News Datenschutz: Hessen verbannt Microsoft Teams aus dem Klassenraum

@Rockstar85
Oh, das ist mir irgendwie entgangen. (Betrifft mich als Ösi allerdings ja nur interessenshalber) Ein Freund der im DPMA arbeitet hat mit dem ja nichts zu tun und auch nie was erwähnt, da das Patentamt ja eine staatliche Behörde ist.
Aber danke für die Info. :)
 
mscn schrieb:
Und ganz nebenbei: Es gibt in den LK alleine schon große Unterschiede, es gibt keine Lösung, die für 80 Millionen gleichermaßen gut funktioniert.
Soso?
Weshalb sollte denn etwas für 10 Millionen zusammengewürfelte Menschen funktionieren, aber für andere 10 Millionen nicht?

mscn schrieb:
Ergänzungen wären, wie der erste zitierte Satz von dir, mit neuer Anforderung als Ergänzung implementiert worden und nicht in einer zweiten App mit einem anderen Entwickler ohne Ausschreibung und Auftrag des Bundes „Ergänzt“ worden.
Die zweite App war eine Eigeninitiative außerhalb von den Behörden bevor man überhaupt daran denken konnte das ebenso in die CWA zu implementieren
 
mscn schrieb:
Dass die Länder so entkoppelt vom Bund agieren können hat Gründe, die weit über den heiligen Datenschutz hinausgehen und auch Corona ist kein Grund dafür, daran etwas zu ändern.

Welchen Vorteil hat Föderalismus im Bildungssystem? In der DDR konntest du von Berlin nach Magdeburg ziehen, sämtliche Schulbücher weiter verwenden und warst an der gleichen Stelle im Lehrplan. Heute kannst du das nicht einmal mehr, wenn du innerhalb einer Stadt umziehst und die Schule wechselst.

Was man allein an sechzehnfach vorhandenen Verwaltungsposten einsparen könnte und stattdessen in Ausrüstung und Lehrerstellen stecken könnte!
 
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KitKat::new() schrieb:
Soso?
Weshalb sollte denn etwas für 10 Millionen zusammengewürfelte Menschen funktionieren, aber für andere 10 Millionen nicht?
Weil regionale Unterschiede in Kultur, Religion, Lebensführung? Weil manche Gebiete dicht besiedelt, andere nicht? Du trollst doch!

KitKat::new() schrieb:
Die zweite App war eine Eigeninitiative außerhalb von den Behörden bevor man überhaupt daran denken konnte das ebenso in die CWA zu implementieren
Das ist der Punkt. Unabhängig davon, dass du nicht wissen kannst, was man sich „wirklich“ dabei gedacht hat: deine Vermutung teile ich und die sagt mir: Für das viele Geld? Viel zu wenig => Fragwürdig.

Um beim Thema zu bleiben: Meine Kinder haben neben Teams noch die Anton App genutzt. Nix Ausschreibung, nix zig Millionen € für die Entwicklung. Als es um die Sicherheit/Datenschutz ging, Politiker direkt Rolle rückwärts - dafür sind nur die Entwickler verantwortlich.

Was man anders hätte machen können: denen das Geld und die Führung/Beratung geben, die sie brauchen, um das wenige Schlechte besser zu machen, denn die App funktioniert gut! Aber leider .. der Datenschutz.
Ergänzung ()

DeusoftheWired schrieb:
Welchen Vorteil hat Föderalismus im Bildungssystem? In der DDR konntest du von Berlin nach Magdeburg ziehen, sämtliche Schulbücher weiter verwenden und warst an der gleichen Stelle im Lehrplan. Heute kannst du das nicht einmal mehr, wenn du innerhalb einer Stadt umziehst und die Schule wechselst.
Nochmal, u.a. kulturelle Unterschiede. Überspitzt dargestellt muss man in der Schweiz richtig ranklotzen, um das Abi überhaupt zu schaffen, während man in Berlin nur seinen Namen mit Genderstern tanzen muss.

Gegenfrage: warum ist das Abi aus Sachsen-Anhalt nicht so angesehen, wie das aus Bayern oder BaWü? Wegen der Schulbücher wohl kaum.
Daher: würden die Schüler unter Leitung des bayerischen Kultusministeriums „besser“ werden? Ebenfalls: wohl kaum.

Gerade der zentralistische DDR-Müll hat Gräben in viele Bereiche gerissen, die heute noch schwer zu überwinden sind, kurz: es war nicht das Einzige, was dort nicht funktioniert hat. Der Rest ist Geschichte.

BTW: auf meiner Geburtsurkunde steht noch die DDR! ;-)
 
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mscn schrieb:
Weil regionale Unterschiede in Kultur, Religion, Lebensführung? Weil manche Gebiete dicht besiedelt, andere nicht?
Inwiefern gibt es hier denn eine Problematik bei einer gemeinsamen SoftwareBASIS?
BTW. wie ist es nur möglich ist, dass Teams für 181 verschiedenen Märkte auf 53 verschiedene Sprachen verteilt taugt?
 
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DeusoftheWired schrieb:
Welchen Vorteil hat Föderalismus im Bildungssystem? In der DDR konntest du von Berlin nach Magdeburg ziehen, sämtliche Schulbücher weiter verwenden und warst an der gleichen Stelle im Lehrplan. Heute kannst du das nicht einmal mehr, wenn du innerhalb einer Stadt umziehst und die Schule wechselst.

Schonmal dran gedacht, dass ein Mensch an der Ostsee anders denkt/andere Interessen hat, als ein Mensch am Alpenrand?!
 
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KitKat::new() schrieb:
Inwiefern gibt es hier denn eine Problematik bei einer gemeinsamen SoftwareBASIS?
BTW. wie es nur möglich ist, dass Teams für 181 verschiedenen Märkte auf 53 verschiedene Sprachen verteilt taugt?

Die zwei wesentlichen Fragen vor einem Großprojekt! :-) Mein Punkt ist nicht, dass es nicht geht - ich sehe bei meinen Kindern und meiner Arbeit, das Teams ein hervorragendes Tool für derlei Arbeiten ist. Mein Punkt ist, dass man das nicht mal eben so nachbaut für wenig Geld oder gar gratis. Und dass sowas schon gar nicht einfach zu hosten ist, wie man hier in Bayern (MEBIS) leidlich erleben durfte.
 
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SockeTM schrieb:
Klassenarbeiten/Hausarbeiten -> per Mail als PDF hin und her
Hatten wir im ersten Lockdown.
Wochenpläne und die SuS geben das per Mail ab.

Nach der ersten Woche musste mein E-Mail Speicher erweitert werden.
Am Ende der Woche hatte ich immer über 300 Mails mit Anhängen zwischen 1mb und 100mb.
Viele kamen auch später nicht an, weil ich gar nicht mehr genug Speicherplatz in der Mail frei legen konnte.

Dazu Mails von Schülern ohne Namen in der Mail und mit Mail-Adressen die wenig über den Versender sagten (außer vielleicht, dass der Schüler Fortnite mag und denkt, dass er ein recht guter Spieler ist ;) ).
Es war ein absolutes Chaos und die Schüler konnten immer wieder sagen "es ging nicht, ich hab es doch geschickt". Dazu noch E-Mails von Eltern "kam die E-Mail von meinem Kind an?".

All das ist bei Teams klar geregelt. Die SuS wissen wo ihre Aufgaben sind, sie wissen wie sie Fragen stellen können und sie wissen, wie sie Aufgaben abgeben können.
 
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mscn schrieb:
Mein Punkt ist, dass man das nicht mal eben so nachbaut für wenig Geld oder gar gratis. Und dass sowas schon gar nicht einfach zu hosten ist, wie man hier in Bayern (MEBIS) leidlich erleben durfte.
Und nur Microsoft bekommt das hin?
Willst du vielleicht dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Hasso-Plattner-Institut mitteilen, dass sie besser gleich aufgeben sollen, weil nur Microsoft Software brauchbare Software schreiben kann?
PS: Es ist kein Nachbau
 
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Ich würde ihnen gern sagen das sie entweder SEHR SEHR VIEL GELD in die Hand nehmen sollen und sich die besten Entwickler des Landes suchen sollen (und die eben auch so bezahlen wie Microsoft das machen würde) oder es lassen sollen.

Wenn ich als wirklich guter Entwickler die Wahl hätte beim BMBF als Beamter zu arbeiten (was bekommen die? A14?) oder in der freien Wirtschaft: die Wahl wäre recht einfach. Vor allem wenn man weiß, wie in solchen Ministerien gearbeitet wird.
 
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mscn schrieb:
Weil regionale Unterschiede in Kultur, Religion, Lebensführung?

Ob du Lederhosen oder ’nen Troyer trägst, hat keinen Einfluß darauf, ob oder wie du rechnen, schreiben und programmieren lernst. Meinetwegen regionale Sagen und Mythen im Deutschunterrricht, aber sonst sehe ich nicht, wieso man in Bundesland A anders lernen sollte als in Bundesland B.

mscn schrieb:
Weil manche Gebiete dicht besiedelt, andere nicht?

Welchen Einfluß hat denn die Bevölkerungsdichte auf die Lerninhalte? o_O

mscn schrieb:
Gerade der zentralistische DDR-Müll hat Gräben in viele Bereiche gerissen, die heute noch schwer zu überwinden sind, kurz: es war nicht das Einzige, was dort nicht funktioniert hat.

Kannst du das näher ausführen?

mscn schrieb:
Gegenfrage: warum ist das Abi aus Sachsen-Anhalt nicht so angesehen, wie das aus Bayern oder BaWü? Wegen der Schulbücher wohl kaum.

Daß die Abschlüsse bundesweit unterschiedlich viel wert sind, bestreite ich ja nicht. Ich halte das aber nicht für etwas Erstrebenswertes. Besser wäre Vergleichbarkeit und die bekommt man nur durch Vereinheitlichung. Dann gibt es in Bremen und Berlin eben niedrigere Abischnitte als in Bayern, na und?
 
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KitKat::new() schrieb:
Und nur Microsoft bekommt das hin?
Willst du vielleicht dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Hasso-Plattner-Institut mitteilen, dass sie besser gleich aufgeben sollen, weil nur Microsoft Software brauchbare Software schreiben kann?
PS: Es ist kein Nachbau

Microsoft hat etwas, dass sich im Alltag gerade schon bewährt. Und ja: Microsoft kann Software, das braucht man gar nicht debattieren, schon gar nicht aus Deutschland heraus (mit welcher Erfahrung auch ;-) ).
Und welches Institut vor kurzem anfangen hat, wieder mal viel zu spät die Lösung für ein Problem zu finden, ist dabei völlig egal.

Fakt ist: Teams funktioniert heute, funktionierte gestern und letztes Jahr und funktioniert bestimmt auch noch im Nächsten. Sofern unsere besorgten Datenschützer nicht den Stecker ziehen und unsere Kinder und Lehrer damit wieder ins Mittelalter katapultieren - oh wait.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Welchen Einfluß hat denn die Bevölkerungsdichte auf die Lerninhalte? o_O
Einige:
Lebenswirklichkeit der Schüler ist eine andere, die Kenntnisse der Kinder unterscheidet sich.
Auch gibt es Unterschiede in der Zusammensetzung der Schülerschaft (Migration z.B.) die eine stärkere Fokussierung auf Sprachentwicklung oder ähnliches hat.

Generell bin ich aber auch dafür, dass vor allem ab Klasse 10 alle die gleichen Voraussetzungen und Anforderungen haben. Immerhin konkurrieren die jungen Erwachsenen ja auch nur auf einem Arbeitsmarkt.
 
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besseresmorgen schrieb:
Wenn ich als wirklich guter Entwickler die Wahl hätte beim BMBF als Beamter zu arbeiten (was bekommen die? A14?) oder in der freien Wirtschaft: die Wahl wäre recht einfach. Vor allem wenn man weiß, wie in solchen Ministerien gearbeitet wird.
Ich würde mal sagen, dass bei dir mal Informieren angesagt wäre:
https://hpi-schul-cloud.de/

mscn schrieb:
Und welches Institut vor kurzem anfangen hat, wieder mal viel zu spät die Lösung für ein Problem zu finden, ist dabei völlig egal.
"Vor kurzem" - fast nur knapp daneben...

mscn schrieb:
Fakt ist: Teams funktioniert heute, funktionierte gestern und letztes Jahr und funktioniert bestimmt auch noch im Nächsten.
Teams kommt nichtmal mit unseren Anforderungen klar.
Fällt also raus, auch wenn es funktional ist.
 
UrlaubMitStalin schrieb:
Habe bei Teams letztens gesehen, ...Leute von externen Firmen die mit mir geschrieben haben mir nun angezeigt werden mit Status... ich kann also sehen wann er beschäftigt ist, wann frei oder sonst was dazwischen... finde ich arg bedenklich.
Kann man abschalten
 
DeusoftheWired schrieb:
Ob du Lederhosen oder ’nen Troyer trägst, hat keinen Einfluß darauf, ob oder wie du rechnen, schreiben und programmieren lernst. Meinetwegen regionale Sagen und Mythen im Deustchunterrricht, aber sonst sehe ich nicht, wieso man in Bundesland A anders lernen sollte als in Bundesland B.

Bitte nicht böse sein, aber von Pädagogik verstehst du wohl nicht allzu viel. Erkläre mal in einer motivierenden Aufgabe den Rechenweg, wieviel Geld du für Sprit, Kutter, Personal und Fischfangnetze du investieren musst, wenn du nen Bub in Lederhosn vor dir sitzen hast :lol: :schluck:
 
KitKat::new() schrieb:
Dazu hab ich und andere vorhin schon eine Menge gesagt.

Erklär doch bitte einmal, was genau an Teams derzeit so schlimm ist und welche Daten da tatsächlich so sensibel sind.
Noch einmal kurz zusammengefasst, was in Teams NICHT gespeichert wird:
  • Keine Adressdaten
  • Keine Telefonnummern
  • Keine Schulakte
  • Keine Noten
 
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CR4NK schrieb:
Schonmal dran gedacht, dass ein Mensch an der Ostsee anders denkt/andere Interessen hat, als ein Mensch am Alpenrand?!

Welche deiner Lerninhalte waren denn rein regional? Lösen die Fischköppe ihre Matrizen anders als die Weißwurstesser?

besseresmorgen schrieb:
Auch gibt es Unterschiede in der Zusammensetzung der Schülerschaft (Migration z.B.) die eine stärkere Fokussierung auf Sprachentwicklung oder ähnliches hat.

Der Migrationsanteil schwankt von Region zu Region zugegeben stark. Sprachentwicklung sollte™ in der ersten Klasse allerdings durch Krippe und Kindergarten auf einem Mindeststand sein. Es kann nicht sein, daß man den Kindern in der Grundschule erst mal Deutsch beibringen muß, nur weil ihre Eltern es in den ersten sechs Jahren versäumt haben, das selbst zu tun oder wenigstens die Grundlagen dafür zu legen. Das ist keine (reien) Sache der Schule, sondern der Politik, die auf anderen Ebenen die Weichen für Integration stellen muß.

CR4NK schrieb:
Erkläre mal in einer motivierenden Aufgabe den Rechenweg, wieviel Geld du für Sprit, Personal und Fischfangnetze du investieren musst, wenn du nen Bub in Lederhosn vor dir sitzen hast

Das Prinzip vom Rechnen ist überall das gleiche. Kannst du in einer Aufgabe ja gern regional ausschmücken. Die Sachaufgaben in meinen Mathebüchern waren universell formuliert.
 
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