TnTDynamite schrieb:
Mhh...wenn ich ein verkappter Sozialdemokrat sein soll, was bist du denn dann, mit solchen Aussagen, wenn auch nur wenig verkappt? Soziopath wäre wohl das Freundlichste.
Mit Soziopath könnt ich leben... ihr andere nicht, aber ich schon *g*
Nein, ich bin lieber Soziopath als einer Illusion der heilen Welt und dem "es wird alles gut" nachzuhecheln. Rotte die Menschheit fast aus, das würde wirklich helfen. Dann hätten wir unsere Energiewende, dann wäre Ende mit globaler Erwärmung, Ende mit Wegwerfgesellschaft,...
Das ist ein Punkt, über den man noch diskutieren könnte. Dann sind wir aber wieder beim Thema "gewollte Krise". Dann steigt man auf den Globalisierungszug und ist bei der Aussage, die Regierung passe den deutschen Wohlstand absichtlich nach unten an - was nicht einmal weit hergeholt ist. Aber wie gesagt, gehört in den anderen Thread.
Folgst du nicht der Globalisierung, dann bist du am Ende Kuba oder Nordkorea. Jede größere Zivilisation der letzten 4-5000 Jahre hat über sehr weite Strecken hinweg Handel betrieben. Die Alternativen zum "spiel mit in der Weltwirtschaft" sind wahrlich erschreckend. Woher willst du als Nation z.B. dein Öl beziehen, mit dem du im Winter die Wohnungen heizt? Willst du wie in Nordkorea nach jeder leidlich strengen Winternacht ein paar Dutzend Tiefkühl-Leichen pro Gemeinde entsorgen müssen?
Keine der bestehenden Parteien, kann aus den Festgefahrenen Mechanismen unserer Regierung entfliehen.
Ah, ein Lichtblick. Du bist also doch zur Erkenntnis fähig.
Das Problem an Regierungen ist: Es sollte nur derjenige herrschen, der es absolut nicht will. Ein Herrscher, der nur aus Pflichtgefühl herrscht, ist automatisch ein guter Herrscher.
Egal ob du nun aber eine Demokratie, Monarchie, Theokratie oder Diktatur bist: Entweder wählst du dich selbst zum Herrscher oder du stellst dich mutwillig selbst zur Wahl und wirbst für dich. Nie würde der Kandidat gewählt, der NICHT wirbt (oder gar für die anderen).
Du als Einzelperson hast also 2 Optionen:
- zeter rum, brich Streit vom Zaun, mecker über das verschissene System.... ohne je etwas zu ändern... denn das liegt weit außerhalb deiner Macht. Das könnte nur eine globale Katastophe.
- zuck mit den Schultern und nutze das System für dich. OK, es gibt also 400€-Jobber? Was hindert dich daran, dich selbständig zu machen und für teure, aber unqualifizierte Aufgaben genau solche Neo-Sklaven einzusetzen? Oder noch besser: Nutz Praktikanten. Die können meistens mehr, und bezahlen musst du sie gar nicht....
Und was ist mit denn 600€ die weniger in die Sozialkassen fließen?
Scheiß drauf. Würde eh irgendwo versanden.
Was ist damit, dass 400€-Jobber im Gegensatz zu den damaligen Vollzeitkräften keine langfristigen Verträge mit gutem Stundenlohn haben, um z.B. ein Kredit für ein Haus aufnehmen zu können (was ja auch wieder von jemandem gebaut werden will und Teil der Altersvorsorge sein kann)?
Lern was anständiges, dann passiert dir das nicht. Tipp im Unterricht nur auf deinem Telefon rum, und du verdienst den Rotz-Posten. Mir ist noch nie ein MINT-Absolvent unter gekommen, der keinen guten Job hat. Wenn man natürlich unbedingt Germanistik studieren muss, noch dazu NICHT auf Lehramt... Tja. Wenig Mitleid. Cull the flock!
Und damit, dass die 400€-Kräfte dann teilweise auf die Arbeit geschickt werden, wenn die Kinder von der Schule kommen? So bleibt nicht mal der Vorteil, dass diese Halbtags für die Kinder( falls vorhanden) da wären.
Kinderkrippe ist Ganztags-Betreuung.
In meiner Welt gibt es ja auch wieder die alten Teilzeitarbeitsplätze, bei denen in die Sozialkassen eingezahlt würde, was gleichzeitig dem Demographieproblem mit beikommen würde (dem eigentlichen Thema des Threads).
In deiner Welt hüpfen auch pinke Einhörner über blaue Wiesen...
Die Kohle, die dann mehr in die Sozialkassen fließen würde, würde anderweitig wieder versanden. Nochmal: Wir haben kein Demographie-Problem. Die Sozialkassen sind zum Brechen voll, nur wandert diese Kohle nicht in die Leistungsempfänger sondern die Taschen der Vorstände.
Wenn du wirklich was ändern willst: Schleife deine Axt geschwind! Schlag der Schlange den Kopf ab... und das mein ich wortwörtlich. Enthaupte alle Vorstände der Versicherungen sowie die Bundesregierung. Das könnte wirken.
Wenn hingegen sogar der angebliche Ober-Sozialdemokrat lieber für fette Honorare einen Vortrag hält anstatt mal im Bundestag anwesend zu sein (wofür er vom Volk auch noch bezahlt wird), dann weiß ich doch, woher der Wind weht.
Anschließend der Teenager zu Mutti: "Wat, wer bist du denn? Von dir lass ich mir nix sagen, ich kenn dich gar nich!" Die Leute die ich kenne, die früh in Ganztagsschulen waren, sind eher Problemkinder geworden, als diejenigen, bei denen 2 Eltern für 1-3 Kinder da waren, anstatt 1 Lehrer für 30 Kinder. Bei sozial schwachen und "bildungsfernen" Familien mag das anders sein.
Hmmm... In einer Einschulungs-Klasse von.... sagen wir mal 25 Kindern.. sind nach meinem Kenntnisstand nur 2 oder 3 versackt. Rotzer hast du immer drin, egal wie gut du betreust. Schwund ist immer.
Eine anständige und gleichgeschaltete (ja, jetzt ist es raus!) Erziehung im Vorschulalter sorgt eher noch für Ordnung. Benimm dich, oder du wirst aus der Gruppe ausgeschlossen... eine fiese Strafe für ein Kind. So lernst du soziale Kompetenz, nicht durch die Mutti-Glucke, die am Ende doch lieber vor Sex & the city versumpft.
Allerdings lese ich immer wieder in den Politik-Threads hier dieses "früher im Osten war alles besser" heraus. Da kann ich nur sagen, der Erfolg des Kommunismus auf der ganzen Welt gibt wem recht?
Der Kommunismus funktioniert nicht. Eine anständige Sozial- und Bildungspolitik hingegen funktioniert sehr wohl. Inzwischen sind die Politiker so weit gekommen, das auch zu erkennen und gewisse Konzepte wieder zu übernehmen:
http://www.fdp-sachsen.de/online/fdp/fdp.nsf/site/Saechsische_Oberschule <- Zu DDR-Zeiten hieß das noch Polytechnische Oberschule (war oftmals nicht viel technisch dran)
Polikliniken? Nach der Wende wurden alle Polikliniken in den neuen Bundesländern gnadenlos eingestampft. Kann ja nicht sein, dass sich Ärzte quasi in Kompetenzzentren zusammenrotten... Seit ein paar Jahren werden wieder "Ärztehäuser" gegründet, auch in den alten BL... War wohl doch nicht so doof, die Idee...
Vor allem nicht, durch Fremdsprachen-Kenntnisse. Die schreiben "User" mit "J", ohne aber auf der anderen Seite über nennenswerte Russischkenntnisse zu verfügen. Vielleicht sind sie ja in Mathe gut.
Hm, wie überraschend... Jemand von hinter dem Eisernen Vorhang kennt die Feindsprache nicht. Dass die kein Russisch können könnte schlichtweg an mangelnder Übung liegen. Meine Eltern sprechen beide Russisch, auch andere Eltern die ich kenne können noch ein paar Brocken aus der Schulzeit.
Du kannst mcih ja mal fragen, wie gut mein Französisch ist... Angeblich sollte ich das laut Zeugnis können... Mangels praktischem Nutzen komplett gelöscht.
Die war einfach traurig, die Kindheit ihres Sohnes verpasst zu haben - Im Vergleich zu der Art und Weise wie ihre Enkelin heute aufwachsen darf.
Hat sie auch dran gedacht, dass ihre Enkelin nur so aufwachsen darf, weil Mutti an der Titte der Wohlfahrt hängt oder sich von ihrem Mann aushalten lässt?
Spezialisierung ist eine Charakteristik komplexer Gesellschaft. Keine Mutti könnte ihr Kind so gut unterrichten, wie das ausgebildete Erzieher können. Viele gehen arbeiten, damit sich wenige um den Nachwuchs kümmern... ein elementares Prinzip, und verdammt wirkungsvoll.
Andernfalls müssten genau so viele Leute arbeiten wie die, die sich nur um den Nachwuchs kümmern. Hochgradig ineffizient.