News Datenschutz: Office 365 eingeschränkt doch an Schulen einsetzbar

kachiri schrieb:
Stimmt. Der Großteil mit Hochschulreife schreibt nachher seine Master-Arbeit mit Word :)
Gut, das ist natürlich unmöglich, wenn man in der Schule nicht mit Word geschrieben hat, vielleicht gar auf Papier.
Der Punkt geht an dich!
Dafür muss man Produktbindung betreiben! Die Nische sollte ich für andere Produkte nutzen...


Bei manch einem Studiengang bezweifle ich nicht, dass ein Masterabsolvent jahrelang mit Word geübt haben muss, um eine Arbeit damit schreiben zu können.
 
Frostball schrieb:
Wer sich mal mit den Kosten für IT-Systeme und die Instandhaltung auseinandergesetzt hat, weiß dass man den Funktionsumfang von Office 365 mit den wichtigsten Cloud Features niemals mit Open Source nachgebaut bekommt.
Man könnte einmal eine vollständige Lösung. Permanent ein paar Profis bezahlen, die eine open source Lösung für alle Schulen landesweite oder bundesweit ausarbeiten und auf Stand halten.

Frostball schrieb:
Klar, es gibt auch OpenSource Alternativen, die die gleichzeitige Bearbeitung von Office Dateien durch mehrere Benutzer erlauben.
Wir haben in der Uni versucht, eine Datei in Word gemeinsam zu bearbeiten. Endete mit Absturz und verlorenen Daten. Dann hat es jeder allein geschrieben und es wurde von Hand zusammenkopiert.
Ergänzung ()

mospider schrieb:
grüner Geniestreich
Was haben die grünen damit zutun? War doch die große CDU CSU SPD.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schtefanz und pseudopseudonym
Moep89 schrieb:
@Frostball
Übrigens: Egal was an den Schulen eingesetzt wird, ein teurer SysAdmin wird da nie arbeiten. Das wird irgendwelchen Lehrern aufgedrückt, die irgendwie so aussehen als wüssten sie wo ein PC angeht. Die Kosten bleiben also eh gleich.

Das macht die Sache ja noch schlimmer... Lass mal einen Lehrer der keine Ahnung von IT hat die Aufgaben eines SysAdmin auf Linuxbasis übernehmen :O (Wenn wir mal das Thema Alles auf OpenSource Basis betrachten).

Insgesamt war mein Beitrag nicht auf die Schulsituation ausgerichtet, sondern eher dahingehend dass so viele Leute hier immer wieder hartnäckig behaupten, dass Office 365 überflüssig ist und man den M$ Kram nicht braucht, weil doch mit OpenSource Software alles so viel besser einfacher und günstiger ist.

Ob der Realschüler sein Refarat jetzt mit Word oder Open Office schreibt ist egal. Da stimme ich dir zu.
Ergänzung ()


Qarrr³ schrieb:
Man könnte einmal eine vollständige Lösung. Permanent ein paar Profis bezahlen, die eine open source Lösung für alle Schulen landesweite oder bundesweit ausarbeiten und auf Stand halten.

Man könnte erstmal versuchen bundesweit denselben Lehrplan zu fahren :D

Qarrr³ schrieb:
Wir haben in der Uni versucht, eine Datei in Word gemeinsam zu bearbeiten. Endete mit Absturz und verlorenen Daten. Dann hat es jeder allein geschrieben und es wurde von Hand zusammenkopiert.

Wo lag die Datei denn? Wenn das ganze in OneDrive for Business freigegeben war und über die Office 365 Desktop Applikation oder Office Word Online passiert ist, kann ich mir das schwer vorstellen.

Wenn die Datei am Fileserver oder in einer Dropbox lag, ist es klar, dass es nicht funktioniert.



Naja... Bin mal erstmal wieder meine Masterarbeit mit LaTeX weiterschreiben. Nicht mit Word ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jemandanders
Frostball schrieb:
Insgesamt war mein Beitrag nicht auf die Schulsituation ausgerichtet, sondern eher dahingehend dass so viele Leute hier immer wieder hartnäckig behaupten, dass Office 365 überflüssig ist und man den M$ Kram nicht braucht, weil doch mit OpenSource Software alles so viel besser einfacher und günstiger ist.
Das ist einer der wenigen Fälle, bei denen Kosten nicht entscheident sein sollten, zumal Schulen wahrscheinlich sowieso Rabatte bekommen. Es geht allerdings darum, ob man die Schüler unbedingt an Produkte binden sollte, für die sich später viel viel Geld zahlen müssen, wenn Sie diese nach ihrer Schul- oder Studienzeit nutzen.

Was wäre denn der nächste Schritt? Schüler ans Apple-Ökosystem binden? Für Kondommarken in Sexualkunde werben?
Und was machen die Schüler, die in ihrem Haushalt nicht überall Microsoft vorfinden?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BachUhr und Schtefanz
Mit Office 365 können alle Daten wie gewohnt lokal auf der Festplatte abgelegt werden. Eine Cloud-Anbindung ist doch gar keine Grundvoraussetzung. Die muss ich doch nicht einrichten.
 
Frostball schrieb:
Das macht die Sache ja noch schlimmer... Lass mal einen Lehrer der keine Ahnung von IT hat die Aufgaben eines SysAdmin auf Linuxbasis übernehmen :O
Das versteh ich eben nicht. Es passiert doch nichts unvorhersehbares in der Schule. Einmal alle Anwendungsfälle betrachten und dann ein durchdachtes System aufsetzen. Das kann man dann an jeder Schule einsetzen.
 
Frostball schrieb:
Naja... Bin mal erstmal wieder meine Masterarbeit mit LaTeX weiterschreiben. Nicht mit Word ;-)
Es sich wäre auch ziemlich dämlich, es sich unnötig schwierig zu machen, um kein Latex lernen zu müssen.
 
Frostball schrieb:
Man könnte erstmal versuchen bundesweit denselben Lehrplan zu fahren :D
Die PCs müssen doch unabhängig vom Lehrplan das gleiche können. Das ist auch noch einfach, aber einfacher.

Frostball schrieb:
Wo lag die Datei denn? Wenn das ganze in OneDrive for Business freigegeben war
War natürlich die kostenlose Variante onedrive. Studenten halt. Ist aber auch ein paar Jahre her.
 
pseudopseudonym schrieb:
[...]
Ich musste in der Schule sogar noch auf Papier schreiben und wurde trotzdem nirgends entlassen. An der Uni musste ich übrigens mit Latex schreiben lernen, da gerade mathelastige Arbeiten mit einem Word oder Libre Office zu aufwendig werden.
Zudem ist Word auch nicht so kompliziert, dass man die Spezialisierung darauf jahrelang in der Schule lernen muss. Und wie viele Berufe fallen dir ein, in denen man ein Word-Crack sein muss?

Man lernt in der Schule ohnehin schon so wenig, mit dem man etwas im Berufsleben anfangen kann - da ist es schon recht brauchbar, dass man sich wenigstens in den Office-Applikationen etwas zurechtfindet ;)
 
@Qarrr³ Kollaboration ist aktuell nur für Office 365 Abos verfügbar. Da hat Google die Nase vorne ;-)
 
erazzed schrieb:
Man lernt in der Schule ohnehin schon so wenig, mit dem man etwas im Berufsleben anfangen kann - da ist es schon recht brauchbar, dass man sich wenigstens in den Office-Applikationen etwas zurechtfindet ;)
Mein Beileid, falls du nach jahrelanger LibreOffice-Nutzung ernsthaft nicht mehr mit Microsoft Office zurecht kommst.
Und falls du ernsthaft einen Job hast, in dem du ein absolutes Microsoft Word Crack sein musst, bekommst du noch mehr Mitleid.
 
Ich sehe ehrlich gesagt nicht wirklich das Problem. Die IT Abteilungen in den Ländern sollen einfach ein paar eigene Exchange Server für die Schulen hosten. Auf den PCs wird OneDrive per Domänenrichtlinie deaktiviert und um den MS Store lahm zu legen wird sich sicher auch eine Möglichkeit finden. Dazu einfach noch einen eigenen WSUS Server betreiben, damit man sich keine ungetesteten Updates lädt. Die Übermittlung von Diagnosedaten fällt dann auch flach, man die entsprechenden Microsoft Server einfach in der Firewall sperrt. Ausnahme gibt es nur zum Aktivieren in einem Testnetz mit jungfräulichem Image. Am Besten bindet man die Schulen gleich per VPN an und macht bis auf den Browser alles nach außen hin dicht. Dann müssen sämtliche Server von extern gar nicht mehr erreichbar sein bis auf das Webmail zum Mails checken.
 
Frostball schrieb:
Nein? Ich lese in dem Artikel aber nirgendwo, dass Microsoft irgendjemanden geschmiert hat. :rolleyes:

Wer nicht zwischen de Zeilen lesen möchte, der möchte eben nicht zwischen den Zeilen lesen.

limux.png

https://www.heise.de/newsticker/mel...die-Verwaltung-jahrelang-laehmen-3887855.html

Wenn man vor der Entscheidung steht, etwas zu nehmen, mit dem man hauptsächlich Geld für Umschulungen ausgeben muß, oder etwas, womit man sich auf Jahre abhängig macht und was am Ende mehr als 89 Millionen Euro kosten wird, und sich dann am Ende für das Teurere entscheidet, glaubst du an eine lupenreine Entscheidung nach Fakten und Stadtinteressen, nicht an geschüttelte Hände?
Daß die Studie vom Microsoft-Partner Accenture kommt, spricht ja auch Bände.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BachUhr und Schtefanz
Klasse Kommentare hier, die so gar nichts mit dem Problem zu tun haben.
Es geht nicht darum, dass MS Office nicht an Schulen genutzt werden soll/darf!

Es geht darum, dass die Online-Funktion von Office (Cloudspeicherung) dem Datenschutz nicht gefällt.
Die Schulen können problemlos die neuste Office Version (2019) nutzen!
Diese unterscheidet sich von Office 365 nur durch die Anbindung diverser Onlinedienste:
  • Office Online im Webbrowser
  • Datenspeicherung in OneDrive (und OneDrive for Business)
  • Nutzung von Azure
etc.

An unseren Schulen wird Office 2016 und Office 2019 gefahren, und der Datenschutzbeauftragte hat es so durchgewunken. Office 365 bleibt wegen der Onlinespeicherung auch hier verwährt.

Wir hatten eine Initiative, dass LibreOffice an den Schulen bei uns genutzt werden sollte.
Wurde auch so von der Stadtverwaltung (sächlicher Ausstatter der Schulen) unterstützt.
Kostet keine Lizenzen, nur Supportkosten.
Lehrer wollten sich nicht umstellen und haben Eltern aufgehetzt:
Kinder würden an einem Office lernen, dass im Beruf nicht genutzt würde....
Auf Druck dieser Lehrer und Eltern zahlen wir nun im Rahmen von FWU-Verträgen ca. 20.000 Euro an jährlichen Lizenzgebühren für ca. 20 Schulen.

Ich persönlich nutze beides:
Libreoffice unter Linux privat und Office 2019 unter Windows im Job.
Und ich habe überhaupt keine Adaptionsprobleme bei der Nutzung von Funktionen.
Man muss bloß etwas Verständnis für die Zusammenhänge bei Computern mitbringen.

Daran hapert es bei den Schulen:
Die Lehrer kennen sich mit etwas nicht aus, einige wollen nicht mehr aus der Komfortzone raus und was neues lernen.
Wie soll da den Kindern Medienkompetenz beigebracht werden? Von den gerade genannten Lehrern.
Ich kenne nur ein paar Lehrer, die wirklich für einen neuen Unterricht bereit sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BachUhr, CPU2000 und Schtefanz
pseudopseudonym schrieb:
Mein Beileid, falls du nach jahrelanger LibreOffice-Nutzung ernsthaft nicht mehr mit Microsoft Office zurecht kommst.
Und falls du ernsthaft einen Job hast, in dem du ein absolutes Microsoft Word Crack sein musst, bekommst du noch mehr Mitleid.

Als IT-Fachausbilder bin ich immer glücklich darüber, wenn Azubis Vorwissen haben und man ihnen nicht alles vorkauen muss. Ich verfalle zwar eher ungern in die "die heutige Jugend hat nichts mehr auf dem Kasten"-Jammerei, aber manchmal bin ich einfach nur entsetzt, wie wenig Wissen die Azubis mitbringen.

Das Niveau hat in den letzten Jahren spürbar abgenommen, sodass bei uns die letzten Jahre sukzessive die Einstellungstests vereinfacht werden mussten - und wenn der Azubi dann wenigstens weiß, wie er Formeln und Funktionen in Excel eingeben kann, dann freue ich mich mittlerweile schon richtig... und wir reden hier wohlgemerkt von Abiturienten mit Zensuren in der oberen Hälfte des Spektrums ;)
 
Und du glaubt wirklich, dass die Unterschiede zwischen den Office-Paketen so brachial sind, dass jemand, der mit LO Calc umgehen kann mit Excel absolut überfordert ist?
Das spricht nicht für dich als Auszubildender bzw. für die Auszubildenden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jemandanders und Fried.Ice
Qarrr³ schrieb:
Wir haben in der Uni versucht, eine Datei in Word gemeinsam zu bearbeiten. Endete mit Absturz und verlorenen Daten. Dann hat es jeder allein geschrieben und es wurde von Hand zusammenkopiert.
Also wir haben das selbe gemacht. Hat einwandfrei funktioniert.
Das selbe auch mit Power Point. Klappt eigentlich super (nur die online Version ist ggü. von Google Slides etwas - naja schlechter)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: uhrzeit
An unserer Schule bilden wir junge Erwachsene aus, die danach meist in eine (anspruchvolle) Ausbildung oder ein duales Studium gehen.
In der Wirtschaft ist Microsoft Office schlichtweg Standard und deswegen sollen bzw müssen unsere Schüler auch dieses Produkt nutzen können.
Hier muss dringend eine Lösung gefunden werden, denn der Bildungssektor ist ein großer Käufer von Volumenlizenzen und darf MS nicht verloren gehen. Wir nutzen aktuell Office 2016 (ohne Cloud), aber über die ganze Telemetrie können wir ja teilweise gar nix sagen.

QUOTE="pseudopseudonym, post: 22976922, member: 750762"]
Und du glaubt wirklich, dass die Unterschiede zwischen den Office-Paketen so brachial sind, dass jemand, der mit LO Calc umgehen kann mit Excel absolut überfordert ist?
Das spricht nicht für dich als Auszubildender bzw. für die Auszubildenden.
[/QUOTE]
Sind sie. Mach mal einen etwas komplexeren Serienbrief in Word und Writer inkl Datenübernahme aus Outlook oder anderem PIM und wir sehen weiter. Genauso in Excel oder Calc.
Ich sage nicht dass Libre Office schlecht ist =für sich genommen ist es sehr gut), aber es ist einfach nicht 100% kompatibel mit einer Arbeitswelt, wo MS Office der Standard ist.
 
erazzed schrieb:
Wie soll das denn bitte funktionieren? Selbst in informatikorientierten Arbeitsgruppen ist das schon ein Graus, wenn einer mit MS Office, ein anderer mit OpenOffice, ein dritter mit LibreOffice und wieder ein anderer mit LaTeX um die Ecke kommen.[...]
Dafür gibt es seit Jahrzehnten zum Beispiel Datenaustausch-Formate wie .rtf, .csv und so weiter. Wenn das Bildungsziel selbstständiges Denken wäre, müsste die Lösung von Problemen doch oberste Priorität haben.

erazzed schrieb:
[...]Und dann machen diese Schüler mit super tollem LibreOffice-Skills ihren Schulabschluss und werden in die freie Wirtschaft entlassen, wo zu 99% MS Office eingesetzt wird. Tolle Wurst.
Diese Betrachtungsweise setzt voraus, dass Schüler zu tumben Datentypisten-Affen dressiert werden sollen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake
760_Torr schrieb:
Dafür gibt es seit Jahrzehnten zum Beispiel Datenaustausch-Formate wie .rtf, .csv und so weiter. Wenn das Bildungsziel selbstständiges Denken wäre, müsste die Lösung von Problemen doch oberste Priorität haben.
This!
Ziel in einer Umgebung, die sich extrem schnell verändert, so wie es die IT nun mal ist, sollte nicht sein, die Bedienung selektierter Software auswendig zu lernen, sondern Konzepte zu verstehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jemandanders, Isaac42, BachUhr und 2 andere
Zurück
Oben