Demographiewandel - Deutschland vergreist, Lösungen?

ach ja? schau dir mal den Bafög Rechner an, angenommen du musst 100-200 euro pro Monat an die Schule zahlen da Privatschule, dann Monatskarte 65 bis 120 euro (bafög Empfänger müssen volle Fahrkarte zahlen, keine Ermäßigung), Wohnungen in Stuttgart sind sehr teuer...was ist mit Strom, Internet, Klamotten, Schulmaterial? Selbst der 700 Euro Bafög Höchstsatz kann das nicht decken.

Warum Privatschule? Weil immer mehr Bewerber auf allgemeinen Schulen und immer höherer Notenschnitt erforderlich. Selbst bei uns (Privatschule) ist die Klasse fast voll.

Irgendwann wird es fast nur noch Hochschulabsolventen geben, doch keiner wird für wenig Geld einen sch...Job annehmen wollen. Wie wird dann selektiert? Durch Vitamin B natürlich (siehe Kroatien, Griechenland, dort sind die Papas auf ihre Töchter sehr stolz, da sie nach dem Studium durch einen Bekannten einen ach so tollen Job an der Rezeption haben.)

Die körperlich gesunden auf den Bau, die Eingeschränkten zur Weiterbildung, nur so würde es funktionieren. Das wäre Solidarität. Denn auf einen Chef kommen mehrere Untergeordnete. körperlich Gesunde gibt es immer noch deutlich mehr als Eingeschränkte. Passt doch mathematisch gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Onkelhitman schrieb:
Aber die frühkindliche Entwicklung mit denen ich schon früh meinem Kind Gefühle, Moral, Anstand, Respekt (den sie ebenso ernten sollten, nicht dass man mich falsch versteht), Konsequenzen beigringe, das möchte ich nicht anderen Personen überlassen.
Das kann ich gut verstehen.
Ich bin zwar dafür, möglichst günstig oder kostenlos eine Ganztagsbetreuung für die anzubieten, die gerne arbeiten wollen, aber ich selbst würde auch eine 'Vaterzeit' in Anspruch nehmen, wenn es keine finanzielle Kompensation von staatlicher Seite geben würde.



muzaffe schrieb:
es sind mittlerweile 7 Milliarden Menschen auf der Welt. Ist ja logisch dass der Staat Kinderkriegen nicht fördert.

Genau, weil die Gesamtweltbevölkerung eine Rolle spielt für unsere Region, die auch ohne Probleme wesentlich mehr Menschen versorgen könnte. ^^

muzaffe schrieb:
Irgendwann wird es fast nur noch Hochschulabsolventen [...]
Die körperlich gesunden auf den Bau, die Eingeschränkten zur Weiterbildung, nur so würde es funktionieren.

Wir leben aber nicht in 1912, sondern 2012. Manuelle Arbeit wird kaum benötigt.
Hat schon seinen Grund, warum die Arbeitslosigkeit zuerst die Geringqualifizierten trifft: sie werden nicht gebraucht.
Und nebenbei: körperliche Behinderung qualifiziert nicht zu geistig anspruchsvoller Arbeit.
Es ist nunmal so, dass Einige insgesamt weniger beitragen können als Andere.

muzaffe schrieb:
doch keiner wird für wenig Geld einen sch...Job annehmen wollen.
Das will jetzt auch keiner, und das sollte auch keiner müssen. Einige Berufe werden tatsächlich zu schlecht bezahlt. Aber solange es ein Überangebot an Arbeitskräften gibt, lässt sich das nur mit (gesetzlichem) Zwang beheben.
 
Onkelhitman schrieb:
Der ist gut. Nein, und weisst du warum? Weil es für mich "die Ossis" nicht gibt. Es gibt für mich auch nicht "die Wessis" oder "die Deutschen".
Aha, wenn es keine Unterscheidung gibt, warum zahlen deutschlandweit oder sogar international tätige Konzerne dann in den neuen Bundesländern grundsätzlich niedrigere Löhne für gleiche Arbeit?
Die DDR hatte 16Mio Einwohner, nicht wenige davon sind in der DDR geboren und aufgewachsen. Für alle galt dasselbe geniale Kinderkrippen- und Schulsystem. Wenn zentralisierte Kinderbetreuung so schlecht ist wie du behauptest, warum haben wir dann keine paar Millionen Vollspinner in den neuen BL? Anders rum wird n Schuh draus. Die Bildungssysteme der BRD ermöglichen so geile Sachen wie "Abitur, aber Mathe kann nach der 10. abgewählt werden".

muzaffe schrieb:
Die eine hälfte ist wohlhabend, die andere schmiert sich ihre Brötchen, habe sogar in der Klasse 2 Mitschüler die heute GEHUNGERT haben (kein Witz). Es ist eine Privatschule, kostet knapp 100 Euro im monat, dann Fahrgeld, Miete usw. was bleibt schon da vom BaföG übrig?
Dann gründet man ne WG und senkt damit die laufenden Kosten.
Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass man auch BaföG mit H4 aufstocken kann, wenn man Bedürftigkeit nachweisen kann.

Zu guter Letzt: Rauchen die 2 Mitschüler? Trinken sie?

Die vielen Kinder die in die Krippe gesteckt werden (fremde Hände) tun mir am meisten leid. Vielleicht entscheiden sich deshalb auch viele gegen kinder, da sie ihnen sowas nicht antun möchten
Keine Sorge, die müssen dir nicht leid tun... zumindest dann nicht, wenn hinter der Krippe ein anständiges Konzept mit ordentlichen Erziehern steht.
Mir hats nicht geschadet, meinem Bruder nicht, meinen Eltern nicht und meinem Freundeskreis auch nicht.

Statt sich also wild und zügellos zu vermehren sollte eher das, was da ist, besser betreut werden. So sollte sich auch ein Lehrer nicht dafür entschuldigen müssen, wenn er einem faulen Flegel sagt, dass aus ihm nichts wird, wenn er so weiter macht. Aber hey, wir Deutschen müssen ja immer so tolerant sein... Wir tanzen unsere Namen...
 
@muzaffe
Verwechselst du Hartz oder Arbeitslosengeld mit Bafög? Ich denke mal, man hat immer noch einen Anspruch auf ein Existenzminimum, selbst mit Bafög?

Immer mehr Kinder werden von der Glotze oder PC erzogen weil die Eltern immer mehr arbeiten müssen. Auch wird es immer extremer, was die Vermögensverhältnisse angeht. Die eine hälfte ist wohlhabend, die andere schmiert sich ihre Brötchen

Selbst wenn es so niederschmetternd für einige Menschen scheint, aber: Eltern sind für ihre Kinder verantwortlich. Nicht der Staat, nicht das Geldsystem. Als es noch den König und Lehnsherren gab, mussten auch die Kinder im Haushalt anpacken. Nennt man heute Kinderarbeit. Wenn ich mienem Nachbarn für nen 5er ne Lampe installieren will, darf ich das nicht, das ist Schwarzarbeit. Ein Brötchen zu schmieren ist für mich keine Arbeit, sondern eher etwas privilegiertes. Denn ich weiss, dass hinter nem ach so doofen Brötchen auch ein Erzeuger steht und eine Menge an Arbeit. Leider ist eben die Wertschätzung sehr niedrig, wer weiss heute noch ne Schokolade zu schätzen? Und es MÜSSEN ja nicht beide arbeiten. Das meine ich damit. Unser Sozialsystem lässt NIEMANDEN verhungern. Selbst wenn beide zu hause sind. Sie leben aber auch nicht im Überfluss. Weil es ja nur auffangen soll bis man Arbeit hat. Von daher passt es doch.

Die Lehrer greifen in den Schulen nicht mehr durch bzw. tun nichts gegen die Unruhe im Klassenzimmer so wie früher. Das wiederrum nennt man Selektion, denn nur die Willensstärksten packen das Schuljahr.

Das hängt aber von vielen Faktoren ab. Zum einen sind die Klassen gnadenlos überfüllt. Bei 30 Schüler ist es als Lehrer schon richtig schwer. Einige Kinder haben eben nie eine Erziehung genossen. In den Kindergärten kann man durch die Anzahl der Kinder auch nicht individuell dafür sorgen, dass die Kinder ein gleiches Niveau haben. So, jetzt bekommen die Lehrer 30 Kinder vorgesetzt. Davon gibts immer 1-2 die Quark machen. Und das stört bei einer größeren Klassen umso mehr. Was soll der Lehrer machen? Züchtigen darf er nicht, und das ist auch richtig so! Schreien ist Hilflosigkeit pur. Bestrafen ala mehr Hausaufgaben oder Sonderaufgaben juckt die Blagen nicht, machen die eh nicht. Und die Eltern sind eben so "überstrapaziert" durch ihre Arbeit, dass sie keine Konsequenzen an ihren Kindern weitergeben. Man will sich ja in der Zeit, in der man sein Kind hat nicht auch noch mit dem fetzen. Klar sind auch das nur eine Minderheit und nicht auf alle hochzubauschen. Aber so wird es eben immer vermehrt. Das liegt aber nicht daran, dass man nicht über die Runden käme oder dass das System sch.... ist, sondern dass sich die Ansprüche der Eltern ans Leben in ein Konsumorientiertes geändert hat und man daher immer mehr arbeiten muss. So lernen es dann auch die Kinder.
Auch kenne ich es dann, dass die Lehrer einfach aufgeben. Die stehen vorne und ziehen dann einfach gnadenlos ihre Stunden durch, ohne auf etwas einzugehen und reden 2 Stunden vor der Klasse um dann beim bimmeln zu gehen. Es ist eine Resignation. Der Lehrer ist ja auch keine Respektperson mehr. Er wird nicht mehr geschätzt. Auch hier gibt es schwarze Schafe, die das auch vorher schon so gehandhabt haben.

Und dann der Stundenausfall. Es gibt nicht genug Lehrer und wenn einer ausfällt für eine Woche, kann es sein, dass 1/3 der Stunden ausfallen (selber erlebt damals). Das kann so nicht richtig sein. Sind also auch nicht die bösen Lehrer an ihrer Situation schuld.

@Daaron
Aha, wenn es keine Unterscheidung gibt, warum zahlen deutschlandweit oder sogar international tätige Konzerne dann in den neuen Bundesländern grundsätzlich niedrigere Löhne für gleiche Arbeit?
Mich bitte nicht mit Konzernen verwechseln. Ich weiss auch nicht, warum es immer noch diese bescheuerte Unterscheidung der Medien gibt. Ich weiss auch nicht, warum man in anderen Bundesländern zum Teil viel mehr Geld bekommen kann, oder die Mieten so hoch sind, oder oder oder. Ich weiss auch nicht, warum wir einen Solidaritätsbeitrag haben.

Wenn zentralisierte Kinderbetreuung so schlecht ist wie du behauptest, warum haben wir dann keine paar Millionen Vollspinner in den neuen BL?
... zumindest dann nicht, wenn hinter der Krippe ein anständiges Konzept mit ordentlichen Erziehern steht.
Mir hats nicht geschadet, meinem Bruder nicht, meinen Eltern nicht und meinem Freundeskreis auch nicht.
Wo behaupte ich das denn? DU behauptest nur immer, dass es dir und den dir Bekannten nicht geschadet hat. Und das bestreite ich auch nicht. Ich sage nur, dass Kinder bis zu einem gewissen Alter , und das ist für mich nunmal die Frühkindliche Phase von 0-6 bzw. 7 von ihren Eltern das Wichtigste lernen müssten. Damit sage ich doch nicht, dass "die Ossis" die damals in dem System waren die letzten Hohlbrote sind oder ob die Erziehung in den Stätten falsch lief. Denn wie du sagst, eignen sich auch viele Eltern nicht als gutes Vorbild oder Wegweiser. Ich wehre mich nur gegen das von dir und Fu Manchu in einen Topf werfen. Du schreibst ja nun selber, dass es auch auf die Krippe ankommt/kam.

Aber die Krippe "produziert" keine Kinder. Kinder werden von Menschen auf die Welt gebracht. Also haben diese Menschen eine Verantwortung gegenüber diesen Kindern. Wenn ich die nun in eine Krippe bringe, wofür habe ich ein Kind in die Welt gesetzt? Um später Erfolg zu haben? Wie definiert ihr Erfolg? Viel Geld verdienen oder ne gute Arbeit zu haben? Für mich kein Kriterium für ein glückliches oder erfolgreiches Leben. Arbeit wird es immer geben, mal mehr, mal weniger. Gute Bezahlung ebenso. Aber was man einem nicht zurückgeben kann ist: Zeit.

Statt sich also wild und zügellos zu vermehren sollte eher das, was da ist, besser betreut werden.

Richtig, und wenn dazu unser System nicht ausgelegt ist, weil eben durch die von mir oben erwähnten Punkte ausgehebelt muss ich als verantwortungsbewusste Eltern dafür sorgen, dass mein Kind die richtigen Einstellungen dem Leben entgegen bringt. Das wird später nur sehr schwer.

Habe dazu auch ein passendes Lied: Ugly Kid Joe - Cat's in the cradle (ja ich weiss dass das Original von Harry Chapin ist, dies finde ich aber ein gutes Cover, auch wenn ich nicht so für diese bin).

Dieses Lied ist deswegen so gut weil es genau den Fehler aufzeigt. Der Vater hat ein Kind, geht aber arbeiten und hat nie Zeit für seinen Sohn. Er sieht nicht wie er anfängt zu laufen, anfängt zu sprechen. Und der Sohn sagt noch: "Wenn ich mal groß bin werde ich genau wie du Papi." Dann wird das Kind größer und zieht aus, und hat dann ebenso wie sein Vater damals keine Zeit mehr. "My boy was just like me". Hier sehe ich dann das Falsche. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass der Vater zum einen Stolz ist auf seinen Sohn, weil dieser was erreicht hat. Aber der Vater ist auch nun einsam, denn den Kontakt den er mit seinem Sohn hätte haben können ist nie zustande gekommen und das Lied lässt es zu, dass es dem Sohn dann auch nicht anders ergehen wird. Das ist für mich relativ traurig und eben keinesfalls erstrebenswert.
 
Zuletzt bearbeitet: (kleine Verbesserungen)
Onkelhitman schrieb:
Selbst wenn es so niederschmetternd für einige Menschen scheint, aber: Eltern sind für ihre Kinder verantwortlich. Nicht der Staat, nicht das Geldsystem.
Bund, Land und Gemeinde sind in der Pflicht, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen, durch die eine anständige Erziehung erst möglich ist.

Was soll der Lehrer machen? Züchtigen darf er nicht, und das ist auch richtig so! Schreien ist Hilflosigkeit pur. Bestrafen ala mehr Hausaufgaben oder Sonderaufgaben juckt die Blagen nicht, machen die eh nicht.
Tja, wir hatten z.B. ne Lehrerin, die hatte das einfache Motto: "Lasst ihr mich in Ruhe, lass ich euch in Ruhe!". Solange wir keinen Scheiß gebaut haben und alle zugehört und mitgearbeitet haben lief alles ganz geschmeidig. Sobald einige Wenige aber wieder Dreck verzapft haben fiel das auf alle zurück in Form von unangekündigten Kontrollen, spontanen mündlichen Prüfungen, benoteten Ausarbeitungen übers Wochenende,... Was denkst du, wie lange die notorischen Rabauken da ihren Mist durchziehen konnten? Das regelte sich gaaaanz schnell von selbst.

Du schreibst ja nun selber, dass es auch auf die Krippe ankommt/kam.
Natürlich tut es das. Es hängt alles von Gruppengröße sowie Ausbildung des Erziehers ab. Die Qualität der Betreuung, von der Krippe bis zum Magister, hängt DIREKT von den eingesetzten staatlichen Finanzmitteln ab.

Aber die Krippe "produziert" keine Kinder. Kinder werden von Menschen auf die Welt gebracht. Also haben diese Menschen eine Verantwortung gegenüber diesen Kindern. Wenn ich die nun in eine Krippe bringe, wofür habe ich ein Kind in die Welt gesetzt?
Nur weil Eltern Zeit haben heißt das noch lange nicht, dass sie sich auch um die Kinder kümmern. Es gab und gibt mehr als genug Fälle, wo ein oder sogar beide Elternteile zuhause sind, aber nur mit Kippe und Bierpulle vor er Glotze hängen, während Klein Kevin am PC oder sowas abgestellt wird. Da wäre eine kostenfreie, qualitativ hochwertige staatliche Ganztagsbetreuung deutlich besser.


Unser Staat bietet zur Zeit keine akzeptable Kinderbetreuung, weder im Vorschulalter noch in der Schule. Ein Kind in diesem Staat zu zeugen ist aktuell eine unverzeihliche Schandtat. Wenn du nicht gerade so reich bist, dass du das Kind in ein privates Internat schicken kannst, wird aus dem Kind wohl eher NIX. Überfüllte Klassen, veraltete Lehrmittel, unmotivierte und überforderte Lehrer,...
Nein, bevor hier wild von Zeugungsförderung geredet wird sollten erst einmal die bestehenden Kinder besser versorgt werden. Dazu gehören auch Kleinigkeiten, wie anständiges Essen. Zu DDR-Zeiten hatte jede noch so kleine Schule eine Schulküche. Es war nicht immer lecker, aber es war immer frisch vor Ort gekocht. Wenn es aber nicht einmal für solche Kleinigkeiten reicht dann kann man in Deutschland echt nur sagen: Nur mit Gummi!
 
Also stimmst du mir doch in allen Punkten zu. Wir sind keinesfalls anderer Meinung.

Was denkst du, wie lange die notorischen Rabauken da ihren Mist durchziehen konnten? Das regelte sich gaaaanz schnell von selbst.
Richtig, da fehlt es aber an Lehrern die die Motivation haben und das Know-How das auch durchzuziehen. Ja ich kenne auch solche Lehrer. Leider waren das in meiner Laufbahn als Schüler gerade einmal 3 von, hm, 50?

Da wäre eine kostenfreie, qualitativ hochwertige staatliche Ganztagsbetreuung deutlich besser.
Ja, aber eben nicht ALLE. Wenn ich nicht in der Lage bin, meinem Kind die Grundlagen beizubringen, dann wird das Kind es auch schwerlich in einer guten Betreuung lernen wenn es zu hause ist und es anders sieht. Daher wird sich dahingehend nicht ändern. Ich denke aber, dass dann viele auf den Zug fahren: Toll, bekomme ich noch Kindergeld und mein Kind ist nie da. Ist doch perfekt!

Unser Staat bietet zur Zeit keine akzeptable Kinderbetreuung, weder im Vorschulalter noch in der Schule.
Nichts anderes schreibe ich in Post 20. Das kann aber nur im Schulalter erfolgen.
Ein Kind in diesem Staat zu zeugen ist aktuell eine unverzeihliche Schandtat.
Ein Kind in die Welt zu setzen und sich nicht um dieses zu kümmern ist eine Schandtat. Wenn es nicht der Staat mit seinem System schafft, dann muss man sich als geistig kompetente Eltern selber dransetzen.
, wird aus dem Kind wohl eher NIX
Was bedeutet für dich wieder nix.... Ein Kind kann auch ein Arzt werden und trotzdem ein sozial gesehener Dummkopf. Soziale Intelligenz ist ein IQ den man nicht testet.

Nein, bevor hier wild von Zeugungsförderung geredet wird sollten erst einmal die bestehenden Kinder besser versorgt werden. Dazu gehören auch Kleinigkeiten, wie anständiges Essen. Zu DDR-Zeiten hatte jede noch so kleine Schule eine Schulküche. Es war nicht immer lecker, aber es war immer frisch vor Ort gekocht.

Völlige Zustimmung! Vor allem wird ja dadurch auch das Sozialgefüge in einer Gruppe gestärkt. Und das könnte sogar durch den Steuerzahler bezahlt werden anstatt Steuern zu erlassen, die die Kinder wahrscheinlich gar nicht erst erreichen. Oder ein erhöhtes Kindergeld (s.o.).
 
Onkelhitman schrieb:
Ein Kind in die Welt zu setzen und sich nicht um dieses zu kümmern ist eine Schandtat. Wenn es nicht der Staat mit seinem System schafft, dann muss man sich als geistig kompetente Eltern selber dransetzen.

So ein Schwachsinn... So ein absoluter und zugleich gefährlicher Schwachsinn...


Denkst du Kinder sind wie Haustiere, die man mal so nebenbei erzieht? Was definiert denn deiner Meinung nach "gute" Eltern? Wo fangen "schlechte" Eltern bei dir an? Wieso sind zwei junge Erwachsene ohne Erfahrung auf dem Gebiet der Kindeserziehung besser geeignet als speziell dafür ausgebildetes Fachpersonal?


Klar, die Eltern tragen große Verantwortung, aber selbst wenn du dich 25/7 um dein Kind kümmerst ersetzt dies weder die Erfahrung noch das Wissen einer Erzieherin und erst recht nicht den Umfang an Sozialkompetenz den ein Kind sich im Kindergarten aneignet.


Meine Verlobte und ich hätten gerne wenigstens 2 Kinder, Geld, Familienumgebung oder Zeit wären absolut kein Problem. Bei den momentanen Zuständen im Erziehungs- und Bildungssystem hingegen müssen wir uns aber wohl Daarons Meinung anschließen.

Ein Kind in Deutschland auf die Welt bringen ist unverzeihlich.
 
Onkelhitman schrieb:
Richtig, da fehlt es aber an Lehrern die die Motivation haben und das Know-How das auch durchzuziehen.
Entlaste die Lehrer hinsichtlich der Klassengröße, bezahle sie fair und bilde sie gut aus, dann läuft das auch. Es hängt wieder am Steuersäckl.
Wenn ich überlege, dass die letzte selbstverordnete Diätenerhöhung im sächs. Landtag jährlich gut ne viertel Millionen kostet... davon hätte man ne Menge Renovierungen bei Schulen und Kitas durchführen können.

Ja, aber eben nicht ALLE. Wenn ich nicht in der Lage bin, meinem Kind die Grundlagen beizubringen, dann wird das Kind es auch schwerlich in einer guten Betreuung lernen wenn es zu hause ist und es anders sieht.
Wenn das Kind von der Krippe an in Betreuung durch Fachpersonal ist, dann hast du als Elternteil deutlich weniger Gelegenheit, den Balg zu verderben.

Nichts anderes schreibe ich in Post 20. Das kann aber nur im Schulalter erfolgen.
Die DDR hat bewiesen, dass gute Erziehung und Betreuung auch im Vorschulalter möglich und effektiv ist. Du willst das vielleicht nicht wahr haben, aber widerlegen kannst du die Fakten auch nicht.

Ein Kind in die Welt zu setzen und sich nicht um dieses zu kümmern ist eine Schandtat. Wenn es nicht der Staat mit seinem System schafft, dann muss man sich als geistig kompetente Eltern selber dransetzen.
Du kannst das Kind bis es 6 ist evtl. etwas beeinflussen, aber danach übernimmt die Schule (und das Umfeld in selbiger, sprich die Mitschüler) den dominanten Einfluss. Wenn das Umfeld in der Schule nicht stimmt, dann hängt einfach die Basis.
Du kannst doch schlecht erwarten, dass ein Elternteil von 0 bis meinetwegen 12 Jahren immer auf das Arbeitsleben verzichtet um "Hausfrau und Mutter" zu sein. Das mag im Wirtschafts-Wunder-Westen der 70er und 80er funktioniert haben, aber nicht heute.
Wo willst du also die Grenze ziehen, ab der das Kind primär von der Schule und der Nachmittagsbetreuung erzogen wird?

Was bedeutet für dich wieder nix.... Ein Kind kann auch ein Arzt werden und trotzdem ein sozial gesehener Dummkopf. Soziale Intelligenz ist ein IQ den man nicht testet.
Der IQ kann noch so hoch sein, wenn keine Lehrmittel und Lehrkörper da sind die diesen IQ auch fördern sind die Chancen auf einen ordentlichen Abschluss und eine stabile Zukunft einfach viel viel niedriger. Und wie "gut" sich die Sozialkompetenz der aktuellen Jugend entwickelt sieht man ja, insbesondere in sozial schwachen Gebieten (man könnte auch sagen: Ghettos). "Ey Alta, macht'sch platt!"
 
Du willst das vielleicht nicht wahr haben, aber widerlegen kannst du die Fakten auch nicht.

Nein, ich will das nicht haben, nicht nicht wahr haben.

Wo willst du also die Grenze ziehen, ab der das Kind primär von der Schule und der Nachmittagsbetreuung erzogen wird? ... Wenn das Kind von der Krippe an in Betreuung durch Fachpersonal ist, dann hast du als Elternteil deutlich weniger Gelegenheit, den Balg zu verderben.

Sage ich doch. Bei 6-7 Jahren. Wenn dann die Kinder mittags ihr Essen bekommen und auch eine Betreuung hätten, die eben fähig ist den Kindern zu helfen bei ihren Hausaufgaben, beim Lernen und sehen wo ein Kind mehr Hilfe braucht. Das können eben nicht alle Eltern, daher sollte das dort zum Teil aufgefangen werden. Aber das Kind dann die ganze Zeit über wegzugeben und gar nichts mehr mit dem eigenen Kind zu tun haben ist für mich eine Fehlinterprätation des Begriffes "Kind". Denn dann hat es mit mir gar nichts mehr zu tun.

Und wie "gut" sich die Sozialkompetenz der aktuellen Jugend entwickelt sieht man ja, insbesondere in sozial schwachen Gebieten

Ja, aber da können die Kinder nichts für. Und deswegen kann man doch den Eltern nicht die Kinder entziehen. So wie früher die Kinder den Eltern weggenommen wurden, weil sie einen anderen GLauben hatten (die christliche Kirche hat das mal gerne gemacht wenn zufällig ein Kind getauft wurde). Wir können eben nicht in alle Köpfe gucken und deshalb können wir auch nicht alles Schlechte ausbügeln. Aber daraus eine Art Ganztagsbetreuung einzuführen halte ich für falsch, weil dann die Kinder nichts mehr mit ihren Eltern zu tun haben.
 
Zitat von Onkelhitman:

Das hängt aber von vielen Faktoren ab. Zum einen sind die Klassen gnadenlos überfüllt. Bei 30 Schüler ist es als Lehrer schon richtig schwer. Einige Kinder haben eben nie eine Erziehung genossen. In den Kindergärten kann man durch die Anzahl der Kinder auch nicht individuell dafür sorgen, dass die Kinder ein gleiches Niveau haben. So, jetzt bekommen die Lehrer 30 Kinder vorgesetzt. Davon gibts immer 1-2 die Quark machen. Und das stört bei einer größeren Klassen umso mehr. Was soll der Lehrer machen? Züchtigen darf er nicht, und das ist auch richtig so!


Dem letzten Satz stimme ich überhaupt nicht zu. Was wäre denn falsch daran? Dann hätten die Kinder, Jugendlichen und Heranwachsenden mehr Respekt vor Lehrern und allgemein vor dem Alter. Außerdem wären alle im Unterricht mucksmäuschen still und man könnte sich auf das Wichtige (Lernen) konzentrieren. Ausserdem wäre es nur ein Vorteil für diejenigen die zur Schule zu kommen um zu lernen und nicht um Unfug anzustellen und vom Unterricht abzulenken.

Oder findest du es gut, dass mittlerweile Jugendliche ältere Menschen auf der Straße beleidigen statt sie zu grüßen bzw. ihnen über die Straße zu helfen?

Zu meiner Grundschulzeit gabs leichte Ohrfeigen wenn man was angestellt hat. Danach wurde nie wieder was angestellt. Zumindest nicht bei diesem Lehrer
 
Zuletzt bearbeitet:
@muzaffe
Die Kinder können nichts dafür, dass sie so sind wie sie sind. Natürlich darf man auch das wieder nicht als Freifahrtschein nehmen. Aber diese Kinder kennen keinen Respekt, weil sie ihn eben nicht gelernt haben. Mit Prügeln, Züchtigen im Sinne von mit nem Lineal auf die Hand schlagen und dergleichen, wird ja noch nichtmals gesagt, dass nur die diese Strafe bekommen, die sie verdienen. Nehmen wir an, ein Lehrer hat einen Kieker auf dich, dann wirst du von dem immer einen über die Rübe kriegen, auch wenn du vielleicht gar nichts Falsches getan hast. Gewalt sollte niemals legitimiert werden.

Wenn dem so wäre, müsste man ja die Eltern dahintersetzen und ebenfalls einen drübergeben. Gewalt ist und war niemals eine Lösung von Problemen. Was du als "Respekt" bezeichnest könnte dann als "Macht" ausgelegt werden, und später üben diese Kinder dann Macht an ihren Kindern aus, weil es "mir ja auch nicht geschadet hat".

Nein ich finde es nicht gut, wenn Jugendliche älteren Menschen, die diese Hilfe benötigen, diese verwehren. Aber da können nur zu einem sehr kleinen Bruchteil die Kinder was für. Das sage ich ja die ganze Zeit, es muss in Familien und im Kopf der Wandel stattfinden und nicht in "Deutschland". Wer meint das System wäre nicht gut genug, der muss seine Kinder zu hause erziehen. Und nicht züchtigen oder unterdrücken.

Zu meiner Schulzeit gab es das nicht mehr, und ich bin froh darüber. Ich glaube nicht, dass Lehrer das dürfen sollten, und dadurch erntet man auch keinen Respekt sondern nur evtl. noch Angst vor dem Lehrer und sagt dann besser gar nichts, als etwas Falsches.
 
statt den Unruhestifter vom Unterricht für mindestens 1 Stunde vor die Tür zu setzen zieht der Lehrer einfach nur eiskalt den Unterrichtsstoff durch. Das sollte so aber auch nicht sein. Die Lehrer haben einfach keine Eier bzw. es ist ihnen sch. egal ob die anderen die einfach nur was lernen wollen drunter leiden oder nicht
 
Lehrer sind einfach überfordert. Selbst 30 Man ist inzwischen eine eher kleine Klasse, 34-36 ist heutzutage "normal".

Ehrlich, ich hätt nix gegen +5% Steuern oder so, wenn dafür vernünftige Bedingungen geschaffen werden. Stattdessen wird das geld für Whiteboards + Beamer rausgeworfen und die verkalkten Lehrkräfte nutzen immernoch den Polylux.
 
statt den Unruhestifter vom Unterricht für mindestens 1 Stunde vor die Tür zu setzen zieht der Lehrer einfach nur eiskalt den Unterrichtsstoff durch. Das sollte so aber auch nicht sein. Die Lehrer haben einfach keine Eier bzw. es ist ihnen sch. egal ob die anderen die einfach nur was lernen wollen drunter leiden oder nicht

Wer Faxen macht wird rausgeschmissen - ist doch normal? Wieso sollten Lehrer das nicht machen? Eigene Erfahrungen bei dir vielleicht, dass es nicht so ist?
Bei uns fliegt man raus, wenn man zu viel Müll macht - passt doch.
 
Geplante Obsoleszenz, der sogenannte Klimawandel und demografischer Wandel mit Überalterung der Bevölkerung - bei mir beliebte Themen.

Daaron schrieb:
Außerdem löst sich das Problem der "Vergreisung" von selbst. Man muss nur etwas Geduld mitbringen und rechtzeitig genug Gräber ausheben.

Daaron schrieb:
Sag ich doch: Lasst der Natur ihren Willen. Alte bleiben nicht ewig alt.
Die Kombination aus Geburten- und Zuwanderungsrate lässt die Bevölkerung in Deutschland langsam aber sicher auf ein vernünftiges Maß sinken. Kurzzeitig (also so für 5-6 Legislaturperioden, in denen Politiker Stimmung machen können) hast du mal einen Überschuss an Rentnern, das pegelt sich dann aber von selbst wieder ein.

Sehe ich auch so. Jetzt werden alle geburtenstarken Jahrgänge alt. Lasse die mal alle so etwa bis 2040 wegsterben. Dann wird sich die Geschichte - wie gehabt - einpendeln. Die Zeugungsrate wird ja von den Jahrgängen danach getragen, so sollte dann schon die Geburtenrate relativ stabil sein. Sind erstmal alle Rentner weg, hat Deutschland dann nur noch beispielsweise 70 Mio. Einwohner. Es sinkt auch somit die Sterberate. Wenn die auf dem Niveau der Geburtenrate ist oder leicht darunter ist, passt es doch.

Zumal wird auch in den nächsten Jahrzehnten die Immobilienblase platzen. In ländlichen Gebieten werden die Immobilienpreise so dermaßen einbrechen, besonders im Osten. Tun sie ja jetzt schon. Die Leute ziehen eh alle in die großen Städte (Landflucht) und dann kommt der zwischenzeitige Bevölkerungsrückgang Deutschlands hinzu. Ländlich leben ist eh schon unpraktisch, wenn der nächste Aldi 10km entfernt ist, der Arbeitsplatz auch weit weg ist und die Schule evl. auch weit weg ist. In den Städten werden daher m.E. die Immobilienpreise steigen oder stabil bleiben. Es wird in den großen Städten sogar ein Bevölkerungszuwachs stattfinden oder stabil bleiben.

Auf dem übrigen Planeten wird der Bevölkerungszuchwachs auch stagnieren. In China ist es mit der 1-Kind-Politik und so, um die Bevölkerung zu stabilisieren und zurückgehen zu lassen. In Indien wird auch auch ein Höchststand auftreten. Entweder die Politik lässt sich was einfallen oder es regelt sich von alleine. In Afrika stagniert es ja jetzt schon teilweise oder beeinflusst schon mal, wobei in der Summe auch noch ein Höchststand kommen wird. Die haben da teilweise kein Essen, also vehungern die und sterben dann oder sterben an irgendwelchen scheiß Krakheiten, auch wenn es hart klingt.

Ich kann noch "Das Buch von der Zukunft" von Andreas Eschbach hier nahe legen. Ich habe mir mal da mal paar behandelte Themen durchgelesen. U.A. ist da der sogenannte Klimawandel und der demografische Wandel Thema.

Wollte auch mal meinen Senf dazugeben. Es kann sein, dass ich etwaige Faktoren vergessen habe.
 
Meiner Meinung nach kann das Demografieproblem nur durch eine Kombination mehrerer Maßnahmen abgefedert werden:

- längere Lebensarbeitszeit
- geringeres Rentenniveau
- höhere Rentenbeiträge der Erwerbstätigen
- höhere Erwerbsbeteiligung der Bevölkerung

Um diese Dinge umzusetzen müssen eben die entsprechenden poliitschen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Leider geht die politische Diskussion diesbezüglich leider zum Teil in die völlig falsche Richtung. Viele Politiker denken laut über eine Abkehr von der Rente mit 67 sowie eine deutlich geringere Absenkung des Rentenniveaus nach und Maßnahmen wie das Betreuungsgeld oder das Festhalten am Ehegattensplitting dürften kaum zu einer höheren Erwerbsbeteiligung führen.
 
Passt hier auch mit rein: Rentenbeitrag sinkt auf 18,9 Prozent
Das macht -0,7 Prozentpunkte weniger als vorher, Begründung: die Kassen sind prall gefüllt.

Die «eiserne Reserve» der Rentenkasse dürfte zum Jahresende auf 28,8 Milliarden Euro steigen, knapp das 1,7-fache einer Monatsausgabe - oder sogar noch höher. Laut Gesetz ist der Beitrag zu senken, wenn die Rücklage das 1,5-fache einer Monatsausgabe übersteigt.
 
Ich finde es durchaus sinnvoll, die Rücklagen nicht zu prall werden zu lassen. Sowas weckt immer Begehrlichkeiten und einen Anreiz für nicht nachhaltige Wahlkampfgeschenke. Siehe Diskussion um Abschaffung der Praxisgebühr, Forderungen der Krankenhäuser und Ärzte nach mehr Geld und die aktuelle Diskussion um das Rentenniveau. Wären die Kassen nicht so prall gefüllt würden solche Diskussionen wahrscheinlich gar nicht erst aufkommen.
 
WAs ihr immer überseht, ist den Produktivitätsfortschritt. Immer weniger Menschen bringen immer mehr Ertrag. Man muss dann halt die Lasten anders verteilen. Dementsprechend ist die Diskussion über die Rente mit 67 oder gar mehr, blanker Hohn und nur eine Kürzung mehr nicht. Ist schon komisch, dass die einen mehr und mehr in der Tasche haben, Firmen immer mehr Gewinne fahren und das Groß der Bevölkerung immer drastischere Einschnitte hinnehmen muss. Deshalb finde ich auch Beiträge, die solch eine Entwicklung beschönigen und für richtig halten, fehl am Platze, ihr sollte mal euren Horizont erweitern und nicht so obrigkeitshörig sein.
 
Zurück
Oben