News Datenschutz: Hessen verbannt Microsoft Teams aus dem Klassenraum

BigBlueButton nutzen und fertig...
Das ist genau auf das Schul- und Lernumfeld zugeschnitten - wenn du ein System einsetzt, was selbstgehostet werden muss, braucht man Personen, die es auch betreuen können. Das ist in vielen Fällen einfach nicht der Fall, daher die negativen Erfahrungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moodle ist open source und gut verbreitet.
 
@KitKat::new()
Also wenn man nach hpi school Cloud googled, findet man ja auch einiges zwecks "Server down" und Sicherheitslecks.

Es gibt für die (ferne) Zukunft nur eine gute Lösung für alle Schulen: Eigene IT-Abteilung mit Rechenzentrum und qualifiziertem Personal (anstatt Lehrkräfte mit IT-Erfahrung abzustempeln). Für jetzt und heute gibt es nur Kompromisse.
 
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KitKat::new() schrieb:
Naja, den gabs wo anders bei Jitsi auch nicht.. sh. deinen Vorposter.

Und bei einem Teams-Ausfall und gleichzeitigem Unterricht, gibts zwangsweise auch dort Probleme.
Wäre nur anzumerken, dass Jitsi vielleicht von beliebigen Leuten gehostet werden kann, wodurch es natürlicherweise zu mehr Problemen kommt als wenn bei einem anderen Service ein Großkonzern beim Hosten ein Monopol hat ....
Ergänzung ()


https://hpi-schul-cloud.de/
  • Den hinkenden Vergleich habe ich dargelegt. Uni-Infrastruktur != Schul-Infrastruktur.
  • Und mehr Probleme beim Hosten sind jetzt genau wo ein Vorteil für die Schulen?
  • hpi-Schul-Cloud: sieht interessant aus. Aber ist es wirklich besser als Teams beim Datenschutz? [https://www.heise.de/news/Datenlecks-in-der-HPI-Schul-Cloud-5061903.html] Ich weiß ja nicht. Überzeugt mich jetzt nicht. Aber wenn es eine super Lösung ist: Bewerbung beim Kultusministerium deines Bundeslandes --> einrichten und alle Lehrer werden dankbar sein, wenn es super läuft. Es sind fast in allen Bundesländern stellen ausgeschrieben in den KMs zu dieser Problematik.
 
@superdash Dürfen Lehrer (Beamte) protestieren?
Die meisten Probleme die du beschreibst sind zu schwacher Infastruktur (Server/Anbindung) zuzuschreiben.
Wenn Teams so toll ist und alles so toll funktioniert, warum müssen dann die Schuler ihre HA abfotografieren und dann hoch laden? Kann der Lehrer keine Aufüllbaren PDF's erstellen?
Das gute alte analoge Buch ist immer noch zu gebrauchen.
 
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superdash schrieb:
80% der digitalen Unterrichts wird aktuell über private Laptops gestreamt, da die Lehrer keine Geräte bekommen haben

Das ist ein generelles Problem der Unterfinanzierung des Schulsektors, keines einer Datenschutzrichtlinie.

superdash schrieb:
Windows 10 läuft auf fast allen Geräten an den Schulen. Und zwar die ganz normale Datenschleuder-Version.

Der Supportzeitraum von Windows 7 war bekannt. Dann stellte man sich hin, wartete und wartete, daß MS 10 dem europäischen/deutschen Datenschutzrecht anpaßt, anstatt vorher in eine unabhängige Lösung zu investieren, die bis zum tag X lauffähig ist.

superdash schrieb:
Mit Linux könnte ich keine einzige Messsoftware in Physik betreiben.

Ähnlich wie die Treibersituation unter Linux. Bei Intel und AMD ist es langsam durchgesickert, daß es sinnvoll ist, auch dafür zu veröffentlichen. Schreibt den Herstellern eurer Programme, daß sie doch bitte wenigstens parallel auch Linuxpakete bereitstellen. Der Weggang von MS ist nicht über Nacht erledigt, das erfordert wenigstens eine Menschengeneration.

superdash schrieb:
Jegliche Software aus nicht EU, die nicht quelloffen ist, würde im Schuleinsatz wegfallen. Praktisch unmöglich.

Solange man das nicht anfaßt, wird die Situation immer die gleiche und das Henne-Ei-Problem bleiben.

superdash schrieb:
Während fast alle in der Industrie MS Teams einsetzen soll ein Systemadmin an der Schule in 5 h pro Woche das Rad neu erfinden und auf Frickel-Bastel-Lösungen setzen? NEIN!

Wieder ein generelles Problem der Unterfinanzierung des Schulsektors, keines einer Datenschutzrichtlinie. Aushilfsadmin zu spielen, ist keinem Lehrer zuzumuten. Es müssen Mittel bereitgestellt werden für Systemhäuser, die eine Schule wie jeden ihrer anderen Geschäftskunden betreuen, oder festangestellte Mitarbeiter, die sich ausschließlich um die IT kümmern.

rysy schrieb:
Haben wir hier probiert, ist leider gänzlich "in die Hose gegangen".

Was hat nicht funktioniert, woran hat’s gelegen?

superdash schrieb:
Und dass du Jitsi überhaupt nennst zeugt von blanker Unkenntnis der bereits gemachten Versuche an diversen Bildungseinrichtungen.

Wie kann es dann sein, daß Jitsi in anderen Bildungseinrichtungen und Unternehmen erfolgreich eingesetzt wird?

superdash schrieb:
Ich bleibe dabei: Teams funktioniert seit fast einem Jahr ohne eine Minute Ausfall. Das muss eine Alternative auch liefern.

Dahinter steht auch ein globaler Multimilliardendollarkonzern, kein Unternehmen mit niedriger vierstelliger Mitarbeiterzahl bzw. die FOSS-Gemeinschaft.

superdash schrieb:
Super, dass du genau das als Beispiel nimmst, was sich bereits in der Praxis als untauglich erwiesen hat.

Es hat sich in Bildungseinrichtungen und Unternehmen als praxistauglich erwiesen.

CR4NK schrieb:
In der Realität sieht das so aus: Wir brauchen eine Lösung -> Ausschreibung auf EU-Ebene -> billigster Anbieter wird genommen -> Viele Probleme -> wir brauchen eine Lösung...

Das ist ein strukturelles Problem des Bildungssektors bzw. der ganzen öffentlichen Hand. :I[/url]
 
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NameHere schrieb:
@superdash Dürfen Lehrer (Beamte) protestieren?
Die meisten Probleme die du beschreibst sind zu schwacher Infastruktur (Server/Anbindung) zuzuschreiben.
Wenn Teams so toll ist und alles so toll funktioniert, warum müssen dan die Schuler ihre HA abfotografieren und dann hoch laden? Kann der Lehrer keine Aufüllbaren PDF's erstellen?
Das gute alte analoge Buch ist immer noch zu gebrauchen.
Digitale Hausaufgaben werden noch schneller kopiert als analoge😉

@NameHere danke für die Info! Der Umzug ist ja vor kurzem erst passiert.
 
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Bekommt dann jeder Schüler dann auch ein eigenes Schul-Notebook, damit die Nichts-Teams-Lösung dann auch nur in einer Datenschutz-Konformen Umgebung ausgeführt werden kann :rolleyes:

Und ja, mir wären Microsoft-Server in den USA für meine Daten 100x lieber, als eine Self-Hosted-Variante von einer unterbezahlten IT, bei der beim nächsten Hack dann wirklich Daten leaken, mit spürbaren Konsequenzen.
 
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CR4NK schrieb:
Also wenn man nach hpi school Cloud googled, findet man ja auch einiges zwecks "Server down" und Sicherheitslecks.
Haben also reichlich Erfahrung damit gesammelt im letzten Jahr Pandemie und dem damit verbundenen ungeplanten Ausrollen
CR4NK schrieb:
Es gibt für die (ferne) Zukunft nur eine gute Lösung für alle Schulen: Eigene IT-Abteilung mit Rechenzentrum und qualifiziertem Personal (anstatt Lehrkräfte mit IT-Erfahrung abzustempeln).
Also vom einem Extrem (=monopolisiert auf ein Unternehmen) aufs andere (jeder hostet selbst)?
Imho unnötige Resourcenverschwendung (der nicht vorhandenen Ressourcen)

superdash schrieb:
  • Den hinkenden Vergleich habe ich dargelegt. Uni-Infrastruktur != Schul-Infrastruktur.
  • Und mehr Probleme beim Hosten sind jetzt genau wo ein Vorteil für die Schulen?
Was heißt mehr Probleme beim Hosten?
Du kannst selbsthosten, wodurch logischerweise Fehlerpotential da ist.
Und eine Schule, wo IT=Lehrer, soll auch nicht selbst hosten...
 
NameHere schrieb:
@superdash Dürfen Lehrer (Beamte) protestieren?
Kann der Lehrer keine Aufüllbaren PDF's erstellen?
Zur ersten Frage: Nein

Zur zweiten: Doch kann man.
Du kannst auch eine Excel-Tabelle vorbereiten bei denen die SuS direkt in ihrer eigenen Kopie in Excel arbeiten können. An jedem Gerät vom Browser aus.

Dank Office-365 und Teams haben selbst Kids bei denen es zuhause nur ein Tablett oder Smartphone gibt Zugang zu Programmen wie Word, Excel und Powerpoint.

Und die Dateien können sie dann entweder in ihrem Skydrive speichern (dann können die Dateien auch direkt in Teams geteilt werden) oder herunter laden und dann eben wieder bei Teams hochladen.

Und ja, es gibt Libre und Openoffice aber seien wir doch eherlich, wenn die Kids Skills in Excel haben zählt das bei 99% der Arbeitgeber mehr als wenn die Libre oder Open angeben (was die Arbeitgeber dann ggf. nicht einmal kennen).



Zur Schul-Cloud: wenn ich dort schon einen der großen Schulbuchverlage als Unterstützer lese bekomme ich es mit der Angst zu tun.


Das was Westermann, Cornelsen und Co. mit e-Schulbüchern machen ist schlimmer als EA, Ubisoft und Co zusammen.
 
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NameHere schrieb:
@superdash Dürfen Lehrer (Beamte) protestieren?
Die meisten Probleme die du beschreibst sind zu schwacher Infastruktur (Server/Anbindung) zuzuschreiben.
Wenn Teams so toll ist und alles so toll funktioniert, warum müssen dan die Schuler ihre HA abfotografieren und dann hoch laden? Kann der Lehrer keine Aufüllbaren PDF's erstellen?
Das gute alte analoge Buch ist immer noch zu gebrauchen.
Beamte können Missstände beim direkten Dienstvorgesetzen melden. Und ansonsten arbeiten wir nach den Dienstanweisungen. Dementsprechend kann auch nicht jeder einzelne Lehrer entscheiden, welche Cloud er nutzen möchte. Wenn KM Bayern morgen sagt: Teams darf nicht mehr genutzt werden, dann wird das halt umgesetzt und die bereitgestellte Alternative genutzt, so gut es eben geht.

Einfach Antwort zum Hochladen: In Mathematik und Physik ist es nicht ganz einfach in PDF-Formularen Gleichungen zu lösen oder Graphen zu zeichnen. Zudem haben nur wenige Schüler Tablets mit guter Stifteingabe. Ich wäre aber der erste, der aufs Papier gerne verzichten würde. Aber für Schüler ist es eine super einfache Lösung: Abfotografieren und hochladen. Lehrer kann korrigieren. Zeitaufwand durch Technikhürden ist dadurch praktisch nicht vorhanden und auch der nicht versierte Schüler der 7. Klasse kann eine App auf dem Smartphone installieren und ein Bild hochladen. Wenn ich für 150 SuS support leisten müsste, dann gäbe es dafür keine Physik-Experimente mehr. Meine Priorität ist der qualitativ hochwertige Unterricht und dessen Inhalte und nicht die Behebung von Technik-Hürden.
 
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Ja klar die Eltern schreien nach Datenschutz und das Kind hat dann auf seinem Smartphone WhatsApp Facebook Instagram tiktok usw installiert und alles in allem über eine Gmail Adresse laufen... Die Eltern teilen auch immer fleissig Bilder über ihre "sozialen Kanäle" aber Datenschutz ist wichtig... Ich habe solche Diskussionen nicht nur einmal geführt...
 
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KitKat::new() schrieb:
Und eine Schule, wo IT=Lehrer, soll auch nicht selbst hosten...
Da stimme ich dir voll zu. Und damit sind alle selbstgehosteten Lösungen raus. Wobei ich z.B. letztes Jahr in der Not eine Nextcloud an meiner letzten Schule aufgesetzt hatte, da es nichts anderes gab. Dank 400Mbit-Leitung und sehr starkem Server lief es auch ohne Probleme zur Bereitstellung von Daten. [Für mehr aber war es nicht tauglich.]
 
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KitKat::new() schrieb:
Also vom einem Extrem (=monopolisiert auf ein Unternehmen) aufs andere (jeder hostet selbst)?
Imho unnötige Resourcenverschwendung (der nicht vorhandenen Ressourcen)

Nicht auf ein Unternehmen, sondern eine bundesstaatliche Einrichtung (oder auch eine pro Regierungsbezirk, von mir aus auch eine pro Landkreis) mit entsprechendem Kapital, wie es eine Firma der gleichen Größenordnung auch hat. Dann klappt das auch mit der Digitalisierung des Bildungssektors.

Abgesehen davon, hat nicht nur hpi school in den letzten 12 Monaten ordentlich dazugelernt.
 
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wampo schrieb:
Ja klar die Eltern schreien nach Datenschutz und das Kind hat dann auf seinem Smartphone WhatsApp Facebook Instagram tiktok usw installiert und alles in allem über eine Gmail Adresse laufen... Die Eltern teilen auch immer fleissig Bilder über ihre "sozialen Kanäle" aber Datenschutz ist wichtig... Ich habe solche Diskussionen nicht nur einmal geführt...
Das ist natürlich schizophren, aber man muss schon sehen, dass die Schulen als staatliche Institution andere Anforderungen erfüllen müssen, als unwissende Eltern. Jedoch wird hier weit übers eigentlich Ziel hinausgeschossen. [Und während in Deutschland über Details des Datenschutzes diskutiert wird, haben andere Länder bereits geimpft und arbeiten mit google classroom und Teams. Irgendwann werden wir uns aber auch in Deutschland diese abgehobene Diskussion nicht mehr leisten können.]
 
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superdash schrieb:
Irgendwann werden wir uns aber auch in Deutschland diese abgehobene Diskussion nicht mehr leisten können.]
Weil wir IT-mäßig 100% abhängig von US-Unternehmen sind, sodass wir hier unsere eigenen Gesetze nicht mehr einhalten können?
Hätten wir von vornherein nicht so geschlafen, würden wir jetzt nicht in der Zwickmühle setzen
 
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