Inspiriert von Killer87 möchte ich hier ebenfalls ein Review zum L702x abgeben.
Wir haben beide das neue XPS17 mit "kleinen" jedoch anscheinend gravierenden Unterschieden.
Zu meiner Konfiguration:
Hersteller: Dell
Name: XPS17
Model: L702x
CPU: i7-2720QM
Ram: 8GB DDR-3
GPU: Nvidia GeForce GT 555M 3GB 3D
Display: 1920x1080 FullHD WLed 3D
Rom: BluRay Combo
HDD1: Crucial C300 128GB SSD
HDD2: Toshiba 640GB 7200RPM
Akku: 9-Zellen 90Wh
Netzteil: 150Watt
Sonstiges: DVB-T, HD-Webcam 2MP, Beleuchtete Tastatur (Backlit), Centrino Wireless-N 1000, USB-3, e-Sata, HDMI 1.4, Displayport
Software: Basic Paket --> Win7 HomePremium 64Bit, MS Office 2010 Starter, Datasave Local 2.3 Basic & Datasave Online 2GB, McAfee Antivir, Win Live, Dell Support Center 3.0 & Stage Software, LoJack
Garantie: 4 Jahre Premium + 4 Jahre Unfallschutz
Wert: ~2000€ + 200€ für SSD + 35€ für Ram
Vorwort:
Für alle die jetzt meinen / sich fragen, selbst nie so viel für einen Laptop ausgeben würden oder warum ich so viel dafür ausgebe.
Ich bin weder ein Geldscheißer, noch ein Nerd, noch habe ich reiche Eltern. Ich habe die letzten vier Jahre nicht einen Cent in Pc-Hardware gesteckt. Selbst mein Handy, so kommt es mir manchmal vor, ist schneller als mein Pc. Ich komme nicht aus der Geiz-ist-Geil Fraktion und mache gerne Nägel mit Köpfen. Ich bin bereit, für die richtige Sache Geld auszugeben, auch wenn ich dadurch mal länger arbeiten oder ein halbes Jahr länger sparen muss. Der Laptop selbst ist gar nicht mal soooo teuer für das Gebotene. Die Garantie und der Unfallschutz ziehen den Preis in die Höhe. Jedoch 4 Jahre sorglos leben können. 5 Jahre Vorhaltezeit auf Ersatzteile. Vor-Ort-Service vom Techniker am nächsten Werktag und das ganze weltweit. Das ist es mir Wert !
Vorwort2:
Ich kenne Computerbase schon seit zig Jahren. Ich schaue täglich vorbei und lese die für mich interessanten News und Tests.
Es ist klasse im laufe der Jahre mitbekommen zu haben, wie aus etwas kleinem, etwas so großes geworden ist! Aber auch wie sich die Menschen hier verändert, verbessert haben. Dabei geht ein ganz dickes Lob an die fleißigen Schreiberlinge. Die meiner Meinung nach super Arbeit abliefern und dafür viel zu wenig im Vordergrund stehen. Ich will gar nicht wissen auf wie viel Stunden Schlaf hier schon verzichtet worden ist, um Artikel, Tests oder News fertig zu bekommen! Aber wisst ihr was immer noch am besten an Computerbase ist? In der heutigen Zeit, wo alles macht- und geldgeil ist, ist Computerbase immer noch kostenlos! Und das macht die Page schon fast wieder unbezahlbar!
Auch wenn ich eher ein Laie bin, so möchte ich hier keine 5-Minuten Review abgeben, sondern mir auch etwas Zeit nehmen um so vielleicht etwas zurückgeben zu können : )
Wir haben beide das neue XPS17 mit "kleinen" jedoch anscheinend gravierenden Unterschieden.
Zu meiner Konfiguration:
Hersteller: Dell
Name: XPS17
Model: L702x
CPU: i7-2720QM
Ram: 8GB DDR-3
GPU: Nvidia GeForce GT 555M 3GB 3D
Display: 1920x1080 FullHD WLed 3D
Rom: BluRay Combo
HDD1: Crucial C300 128GB SSD
HDD2: Toshiba 640GB 7200RPM
Akku: 9-Zellen 90Wh
Netzteil: 150Watt
Sonstiges: DVB-T, HD-Webcam 2MP, Beleuchtete Tastatur (Backlit), Centrino Wireless-N 1000, USB-3, e-Sata, HDMI 1.4, Displayport
Software: Basic Paket --> Win7 HomePremium 64Bit, MS Office 2010 Starter, Datasave Local 2.3 Basic & Datasave Online 2GB, McAfee Antivir, Win Live, Dell Support Center 3.0 & Stage Software, LoJack
Garantie: 4 Jahre Premium + 4 Jahre Unfallschutz
Wert: ~2000€ + 200€ für SSD + 35€ für Ram
Vorwort:
Für alle die jetzt meinen / sich fragen, selbst nie so viel für einen Laptop ausgeben würden oder warum ich so viel dafür ausgebe.
Ich bin weder ein Geldscheißer, noch ein Nerd, noch habe ich reiche Eltern. Ich habe die letzten vier Jahre nicht einen Cent in Pc-Hardware gesteckt. Selbst mein Handy, so kommt es mir manchmal vor, ist schneller als mein Pc. Ich komme nicht aus der Geiz-ist-Geil Fraktion und mache gerne Nägel mit Köpfen. Ich bin bereit, für die richtige Sache Geld auszugeben, auch wenn ich dadurch mal länger arbeiten oder ein halbes Jahr länger sparen muss. Der Laptop selbst ist gar nicht mal soooo teuer für das Gebotene. Die Garantie und der Unfallschutz ziehen den Preis in die Höhe. Jedoch 4 Jahre sorglos leben können. 5 Jahre Vorhaltezeit auf Ersatzteile. Vor-Ort-Service vom Techniker am nächsten Werktag und das ganze weltweit. Das ist es mir Wert !
Vorwort2:
Ich kenne Computerbase schon seit zig Jahren. Ich schaue täglich vorbei und lese die für mich interessanten News und Tests.
Es ist klasse im laufe der Jahre mitbekommen zu haben, wie aus etwas kleinem, etwas so großes geworden ist! Aber auch wie sich die Menschen hier verändert, verbessert haben. Dabei geht ein ganz dickes Lob an die fleißigen Schreiberlinge. Die meiner Meinung nach super Arbeit abliefern und dafür viel zu wenig im Vordergrund stehen. Ich will gar nicht wissen auf wie viel Stunden Schlaf hier schon verzichtet worden ist, um Artikel, Tests oder News fertig zu bekommen! Aber wisst ihr was immer noch am besten an Computerbase ist? In der heutigen Zeit, wo alles macht- und geldgeil ist, ist Computerbase immer noch kostenlos! Und das macht die Page schon fast wieder unbezahlbar!
Auch wenn ich eher ein Laie bin, so möchte ich hier keine 5-Minuten Review abgeben, sondern mir auch etwas Zeit nehmen um so vielleicht etwas zurückgeben zu können : )
Review:
"Der erste Eindruck zählt", so sagt man und das stimmt auch. Hier punktet das XPS auf ganzer Linie.
Das geht beim Auspacken schon los.
Es ist kein waschmaschinengroßer Karton den man vom UPS´ler überreicht bekommt. Es ist auch kein regenbogenbunter Karton auf dessen Seiten in Schriftgröße 4000 "DELL XPS" steht.
Dell scheint zwei Begriffe hierbei ernstgenommen zu haben: "Back-in-Black" und "Understatement".
Der Karton hat Ausmaße einer normalen Shoppingtasche und ist komplett in schwarz gehalten. Das einzige was Rückschlüsse über den genaueren Inhalt geben könnte ist das scheckkartengroße, in silber gehaltene Dell-Logo auf der einen und das ebenfalls in silber gehaltene XPS-Logo auf der anderen Seite des Kartons.
Im Inneren geht es genau so weiter. Keine Flut von kleinen, weißen Styroporkügelchen die sich gleich nach dem Aufmachen an einen heften.
Keine 20 kleinen Zettel oder Tütchen von denen man erschlagen wird. Es herrscht Ordnung, wohlgemerkt alles schwarz in schwarz!
Netzteil und Kabel sind in einem kleinen Karton. Handbuch, Treiber-DVD etc. sind in einem anderen kleinen Karton. Schwarz in schwarz.
Selbst die Plastik-Hartschaum-Halterungen, durch die das XPS gehalten wird oder der Stoffsack, indem das XPS noch einmal zusätzlich verpackt ist, ist schwarz.
Es würde nur noch der Schriftzug: "Darkness, the only true color" fehlen, um die Erscheinung perfekt zu machen.
Hat man dann alles ausgepackt und das XPS vor sich liegen, so weiß man gar nicht wo man anfangen soll zu schauen.
Ok, der Normalo, dem es egal ist vor welch Laptop er sitzt, wird nichts daran finden. Doch der Technikverliebte, der auch ein Auge für Details hat, wird ein paar Momente brauchen.
Mit seinen 17,3 Zoll kann das XPS nicht unauffällig auf einem Tisch liegen. Es ist allein durch seine Größe ein Eyecatcher. Jedoch durch seine dezente Form- und Farbgebung wirkt es nicht wie der Fels in der Brandung oder eine Leuchtreklame in der Wüste.
Der Deckel ist Außen aus mattem Aluminium, Innen aus mattem schwarzen Plastik. Somit schonmal fingerabdruckfreundlich. Oben mittig sitzt die Webcam und das Mikro. Unten mittig der Sensor für die 3D-Brille.
Die Oberseite des Body ist wieder aus Aluminium. Diesmal aber gebürstet und dunkler gehalten. Ebenfalls unempfindlich gegen Fingerabdrücke.
Links und rechts unten sind die "Gitter" für die Lautsprecher. Diese sind nicht wie bei Anderen aus Plastik, sondern aus dem Vollen gearbeitet, was sehr hochwertig wirkt.
Jedoch ist die Position in den unteren Ecken eher etwas ungünstig. Sie machen zwar einen recht stabilen Eindruck und geben erst bei etwas mehr Druck nach, doch ist es ungünstig wenn man schreibt und dabei Musik hört. Je nach Handgröße und Haltung kann es durchaus vorkommen, dass der linke Handballen auf dem Gitter liegt und somit die Akustik verstimmt. Mit der rechten Seite ist es da schon besser von den Positionen her. Grundliegend kann man sagen, dass es dennoch Ok ist, vielleicht verbesserungsfähig aber Ok.
Zwischen den Speakerausgängen liegt, leicht vertieft, etwas nach links versetzt, das Touchpad. Die Oberfläche ist groß genug und sehr gleitfreudig. Die Antidruckpunkte sind ebenfalls sehr gut. Die Extratasten unterhalb des Pads haben ebenfalls einen sauberen und angenehmen Druckpunkt, sind dabei aber leise. Fingerabdrücke auf dem Touchpad? Fehlanzeige!
Bei der Tastatur handelt es sich um eine vollwertige Tastatur mit leicht abgesetztem Numblock und Backlit Funktion (Tastaturbeleuchtung).
Auch hier vermitteln die leicht nach innen gewölbten Tasten einen hervorragenden Eindruck.
Die Druckpunkte sitzen sauber, die Tasten sind nicht zu leicht und nicht zu schwergängig.
Einzig die Pfeiltasten für "hoch und runter" geben hier Anlass zur Kritik. Diese könnten etwas mehr Zwischenraum vertragen.
Einen großen Pluspunkt bekommt die Tastatur nochmals von der Backlit-Beleuchtung.
Beleuchtete Tastaturen in Laptops sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Doch es gibt deutliche Unterschiede!
Die meisten Tastaturen dieser Klasse haben unter den Tasten eine Led, diese strahlt nach oben und.... ja genau, und das war's.
Das Licht tritt seitlich heraus und beleuchtet die direkte Umgebung der Tasten. Mehr nicht.
Bei der Dell Backlit Tastatur jedoch ist das ganze etwas sinnvoller und hochwertiger. Die Tastenbeschriftung ist lichtdurchlässig, was den Effekt und den Sinn der Beleuchtung erst richtig ins rechte Licht rückt.
Die Beleuchtung und Leuchtstärke lassen sich über die Fn-Tasten steuern. Neben Aus gibt es volle und halbe Leuchtkraft. Ist die Beleuchtung eingeschaltet, bedient werden aber weder Tastatur noch Touchpad, so schaltet sich die Beleuchtung nach wenigen Sekunden automatisch ab. Drückt man eine Taste oder berührt das Touchpad, geht sie automatisch wieder an.
Seitlich versetzt über der Tastatur sitzt der Powerknopf und weiter rechts daneben Zusatzanzeigen- Knöpfe für z.B Aktivem W-lan.
Leider hat der XPS keinen direkten Knopf über den man das W-lan ein-/ausschalten kann. Man muss dazu über ein kleines Zusatzmenü die Funktion auswählen. In das Menü kommt man direkt über eine der oberen Zusatztasten. Also nicht ganz so schlimm, jedoch auch nicht ganz so praktisch und somit verbesserungsfähig.
Untenrum besteht der Body wieder aus silbernen Plastik welches jedoch einen stabilen und sicheren Eindruck vermittelt.
Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass die Verarbeitung auf einem hohen Niveau ist. Es klappert nichts, es quietscht nichts. Die Scharniere halten das Display in jeder Höhe und arbeiten lautlos. Die Tastatur ist ebenfalls sehr leise und sehr gut unterfüttert, so dass sie sich beim Schreiben nicht durchbiegt. Alle Oberflächen, mit Ausnahme des verspiegelten Displays selbst, sind für Fingerabdrücke weitestgehend unempfindlich.
Das XPS wiegt mit dem 9-Zellen Akku 3,8 Kilo. Nicht unbedingt ein Fliegengewicht, doch gibt es schwerere in seiner Leistungsklasse.
Der Akku ist aufgrund seiner 9 Zellen größer als der Standartakku. D.h. er ragt etwa 2,5cm aus dem Boden heraus.
Das schaut auf den ersten Blick und von der Seite betrachtet etwas gewöhnungsbedürftig aus. Kennen die meisten Leute Laptops doch nur mit flacher Unterseite. Doch der größere Akku bringt neben der größeren Kapazität und der damit verbundenen längeren Laufzeit noch drei weitere Vorteile mit sich.
Dadurch, dass der Laptop hinten erhöht ist, lässt es sich besser darauf schreiben. Dazu kommt ein Plus an Bodenfreiheit, wodurch die Kühlluft besser angesogen werden kann. Teure, selbstklebende Standfüße oder Eigenkonstruktionen mit Weinkorken kann man getrost weglassen.
Ebenfalls ein sehr positiver Effekt des herausstehenden Akkus ist die Nutzung als Griff. Um herauszufinden wie voll der Akku noch ist, ist es nicht nötig den Laptop hochzufahren. Es reicht ein Druck auf den Knopf, der am Akku ist und man wird über 5 Led´s über den Kapazitätszustand informiert.
Die Aufladung des Akkus erfolgt über ein 150Watt starkes, externes Netzteil. Das trotz der Leistung angenehm klein ist. Es misst gerade einmal:
15cm x 7,5cm x 2,5cm. Das Kabel zwischen Steckdose und Netzteil hat ca. 80cm, während das Kabel zwischen Netzteil und Laptop ca. 175cm lang ist. Man hat also genügend Spielraum. Weniger erfreulich ist das Kabel selbst. Mit seiner 6,5mm Dicke lässt es auf eine gute Abschirmung im Inneren vermuten, jedoch leidet die Flexibilität stark darunter. So wirkt das Kabel eher schwer und plump. Dell, das geht besser !
Immerhin gibt der Stecker selbst, Grund zur Freude. Bei ihm handelt es sich nicht um ein Magnetkonstrukt, das beim Platzwechsel ständig abfällt oder um einen mini Pinstecker der schon beim hinschauen krumm wird. Nein, es ist ein richtig dicker, stabiler 8mm Stecker aus Metall.
Tja, jetzt hätte Dell nur noch die Steckeraufnahme am Laptop selbst etwas strammer machen können. An sich reicht die Haltekraft aus, macht aber in Anbetracht des störrischen Kabels und des massiven Steckers einen eher unterdimensionierten Eindruck.
Befürworter könnten hierbei einwerfen, dass es doch gut sei, dass es eher den Stecker rauszieht, als dass es einem den Laptop aus der Hand reißt, wenn man beim Platzwechsel das Kabel vergessen hat.
Ebenfalls über Sinn oder Unsinn, ließe sich über den permanent blau leuchtenden Ring am Stecker diskutieren.
Eher Unsinn ist die Akkustatus-Led. Diese leuchtet weiß und ist fertig bzw. sie geht dann aus wenn der Akku geladen ist...
Hier würde eine Tri-Color Led, Rot-Gelb-Grün deutlich mehr Sinn (und Funktion!) machen.
Noch ein paar Worte zum Stromverbrauch, mitunter bezüglich dem permanent blauleuchtenden Ring.
Ist das Netzteil im Leerlauf, sprich, es ist in der Steckdose eingesteckt, der Ring leuchtet aber der Stecker ist nicht mit dem XPS verbunden, so zieht das Netzteil nur 0,2 Watt*.
Ist das Netzteil mit dem XPS verbunden und der Akku geladen, so werden noch 11 Watt* verbraucht für Standby. Dieser Wert fällt dann aber langsam (ca. 60min) mit der Zeit auf 0,4 Watt*.
*Gemessen mit dem Voltacraft Energy Logger 3500
Im übrigen, Status-Led für Akku und Festplatte sind links hinten am XPS! Sie sind weder bei auf- noch zugeklapptem Deckel zu sehen. Sinn, Unsinn, Funktion, Hallo?! Aber Ok... Bei der Akku-Led verpasst man sowieso nichts und die Festplatten-Led kann da hinten machen was sie will. So nervt das Herumgeblinke schonmal nicht beim Filmeschauen : )
In Sachen Anschlüsse muss sich das XPS nicht verstecken und keine Kompromisse eingehen. Man hat alle modernen Anschlüsse mit an Board.
Die Stirnseite ist dabei jedoch frei von Anschlüssen, was ich persönlich sehr gut finde, da man so keine störenden Kabel oder Sticks vorsich hat.
Auf der rechten Seite vorne befindet sich das Laufwerk. Rechte Seite hinten: 3,5mm Klinke für Kopfhörer, 3,5mm Klinke für 2. Kopfhörer / S/P-Dif, 3,5mm Klinke für Mikro und USB2-Combo mit eSATA.
Auf der Rückseite sind rechts: DVB-T ext. Antennenanschluss, Displayport, HDMI 1.4, Netzwerk RJ-45.
Rückseite links: Kensington-Schloss, Strom, 2 x USB2-Combo mit USB3.
Die linke Seite bietet hinten einen USB2 Anschluss und einen Cardreader vorne.
Einzig der Firewire Anschluss fehlt. Bleibt jedoch die Frage, ob dieser heute wirklich noch dringend nötig ist, da sich die Hersteller immer mehr auf den USB3 Port stützen.
Konfiguriert man sich ein L702x, kommt man früher oder später an der Frage nach dem Display vorbei.
Diese Frage hat schon und wird sicherlich noch für viel Gesprächsstoff sorgen. Denn die Wahl über das Display betrifft noch wesentlich mehr.
Das HD+ Display. Mit seiner Auflösung von 1600x900 ist es das kleinere der beiden und unterstützt kein 3D.
Das FullHD Display. Mit seiner Auflösung von 1920x1080 ist es das größere und unterstützt 3D.
Soweit, so gut. Was der Käufer aber nicht weiß, ist dass nur das HD+ Display (LGD021D) auch Optimus unterstützt.
Ebenfalls verringert sich die Anzahl der Ram-Bänke im Inneren des XPS, von 4 auf 2.
Beim FullHD Display hingegen wird Nach- und Vorteil geradewegs umgekehrt. Verbaut wird das neue LGD02C5 Panel, das ein besseres Bild und bessere Blickwinkel liefert. Optimus fällt hier leider weg. Jedoch stehen ganze 4 Ram-Bänke zur Verfügung.
Ohne es weiter in die Länge zu ziehen, könnte man zusammenfassend sagen:
L702x mit HD+ = Für Leute die eher weniger Wert auf Bildqualität legen und stattdessen mehr Akkulaufzeit haben wollen.
+ Optimus (längere Akkulaufzeit)
+ Billiger
- Schlechteres Bild
- Niedrige Blickwinkel
- Nur 2 Ram-Bänke
L702x mit FullHD = Für Leute denen es egal ist wie lange der Akku hält und stattdessen mehr Wert auf Bildqualität legen.
+ Besseres Bild
+ Bessere Blickwinkel
+ 4 Ram-Bänke
- Teurer
- Kein Optimus
(Test-)Bilder zum Display gibt es weiter unten.
Bleiben wir noch ein bisschen bei den Hardwaredetails.
Bei der von Dell verbauten Festplatte handelt es sich um eine Toshiba MK6461GSY mit 640GB, 16Mb Ram, SATA2 und 7200Rpm.
Das liest sich zwar soweit ganz gut, gibt aber in der Praxis Grund zum Umdenken, die Toshiba nicht gegen eine Festplatte mit 5400Rpm auszutauschen. HDD-Festplatten sind mit 7200Rpm zwar schneller als welche mit 5400Rpm. Dafür aber meist lauter, werden wärmer und benötigen etwas mehr Strom.
Hier jedoch fällt vor allem die Lautstärke der Toshiba negativ auf. Einziger Wermutstropfen ist: sie stört nicht mit lautem Klacken und das Laufgeräusch ist eher tief und homogen.
So fällt sie nach einer Weile nicht mehr auf bzw. geht unter wenn man durch Musik, Film, Game oder Surfen abgelenkt ist.
Wer jedoch viel mit Office zu tun haben wird oder empfindliche Ohren hat, sollte sich sogar den Einbau einer SSD-Festplatte überlegen. Die beiden SATA Anschlüsse im Inneren sind moderne SATA3 Anschlüsse. Der Kauf einer, wenn auch etwas teureren, SATA3 Festplatte ist also ebenfalls eine Überlegung wert.
Ein zweiter Festplatteneinbaurahmen ist, entgegen mancher Dell-Berater, vorhanden.
Er wird mit 4 Schrauben an der Festplatte befestigt. Anschließend mit 4 weiteren Schrauben bombenfest und sicher mit dem Laptop verschraubt.
Bei mir ersetzt eine Crucial C300 128GB SSD die Toshiba als Systemfestplatte. Die Toshiba werkelt als Massendatenträger auf dem 2. Platz. Vorerst zumindest. Sollte sie auch dort stören, werde ich sie durch eine 5400Rpm drehende WD ersetzen und die Toshiba dann in einen externen Rahmen verbannen.
Beim Ram vertraut Dell auf den Hersteller Nanya. Bei Ram ließe sich sagen, Ram ist Ram, er unterscheidet sich nur von der Baunorm und den Timings. Wie Computerbase jedoch neulich in einem Ram-Timings Test festgestellt hat, wirken sich die Timings kaum auf die Performance aus.
Was ich jedoch erwähnenswert finde, ist die Anzahl der Ramchips auf dem Ramriegel selbst. Es gibt welche mit 16 und 8 Chips. Die Nanya Rams nutzen 8 Chips und sind somit stromsparender. Daher habe ich mich beim zusätzlichen Ram für den Corsair Ram entschieden. Mal vom Markenhersteller Corsair und dem günstigen Preis (2x2GB ~35€) abgesehen, so sind auf dem Corsair ebenfalls nur 8 Chips verbaut. Es sind vielleicht nur 1 bis 2 Watt die man spart, die im Desktopbereich nicht wirklich erwähnenswert wären, so aber im Laptop immerhin etwas an Energie einsparen.
Festplatten und Ram sind durch eine einzelne, große Bodenplatte erreichbar.
Man muss nur eine Schraube lösen und dann mit etwas Gefühl die Bodenplatte, die sich noch mit mehreren Haken festhält, herausnehmen.
Die Schraube, auch wenn es nur ein winziges Detail ist, ist mit einem Sicherungsring vor dem herausfallen gesichert.
Festplatten und Ram sind allerdings auch das einzige, an das man rankommt. Wer z.B. eine leistungsfähigere W-lan-Karte nachrüsten möchte hat Pech gehabt. Dies sollte bei der Konfiguration bedacht werden.
Das Nicht-Erreichen der Zusatzkarten und Lüfters finde ich etwas schade. Vor allem, da sich der Lüfter so nicht vom Staub befreien lässt.
In Sachen Kühldesign hat sich Dell nichts neues einfallen lassen. Kühle Luft wird von unten angesogen und zur Seite ausgestoßen.
Heatpipes im Inneren, Kupferkühler im klassischen Design. Immerhin ist der Kupferkühler schwarz lackiert, was die Wärmeabstrahlung verbessert.
"Der erste Eindruck zählt", so sagt man und das stimmt auch. Hier punktet das XPS auf ganzer Linie.
Das geht beim Auspacken schon los.
Es ist kein waschmaschinengroßer Karton den man vom UPS´ler überreicht bekommt. Es ist auch kein regenbogenbunter Karton auf dessen Seiten in Schriftgröße 4000 "DELL XPS" steht.
Dell scheint zwei Begriffe hierbei ernstgenommen zu haben: "Back-in-Black" und "Understatement".
Der Karton hat Ausmaße einer normalen Shoppingtasche und ist komplett in schwarz gehalten. Das einzige was Rückschlüsse über den genaueren Inhalt geben könnte ist das scheckkartengroße, in silber gehaltene Dell-Logo auf der einen und das ebenfalls in silber gehaltene XPS-Logo auf der anderen Seite des Kartons.
Im Inneren geht es genau so weiter. Keine Flut von kleinen, weißen Styroporkügelchen die sich gleich nach dem Aufmachen an einen heften.
Keine 20 kleinen Zettel oder Tütchen von denen man erschlagen wird. Es herrscht Ordnung, wohlgemerkt alles schwarz in schwarz!
Netzteil und Kabel sind in einem kleinen Karton. Handbuch, Treiber-DVD etc. sind in einem anderen kleinen Karton. Schwarz in schwarz.
Selbst die Plastik-Hartschaum-Halterungen, durch die das XPS gehalten wird oder der Stoffsack, indem das XPS noch einmal zusätzlich verpackt ist, ist schwarz.
Es würde nur noch der Schriftzug: "Darkness, the only true color" fehlen, um die Erscheinung perfekt zu machen.
Hat man dann alles ausgepackt und das XPS vor sich liegen, so weiß man gar nicht wo man anfangen soll zu schauen.
Ok, der Normalo, dem es egal ist vor welch Laptop er sitzt, wird nichts daran finden. Doch der Technikverliebte, der auch ein Auge für Details hat, wird ein paar Momente brauchen.
Mit seinen 17,3 Zoll kann das XPS nicht unauffällig auf einem Tisch liegen. Es ist allein durch seine Größe ein Eyecatcher. Jedoch durch seine dezente Form- und Farbgebung wirkt es nicht wie der Fels in der Brandung oder eine Leuchtreklame in der Wüste.
Der Deckel ist Außen aus mattem Aluminium, Innen aus mattem schwarzen Plastik. Somit schonmal fingerabdruckfreundlich. Oben mittig sitzt die Webcam und das Mikro. Unten mittig der Sensor für die 3D-Brille.
Die Oberseite des Body ist wieder aus Aluminium. Diesmal aber gebürstet und dunkler gehalten. Ebenfalls unempfindlich gegen Fingerabdrücke.
Links und rechts unten sind die "Gitter" für die Lautsprecher. Diese sind nicht wie bei Anderen aus Plastik, sondern aus dem Vollen gearbeitet, was sehr hochwertig wirkt.
Jedoch ist die Position in den unteren Ecken eher etwas ungünstig. Sie machen zwar einen recht stabilen Eindruck und geben erst bei etwas mehr Druck nach, doch ist es ungünstig wenn man schreibt und dabei Musik hört. Je nach Handgröße und Haltung kann es durchaus vorkommen, dass der linke Handballen auf dem Gitter liegt und somit die Akustik verstimmt. Mit der rechten Seite ist es da schon besser von den Positionen her. Grundliegend kann man sagen, dass es dennoch Ok ist, vielleicht verbesserungsfähig aber Ok.
Zwischen den Speakerausgängen liegt, leicht vertieft, etwas nach links versetzt, das Touchpad. Die Oberfläche ist groß genug und sehr gleitfreudig. Die Antidruckpunkte sind ebenfalls sehr gut. Die Extratasten unterhalb des Pads haben ebenfalls einen sauberen und angenehmen Druckpunkt, sind dabei aber leise. Fingerabdrücke auf dem Touchpad? Fehlanzeige!
Bei der Tastatur handelt es sich um eine vollwertige Tastatur mit leicht abgesetztem Numblock und Backlit Funktion (Tastaturbeleuchtung).
Auch hier vermitteln die leicht nach innen gewölbten Tasten einen hervorragenden Eindruck.
Die Druckpunkte sitzen sauber, die Tasten sind nicht zu leicht und nicht zu schwergängig.
Einzig die Pfeiltasten für "hoch und runter" geben hier Anlass zur Kritik. Diese könnten etwas mehr Zwischenraum vertragen.
Einen großen Pluspunkt bekommt die Tastatur nochmals von der Backlit-Beleuchtung.
Beleuchtete Tastaturen in Laptops sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Doch es gibt deutliche Unterschiede!
Die meisten Tastaturen dieser Klasse haben unter den Tasten eine Led, diese strahlt nach oben und.... ja genau, und das war's.
Das Licht tritt seitlich heraus und beleuchtet die direkte Umgebung der Tasten. Mehr nicht.
Bei der Dell Backlit Tastatur jedoch ist das ganze etwas sinnvoller und hochwertiger. Die Tastenbeschriftung ist lichtdurchlässig, was den Effekt und den Sinn der Beleuchtung erst richtig ins rechte Licht rückt.
Die Beleuchtung und Leuchtstärke lassen sich über die Fn-Tasten steuern. Neben Aus gibt es volle und halbe Leuchtkraft. Ist die Beleuchtung eingeschaltet, bedient werden aber weder Tastatur noch Touchpad, so schaltet sich die Beleuchtung nach wenigen Sekunden automatisch ab. Drückt man eine Taste oder berührt das Touchpad, geht sie automatisch wieder an.
Seitlich versetzt über der Tastatur sitzt der Powerknopf und weiter rechts daneben Zusatzanzeigen- Knöpfe für z.B Aktivem W-lan.
Leider hat der XPS keinen direkten Knopf über den man das W-lan ein-/ausschalten kann. Man muss dazu über ein kleines Zusatzmenü die Funktion auswählen. In das Menü kommt man direkt über eine der oberen Zusatztasten. Also nicht ganz so schlimm, jedoch auch nicht ganz so praktisch und somit verbesserungsfähig.
Untenrum besteht der Body wieder aus silbernen Plastik welches jedoch einen stabilen und sicheren Eindruck vermittelt.
Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass die Verarbeitung auf einem hohen Niveau ist. Es klappert nichts, es quietscht nichts. Die Scharniere halten das Display in jeder Höhe und arbeiten lautlos. Die Tastatur ist ebenfalls sehr leise und sehr gut unterfüttert, so dass sie sich beim Schreiben nicht durchbiegt. Alle Oberflächen, mit Ausnahme des verspiegelten Displays selbst, sind für Fingerabdrücke weitestgehend unempfindlich.
Das XPS wiegt mit dem 9-Zellen Akku 3,8 Kilo. Nicht unbedingt ein Fliegengewicht, doch gibt es schwerere in seiner Leistungsklasse.
Der Akku ist aufgrund seiner 9 Zellen größer als der Standartakku. D.h. er ragt etwa 2,5cm aus dem Boden heraus.
Das schaut auf den ersten Blick und von der Seite betrachtet etwas gewöhnungsbedürftig aus. Kennen die meisten Leute Laptops doch nur mit flacher Unterseite. Doch der größere Akku bringt neben der größeren Kapazität und der damit verbundenen längeren Laufzeit noch drei weitere Vorteile mit sich.
Dadurch, dass der Laptop hinten erhöht ist, lässt es sich besser darauf schreiben. Dazu kommt ein Plus an Bodenfreiheit, wodurch die Kühlluft besser angesogen werden kann. Teure, selbstklebende Standfüße oder Eigenkonstruktionen mit Weinkorken kann man getrost weglassen.
Ebenfalls ein sehr positiver Effekt des herausstehenden Akkus ist die Nutzung als Griff. Um herauszufinden wie voll der Akku noch ist, ist es nicht nötig den Laptop hochzufahren. Es reicht ein Druck auf den Knopf, der am Akku ist und man wird über 5 Led´s über den Kapazitätszustand informiert.
Die Aufladung des Akkus erfolgt über ein 150Watt starkes, externes Netzteil. Das trotz der Leistung angenehm klein ist. Es misst gerade einmal:
15cm x 7,5cm x 2,5cm. Das Kabel zwischen Steckdose und Netzteil hat ca. 80cm, während das Kabel zwischen Netzteil und Laptop ca. 175cm lang ist. Man hat also genügend Spielraum. Weniger erfreulich ist das Kabel selbst. Mit seiner 6,5mm Dicke lässt es auf eine gute Abschirmung im Inneren vermuten, jedoch leidet die Flexibilität stark darunter. So wirkt das Kabel eher schwer und plump. Dell, das geht besser !
Immerhin gibt der Stecker selbst, Grund zur Freude. Bei ihm handelt es sich nicht um ein Magnetkonstrukt, das beim Platzwechsel ständig abfällt oder um einen mini Pinstecker der schon beim hinschauen krumm wird. Nein, es ist ein richtig dicker, stabiler 8mm Stecker aus Metall.
Tja, jetzt hätte Dell nur noch die Steckeraufnahme am Laptop selbst etwas strammer machen können. An sich reicht die Haltekraft aus, macht aber in Anbetracht des störrischen Kabels und des massiven Steckers einen eher unterdimensionierten Eindruck.
Befürworter könnten hierbei einwerfen, dass es doch gut sei, dass es eher den Stecker rauszieht, als dass es einem den Laptop aus der Hand reißt, wenn man beim Platzwechsel das Kabel vergessen hat.
Ebenfalls über Sinn oder Unsinn, ließe sich über den permanent blau leuchtenden Ring am Stecker diskutieren.
Eher Unsinn ist die Akkustatus-Led. Diese leuchtet weiß und ist fertig bzw. sie geht dann aus wenn der Akku geladen ist...
Hier würde eine Tri-Color Led, Rot-Gelb-Grün deutlich mehr Sinn (und Funktion!) machen.
Noch ein paar Worte zum Stromverbrauch, mitunter bezüglich dem permanent blauleuchtenden Ring.
Ist das Netzteil im Leerlauf, sprich, es ist in der Steckdose eingesteckt, der Ring leuchtet aber der Stecker ist nicht mit dem XPS verbunden, so zieht das Netzteil nur 0,2 Watt*.
Ist das Netzteil mit dem XPS verbunden und der Akku geladen, so werden noch 11 Watt* verbraucht für Standby. Dieser Wert fällt dann aber langsam (ca. 60min) mit der Zeit auf 0,4 Watt*.
*Gemessen mit dem Voltacraft Energy Logger 3500
Im übrigen, Status-Led für Akku und Festplatte sind links hinten am XPS! Sie sind weder bei auf- noch zugeklapptem Deckel zu sehen. Sinn, Unsinn, Funktion, Hallo?! Aber Ok... Bei der Akku-Led verpasst man sowieso nichts und die Festplatten-Led kann da hinten machen was sie will. So nervt das Herumgeblinke schonmal nicht beim Filmeschauen : )
In Sachen Anschlüsse muss sich das XPS nicht verstecken und keine Kompromisse eingehen. Man hat alle modernen Anschlüsse mit an Board.
Die Stirnseite ist dabei jedoch frei von Anschlüssen, was ich persönlich sehr gut finde, da man so keine störenden Kabel oder Sticks vorsich hat.
Auf der rechten Seite vorne befindet sich das Laufwerk. Rechte Seite hinten: 3,5mm Klinke für Kopfhörer, 3,5mm Klinke für 2. Kopfhörer / S/P-Dif, 3,5mm Klinke für Mikro und USB2-Combo mit eSATA.
Auf der Rückseite sind rechts: DVB-T ext. Antennenanschluss, Displayport, HDMI 1.4, Netzwerk RJ-45.
Rückseite links: Kensington-Schloss, Strom, 2 x USB2-Combo mit USB3.
Die linke Seite bietet hinten einen USB2 Anschluss und einen Cardreader vorne.
Einzig der Firewire Anschluss fehlt. Bleibt jedoch die Frage, ob dieser heute wirklich noch dringend nötig ist, da sich die Hersteller immer mehr auf den USB3 Port stützen.
Konfiguriert man sich ein L702x, kommt man früher oder später an der Frage nach dem Display vorbei.
Diese Frage hat schon und wird sicherlich noch für viel Gesprächsstoff sorgen. Denn die Wahl über das Display betrifft noch wesentlich mehr.
Das HD+ Display. Mit seiner Auflösung von 1600x900 ist es das kleinere der beiden und unterstützt kein 3D.
Das FullHD Display. Mit seiner Auflösung von 1920x1080 ist es das größere und unterstützt 3D.
Soweit, so gut. Was der Käufer aber nicht weiß, ist dass nur das HD+ Display (LGD021D) auch Optimus unterstützt.
Ebenfalls verringert sich die Anzahl der Ram-Bänke im Inneren des XPS, von 4 auf 2.
Beim FullHD Display hingegen wird Nach- und Vorteil geradewegs umgekehrt. Verbaut wird das neue LGD02C5 Panel, das ein besseres Bild und bessere Blickwinkel liefert. Optimus fällt hier leider weg. Jedoch stehen ganze 4 Ram-Bänke zur Verfügung.
Ohne es weiter in die Länge zu ziehen, könnte man zusammenfassend sagen:
L702x mit HD+ = Für Leute die eher weniger Wert auf Bildqualität legen und stattdessen mehr Akkulaufzeit haben wollen.
+ Optimus (längere Akkulaufzeit)
+ Billiger
- Schlechteres Bild
- Niedrige Blickwinkel
- Nur 2 Ram-Bänke
L702x mit FullHD = Für Leute denen es egal ist wie lange der Akku hält und stattdessen mehr Wert auf Bildqualität legen.
+ Besseres Bild
+ Bessere Blickwinkel
+ 4 Ram-Bänke
- Teurer
- Kein Optimus
(Test-)Bilder zum Display gibt es weiter unten.
Bleiben wir noch ein bisschen bei den Hardwaredetails.
Bei der von Dell verbauten Festplatte handelt es sich um eine Toshiba MK6461GSY mit 640GB, 16Mb Ram, SATA2 und 7200Rpm.
Das liest sich zwar soweit ganz gut, gibt aber in der Praxis Grund zum Umdenken, die Toshiba nicht gegen eine Festplatte mit 5400Rpm auszutauschen. HDD-Festplatten sind mit 7200Rpm zwar schneller als welche mit 5400Rpm. Dafür aber meist lauter, werden wärmer und benötigen etwas mehr Strom.
Hier jedoch fällt vor allem die Lautstärke der Toshiba negativ auf. Einziger Wermutstropfen ist: sie stört nicht mit lautem Klacken und das Laufgeräusch ist eher tief und homogen.
So fällt sie nach einer Weile nicht mehr auf bzw. geht unter wenn man durch Musik, Film, Game oder Surfen abgelenkt ist.
Wer jedoch viel mit Office zu tun haben wird oder empfindliche Ohren hat, sollte sich sogar den Einbau einer SSD-Festplatte überlegen. Die beiden SATA Anschlüsse im Inneren sind moderne SATA3 Anschlüsse. Der Kauf einer, wenn auch etwas teureren, SATA3 Festplatte ist also ebenfalls eine Überlegung wert.
Ein zweiter Festplatteneinbaurahmen ist, entgegen mancher Dell-Berater, vorhanden.
Er wird mit 4 Schrauben an der Festplatte befestigt. Anschließend mit 4 weiteren Schrauben bombenfest und sicher mit dem Laptop verschraubt.
Bei mir ersetzt eine Crucial C300 128GB SSD die Toshiba als Systemfestplatte. Die Toshiba werkelt als Massendatenträger auf dem 2. Platz. Vorerst zumindest. Sollte sie auch dort stören, werde ich sie durch eine 5400Rpm drehende WD ersetzen und die Toshiba dann in einen externen Rahmen verbannen.
Beim Ram vertraut Dell auf den Hersteller Nanya. Bei Ram ließe sich sagen, Ram ist Ram, er unterscheidet sich nur von der Baunorm und den Timings. Wie Computerbase jedoch neulich in einem Ram-Timings Test festgestellt hat, wirken sich die Timings kaum auf die Performance aus.
Was ich jedoch erwähnenswert finde, ist die Anzahl der Ramchips auf dem Ramriegel selbst. Es gibt welche mit 16 und 8 Chips. Die Nanya Rams nutzen 8 Chips und sind somit stromsparender. Daher habe ich mich beim zusätzlichen Ram für den Corsair Ram entschieden. Mal vom Markenhersteller Corsair und dem günstigen Preis (2x2GB ~35€) abgesehen, so sind auf dem Corsair ebenfalls nur 8 Chips verbaut. Es sind vielleicht nur 1 bis 2 Watt die man spart, die im Desktopbereich nicht wirklich erwähnenswert wären, so aber im Laptop immerhin etwas an Energie einsparen.
Festplatten und Ram sind durch eine einzelne, große Bodenplatte erreichbar.
Man muss nur eine Schraube lösen und dann mit etwas Gefühl die Bodenplatte, die sich noch mit mehreren Haken festhält, herausnehmen.
Die Schraube, auch wenn es nur ein winziges Detail ist, ist mit einem Sicherungsring vor dem herausfallen gesichert.
Festplatten und Ram sind allerdings auch das einzige, an das man rankommt. Wer z.B. eine leistungsfähigere W-lan-Karte nachrüsten möchte hat Pech gehabt. Dies sollte bei der Konfiguration bedacht werden.
Das Nicht-Erreichen der Zusatzkarten und Lüfters finde ich etwas schade. Vor allem, da sich der Lüfter so nicht vom Staub befreien lässt.
In Sachen Kühldesign hat sich Dell nichts neues einfallen lassen. Kühle Luft wird von unten angesogen und zur Seite ausgestoßen.
Heatpipes im Inneren, Kupferkühler im klassischen Design. Immerhin ist der Kupferkühler schwarz lackiert, was die Wärmeabstrahlung verbessert.