Defekte I5-6600 CPU erhalten?

-Don-

Cadet 1st Year
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Hallo Leute,

heute ist es sehr frustrierender Tag für mich und wenn schon alles schief geht, wieso dann auch nicht beim Thema PCs.

Ich habe heute mit einem neuen Board MSI H170A PC MATE sowie einer neuen I5-6600 CPU mein System wieder auf den aktuellen Stand gebracht. Heute morgen lief alles blendend, Win10 Installiert, System eingerichtet und direkt mal die ersten Spiele getestet. Alles lief perfekt, bis vor 30min. Mitten im Spiel setzte erst der Ton und 20 Sekunden später auch das Bild aus, der erste Bluescreen. Seit dem geht gar nichts mehr. Was habe ich versucht:

- Normaler Restart (natürlich ...)
- Systemwiederherstellung -> Fehlgeschlagen, neue Bluescreens
- PC vom Strom getrennt -> Fehlgeschlagen, neue Bluescreens
- Soundkarte sowie einzelne RAM-Riegel und meine RAID-Karte ausgebaut -> Fehlgeschlagen, ...
- Windows neu aufgesetzt -> Fehlgeschlagen, schon während der Einrichtung erste Bluescreens.

In unerkennbarem Muster wechseln sich die beiden Bluescreens mit den Fehlermeldungen "CLOCK_WATCHDOG_TIMEOUT" und "MACHINE_CHECK_EXCEPTION" ab.

Stand aktuell: Ich kann das neue Windows nichtmal mehr einrichten, da sofort der Bluescreen zuschlägt. Ich bin gerade ziemlich ratlos und würde mich freuen, wenn ihr noch den ein oder anderen Tipp für mich hättet. Von defekten CPUs habe ich schon sehr lang nicht mehr gehört, allerdings scheint Intel ein paar Probleme zu haben.

Hier ein typisches Beispiel http://www.techpowerup.com/forums/threads/need-help-how-likely-to-get-a-bad-cpu.217147/ , wobei ich NICHT OC'ed habe.

Mein restliches System:
CPU: Intel I5 6600
Board: MSI H170A PC Mate
Sound: Creative X-Fi Extreme Music
Graka: Zotac GTX 750 TI
Speicher: Crucial BLS2C8G4D240FSA Arbeitsspeicher 16GB (2x 8GB)
Sonstiges: 3Ware 9650SE-2LP RAID-Karte
Netzteil: NXZT HALE90 650W


Tante Edit (siehe Threadverlauf):

Ich lehne mich jetzt mal sehr weit aus dem Fenster: Den Speicher habe ich bei Amazon als WHD gekauft und den natürlich sofort mit dem System durchgetestet. Memtest86+ hatte ich zunächst mit MultiCore-Unterstützung gestartet, in der Hoffnung, dass der Test schneller fertig ist. Dabei ist der Test 1x hängen geblieben, wodurch ich den Test im SingleCore-Modus gestartet habe. Dieser lief ohne Fehler (RAM-Seitig) durch. Das brachte mich auf die Idee, im BIOS einfach mal die Einstellung vorzugeben, dass der Prozi bitte doch nur 1 Core verwenden soll.

Ergebnis nach 30min: Mit 1 Core keine Abstürze, stelle ich wieder alle vier Cores ein, dauert es nicht lange und das System geht in die Knie. Das hilft mir jetzt natürlich nur bedingt weiter, denn nachwievor kann es ein Problem mit dem Board oder der CPU sein. So ein Mist...
 
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laububi21 schrieb:
Nein, dann wären auch die Fehlermeldungen andere. Aber zur Not nehme ich nochmal eine aus dem Schrank.
 
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Geh am besten mal wie folgt vor:

Entnehme jede Hardware, die nicht unbedingt zum starten des Systems notwendig ist, dem PC. Ich sehe z.B., dass du zwei RAM-Riegel drinnen hast, zum starten reicht einer. Teste auch beide einzeln.

Ich hab nicht nachgeguckt, ob dein Mainboard die in der CPU integrierte GPU nutzen kann. Wenn ja, nimm auch die Grafikkarte raus und versuch so zu starten.

Nimm die Soundkarte raus und auch die RAID-Karte.

Und wie mein Vorredner schon gesagt hat, versuchs mit ner anderen Festplatte.

Wenn das alles nichts hilft wird der Fehler wohl beim MB oder der CPU liegen.
 
Mr. Amboss schrieb:

Ich lehne mich jetzt mal sehr weit aus dem Fenster: Den Speicher habe ich bei Amazon als WHD gekauft und den natürlich sofort mit dem System durchgetestet. Memtest86+ hatte ich zunächst mit MultiCore-Unterstützung gestartet, in der Hoffnung, dass der Test schneller fertig ist. Dabei ist der Test 1x hängen geblieben, wodurch ich den Test im SingleCore-Modus gestartet habe. Dieser lief ohne Fehler (RAM-Seitig) durch. Das brachte mich auf die Idee, im BIOS einfach mal die Einstellung vorzugeben, dass der Prozi bitte doch nur 1 Core verwenden soll.

Ergebnis nach 30min: Mit 1 Core keine Abstürzte, stelle ich wieder alle vier Cores ein, dauert es nicht lange und das System geht in die Knie. Das Hilft mir jetzt natürlich nur bedingt weiter, denn nachwievor kann es ein Problem mit dem Board oder der CPU sein. So ein Mist...
 
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CMOS Reset lt. Handbuch und Standardeinstellung durchgeführt. Da du nicht von einer K-CPU schreibst, nehme ich auch an, dass da nicht OC ist.
 
Mache den RAM Test mit Memtest86 oder Memtest86+, denn korrupte Dateien und Abstürze sind typische Zeichen für RAM Fehler. Teste alle Riegel so wie sie eingebaut sind, ändere da nichts und lass auch die BIOS Einstellungen so wie sie unter Windows betrieben werden, genau so müssen sie ja auch fehlerfrei laufen. Wenn es keine Fehler gibt, warte 6 PASS ob es so bleibt und wenn es Fehler gibt, teste zuerst mit den Standardeinstellungen neu, sollte übertaktet worden sein und danach teste die Riegel einzeln um zu sehen ob einer defekt ist oder ggf. eine andere Ursache vorliegt warum die möglicherweise auch fehlerfreien Riegel nicht fehlerfrei zusammenarbeiten wollen.
 
Holt schrieb:
Danke für den Post, Ich habe zwei Posts weiter oben wohl zeitgleich mit dir meine nächsten Schritte beschrieben. Allerdings habe ich nur 1 PASS durchlaufen lassen.
 
Bios auch Up to Date?
 
Hias1000 schrieb:
Ja, haben vor ein paar Tagen erst ein Neues geschmissen, aber hat keine Abhilfe geschaffen.
 
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kann auch sein dass nur Takt oder/und Timings des Rams falsch sind und der RAM gar keinen Defekt hat
Command Rate mal auf 2T stellen und mit CPU-Z dann mal SPD auslesen und alles manuell einstellen

kann auch sein dass ein Kontakt im CPU-Sockel schlechten Kontakt hat

vielleicht passt auch der Anpressdruck des CPU-Kühlers nicht.Soll bei Intel schon mal zu Probs führen lt. Meldung einiger User.
 
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Die anderen Tips wie RAID Karte und so weiter hast ja gekonnt ignoriert...
 
firexs schrieb:
"- Soundkarte sowie einzelne RAM-Riegel und meine RAID-Karte ausgebaut -> Fehlgeschlagen, ...". Steht doch im Thread schon drinne.
Ergänzung ()

So, ich habe den Speicher nochmal getestet -> Keine Fehler,
Neues NT (Thortech Thunderbolt Plus TTB800G 800W) verbaut -> Selber Fehler, direkte Abstürze.

Verbleibt also nur noch das Board oder die CPU. Gibt es noch andere Mittel dies genauer einzugrenzen?
 
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Es gibt noch das Intel CPU Diagnostic Tool.
Ich würde die CPU austauschen lassen.
 
Du hast oben in deinem ersten Post geschrieben, dass du MB und CPU getauscht hast.

War das alte Board auch Sockel 1151? In dem Fall wäre ja klar, was zu tun ist ;-) Wenn nicht, was ich jetzt einfach mal vermute und du keine Tauschkomponenten hast, würde ich dir zum letzten Strohhalm raten und die CPU zur Sicherheit nochmal neu montieren, oder die Dinger austauschen lassen.

Selbst wenn eines der Teile voll funktionsfähig ist, ein Austausch sollte kein Problem sein, solange du es als defekt reklamierst. Wäre vermutlich die sicherere Variante.
 
Da er geschrieben hat, dass er sein "System wieder auf den aktuellen Stand gebracht" hat, dürfte es vorher kein S. 1151 System gewesen sein. Seltsam ist aber, dass Memtest86+ mit einem Kern läuft und bei allen sofort abstützt. Das neue Netzteil dürfte zwar nicht ganz neu sein, da es kein Händler mehr im Programm hat, aber neu genug und ein Chinaböller ist es ja scheinbar auch nicht. Stecken alle Verbindungen, vor allem auf der 8 pol. für die CPU?
 
Holt schrieb:
Da er geschrieben hat, dass er sein "System wieder auf den aktuellen Stand gebracht" hat, dürfte es vorher kein S. 1151 System gewesen sein. Seltsam ist aber, dass Memtest86+ mit einem Kern läuft und bei allen sofort abstützt. Das neue Netzteil dürfte zwar nicht ganz neu sein, da es kein Händler mehr im Programm hat, aber neu genug und ein Chinaböller ist es ja scheinbar auch nicht. Stecken alle Verbindungen, vor allem auf der 8 pol. für die CPU?

Ich habe noch ein anderes Netzteil (Thortech Thunderbolt Plus TTB800G 800W) hier liegen aber es treten die selben Probleme auf. Das Problem kann ich zwar immer noch nicht weiter eingrenzen, kann aber die Aussage tätigen, dass das System mit einem aktiven Core stabil läuft und sobald wieder alle genutzt werden überlebe ich nicht einmal mehr die Anmeldeseite von Windows 10 bevor einer dieser BS wieder zuschlägt.

Board und CPU habe ich leider nicht mehr zum Tausch hier liegen. Ich habe mein altes System bestehend aus einem DFI Board und einem AMD Phenom II X4 810 recht lange gefahren. Wem DFI als Boardhersteller für Consumer noch etwas sagt, der weiß was "lang" bedeutet :).

Gestern Abend hatte mich noch ein Kollege auf einen Umstand mit dem Board hingewiesen. Das MSI-Brett stammt aus dem WHD von Amazon, was für mich jetzt kein Hinweis auf einen Mangel sein muss, kann es aber bei Defekt einfach zurückgeben, bekomme aber auch keinen gleichwertigen Ersatz. Vielmehr hat er mir vermittelt, dass nun die Boards wieder die Spannungsversorgung übernehmen. Es könnte also doch das Board sein, weshalb ich mir in der Nacht ein neues bestellt habe. Ist also eine 50-50 Chance, wobei die CPU meiner Vermutung nach die wahrscheinlicherer Komponente sein wird. Ich habe auch schon darüber nachgedacht, mir einen 50€ Celeron zu kaufen. Aber was soll ich mit den ganzen Komponenten nach der Reparatur...

@Mr. Amboss: Die CPU hatte ich schon neu montiert. Der Tod kam in der Tat schleichend. Ich habe die komplette Installation mit Steam und ersten Spieletests komplett durchlaufen können und auf einmal ging nichts mehr.
 
Wenn es aus dem WHD kommt, wird es vermutlich beim Vorbesitzer den gliechen Fehler gezeigt haben und ich würde es zurückgeben und was ordentliches, neues kaufen. CPUs gehen kaum kaputt und wenn, dann allenfalls beim Übertrakten, aber das geht bei der CPU ja gar nicht. War die auch aus dem WHD?
 
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