Hallo @ all,
ganz unabhängig davon wie man zur AMD-Problematik steht, bei Dell kaufen nur die Dummen etwas anderes als die Basisausstattung bei allem was nicht verlötet wird. Denn so arbeitet Dell: Die Grundkonfig wird zu einem Hammerpreis rausgehauen, aber alles optionale oder zusätzliche ist viel teurer als wenn man es einzeln im freien Handel kauft.
Beispiel: Basismodell mit i3 CPU kostet xxx€. Aufpreis für eine i5-CPU, die einzeln 200€ beim günstigsten Anbieter kostet, beträgt dann 190€. Der Wert des gesparten i3 wird also mit 10€ kalkuliert. Das gilt für alle Komponenten, auch für SSD/HDD. Ist im Basismodell eine 256GB SSD verbaut, kostet der Aufpreis zu einer 512GB SSD oft genau so viel wie die 512GB SSD einzeln.
Aus diesem Grund kauft man bei Dell grundsätzlich bei allem die kleinst-mögliche Ausstattung und erweitert selbst. Oder ist halt der Dumme der einen gewaltigen Aufpreis zahlt.
Genau so ist auch das Beispiel im Artikel zu verstehen. Eigentlich sollte verglichen mit dem Einkaufspreis das i7-Modell mit 256GB SSD nicht ca. 350€ teurer sein als das AMD-Modell mit 2TB HDD. Maximal 100€ wären da "gerechtfertigt".
Zur AMD-Problematik. 98% aller Computer-User sind mittlerweile DAUs. Selbst einfältige CB-User sind dagegen IT-Experten. Solche DAUs haben irgendwann mal gehört, daß Intel zwar teurer aber besser ist. Das ist alles was sie verstanden haben und "wissen". Sie wissen nicht einmal was eine CPU ist. Würden man ihnen sagen, daß die CPU ein Teil der Tastatur ist, würden sie ehrfürchtig nicken und es glauben. Und genau solche Leute sind es dann, die Fertig-PCs/Laptops von Dell kaufen.
Auch bei Firmenkunden ist es nicht viel anders. Oft sitzen in den Entscheidungspositionen absolute DAUs. Sie wollen dann einfach das "Beste" für ihre Firma, und geben Intel deshalb den Vorzug, weil sie einfach auf Nummer-Sicher gehen wollen. Das hat rein gar nichts mit technischen Überlegungen oder gar Vernunft zu tun. Entscheidungen werden von den meisten Menschen aufgrund von Vorurteilen getroffen. Deshalb hat AMD schlechte Karten. Sie haben sich in der Vergangenheit zu oft in die Nesseln gesetzt, und sich damit ihren Ruf ruiniert.
Ob das nun gerechtfertigt ist/war, oder wer dafür nun genau die Schuld trägt, spielt letztendlich im Ergebnis keine entscheidende Rolle. Wenn man sich einmal in die Ecke des Low-End-Anbieters setzt, oder auch meinetwegen drängen läßt (je nach Sichtweise), dann kommt man aus dieser Ecke nicht so einfach raus. Nur konkurrenzfähige Produkte zu liefern, reicht da (leider) nicht aus. Man muß da schon besser sein als der Konkurrent, und zwar in allen Belangen. Ob das nun gerecht ist, oder moralisch, oder sonst was, das steht auf einem ganz anderen Blatt.