzdüsen.. welcher alte Benz soll denn noch weitere 30 jahre leben? ist das bei Benz so viel anders was Ersatzteileversorgung angeht?
Der w203 wird sehr sehr lange Teile bekommen. Die C-Klasse Topseller. Auspuff bekauft vor 4 Wochen für 120 Euro. Bremsscheiben 90 / Pro. Stoßdämpfer gebraucht, 120 Pro. Einfach nur gut.

Die E-Autos sind alle Modular aufgebaut und wollen nicht das du und ich drann rummschrauben. Einfach nur Furchtbar.

Dazu diese Schwemme von BYD. China hat komplett auf halde Prodziert um die Kriegskasse gut zu füllen. Witzig, das genau die das bezahlen die im Endeffekt die das gar nicht gut heißen.
Dazu Sklavenähnliche zustände in Brasilien bei BYD. Wie kann man sowas unterstützen ? Mir fehlen die Worte.

https://www.wallstreet-online.de/na...brasilien-erschuettert-elektroauto-riesen-byd
 
Ein weiterer Grund auf Datenminimalismus zu setzen
 
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Und wegen solchen Schludereien hab ich aktuell noch keine Lust auf die ePA.
 
Mit Schwarz-Weiß-Denken ist es aber auch nicht getan. Dem Schutz von (persönlichen) Daten ist eine maximale Priorität beizumessen, weil es abseits der Risiken auch viele nützliche Anwendungsgebiete gibt.

Wenn mir mein Fahrzeug bestimmte Fehler meldet, die über die Cloud auch der Werkstatt weitergibt (nach Freigabe), die wiederum direkt reagiert, sich meldet und einen Termin anbietet, ist das schon ein Komfortgewinn.

Oder wenn die Telemetrie-Daten der Motoren und Sensoren helfen, schneller Fehler festzustellen.

Oder im Falle eines heftigen Unfalles bei ausbleibender Rückmeldung der Insassen anhand der Anzahl aktiver Sitzsensoren die entsprechende Anzahl Rettungsfahrzeuge aktiviert werden.

Gibt sicherlich noch bessere Beispiele.

Es kommt wie immer auf die Verwendung und den Zweck an. Und 100% Sicherheit gibt es nirgendwo, für keinen Aspekt des Lebens, außer dem finalen Abgang aus dem Leben.

Nur wird nach jedem "Unfall" zunächst einmal die 180-Grad-Wende gefordert. Reflexhaft. Nachvollziehbar als intuitiver Schutzmechanismus. Nur bringt uns das ja nicht weiter. Also gilt es, an Schwächen und Ursachen zu arbeiten. Der berühmte und ewige Regelkreis aus Lernen, Anwenden, Bewerten, Verbessern.
 
hennich schrieb:
Der w203 wird sehr sehr lange Teile bekommen. Die C-Klasse Topseller. Auspuff bekauft vor 4 Wochen für 120 Euro. Bremsscheiben 90 / Pro. Stoßdämpfer gebraucht, 120 Pro. Einfach nur gut.
Vom W201 bis W205 habe ich die Fahrzeuge gefahren (immer Jahreswagen) und ich konnte sehen wie die Qualität von Modell zu Modell schlechter wird, der Preis aber immer höher. Was hast du von langer Ersatzteilversorgung wenn dir die Karre unterm Hintern weggammelt? Ich habe 2017 meinen W205 verkauft und habe mir einen Asiaten (auch Jahreswagen, war ca. vier Monate angemeldet) gekauft. Kann mich in den Hintern beißen das ich das nicht schon 20 Jahre früher gemacht habe. Das einzige was ich bis jetzt Investieren musste (außerhalb der Inspektion) waren Bremsscheiben und Belege, nach 112000 KM, bei Benz waren das alle 70-85000 KM.
 
Naja VW bzw. die deutschen Autobauer halt. VW und seine Marken wie Audi sind einfach nur noch lachhaft, aber der Markt straft die Hersteller ja gerade ab. Hoffe der Abwärtstrend hält weiter an oder am besten beschleunigt sich noch.

Ich begrüße die Entwicklung in diesem Jahr bei VW, Mercedes, BMW und Co., hoffe durch Trump und vor allem China wird der Druck noch größer. Aber die Betriebsräte haben es immer noch nicht verstanden, es müssen hoffentlich noch wesentlich mehr Korrekturen an der Belegschaft vorgenommen werden als bis jetzt, alles viel zu aufgebläht und ineffizient.
 
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