xA4x schrieb:
Seltsam was hier manche für einen Zwang verspüren unbedingt eine Frau haben zu müssen
Geht schneller, als man denkt.
Ich bin nun 26 und seit 4 Jahren Single.
Davor hatte ich eine 2 jährige Beziehung, die grundsätzlich gut lief (bis auf das Ende).
Bis zum letzten Sommer war ich ein glücklicher Single. Hatte gar nicht mehr das Bedürfnis danach, eine Freundin zu haben.
Schon seit letztem Winter hat sich mein Freundeskreis ein wenig verändert bzw. erweitert. Von meiner "alten" Gruppe bin ich etwas weg, hin zu einer neuen, kleinen Gruppe, mit denen ich privat mehr oder weniger regelmäßig was unternehme. Drei Mädels sind regelmäßig dabei, zwei sind vergeben. Bis zum Sommer 2015 hatte ich ja, wie gesagt, kein Interesse an eine Freundin.
Aber mit einem Mädel, das vergeben war, hab ich mich besonders gut verstanden. Und dadurch auch viel von ihrer Beziehung mitbekommen, wodurch ich wieder auf den Geschmack gekommen bin.
Irgendwie fehlt schon was, wenn man den Großteil seiner Freizeit allein verbringt, niemanden hat.
Also dachte ich mir "ein Mädel ist ja Single, dann versuchst du mal die Beziehung etwas zu vertiefen". Das ging dann ab Sommer los, und da merkte ich erst, wie einseitig unsere Freundschaft doch war. Kontakt (per Whatsapp, etc.) geht bis heute max. von mir aus. Wenn ich nichts schreibe, dann kommt auch nach drei Wochen kein "wie gehts?" von ihr. Treffen klappen nur in größerer Runde, wenn die anderen dabei sind. Es scheint einfach nicht so, als ob sie sich für mich großartig interessieren würde.
Habe dann noch letztes Jahr angesprochen, dass es mir nicht gefällt, dass die Freundschaft so einseitig verläuft. Das hat vieles kaputt gemacht. Treffen uns zwar nach wie vor in größerer Gruppe, aber viel Kommunikation gibt es seitdem zwischen uns beiden nicht mehr.
Mit einer Aussage hast du also schon recht: unter Zwang ist immer blöd, dann klappt das einfach nicht.
Nun stecke ich so ein bisschen in einer Sackgasse. Zwei Mädels vergeben, mit der dritten hab ich es mir wohl verscherzt. Die Mädels aus meiner alten Gruppe, mit denen ich auch noch gerne mal was unternehme, sind aus meiner Sicht nicht wirklich geeignet für mich.
Über Freundinnen meiner Freundinnen geht auch nix, weil da nur sehr selten welche dabei sind oder dazu kommen, die ich nicht schon kenne. Und neben dem bereits vorhandenen Freundeskreisen, mit denen man privat was unternimmt, noch was eigenes aufziehen, ist zum einen nicht mein Fall, zum anderen ist dafür auch kaum noch Zeit über.
Also sieht es, realistisch betrachtet, so aus, als ob sich mittelfristig nichts an meinem Single-Status ändern wird - und glücklich stimmt mich das nicht gerade.
