News Debian 7.0 „Wheezy“ veröffentlicht

Windows 8 und angepasste Debianversionen = mal wieder der typische Äpfel und Birnen vergleich der 0 Aussagekraft hat.
 
@Lost_Byte:
a) Windows RT ist nicht Windows7/8, du kannst auch nicht von nem MB-Trac auf ne S-Klasse schließen. Soll ich jetzt ein Windows CE als "Argument" bringen, da es damals vielleicht irgendwo mit 32MB Ram lief ? :freak:

b) Wenn du keine extrem runtergerippte Version nimmst sondern Debian 7 out of the box, dann wirst du damit wohl auch keinen Spaß auf nem Duron mit 512MB Ram haben. Selbst wenn du nach ner Weile im Desktop angekommen bist wird das zweite oder dritte Tab im Browser ne Sache für die Auslagerungsdatei und der Spaß ist vorbei. Ich will nicht ausschließen, dass es Distris gibt, die besser haushalten, aber mit Ubuntu (schon was her, Version 10.x) hab ich unter 2GB Ram nicht sinnvoll arbeiten können.

c) Wirf doch mal einen Blick darauf wie Rechner 2013 ausgestattet sind: http://geizhals.de/?cat=nb
Das sind nur die Notebooks, der Durchschnitts "Ich bau mir nen Desktop zum Zocken"-PC dürfte eher dem entsprechen was ich eben (etwas überspitzt, manche haben es evtl. gemerkt, andere nicht) erwähnte.
Ich sehe da, dass 3860 von 4126 auf dem Markt befindlichen Notebooks 4GB Ram oder mehr haben. Single-Cores sind ausgestorben. Aber ich gebe dir gerne recht, dass Linux für irgendwelche selber-bastel-ARM-Boxen mit 256MB Ram sicher ne gute Wahl ist weil man es aufs Minimum runterrippen kann.
 
Blutschlumpf schrieb:
Du schließt also von deinem einen Linux-Notebook und den Windows PCs deiner Umgebung auf die Zuverlässigkeit der beiden OSe ?
Nö, lies doch einfach mal den Satz Korrekt, bzw. den vorhergehenden Kontext. Es ging um das Aktuelle vorkommen von bspw. Bluescreens.
Und da habe ich nunmal 2 Aktuelle fälle genannt. Von meinem Notebook war da auch garnicht die rede. Meine Laptops laufen mit Linux, weil das Thinkpad mit XP mir zu lahm war. Und bei dem Acer hatte ich einfach kein bock mehr aufs ewige rumgeeier mit Windows Update und den einzelnen Update Diensten, wenn man ALLE Windowsprogramme auf dem neusten Stand haben will.

Also bitte erstmal die ganzen letzten Post's lesen(da die meistens aus einem kontext entstanden sind), und die bitte auch richtig, bevor du hier um dich schießt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich jetzt niemanden in den Rücken fallen will muss ich Blutschlumpf Recht geben. Zumindest in den Punkten das je nach Distribution der Ressourcenhunger enorm gestiegen ist in den letzten Jahren. Gnome und KDE im besonderen gönnen sich einiges an RAM und CPU/GPU-Leistung, WM wie Fluxbox sind da anders aber es wäre mehr als unfair Metro/Aero 3D mit Fluxbox zu oder ähnlichem zu vergleichen, das ist eher auf Win 3.1 Niveau wenn auch deutlich anpassbarer.

Aber ich denke die Diskussion ist total sinnlos. Ich habe auch das Gefühl das mein Kubuntu deutlich perfomanter ist als Windows 7, vor allem weil Windows einige Dienste erst startet wenn der Desktop geladen ist und es Dienste gibt wie der Virenkiller, Flash, irgendwelche Spiele die beim Start nach updates suchen.

Unter Linux (zumindest wenn man mit networkmanager arbeitet) wird der DHCP Handshake schon im Hintergrund ausgehandelt und der Paketmanager geht als einziges Paket auf updatesuche und nicht alle möglichen Programme. Das merkt man schon, mein Kubuntu ist beim erscheinen des Desktops direkt ansprechbar, mein Windows 7 benötigt dann noch einige Sekunden bis ich wirklich ein Programm starten kann.

Das nächste ist mein Videoschnittprogramm (kdenlive), ein nicht-lineares Videoschnittprogramm. Es arbeitet in etwa 30% schneller als ein vergleichbares Programm unter Windows, dafür brauch ich aber sonst nichts mehr zu starten, was unter Windows wiederum möglich wäre.

Mein Fazit: Linux läuft super, aber die großen Desktopenviroments wie Gnome oder KDE werden erst mit viel RAM, so ab 2 GB wie Blutschlumpf schon geschrieben hat, rund, besser sind 4 und mehr. Das muss ich fairerweise sagen. Egal ob Debian oder Arch Linux oder halt Ubuntu.

DSL oder GeekDistributionen mit ICE-WM oder Fluxbox laufen auch noch auf P4 Rechnern ordentlich, das ist aber meiner Ansicht nach nicht mehr als eine farbige shell und nicht mehr zeitgemäß.
 
Ich hab letztens ein Xubuntu+Compiz+Cairo-Dock auf einen Thinkpad X40 (Pentium M 1,2GHz, 1GB RAM, 855GM Grafik) installiert, funktioniert wunderbar flüssig. Ich hab das Gefühl, wäre da eine schnellere Platte als die 1,8" Hitachi mit 4200 Umdrehungen verbaut, wäre das Ding richtig schnell, so dauert leider der Boot etwas über eine Minute und die Programmstarts sind nicht die schnellsten. Es ist aber 100% flüssig, da braucht es also auch bei älterer Hardware kein Ice-WM oder Fluxbox. ;)
 
@Blutschlumpf: Ok. Dann pass du eine Version von Windows 8 oder RT (ja. es sind verschiedene Windowsversionen, nutzen aber afaik großteils den gleichen Quellcode, der nur durch andere Compiler gejagt wurde) mal so weit an, dass die ebenfalls mit 512MB Ram auf einem 800MHz ARM Prozessor läuft. Dass es Distributionen mit hohem Ressourcenverbrauch gibt heißt nicht, dass es keine aktuellen gibt, bei denen der Ressourcenverbrauch gering ist (Bodhi mit Enlightment E17 zum Beispiel (um auf Zedars Kritik einzugehen), auch wenn es noch ein wenig buggy läuft. Es gibt schließlich noch DSL und viele andere, die auch nicht mehr verbrauchen). Diese Wahlfreiheit gibt es bei Windows nicht. Daher kann man auch mit schwacher Hardware eine aktuelle Distribution problemlos nutzen und daher kann der geringere Ressourcenverbrauch durchaus ein Grund für die Nutzung von Linuxdistributionen sein.
Von den GUIs sind XFCE, LXDE und Englightment E17 alle nicht all zu ressourcenintensiv und trotzdem bieten diese alle Funktionen und sehen tlw. auch modern aus und transparenz (Aero) kann man auch bei Win 7 deaktivieren. Trotzdem verbraucht es dann nicht wesentlich weniger.
zu Punkt c): weißt du wie viele Netbooks mit Atom noch unterwegs sind? Wie viele Pentium 4 Prozessoren noch im Einsatz sind? Nicht jeder kauft jedes Jahr ein neues Notebook und/oder einen neuen Desktop. Innerhalb der letzten 12 Monate wurde in meiner Familie (inkl Verwandschaft ~20 Leute) ein einziger neuer PC gekauft und das auf Grund eines Defekts (war ein P4).
 
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@Zedar:
Da muss ich allerdings wiedersprechen in manchen Punkten!
Das Thinkpad aus meiner Sig. läuft mit Peppermint 3, was keine minimalistischen Desktop oder sonstwas hat flüssig. Das konnte man von dem Windows XP nicht behaupten darauf nicht behaupten. Peppermint 3 hat ganz grob ein ziemlich ähnlichen Desktop aufbau. Also kein minimalismus.
3screen_two.png

Mein "Spielzeug" läuft mit Crunchbang 11, da hab ich gerade mal 517 MB vom RAM in benutzung, es läuft gerade der Player Guayadeque, der Iceaweasel 20 mit 3 Tabs, und die Virtualbox Kernelmodule sind auch schon am laufen(Virtualbox ist auch im hintergrund auf, aber ohne laufende VM). Ist also auch kein Minimalsystem. Das wäre alles mit jeglichen Vergleichbaren Windows undenkbar. Sicher der Openbox Desktop ist minialistischer, aber mein System weit entfernt von Minimalsystem.
Bildschirmfoto - 10.05.2013 - 13:41:23.jpg
 
Das ist an sich ja auch richtig.

Ich denke es ging hier mehr um die "klassischen" Windows-Umsteiger bzw. Einsteiger Distributionen die ja größtenteils auf Gnome/Unity bzw. KDE setzen.

XFCE ist ja auch ein gutes Beispiel, oder LXDE. Sieht modern aus und ist sparsam. Nur kommen die meisten die sich nicht so gut auskennen nicht auf die Idee solche WindowManager bzw. DesktopEnviroments zu installieren weil es ihnen nicht mal klar ist das es sie gibt. Und dann frustet es etwas weil Linux dann doch nicht so toll läuft mit schwacher Hardware.

Das hab ich zumindest verstanden auf was Blutschlumpf heraus wollte und da musste ich ihm Recht geben.

In deinem Fall hast du natürlich Recht.
 
@Zedar: Und in wie fern stützen Personen, die gerade erst von Windows auf Linux umsteigen (wollen), dass Linux auschließlich von Personen genutzt wird, die "cool" sein wollen? Oder die These, dass keine nicht speziell angepasste Linuxdistribution weniger verbrauch als Windows 7 oder Windows 8?
Meine These, dass Leute teilweise auf Linux setzen, weil der Ressourcenhunger geringer ist (bzw sein kann) bleibt immer noch bestehen. Klar wir können auch den Ressourcenhunger von KDE mit allen Desktopeffekten und Windows 3.1 vergleichen, aber das wäre nicht gerade repräsentativ für die meisten Linux und Windowsnutzer.
 
Das hatte ich nicht gemeint.

Ich hab auch ziemlich genau in dem Wortlaut geschrieben das ich Blutschlumpf in dem einen Punkt Recht gebe das die Einsteiger Distributionen Ressourcenhungriger werden.

Zum anderen hab ich nichts gesagt, das würde ich auch niemanden unterstellen.
 
Zedar schrieb:
Mit etwas Hintergrundwissen und regelmäßigem Besuch der archlinux.de Seite passiert so gut wie nie was.

Öh es passiert auch so nie was. Pacmatic und gut ist. Regelmäßig archlinux.de checken? Viel zu faul dafür.

Klar, im professionellen Bereich ist Zeit Geld, und man hat auch mehr als nur einen Rechner. Privat kostet Arch (so gut wie) keine Zeit.

Daaron schrieb:
Fragt sich nicht gerade der Heimanwender, warum er sich die Mühe macht? Fragt der sich nicht: Geht das nicht auch eleganter, schneller, leichter?

Und genau aus dem Grund bin ich bei Arch. Neue Software, AUR, kein Bedarf an PPAs, und ja, ich verwende viel Software, die nicht in Ubuntu ist. Nirgendwo ist es so deppensicher, schnell und einfach, zB den Liquorix Kernel zu installieren.

Ich gebe zu, ich bin absolut nicht der übliche „Arch Kunde“, aber zumindest derzeit ist das die beste Distribution für mich. ^^ Mag sich ändern, wenn mehr Programme und Neuerungen + neuere Kernel in Ubuntu Einzug halten, aber erfahrungsgemäß kommen mit der Zeit nicht nur neue Lösungen, sondern auch neue Probleme, die mich dann wieder zu Arch bringen.
Ich predige ja auch gerne den Lerneffekt von Arch, aber ich bleibe dabei selbst viel zu oft bei irgendwelchen Workarounds, anstatt mich mit dem Problem auseinanderzusetzen. (zB eben der Wechsel auf den lqx Kernel, weil sonst Firefox die Geschwindigkeit )
 
Zedar schrieb:
XFCE ist ja auch ein gutes Beispiel, oder LXDE. Sieht modern aus und ist sparsam. Nur kommen die meisten die sich nicht so gut auskennen nicht auf die Idee solche WindowManager bzw. DesktopEnviroments zu installieren weil es ihnen nicht mal klar ist das es sie gibt. Und dann frustet es etwas weil Linux dann doch nicht so toll läuft mit schwacher Hardware.

Korrekt. Auch finde ich es doof, dass eine von vielen Einsteigern favorisierte Distri Ubuntu es seit Jahren nicht schafft, dem Nutzer die Möglichkeit zu geben, die Oberfläche zu wählen. So wie ist OpenSuse seit Jahren macht. Im Idealfall zeigt man dem Nutzer eine Übersicht aller zur Verfügung stehenden Oberflächen in Listenform mit einer kleinen Beschreibung (Vorzüge der jeweiligen Oberfläche etc.) an. Mir ist klar, dass man dies aufgrund der Existenz der vielen Derivate nicht macht. Aber dieses Problem ließe sich super damit lösen.


Mal was zu Debian: Habe es heute auf meinem Testrechner installiert. Allerdings beim Versuch eine grafische Desktopoberfläche zu installieren wirft es mir alles um die Ohren. Da wird dann immer gemeldet: Empfiehlt [PAKETNAME] aber darf nicht installiert werden.
In dem Platzhalter [PAKETNAME] erscheinen dann Paketnamen wie Synaptic, Gimp oder nautilus (alles Pakete die anscheinend zur GNOME-Arbeitsumgebung gehören). Diese Meldungen erscheinen auch beim Versuch eine andere Oberfläche zu installieren. Heute Abend im Auto habe ich mir gedacht, dass evt. das Paket udev nicht installiert sein könnte. Könnte ich mit dieser Vermutung recht haben?
 
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